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Pietro Supino darf unwidersprochen sagen: "Heute sind viele Tages­zeitungen so reichhaltig, dass Sie sie aus Zeit­gründen kaum zu Ende lesen können." Den "Tages-Anzeiger" aus seinem eigenen Haus kann er da nicht gemeint haben, den er in den letzten zu einem traurigen dünnen Blättchen zusammengespart hat.

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Da kann ich nur zustimmen und deswegen, aber auch wegen der zunehmenden spalterischen und rein auf die Generierung von Clicks und damit Werbeeinnahmen orientierten Artikeln habe ich nach vielen Jahren meine Abo beendet. Das Problem ist nicht die Konkurrenz des Online-Angebot der SRG auch wenn ich das jetzt nutze, es ist das gesunkene Niveau des Produktes.

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Ein wirklich sehr, sehr gutes Interview mit einem Meister im Nicht-beantworten von Fragen. Hut ab.
Und zurück bleibt der Eindruck genau dieses ,,smiling knive“; Gewinne gerne privatisieren und Subventionen gerne vom Staat. Bloss keine Querfinanzierung. Wegen der Unabhängigkeit vom eigenen Konzern.. warum diese Unabhängigkeit dadurch gefährdet wäre, lässt er offen. Oder gibt damit indirekt zu, dass sich die politische Position nicht mit der des Konzerns deckt. Habe ich das so richtig verstanden?

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Wenn ich diese schwammigen Antworten richtig interpretiere, so wird da ein Business-Modell skizziert, das, konsequent weiter gedacht, es möglich macht, gleichzeitig ein Kinderhilfswerk zu betreuen, ein Industrieunternehmen zu betreiben, im internationalen Waffenhandel mitzumischen, Börsenspekulationen zu betreiben und Sozialhilfe zu beziehen.
Aber vielleicht habe ich ja gar nichts verstanden.

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Janik von Rotz
Denkt mit.
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Zur Person

Supino kennt den Medienmarkt, interessiert sich aber offensichtlich wenig für den Journalismus und eine gesunde Medienlandschaft. "profit before mission" oder so.

Aufmerksamkeitsökonomie

Das man "On" (deren Schuhe ich übrigens total beschissen finde) als Konkurrenten sieht, ist doch wirklich komisch. Wer in der Aufmerksamkeitsökonomie mitmischen möchte, muss sich nicht wundern, wenn man solchen Unternehmen gegenübersteht. Wer aber gehaltvollen Journalismus betreiben möchte, soll das gefälligst tun.

An der Stelle nochmals ein grossen Dank an die Republik.

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Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
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Jaja Herr Supino. Sie sagen "das Unternehmen Tamedia, in dem wir das Geschäft mit der bezahlten Publizistik gebündelt haben, leidet stark." Ich meine in dieser Republik anderes gelesen zu haben. Und es ist Jammern auf sehr hohem Niveau! Und nein: ich sitze nicht im gleichen Boot mit Ihnen: Sie fahren eine Super-Yacht, ich rudere im Ruderboot! Storytelling beherrschen Sie bestens, das Diskutieren auf Nebenschauplätzen ebenso. Ich habe den Tagi längst nicht mehr abonniert. Gründe: der Niedergang des Kulturteils und die masslose Einverleibung von Lokalzeitungen durch TA!

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Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
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PS "Für meine Familie hat der gestiegene Börsen­kurs vor allem die Konsequenz, dass wir mehr Vermögens­steuern bezahlen:" Zynismus in Reinform!

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Man muss hier bewertend erwähnen, dass in der Schweiz Vermögenssteuern auf Aktienbesitz zu zahlen ist. Das bedeutet, dass u.U. aufgrund fehlendem Bargeld Teile von ebendiesen Aktien verkauft werden müssen, um die darauf fälligen Steuern zu begleichen. Ich habe keine Ahnung, ob dies über Dividendenzahlungen aufgefangen werden kann (die ja nur kommen, wenn Gewinn erwirtschaftet wird, der nicht parallel mit dem Aktienkurz verlaufen muss).

Es ist durchaus die Situation denkbar, dass ein KMU Firmenbesitzer mit ebendieser Steuerforderung Mühe hat, aber kaum bei der Besitzerfamilie der TX Group.

