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Beiträge zu «Zur Brust»



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Brüste sind für jede Frau ein lebenslanges Thema.
Ich entwickelte früh "einen Busen" und machte schon als Dreizehnjährige immer wieder die Erfahrung, von erwachsenen Männern angestarrt zu werden, was mir Angst machte. Wie im Artikel beschrieben, versuchte ich meinen Körper zu verstecken, indem ich die Schultern vorschob und mich kleiner machte, als ich war. Ich brauchte Jahre, um die daraus resultierenden Haltungsschäden zu korrigieren.
In den Sechzigern verwarf ich das Tragen eines BHs, später zog ich ihn aus Eitelkeit wieder an, doch dann habe ihn endgültig abgelegt. Ich glaube nicht dass BHs etwas bewirken, ausser uns auf eine möglichst einheitliche, "gestopfte" Silhouette zu reduzieren. Dass meine Nippel anrüchig sein sollen , empfinde ich als prüde Zumutung, die uns aus Amerika erreicht. Früher war das nie ein Thema, man sah sie eben; wattierte BHs gab es zwar, aber sie waren nicht allgegenwärtig wie heute und enthielten keine Schalen.
Meine Kinder habe ich ganz selbstverständlich gestillt, denn so will es die Natur. Beim ersten Kind war ich nervös, dass es nicht klappen würde, aber zum Glück war das mehr Angstmacherei als Wirklichkeit.
Eine Mammographie erlebte als Demütigung, und ich kann allen Frauen nur raten, auf eine Untersuchung mittels Ultraschall zu bestehen, die darüber hinaus genauere Resultate bringt. Oben ohne schwimmen - oder überhaupt nackt - empfinde als befreiend, oben ohne durch die Strassen gehen eher als unpraktisch, ich möchte meine Haut schliesslich schützen.
Alle diese und weitere Facetten werden in diesem aufschlussreichen Artikel erwähnt. Nun möchte ich hier so etwas über die Hoden lesen!

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Mir gings da grad umgekehrt: da sich meine Brüste nur langsam entwickelten und ich unter jungen Frauen weilte, deren Brustentwicklung scheinbar schon fortgeschrittener war, fragte mein damaliger Klassenlehrer tatsächlich meine Mutter, ob ich nicht unter meinen winzigen Brüsten leiden würde!

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Brüste haben, heisst meistens Probleme damit haben, ob zu sichtbar, zu gross, zu klein oder zu schwer, immer ist was. Ob es den Männern mit den Hoden auch so geht? -:)

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Brüste sind auch für jeden heterosexuellen Mann ein lebenslanges Thema. Ich würde auch gerne das Gleiche über Hoden lesen, hier scheint mir das Tabu ungleich grösser. Wir wollen unsere Hoden zurück!

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Hi Anonymous!
Da sind wir uns also einig.
Möchte dich darauf aufmerksam machen, dass du hier anonym schreibst, ich aber deinen vollen Namen mitgeteilt bekam. Ist das in deinem Sinn?
Ich finde anonym zwar doof, aber das sei jedem selbst überlassen.
Herzlich, Susanne

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Danke für den interessanten Beitrag!
Als Frau über 50 wurde ich inzwischen mit einem weiteren Aspekt der "Deutung" der Brust konfrontiert, nämlich der pathologisierten, gefährdeten, eng zu überwachenden Brust. Mammographiescreening zur Krebsfrüherkennung und dann bei der kleinsten, kaum sichtbaren Unregelmässigkeit folgen Biopsien, die noch immer keine Klarheit bringen und dann OPs. Wo sich dann in vielen Fällen herausstellt, dass es falscher Alarm war. Natürlich freut sich jede Frau dann, KEINEN Krebs zu haben. Und wagt kaum die exzessive Suche danach zu hinterfragen (ich spreche nicht von tastbaren Veränderungen etc. wo der Fall sicher anders liegt) denn vermittelt wird einem in diesen Prozeduren, dass man durch die eigenen Brüste grundsätzlich hoch gefährdet ist, wenn man sie nicht eng und intensiv überwacht.

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Chefredaktion
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Danke, Frau L., für das Einbringen dieses Aspekts.

