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Interessierter Leser
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danke dafür :) werden die weiteren zwei vorlesungen auch hier veröffentlicht?

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Daniel Binswanger
Feuilleton Co-Leiter
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Ich danke Ihnen. Das ist noch nicht entschieden. Herzlich, DB

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Interessierter Leser
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alles klar. ich fände es jedenfalls eine sehr gute sache :)

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Jo gärn!

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Von der uni züri auf youtube zu sehen ; )

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Gestern auf dem Heimweg nach dem tollen Referat dachte ich: Hoffentlich kann ich das dann irgendwo nachlesen und nachdenken... Ein Riesendank der Republik! Selbstverständlich gehören die kommenden Vorlesungen dazu. Eine Ouvertüre ohne Hauptteil, das wäre unverständlich.

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Grossen Dank für Milo Rau's Vortrag im O-Ton!

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Sollen wir froh sein und schweigen, weil einer so viel und so durchdacht zu leisten vermag, weil einer in seinen Projekten konsequent umsetzt, was er gelernt und begriffen hat? Schweigen, wenn sich nach der Vorlesung die Frage aufdrängt: ist da nur einer, ein Hirn, eine körperliche Präsenz, wieviele Stunden hat der Tag von Milo Rau? Wer dient ihm zu, wer hält ihm den Rücken frei? Ich musste an Brecht denken und wieviele Jahre es gedauert hat, bis die Frauen in seiner Umgebung und ihre Beiträge zu seinem Werk entdeckt und gewürdigt wurden. Zu diesem Vortrag über seine Werte und wie er sie umsetzt, würden für mich dringend ein paar Gedanken zur Reproduktionsarbeit in seinem Leben gehören. Ohne diesbezügliche Reflektion verliert heutzutage das überzeugend Geleistete für mich sehr an Wert.

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Diese Gedanke habe ich auch gehabt. Zwei Vorlesungen folgen aber noch... Die Frage allerdings, was heisst es für mich selber konkret, kann ich mich schon jetzt stellen.

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Christina Marchand
Geschäftsleitung myNewEnergy
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Wer Lust hat auf Kunst, die sich konkret den derzeitigen gesellschaftlichen Problemen stellt, sollte ans films for future festival in Zürich kommen. Dort trifft man auf Menschen, die wirklich etwas tun. In den Filmen geht es jeweils um konkrete Probleme und es werden Menschen gezeigt die sich damit auseinander setzen und jeder kann mit diskutieren und mit den Experten direkt selber reden. So kann man die Paralyse verhindern.

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Ist schon interessant, dass hier ein hinweis auf eine versnstaltungsreihe downgevotet wird🙃

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Ich glaube, das liegt an dem einen einzigen Wort wirklich — und der Tatsache, dass das ohne die mündliche Betonung bzw. Wiedergabe, wie immer im schriftlichen Schnellaustausch, wahrscheinlich völlig anders gemeint war, (wirklich etwas tun) als wir es lesen (wirklich etwas tun — und schon lesen wir letztere, unsere Lesevariante, als Kritik; genauer: als wohl unfair empfundene Kritik).
Es gibt schon Gründe, weshalb auch Schreiben eine Kunstgattung ist.
Und weshalb unser Zeitgeist so zerhackt, so „kleinklein“ zerstritten:
SMS, Mails, Kommentare: im Grunde ja oft schriftlicher Fast-Food; und die Auswirkungen dabei so schädlich wie die konkreten auf unsere Körper …

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Kannte ich nicht. Danke für den Hinweis auf dieses Festival, das in Zürich den ganzen November läuft. Damit andere nicht suchen müssen, hier den Link zum Programm: https://www.films-for-future.org/pr…uebersicht

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anonyme Verlegerin
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wow. Ich bin leicht überfordert und zugleich fasziniert. Das muss ich sacken lassen. Danke für die Perspektive, die hier eingenommen wird und die ich, die nicht-künstlerin, versuchen will zu verstehen. Aber hey: der Artikel scheint bei manchen hier schlechte Laune hinterlassen zu haben. ;)

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Gottseidank hätte ich fast geschrieben und bevor ich nun umformuliere: Herzlichen Dank an alle Involvierten für den Text hier in voller Länge; ganz toll! Hatte mich schon darauf eingestellt, irgendwann im Theater nachfragen zu müssen.

