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Sehr schöner Beitrag. Mir tut die Jugend leid und ich schäme mich auch, wenn ich daran denke, was für einen Schlamassel wir ihr hinterlassen haben.

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ichfürchte...
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· editiert

Das mit dem Schlamassel hat Tradition. Philipp Larkin hat es mal in einem bitterbösen, englischen Gedicht auf den Punkt gebracht. Das einzige Gedicht, aus der Schulzeit, das ich heute noch auswendig kann, denn es hat vor 30 Jahren mein Teenagerherz perfekt getroffen:


This Be The Verse
(Philip Larkin)

They fuck you up, your mum and dad.
They may not mean to, but they do.
They fill you with the faults they had
And add some extra, just for you.

But they were fucked up in their turn
By fools in old-style hats and coats,
Who half the time were soppy-stern
And half at one another’s throats.

Man hands on misery to man.
It deepens like a coastal shelf.
Get out as early as you can,
And don’t have any kids yourself.

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Randbemerkung: Interessanterweise stösst mir das Wort "Kolleginnen" auf - aber nur, weil die Bilder in Deutschland gemacht wurden, die Szene dort spielt. Wären es Bilder aus Thun oder Bern ginge "Kolleginnen" so durch. Warum? In Deutschland ist das Wort "Kollege" streng auf die Erwerbsarbeit beschränkt. Nur im Job hat man Kollegen, im Privaten hat man Kameraden (Sport, Feuerwehr..), Bekannte oder Freunde.

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Lieber Alexander Finger

Die Fotografin ist tatsächlich Schweizerin (lebt aber in Berlin) und hat ihre Schweizer Nichte für diese Bildserie fotografiert. Damit wäre aus rein Schweizerischer Sicht die Bezeichnung "Kolleginnen" also durchaus verständlich. Ich verstehe aber Ihren Einwand sehr gut. Wir haben die Bildlegenden nun angepasst und schreiben jetzt von "Freundinnen". Das scheint mir in Bezug auf Teenager-Freundschaften auch das passendere Wort.

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Danke für Ihre Rückmeldung, ich finde diese kleinen Unterschiede wirklich spannend. Ferien und Urlaub gäbe es noch, Ausgang hat keine wirklich gute Entsprechung in der in Deutschland gesprochenen Sprache..

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Daniel Meyer
Korrektor Republik
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Danke für Ihre interessante Rückmeldung, Herr Finger. Tatsächlich habe ich gestern beim Lesen auch eine Weile über dieses Wort nachgedacht. Ganz ideal finde ich es auch nicht. Ich wollte vorschlagen, es durch "Freundin" zu ersetzen, was beim ersten Bild, wo sie nur zu zweit drauf sind, dann aber zweideutig geworden wäre. Wir haben jetzt aber eine Lösung gefunden. Herzlich, DM
PS: "Kameradinnen" hätte ich, hier in der Schweiz, nicht durchgelassen. Das hätte hier für unseren Sprachgebrauch nicht gepasst.

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Kameradinnen wäre gefühlt nutzbar, wenn es die "Vereins-", "Schul-", "Turn-" .. kameradin wäre, in der Grauzone zwischen formaler Verbindung und Freundschaft.

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Leider aber auch wieder ein Beitrag einer Erwachsenen… Wieso nicht mal direkt die Jugendlichen zu Wort kommen lassen?

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Theologin/Pfarreiseelsorgerin
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Habe mich gefreut, dass Dara McAnulty im Beitrag genannt wird, an den musste ich beim Teaser im morgendlichen Newsletter sofort denken. Danke für den schönen Beitrag!

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Ein sehr gehaltvoller Artikel. Viel Neues gelesen, mir neue Gedanken gehört. Sehr inspirierend. Danke

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