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Saskja Rosset
Fotografin
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Diese Zweiklassengesellschaft bei Flüchtlingen, kann man ja sehr schön auch bei uns beobachten. Plötzlich diese Solidarität, sie ist wunderbar, ganz unbestritten! Gleichzeitig beschämen mich diese grosszügigen Gesten und die Selbstverständlichkeit mit der wir diese verteilen, wenn ich an all die Menschen denke, die seit Jahren, in zum Teil unwürdigen Unterkünften, auf eine Arbeitsbewilligung und bessere Integration warten und hoffen. Wird die breite Solidaritätswelle sich nun auch hilfreich auswirken, für bessere Bedingungen aller Flüchtlinge hier in unserem Land?

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Man kann das sehr genau sehen, wenn man vergleicht, was als strafbares "Schlepperverhalten" geahndet wird und was nicht. Die Tessinerin Lisa Bosia Mirra wurde 2019 wegen Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt bestraft, weil sie 20 Personen – vor allem unbegleitete Minderjährige aus Eritrea und Syrien – geholfen hatte, die Grenze zwischen Italien und der Schweiz zu überqueren.
Dagegen gibt es derzeit bewundernde Zeitungsartikel für all jene, die z.B. mit Cars an die ukrainische Grenze fahren und von dort Flüchtlinge in die Schweiz bringen. So menschlich und lobenswert das ist - was unterscheidet das Verhalten dieser FlüchtlingshelferInnen vom Verhalten Bosia Mirras? Eigentlich doch nur die Herkunft der Flüchtenden - genau wie bei den beiden portraitierten Polinnen.

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Köchin
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Danke für ihre wichtigen Zeilen. Ich unterstütze sie mit meiner Wahrnehmung

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Studierende
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"Dass wir in unserem hoch­technisierten 21. Jahrhundert dermassen primitiv sind." Dieser Satz hat mich getroffen wie ein Blitzschlag. Wie recht sie doch hat.

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Dieser Artikel tut weh - obwohl wir „es“ theoretisch ja bereits wissen!
Aber Achtung - Polen ist auch die Schweiz, einzelne BR-Mitglieder sind nicht viel humaner als die Junta in Polen (von Exponenten rechter Parteien ganz zu schweigen):

  • Andreas Glarner (ist er PiS-Mitglied?), Oberwil-Lieli

  • Ich erinnere mich daran, dass die grössten Schweizer Städte dem BR Angebote für die Unterbringung syrischer und afghanischer Flüchtlinge gemacht haben. BR KKS blieb hart.

  • Auch bei uns ist das ganze Asylwesen zusehends auf Abschreckung getrimmt worden; Mögli hleiten, überhaupt ein Asylgexuch zu stellen, sind zusehends beschnitten worden (z.B. das sog. Botschaftsasyl - das vielen die gefährliche Reise ersparen würde)

  • Frontex (Abstimmung steht bevor)

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Auch für solche Berichte schätze ich die „Republik“ sehr. Die Widersprüche sind schwer zu ertragen. Auf der einen Seite eine zynische und verlogene Politik, eine sture Bürokratie und ein unglaublich unmenschliches Verhalten von sog. Grenzschützern, und auf der andern Seite eine bewundernswerte Solidarität und mutige Menschlichkeit, welche zur leisen Hoffnung Anlass gibt, dass die Spezies Mensch vielleicht doch noch nicht ganz verloren ist.

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Theologe & Religionspädagoge
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Grosse Achtung vor diesen Frauen und ihrem Einsatz.
Wenn Gesetze unmenschlich sind, muss man sie unterwandern. Ob wir diesen Mut auch hätten?

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Salome Lippuner
Handwerkerin
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Mich macht die feingeschliffene Sprache unserer schweizerischen Justizministerin auch sprachlos

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Köchin
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So ein wichtiger Beitrag. In der Schweiz werden nun „gute und nicht so gute“ Geflüchtete unterschiedlich behandelt. Auf behördlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene. Und diese Tatsache ist nicht neu. Menschen die ihr Land unter grosser Gefahr verlassen müssen haben keine Wahl; nur eine Hoffnung. Und das ist die Realität. Danke für den Beitrag.

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Ganz ganz herzlichen Dank für diesen Bericht. Gott sei dank gibt es auch noch solch mutige Menschen! Die Verlogenheit und der Rassismus unserer westlichen Gesellschaft gibt mir schwer zu denken. Da tun solche wahre Geschichten extrem gut

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jaap achterberg
schauspieler
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Toller Bericht über tolle Mitmenschen. Merci!

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Ich bewundere Dorota,diese Selbstlosigkeit und diesen Mut,unglaublich!!!

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Eindrücklich… Meanwhile in Switzerland:

  • «Martullo verbietet das Wort «Krieg». SVP-Nationalrätin und Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher untersagt ihren Angestellten, den Krieg in der Ukraine als solchen zu bezeichnen.» (WoZ, 31.3.2022)

  • SVP-Nationalrat und Fraktionspräsident Thomas Aeschi, erst kürzlich wegen Rassismus gegen Nigerianer und Iraker gerügt, doppelt nun gegen «Sinti&Roma» nach (Twitter, 30.3.2022)

  • SVP-Nationalrat Andreas Glarner «macht parteiintern den Westen und Wolodimir Selenski für den Ukraine-Krieg und jedes weitere Opfer mitverantwortlich» und sei deshalb für seinen Parteikollegen Jean-Pierre Gallati «kein Putin-Versteher, sondern ein Putin-Verehrer» (TA, 29.3.2022).