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smiling knife im samtenen Futural der story telling Kommunikationsexpertinnen und -experten. WArum ich darauf komme: Nur gucken, was und wer Herrn Suppino ein Dorn im Auge ist, die gleiches tun, wie er und er entsprechend sein smiling knife ansetzt. Als gütiger Übervater, der der Bevölkerung hilft im Leben zurecht zu kommen. Letzteres wäre direkt Stoff für Dürrenmatt oder den Pfauen!!

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Eine etwas andere Verlegerin
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Storytelling als ein Business unter vielen und alle, die im Internet eine Story erzählen sind Konkurrenten von Supino. Wer hat ihn wohl gebrieft vor dem Interview? Nix mehr von 4.Gewalt. Aufklären, Einordnen, Nachforschen ist passe. Bis jetzt war ich mir nicht bewusst, dass Stories so etwas wie Drogen sein können, verabreicht von Menschen, denen die Demokratie ziemlich egal ist.

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Creep detector
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Der Kolumnist John Crace schrieb im Guardian über Boris Johnson, 'he degrades everything he comes in contact with'. Das kam mir bei der Lektüre dieses Interviews dauernd in den Sinn. Dann fragte ich mich, wer schlimmer ist, Supino oder hündische Gefolgsleute, die ihm ein Feigenblatt liefern mit lächerlichen Instruktionen darüber, was sie für Qualitätsjournalismus halten. Wenn Qualität so entstünde, dass sie mit ihrem Regelwerk geordert werden könnte, bestellt wie Pizza, bei zusammengesparten, vereinheitlichten Redaktionen, die wie Kraken das Mittelland überspannen.
Qualität entsteht dort, wo keine zwanzigseitigen Broschürchen über Journalismus feilgeboten werden, sondern Leute sich mit ihrem Betrieb identifizieren, wo ihnen echtes Vertrauen und Freiräume gegeben werden. Tamedia erinnert mich an das Schweizer Bierkartell mit seinen Normen und Vorschriften. Dabei liegt Gegenwart und Zukunft in den kleinen Brauereien mit ihrer innovativen Vielfalt.

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Gratuliere für das mutige Interview.

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interessierter Leser
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Die TX-Group handelt nach der gängigen ökonomischen Logik: investiert wird dort, wo die erwartete Rendite herausspringt. Das ist natürlich schlecht für Medien, die eine zentrale Rolle in der Demokratie spielen. Aber die Alternative, dass sich nur noch Leute mit politischer Agenda wie die Blocher-Familie oder die Murdochs Medien halten, ist auch problematisch. Es braucht Geschäftsmodelle wie das der Republik etc. , bei dem die Konsument*innen für Qualität zu bezahlen bereit sind. Daran ändert das Medienpaket nichts.

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systemisch - lösungsorientiert
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Natürlich. Doch spätestens seit dem Rausschmiss von Meyenberg auf Druck der Autolobby hat auch der TA eine politische Agenda. Sorgfältiger und vielleicht versteckter, aber man beachte etwa Beiträge und Wortwahl von Edgar Schuler zu lokalpolitischen Themen.

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exRingierIndianer
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Sehr Interessant lieber S. H., was ich da für einen journalistischen Nonsens von Edgar Schuler gelesen habe. Toller Kommentar von Bugsierer. Natürlich schon lange her, aber gar ein Link darauf.

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Herzlichen Dank für die scharfen Interviewfragen!

An einer Stelle antwortet Supino u.a.:

(...) niemand bietet so gute Arbeits­bedingungen [für Journalist:innen wie Tamedia]

Da möchte ich gerne bei der @Redaktion nachfragen: Könnt ihr das wirklich einfach so stehen lassen? Meiner bisherigen Vorstellung nach sind die Arbeitsbedingungen bei der Republik deutlich besser (der finanzielle ist ja nur ein Aspekt – wobei mir die Löhne der Republik ordentlich erscheinen, für die gebeutelte Journalismus-Branche gar ausserordentlich).

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exRingierIndianer
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Ja Herr Brüggemann, das interessiert auch mich. Löhne sind heute noch ein Tabu in der CH. Per Lohnrechner ist keinerlei Transparenz zugesichert. Auch die Durchschnittslöhne vom Bundesamt für Statistik oder Lohnstatistiken des Blicks traue ich nicht.

