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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Apropos «Greenwashing»: Die Partei, «die schon immer grün war», die SVP, wirbt für ein Ja mit dem Slogan: «Die Wirtschaft muss weltweit noch nachhaltiger werden»! Wie musste ich (nicht nachhaltig) lachen. Aber ihr Wort in Gottes Ohr, möchte man da sagen. Wobei sie mit der Klausel «weltweit» ihrer Bigotterie, vor der eigenen Haustüre nicht zu kehren, den Freipass geben. Um dann Zuhause verlottert Wein zu trinken, während sie «weltweit» Wasser predigen.

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Vielen Dank für Ihren Kommentar. Generell möchte ich sagen: Ich freue mich über Ihre bereichernden Kommentare.

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Mitverleger
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In der medialen Debatte zur Abstimmung geht es meist ums Palmöl. Es stellt jedoch nur einen Aspekt des Freihandelsabkommens dar. In Bezug auf das Palmöl tendiere ich auch zu einem "Jein". Mit den Bestimmungen des Abkommens werden die indonesischen Kleinbauern und die Gesellschaft insgesamt (Medikamente) noch stärker den Regeln der Globalisierung und der multinationalen Konzerne unterworfen. Zudem frage ich mich, ob es angesichts der drohenden Klimaänderung sinnvoll ist, noch mehr Handel mit weit entfernten Staaten zu treiben. Schon heute entstehen zwei Drittel der von den Schweizer*innen verursachten Treibhausgasemissionen im Ausland. Aus diesen Überlegungen wurde bei mir aus dem Jein zum Palmöl ein Nein zum Freihandels-Abkommen insgesamt.

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Herr W., da treffen Sie den Nagel auf den Kopf! Die Diskussion rund um das Öl lenkt von einem viel grösseren Problem ab ... dem überreginonalen Verbringen von Waren und Gütern. Für mich ist dies der Ausschlag in dieser Vorlage. Danke, dass Sie dies hier eingebracht haben.

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Sehe ich auch so, ein Nein. Je mehr Handel, desto mehr Profit, desto mehr Gier. Was mich endgültig umstimmte, bis zu 50% des Palmöls werden für Biodiesel verwendet, siehe erster Abschnitt: https://www.greenpeace.ch/de/hinter…ltitalent/ Urwälder für dreckige Autos verheizen.

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Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor. (Goethes Faust).

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Reihe mich ein... :-)

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Das Problem beim Abkommen ist, dass die ökologischen Regeln nur für das zu vergünstigten Zöllen importierte Palmöl gilt. Der Handel von Indonesien mit Drittländern ist nicht betroffen. Die Folge: Es ändert sich in Indonesien nichts, das Öl wird einfach aufgeteilt: Dasjenige, das sowieso auf bereits bestehenden Plantagen produziert wird, liefert man zu vergünstigten Zöllen an die Schweiz. Die vergünstigten Zöllen kurbeln die Nachfrage an, es muss mehr produziert werden, aber das geht auf der bestehenden Plantagenfläche nicht, es muss sogar mehr Wald gerodet werden.

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Dieses Argument kann man gegen jedes nachhaltige Produkt bringen.

Jemand muss nun mal damit beginnen, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen. Auch wenn es sich nicht um perfekte Nachhaltigkeitskriterien handelt.

Ein Nein tut genau nichts für nachhaltige Palmölproduktion. Ein Ja hilft ein wenig und fördert den Wohlstand.

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· editiert

Danke für den ausgewogenen Beitrag. Unter dem Abschnitt

Einige NGOs verzichten ganz auf eine Parole. Dazu zählt Public Eye. (...) Eine differenzierte Betrachtungs­weise der Pro- und der Kontra-Argumente habe kein eindeutiges Ergebnis gebracht.

hättet ihr aber wirklich gleich auf diese "differenzierte Betrachtungs­weise der Pro- und der Kontra-Argumente" verlinken können. Sie ist das beste, was ich bislang zu diesem Referendum gelesen habe.

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Multifunktional
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Vielen Dank für diesen Link. Aufgrund der dort aufgeführten Argumente habe ich mich nun zu einem „Ja“ durchgerungen. Für mich ausschlaggebend war, dass eine indonesische NGO das Abkommen als Chance bezeichnet.

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Laut WOZ geht es vor allem um die "Verbesserung" der Investitionsbedingungen für die Schweizer Firmen. Heisst die Umweltprüfungspflicht und das Recht auf Einsprache der lokalen Bevölkerung wird abgeschafft.
Und das für Sektoren wie "die Minenindustrie, Kohle-, Öl- und Gasförderung, Zement-, Düngemittelproduktion". $$$.
Und das ganze wird dann mit Palmöl grün gewaschen.

Schade wurde dazu nichts recherchiert. Oder ist diese Interpretation zu links-grün gefärbt?