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  • Ich hoffe sehr, dass Putin nicht von der Militärischen Sonderaktion zum Krieg eskaliert. Wie richtiger Angriffskrieg funktioniert ist letztmals durch die Westliche Welt aufgezeigt worden. Studieren Sie zum Beispiel die Vorgehensweise der USA.

  • Die Wahrheit liegt meistens irgenwo in der Mitte. Im jetzigen Fall zwischen der Darstellung von Russland und Der des Westens.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Ich hoffe sehr, dass Putin nicht von der Militärischen Sonderaktion zum Krieg eskaliert

Wollen Sie damit sagen, dass Russland gegenwärtig kein Krieg gegen die Ukraine führt?

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Aha, da weiss jemand, was ein 'richtiger' Angriffskrieg ist und kennt offenbar die einzige Wahrheit. Da können Sie doch ruhig unter Ihrem richtigen Namen kommentieren: Gott.

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Köchin
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Was erwarten Sie von diesen Menschen? Jedes Mal, wenn Äusserungen und offensichtlich auch Einstellungen wiedergegeben werden sind wir beeindruckt?

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Köchin
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Sie lassen sich ebenso treiben, und setzen ihren Verstand nicht ein. Was bringt uns die Hetze? Ihre vermeintliche Provokation, diese können Sie sich leisten. Trägt nichts zu Friedensabsichten bei. Mögen sie auch nur gedanklich und in Taten sich umsetzen. Wir sind nicht mehr the privileged; we have not been and we have struggles to accept.

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Die Hilfe kommt von den Menschen, nicht von der Regierung, sagt Marina im Artikel. Das könnte auch in der Schweiz zutreffen, die ja bisher bezüglich Flüchtlingspolitik vorwiegend auf Abwehr reagierte und die jetzige private Hilfsbereitschaft, die wunderbar ist, ganz besonders hervorhebt. Wenn es allerdings um hilfsbedürftige Menschen geht, sollte es keine Rolle spielen, woher diese kommen, Irak, Afghanistan, Syrien usw.
Zu Regierungen in Polen, Ungarn und anderen europäischen Staaten, die sich mit Opposition, kritischen Menschen schwertun und gerne die freie Presse und eine unabhängige Justiz angreifen oder gar abschaffen, bleibe ich nach vor sehr kritisch eingestellt. Auch in der Schweiz sind immer wieder Töne in dieser Richtung zu hören.
Wehret den Anfängen.

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Theologe & Religionspädagoge
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Menschen, die wollen, bewegen mehr als Menschen, die müssen. Es bleibt zu hoffen, dass das bald auch in der Politik durchschlägt. Trotzig hoffen wider jeden Anschein.

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Über 65 Jahre
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Herzerfreuend, wie den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine geholfen wird!

Und beschämend, wie es Flüchtlingen aus anderen Ländern in Polen, der Schweiz und in vielen anderen Ländern ergeht. Das tut jetzt noch mehr weh, wo die Hilfsbereitschaft diese Unterschiede so viel kontrastreicher macht!

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"Dass Dorota dasselbe für Flüchtlinge aus dem Nahen oder Mittleren Osten tut, könnte sie ins Gefängnis bringen."
Nach dem Krieg wurde Europa aufgebaut als Markt. Dessen Credo: Markt ist Wettbewerb, also nicht Krieg. Jeder sieht in der Ukraine: Die Kriegführung findet nicht als physischer Zweikampf zw. P. und S. statt. Der Krieg ist industriell, hochtechnisiert, unendlich viel zerstörerischer als Faustschläge auf Fleisch. Er ist Wirtschaft und Markt, Börsenfieberkurven machen's in Echtzeit ersichtlich.
Das liberale Versprechen: Markt = Frieden ist geplatzt.
Frieden ist zuerst nicht Markt-Freiheit, sondern Pflicht. In seinen Varianten: Goldene Regel aller Kulturen; Bergpredigt der Christen; Kant's kategorischer Imperativ; universelles Menschenrecht; Demokrit's Atomismus.
Der absolut lesenswerte Artikel "Zwei Grenzen" bringt einen europäischen Flüchtlingshelfer ins Gefängnis, den anderen wie die Bundesrätin KKS in die Tagesschau.
Wir müssen einsehen: was wir als Demokratie bezeichnen ist Aristokratie. Eben auch die Fake-Freiheit, eine Aristokratie als "Demokratie" zu verkaufen....Erst wenn Demokratie sich am Menschenrecht, d.h. hier an seiner Universalität, ausrichtet und daran arbeitet, ihre dementsprechenden Pflichten zu erfüllen, kann sie von der Aristokratie wegkommen und sich der Demokratie annähern.
Die Milliarden-Umsätze im Genfer Rohstoffhandel messen die Bewegung, und Frontex Europas Verhältnis zum Menschenrecht.

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Vielen Dank für diesen Bericht; es sollte selbstverständlich sein ALLEN Menschen in Not beizustehen. Ich zweifle wirklich daran, dass der Krieg in der Ukraine die Haltung gegenüber Flüchtenden im Allgemeinen verändern kann.

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Loka Samastha Sukhino Bhavanthu
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· editiert

Es schmerzt sehr zu lesen wie flüchtende Menschen behandelt werden.
Die beiden Frauen und ihren Angehörigen zeigen uns eindrücklich was wirkliche Liebe ist. Sie rütteln gehörig an meinem Gewissen. Eine Notwendigkeit bei der Wohlstandsgewöhnung unserer Gesellschaft.

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Daran angeknüpft, Filmempfehlung: "Das Boot ist voll" (1980)

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