Danke im Voraus.

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Interessiert mich auch. Vor gut zehn Jahren weinte mir ein Tagi-Redaktor ins Poschettli, dass er für etwa Fr. 30 pro Stunde arbeiten solle.

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exRingierIndianer
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Herr O. ich denke diese Frage will uns niemand beantworten. Der arme Tagi-Redaktor. Er hatte nach Aussage vieler Schweizer den Durchschnittslohn einer Putzfrau ;-)). Tschuldigung, aber da lachen sogar die Hühner. Kursieren soviele dumme Sachen betreffs Lohn. Ich glaube sowieso nur, was ich ungefälscht und gedruckt vor Augen habe (Lohnausweis).

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Danke für das sachliche Interview. Ich bin der Meinung, dass man mit einem Supino-Bashing der Medienentwicklung in den letzten Jahren nicht gerecht wird. Bevor Sie jetzt spontan den Dislike-Knopf drücken – bitte weiterlesen!
Wenn man der Meinung ist, dass die TX-Group den Tagesanzeiger quersubventionieren sollte, ist man auf einer Linie mit dem Teil der Finanzelite, die mit dem Aufkauf von Zeitungstiteln die Meinungsbildung beeinflussen will.
Erinnern sie sich an das Aufkommen der Digitalfotografie? Firmen aus der Fotoentwicklungsbranche, die nicht innerhalb eines Jahres auf Digitalproduktion umstellten, waren weg vom Fenster. In der Medienbranche mit ihrem gewaltigen Umfang, mit Tausenden von Arbeitsplätzen, dauert es zwar länger, aber ist genauso einschneidend. Wenn die grossen Verlegerfamilien nicht auch in den Onlinebereich investiert hätten und so einen Teil der verlorenen Werbegelder zurückholen konnten, wären noch mehr Zeitungstitel verschwunden.
Das grosse Versäumnis war, dass zu lange geglaubt wurde, dass man mit Gratiszeitungen und Gratisinformationskanälen im Internet den Qualitätsjournalismus am Leben halten kann. Sehr spät jetzt muss man Internetkonsumenten daran rückgewöhnen, dass journalistische Arbeit angemessen bezahlt werden muss. Nicht vergessen: eine ganze Generation der heute 20-45Jährigen hat heute kaum noch ein Zeitungs-Printabo und ist mit Gratisjournalismus gross geworden. Umso harziger jetzt die Umgewöhnung.
Damit ist ja auch die Republik konfrontiert: Nach der grossen, geglückten Anstrengung 2020, die Republik längerfristig selbsttragend zu machen – ich habe auch Flyers verteilt und ein 2m-Transparent aufgespannt – stelle ich jetzt im «cockpit» wieder fest, dass einige im Dezember und Januar das Abo nicht mehr erneuert haben. Treue zum bezahlten Qualitätsjournalismus sieht anders aus!
Das Erscheinen von Artikeln, die ähnlich wie in der Republik viel Recherche- und Schreibarbeit verlangen, ist nur dann rentabel, wenn sie ein grosses Publikum erreichen können. Deshalb finde ich das Prinzip des «Mantel-Journalismus» bei den grossen Tageszeitungsverlagen nicht a priori daneben, denn wieder: wie sonst kann man Qualitätsjournalismus noch halten? Seit 50 Jahren bin ich Tagi- und fast so lange AZ- und Reussbote-Abonnent. Seit einem Jahr nur noch «Tagionline mit Wochenendprint». Und es ist so: mit 1-3 Artikeln pro Tag habe ich den Tagi «gelesen», alles andere ist Beilage sagt das Metzgergewerbe. Aber: auch die Republik publiziert pro Tag «nur» 1-3 Artikel!
Doch da ist noch «Das Magazin»: wer möchte darauf verzichten? Oder die «Carte blanche», die mir wunderbare Filme im Lunchkino zum reduzierten Preis ermöglicht…
Langfristig sehe ich Print-Überlebenschancen für kleine, lokale Zeitungen wie der Reussbote, die nach wie vor auf Inserate vom einheimischen Gewerbe zählen können. Zwei Ausgaben pro Woche genügen da. Und: Wenn die grossen Zeitungen ihre Lokalredaktionen pflegen, ev. statt 6 nur noch 3 Ausgaben pro Woche drucken, könnte es auch da gelingen. Denn Todesanzeigen, Baugesuche, Leserbriefe, Amtsmitteilungen, Berichte von Gemeindeversammlungen, und lokalen Sportveranstaltungen werden von mir immer zuerst gelesen…