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Es muss um sehr viel Geld gehen wenn so viele Interessengruppen so viel Werbung dafuer schalten. Mittlerweile sinds auch naiv dreinschauende Jungpolitiker welche da ihren Einstand bringen muessen. Es gibt kein nachhaltiges Abholzen. Dass KMUs Handel treiben ist voellig unrealistisch. Worum es geht ist mir nicht klar. Eine klare Lose-lose situation mit wenigen Gewinnern.

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Versuchte mir noch mehr Informationen zu beschaffen auf
https://de.wikipedia.org/wiki/Palm%C3%B6l
Der Umwelt und den dortigen Menschen zuliebe bin ich gegen dieses Abkommen.

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Mir Fällt die Entscheidung nur schon deswegen nicht schwer: "Schutz geistigen Eigentums". Ja, genau. Nein, danke.

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Das Handelsabkommen mit Indonesien ist sicher in erster Linie interessant für die Schweiz und ihre Unternehmen, das ist klar (https://www.fedlex.admin.ch/eli/fga/2019/1851/de).

Der Aspekt des Palmöls ist m.E. kaum entscheidend für ein JA oder ein NEIN zum Handelsabkommen. Palmöl ist billig und wird für die Nahrungsmittel- , Wasch/Reinigungsmittel- und Agrosprit-Produktion unabhängig von diesem Abkommen mit Indonesien im gleichen Umfange weiter eingesetzt. Als Konsument könnte man sich überlegen, Palmöl enthaltende Produkte zu meiden. Dies ist aber schwierig, weil Palmöl in sehr vielen Alltagsprodukten enthalten ist (https://www.global2000.at/produkte-mit-palmoel). Was man als Konsument tun kann: Selber kochen und backen, also vorverarbeitete Produkte und Fertigprodukte sowie Foodwaste zu meiden.

Darüber hinaus ist die Ölgewinnung aus Sicht der benötigten Fläche pro produzierte Einheit bei Palmöl sehr effizient. Die WWF-Sprecherin Ilka Petersen sagt dazu: Ein Boykott von Palmöl wird das Problem nicht lösen. Denn die Substitute sind kaum besser: Für Kokosöl müssten Plantagen in den Philippinen und Indonesien geschaffen werden, für Soja in Lateinamerika. Und Sonnenblumen- oder Rapsöl benötige viel größere Flächen pro Liter Öl. Da kommt man vom Regen in die Traufe. (Infografik des WWF dazu : https://blog.wwf.de/wp-content/uplo…_c_WWF.png).

Mit einem JA hat die Schweiz als Vertragspartner (eventuell) eine kleine Handhabe, die Agrarproduktion in Indonesien etwas mitzugestalten. Wie gesagt: Eventuell. Ich habe mich mit 50.01% innerer Überzeugung zu einem JA durchgerungen.

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glücklicher rentner/kino-operateur
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mich erstaunt am artikel und der dazu gehörenden diskussion, dass zwar - was ich vorbehaltlos unterstütze - über den schutz der (noch) bestehenden urwälder und die nachhaltige bewirtschaftung des vorhandenen kulturlandes indonesiens gesprochen/-schrieben und verhandelt wurde/wird.
gleichzeitig aber wird kein wort über die nachhaltigkeit von politischer veränderung und entwicklung verloren, die sich von einem regime, welches die menschenrechte immer wieder missachtet, entfernen müsste.
aber dies - gehört offensichtlich zur schweizerischen tradition - interessiert die wirtschaftsverbände, allen voran die économiesuisse, natürlich weniger. hauptsache, die kohle stimmt.
in den medien können wir dann jeweils erfahren, dass unser aussenminister bei den betreffenden staatsoberhäuptern die menschenrechtslage angesprochen hätte - hinter verschlossenen türen...

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Wenn ich richtig informiert bin importiert die Schweiz aus ihrer Gesamtmenge des Palmöls, nur 5% aus Indonesien. Zudem wurde in den letzten Jahren der Gesamtverbrauch in der Schweiz um 30% reduziert. Es ergibt sich ein anderes Bild, wenn diese Daten wirklich stimmen. Denn Handelsvertäge sind nun mal ein Mittel der geopolitichen zusammenführung der Menscheit und sichern wehnigstens ein Mitspracherecht für Nachhaltigkeit. Polemik, wie auch andere Parteien von Seite des Reporter angegriffen wurde, gehören leider nicht in solche Artikel. Oder besser, ein Artikel eine Meinung, aber keine frei Reportage.

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Schaumschläger
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Den halben Artikel durch fragt nan sich, wann der Schurni endlich zur Sache kommt.
Den ganzen Artikel durch merkt man, er hatte gar nicht vor zur Sache zu kommen. Ausser, es ist kompliziert.
Ich hatte mir mehr erhofft, schade.

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