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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P.S. Und erst noch mit O-Ton der Veranstaltung; danke!
Edit: P.P.S.
Der Rahmen 1989 bis 2001, der fährt auch ein zweites Mal gehörig ein.

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Warum auch nur kriege ich nun Mani Matter's "Dene wos guet geit" nicht aus meinem Kopf? 🤔

https://youtube.com/shorts/3UEWiZCT…ture=share

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danke. ich möchte diesen text verinnerlichen.

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Danke für die Veröffentlichung. Sehr anregend ... Ich würde mich über die weiteren Vorlesungen in der REPUBLIK sehr freuen!

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...den Tag nicht vor dem Abend loben...
Hören wir mal...

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Ein Privilegierter der Privilegierten die wissen wie privilegiert sie sind sagt wie privilegiert sie sind. Und doch wird auch er, der wie Ziegler in der Arena die Minuten zählt, in der so und so viele Kinder sterben, am stahlharten Gehäuse der verwahrlosten Wohlstandsbubble zerschellen.

Kollateral geholfen haben wird er schliesslich nur der "konservativen und uninformierten Kritik", die "Woken" vorwerfen, nur linguistisch Widersprüche ausblenden zu wollen. Als ob es strukturell, also auch durch die Sprache, Diskriminierten, die gegen alle Widerstände Safe Spaces herzustellen versuchen, nur darum ginge.

Vielleicht wäre es konsequenter gewesen, wenn Milo Rau wie Marlon Brando Sacheen Littlefeather (das ist ein anderes Problem) jemand von der Globalisierung real betroffenes ein Statement vorzutragen und damit jemand "Anderes" in die homogenisierte westliche Welt und Chefetagen re-importiert hätte.

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"Sacheen Littlefeather", ja, bemerkenswert!

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Gibt es zu diesem Vortrag ein Literaturverzeichnis und Quellenangaben? Es würde mich sehr interessieren, vertiefter in einige Punkte einzutauchen. Die etlichen Verweise und der Hinweis darauf, dass manchmal die Quellen und der Prozess interessanter seien, als das tatsächliche Produkt, schreien fast danach...:)

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In gespannter Erwartung der weiteren Folgen!

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Was für ein erhellender Aufsatz !

Nicht schlecht für einen ehemaligen Schweizer Gymi-Schüler :-))
Mit wenn nicht schlicht das Beste was ich bisher gelesen habe in dieser Republik.
Erkenne den Lauf der Welt mich selber inklusive in differenzierterer und somit widersprüchlicherer Weise als bisher.

Milo Rau, auch philosophisch Avantgarde, ganz klar - soweit ich dies beurteilen kann, kraft meiner bescheidenen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmöglichkeiten.

Bitte unbedingt auch Vorlesungen zwei und drei veröffentlichen...

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Gaby Belz
semi-Rentnerin, semi-Berufsfrau
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Wunderbare Rede mit vielen Anstössen. Als total deplatziert empfinde ich das Foto. Es heroisiert und individualisiert M.R., und das ist ja genau wie er sich nicht sieht wie er auch hier wieder ausführt.

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Allerdings, geehrte Gabi Benz, wäre meine Vermutung nach dem zweiten Hören der Rede, dass, Milo Raus eigenen Worten nach zu schliessen, gar nicht zählen dürfte, wie er selber sich sieht. Und dann bin ich mir gar nicht so sicher, ob die Foto nicht ganz gut passt.
Ausserdem schlicht gute Fotoarbeit. Und mit der Melancholie deckt sich das Bild ja bestimmt, finden Sie nicht auch?
Was die Anstösse angeht, muss ich zugeben, dass ich nach dem zweiten Hören nur ein einzige Sache klarer begreife als gestern, nämlich dass es mir nach der Zweithörung erstaunlicherweise genau gleich geht wie nach der ersten.
Muss wohl an Bourdieu liegen. Wo immer dieser Übervater auftaucht, frage ich mich, wie viel Bourdieulektüre und Sekundärliteratur wohl nötig wären, um klüger zu werden und mehr zu begreifen.
Faust geistert da auf, ob der raushilft? Oder ja vielleicht die nächsten zwei Teile; bin jedenfalls gespannt darauf.