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systemisch - lösungsorientiert
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Sie zeichnen in Ihrem Erlebnisbericht die beiden sich grundsächlich widersprechenden Medienbereiche nach, von a) Gewinnmaximierung zugunsten von Shareholdern - egal mit welchen Inhalten - und b) kostendeckender Berichterstattung - als erweiterter Service Public. Gleiche Medizin für beide?

Die Zustellung Ihres Wochenendprints soll nun also subventioniert werden und da stellen sich mir ganz viele Fragen.
. Ist es die Aufgabe des Staates oder des Konsumenten, den erfolgreichen Sonntagskaffee zu garantieren?
. Wird das Lunchkino so weiterhin verbilligt, übrigens auch durch die öffentlich-rechtliche ZKB?
. Rettet man Tante Emma-Läden, wenn man dem Heim-Lieferdienst 'Smood'* der Migros mit Staatsmitteln unter die Arme greift?
* 'Smood' streikt aktuell für bessere Arbeitsbedingungen

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exRingierIndianer
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S. H. mir gibt diese ganze Förderung der Postzustellung auch ziemlich auf die Nerven. Denn die Post hat scheinbar differnzierte Lieferbedingungen.
Bestelle ich etwas bei digitec Galaxus kommt der Pöstlerlieferwagen am nächsten Tag. Bestelle ich bei zooplus kommt das Paket am letzten Tag der angegeben Lieferfrist von 3 vollen Tagen nach dem Verlassen des zooplus Lagers in Basel.
Wenn zooplus per DPD liefert klappt es innerhalb von 2 Tagen. Letztes Mal hat die Post den Liefertermin verschlampt und es scheinbar zooplus gemeldet, denn ich bekam eine Email mit einer Entschuldigung und für das nächste Shopping 5% Rabatt.

Wie Giacobbo mal in einer Sendung anmerkte, bei der Post können sie bald noch das Obligatorische schiessen. Gemischtwarenhändler gelber Riese.
Lieber die Redaktionen unterstützen und guten Jounalismus fördern.
Wie viele Redaktore, Journalisten und Personen aus der grafischen Branche wie auch der Druckindustrie entlassen wurden ist wahrscheinlich gar nirgends erfasst.
Grosse Medienhäuser entlassen in Tranchen, dass es nicht publik wird.
Von den Löhnen ganz zu schweigen, die sind fern des Niveaus vor Millennium.

Ich habe trotzdem ein JA eingelegt, obwohl vorwiegend die Grossen absahnen. Die Gratiszeitungen und gratis Onlinemedien sind nicht förderlich. Auch ich lese ab und zu solche, habe aber ein Abo bei der Republik. Mit "nur" 3 Artikel/Tag bin ich vollkommen ausgelastet, denn sie sind breit recherchiert, nahrhaft und nachhaltig.

Die Artikelserie sehr interessant. Ich bin noch nicht fertig durchgelesen, werde es aber tun. Nun weiss man auch, wieso Supino so tickt, wie er tickt. Mit so einem Hintergrund nicht fraglich, will er allen beweisen, wie gut er wirtschaften kann.
Spüren tun dies vorwiegend die Angestellten, aber leider in jedem grossen Medienkonzern so.

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Interkultureller Coach
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Supino ist ein Opportunist, der zufälligerweise ein Medienunternehmen leitet und dem jede Argumentation recht ist, um Wasser auf seine Mühlen zu lenken. Der SRG « aus den Gebühreneinnahmen sehr grosse Mittel» zuzuordnen ist ein Witz. Das Gegenteil ist der Fall: Für die vielfältigen Aufgaben, wie der digitale Umbau stehen zu wenig Mittel zur Verfügung. Das Korrespondentennetz ist ausgedünnt. Sie berichten oft Hunderte von Kilometern vom Ort des Geschehens aus dem Hörensagen. Die jungen Journalistinnen werden ohne Vorbereitung entsandt und scheitern oft an ihren Vorurteilen. Es findet kein Erfahrungstransfer mit dem Vorgänger über längere Zeit statt. Die Berichte sind oft Kopien von den Berichten anderer Sender. Es fehlt die Eigenständigkeit, die unserem Anspruch auf Einzigartigkeit gerecht werden würde.
Supino ist jedes Mittel recht, um die Konkurrenz zu schwächen und seine Erträge zu mehren. Die drohende SVP Initiative ist ein weiteres Damoklesschwert, um die zentralen Medien unseres Landes zu schwächen. Dass dabei die Meinungsvielfalt und -Freiheit geopfert werden, nehmen beide in Kauf