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Papa, ehem. Kanzler der UDK Berlin
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Vielen Dank für diesen wertvollen und wirkungsvollen Beitrag! Ich hoffe auf die Veröffentlichung der zwei folgenden Vorlesungen.

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Die erste Vorlesung war extrem inspirierend. Vielen Dank, dass sie für die, die nicht persoenlich dabei sein konnten, reproduziert wurde. Gibt es eine Chance auch die zweite (und dann die dritte) in der Republik zu lesen?

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Jedes mal, wirklich jedes, wenn ich diesem Herrn zuhöre, erscheint mir Paulo Coelho und schaut mich an. Beide Herren sind sehr berühmt, weitherum geschätzt. Erstaunlich, denn sie produzieren vor allem Luft, leben von der Zusammensetzung und vom ineinanderverkleben disparater, alter, toter Teile, ohne Sinn und Zweck - und verkaufen ihr Produkt als Neues, must-have, never existing before.

Hier galt es den Effort des Lesens zu leisten. Stündige Rede. Da muss man schon auf den Gedanken kommen, diese ganz abzudrucken.
Beim Lesen habe ich allerdings eine einfache Anforderung an den Text: Er muss mich fesseln, wie ist ihm überlassen, sicher Neues sagen, intelligent sein. Mich nachdenklich stimmen und - wenn er ganz gut ist - was mit auf den Weg geben.

Nach 7 Minuten stellte sich mein Goodwill von selber ab. Fuhr runter. Keinen Kraftakt bitte, sagte es noch hörbar.
Nachdem ich wieder und wieder gelesen hatte, wie toll der Hecht wäre, und wie links, gar revolutionär links .... und wie ungeheuer kreativ ... mir schwankte, dass es so noch die restlichen vielen Minuten weitergehen würde. Sicher sogar.

Und wieder kam mir ein Bild: Diesmal von einem Ballon, einen der kleinen, den man für Kinder-Feste braucht und in dem rein man blasen muss. Dieser Ballon hier war zwar bereits verschlossen, aber er blies sich, zu meinem Erstaunen, von innen her auf, immer weiter und weiter.
Nach bereits 7 Minuten war es ein toller, aufgeblasener, riesiger Ballon. Ich stellte mir vor, wie er nach 60 Minuten wäre. Unvorstellbar!
Ausser .... er platzte vorher. Dazu würde es genügen, mit einem kleinen Hindernis zu kollidieren...

Der Ballon war übrigens nicht rot, also gar nicht. Eher bläulich, oder so. Farblos, im Grunde. Ja, farblos. Am genauesten beschrieben ist er auf portugiesisch: Cor de burro quando foge.

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(durch User zurückgezogen)
annakatharina lobsiger sørensen
Freischaffende Künstlerin in Frankreich
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Danke für diesen interessanten Mitschnitt. Ich freue mich schon auf die (hoffentliche) Fortsetzung.

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Guten Tag Herr Rau
"Der Kunst kommt dabei eine utopische Rolle zu, glaube ich: Sie setzt gegen den halb blinden, halb zynischen Realismus der Postmoderne einen Möglichkeits­realismus, der Situationen schafft, in denen das Unmögliche nicht nur denkbar wird, sondern sich tatsächlich realisiert. Wenn auch nur, wie etwa im «Kongo Tribunal», für drei Tage. Wenn auch nur, wie bei der Filmschule für Mossul, für gerade mal zwanzig Studentinnen."
Ich glaube ich bin eine Alltagskünstlerin, die mit eben dieser Utopie lebt. Übrigens mein ganzes lange Leben lang, in dem ich auch viele der in ihrer Rede benannten Menschen oder deren Gedaken und Werke das Glück hatte nicht an der Universität, sondern im Alltag zu kosten, ja sogar auf unsere Weise in Bern im täglichen Leben anzuwenden., die mit eben dieser Utopie lebt....... Ihre rauschhafte Rede ist mir zu rauschhaft, da kommt bei mir etwa das gleiche heraus, wie damals in den 70ern als nüchterne Beobachterin an einem Fest mit Drogenkonsum. Die Konsumenten gingen mit Schirmen aufeinander los, schrien bum bum bum und lachten.

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