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Von

"Die Schweizer Verlage haben massiv in die digitale Transformation investiert – und tun es weiterhin."

zu
"Das Massnahmen­paket zugunsten der Medien kommt namentlich jenen Leserinnen und Lesern zugute, die ihre Zeitung weiterhin in gedruckter Form lesen möchten."

ich tendiere immer stärker zu einem Nein.

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exRingierIndianer
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Tun sie es nicht Anonym 2. Sonst müssen Sie nachher bei der Weltwoche, Nebelspalter oder Ostschweiz einen Onlinezugang buchen.
Ausser Ihnen ist alles egal und Sie können am Morgen getrost in den Spiegel schauen.
Es ist wieder eine Initiative, die von beiden Seiten zerpflückt wird.
Alle guten Initiativen wurden vom Stimmvolk mit Radau versenkt. Sie essen gerne Fleisch aus Massentierhaltung und vergiftetes Obst und Gemüse und finden zurechtgestutztes Hornvieh attraktiv.

Schönen Abend

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systemisch - lösungsorientiert
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Lieber RingierIndianer, die Medienvorlage ist keine Initiative sondern eine Vorlage aus dem KKS-Bern, oder wie Endo sang: Der Teufel scheisst immer auf den gleichen Haufen.

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Ich bezahle in der CH für Republik & NZZ, die von ihnen genannten Medien nutze ich nicht.

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Im Artikel werden Herrn Supino die richtigen Fragen gestellt. Insbesondere zur Querfinanzierung. Herr Supino tut so, als ob die hochprofitablen Bereiche des Unternehmens nicht von den Printmedien profitieren würden. Aber es gibt noch etwas mehr:

Die TX Group zahlt diesen Frühling eine Dividende von Fr. 6.20 pro Aktie entsprechend einer Dividendenrendite von 4.1%. Weil 50% der Aktien einer Familie gehören, bekommt diese im Frühling rund 32.9 Millionen an Dividenden. Das wurde am Investorentag im letzten Herbst angekündigt. Die Fr. 6.20 für das Geschäftsjahr 2021 setzen sich zusammen aus einer ordentlichen Dividende von Fr. 2 und einer Sonderdividende von Fr. 4.20. Die Sonderdividende soll auch für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 ausgeschüttet werden, was der Familie noch einmal mindestens 44.5 Millionen Dividenden bringt und aus dem Gewinn des Verkaufs einer Beteiligung finanziert wird. Auch sonst läuft es gut. Im Artikel wird erwähnt, dass der Börsenkurs durch die Decke ging. Die Finanz und Wirtschaft spricht dazu Klartext: "Nach Bekanntgabe des Zusammenschlusses mit Konkurrent Ringier im Bereich der digitalen Marktplätze hat der Kurs abgehoben. Seit Anfang Jahr sind die Valoren knapp 119% im Plus." Zwei marktbeherrschende Unternehmen gehen zusammen und bilden ein Quasi-Monopol. Natürlich verdoppelte sich da der Börsenkurs.

Aber es gibt überall Neider: Wie die Finanz und Wirtschaft am 27. Januar berichtete, prüft das BAKOM gegen die TX Group eine Verfahrenseröffnung. Grund: "Generell dürfen Gesellschaften, die vom Bund Corona-Nothilfe bezogen haben, keine Dividenden ausschütten." Ja, auch Nothilfe wird immer gerne genommen.

Denn es herrscht wirklich Not. Die Finanz und Wirtschaft schätzt den Gewinn der TX Group für das Jahr 2021 auf Fr. 3.50 pro Aktie. Und das nach einem Verlust im Jahr 2020 von Fr. 10.61 pro Aktie. Der Verlustvortrag beträgt somit F. 7.11 pro Aktie. Und trotzdem zahlt die TX Group ihren Aktionären dieses Jahr Fr. 6.20 und in den kommenden beiden Jahren mindestens je Fr. 4.20. Hurra, wir leiden Not und schwimmen im Geld.

Übrigens: am 2. Februar berichtete das Echo der Zeit, dass bei der Evaluation des Schweizer Tarnkappenbombers F35 auch Szenarien getestet worden seien, bei denen die Schweiz Tschechien angriff und Deutschland bombardierte. Lustig, denn mit solchen Aktionen hätte die Schweiz den Nato Bündnisfall ausgelöst – und Klickeradoms, alles perdü. Wer in solch irrwitzigen Szenarien denkt, sollte bei Fisher Price bleiben. Und der Tagi? Brachte dazu kein Wort. Auch die NZZ brachte nichts. Fragen Sie Frau Google einmal nach "Schweiz F 35a Deutschland", Zeitraum letzte Woche. Ja, wenn eine neue Futterstelle eröffnet werden soll... wie sagt Herr Supino so schön: «It’s politics, stupid.»

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SRG News ist eine der wenigen Webseiten, wo redaktionell vernünftig bearbeitet wichtige News und Artikel publiziert werden. Beim Tagesanzeiger ist dies schon lange nicht mehr der Fall. Hier geht es nur noch um die Optimierung der Werbeeinnahmen. Kein Wunder, dass das Engagement von SRF im Newsbereich nicht passt.

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Trifft sich mit der Daniel Binswanger Kolumne. Wer ja stimmt, muss sich bewusst sein mit wem er mitmarschiert...

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(von der Moderation verborgen)
exRingierIndianer
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Doch! So geht guter Journalismus! Es zwingt Sie niemand diesen Artikel zu lesen.
Als interessierter Mensch befasse ich mich auch mit meinem Konkurrenten, (a) oder Feind.
Diskussion und Gespräch finden mit gegenteiligen Meinungen statt, oder sollte es zumindest. Das Leben an und für sich ist genug langweilig, da sollte die Berichterstattung spannend sein.

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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(Verborgen, Grund: Bei aller Kritik, bitte bleiben Sie höflich hier im Dialog. Höflichkeit ist ein hohes Gut, um das es sich zu bemühen lohnt – Danke)

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Eine interessante Position von Herrn Supino: Der SRG soll es also verboten werden, ihr Informationsangebot auf anderen Kanälen als Radio und Fernsehen den Gebührenzahlenden zur Verfügung stellen. Damit kann man die Menschen dazu zwingen, Geld für Online Abos für Zeitungen auszugeben. Nichts anderes also, als staatlich garantierter Umsatz für Verlagshäuser.
Sollte dann im Gegenzug den Verlagsgruppen verboten werden Video Clips oder Audiodateien auf ihren Seiten zu veröffentlichen? Blick TV oder Blocher TV verbieten?
Es würde den selbst ernannten Hütern der freien Marktwirtschaft gut stehen, die SRG als bereichernde Mitbewerberin zu sehen.

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Was man übrigens auch hätte tun können:

  • sich als Medienschaffende evtl. etwas neues ausdenken, wie man die Bedürfnisse der Kund*innen konkreter adressieren könnte, bspw. durch Titel-/Verlagshaus-/etc.-übergreifende Abos, oder mal mit Tiefpreis Digitalabos experimentieren.

  • sich überlegen, welche Infrastruktur / SDA / sonstigen Provider man allfällig gemeinsam nutzen könnte, um effizienter zu werden

Es ist doch traurig, wenn wie bei den Bauern der Markt abgeschottet / subventioniert wird, der vielleicht gar nicht so fest auf die Bedürfnisse eingeht? Das ist natürlich stark verallgemeinernd und trifft sicher nicht überall zu, aber irgendwie kamen bisher keine bis extrem wenige allzu schlauen Geschäftsmodelle dabei raus. Und wieso soll der Staat genau offensichtlich nicht funktionierende Geschäftsmodelle wie tsüri finanzieren?

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Werner Fuchs
Unternehmer
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Wenn ich auch wünschen darf, dann bitte eine werbefreies SRF - wenn ich schon zahle.

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