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Selten habe ich hier einen so schlecht geschriebenen Beitrag gelesen.

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Das lasse ich nicht gelten. Sie müssen schon schreiben, was Sie als schlecht geschrieben wahrnehmen.

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Anon
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· editiert

Weder muss ich das, noch kommt etwas auf Ihr Geltenlassen an. Der Artikel ist eine Sammlung sprachlicher - ich sage nicht inhaltlicher - Klischees, holpriger Wendungen und schiefer Bilder.

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Die Brust gehört der Frau und nur sie selbst soll darüber bestimmen, was sie damit anstellt. Die Frage stellt sich, wenn ein Neugeborenes hinzukommt: Das würden wohl Gynäkologinnen und Immunologinnen unterschreiben, dass dann auch der Säugling seinen Anspruch anmelden darf. Das hilft ihm zu einem besseren Start ins Leben beziehungsweise schützt ihn vor einer Reihe von Infektionskrankheiten, zumindest in der Startphase.

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Mehr als nur Start im Leben. Es beinflusst intensiv das Leben des Neugeborenen über dessen gesamte Lebensdauer hinweg.

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Software Ingenieur
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Bezüglich dem Stillen habe ich noch eine Randbemerkung. Als ich 2017 wieder arbeiten ging - als stillendes Mami - gestaltete sich dies als sehr mühsam. Ich musste 2-3x pro Tag mind 30 min abpumpen (laut Gesetz bei 8 h Arbeitszeit ist dies auch bezahlt) aber in der Praxis war es sehr umständlich (leeres Büro finden, Pumpteile ausspülen, Meetings schieben,...)
2 Jahre später dieselbe Situation nur dieses mal hatte ich eine neue Milchpumpe mit welcher ich während dem arbeiten im grossraumbüro abpumpen konnte (das hat kaum jemand bemerkt, kurz im Bad befestigen und dann wieder an den Arbeitsplatz mit leicht grösseren Brüsten ;) ). Diese neuen entwicklungen - von Frauen welche mit den traditionellen Pumpen mit Schläuchen und viel Lärm nicht mehr zufrieden waren - haben es für mich möglich gemacht entspannt zu stillen und gleichzeitig berufstätig zu sein. Für mich ist dies ein riesen Schritt in eine Zukunft in welcher alle Mamis für sich entscheide können was für sie eine stimmende Lösung ist.
Ein kleines lustiges Detail: In einer eher männerlastigen Branche musste auch noch ein bisschen Informationsarbeit geleistet werden :P. Viele meiner Arbeitskollegen haben keine Ahnung wie das mit dem abpumpen / stillen funktioniert. Man beschaftigt sich in der Schweiz erst mit diesem Thema wenn es einen selber betrifft habe ich bemerkt.
(Ich kenne einige welche ohne es zu wollen auf gehört haben zu stillen weil sie bei der Arbeit trotz Gesetz keinen Möglichkeiten hatten abzupumen).

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In einem Zeitalter der Hoffnung auf die beliebige Ausbeutbarkeit aller Ressourcen ist es nicht erstaunlich, dass die weiblichen Brüste zu einem Fetisch werden – verlockend und doch zur Unnahbarkeit verpflichtet. In der Antike und auch in der Renaissance war die Mode busenfrei, die Republik Venedig befahl sogar Enthüllung des Busens. Die Forderung, den Busen zu entsexualisieren, hat wohl mehr damit zu tun, nicht recht zu wissen, wie mit der Sexualität umzugehen ist. Unsere Epoche ist deshalb – auch im Vergleich mit früheren Jahrhunderten – erstaunlich prüde, etwa mit der offiziellen Fixierung auf sexuelle Treue (anstatt freie Verbundenheit in Loyalität), was in Wirklichkeit zu Erscheinungen wie kurze Partnerschaften One-Night-Stands und Formen von Prostitution führt. Die Debatte, wer mit wem als offiziell verbunden gelten darf, gehört in dieselbe Rubrik.
Interessant ist auf der anderen Seite der gesellschaftliche Umgang mir der Frage, ob das Stillen sinnvoll sei. Da wird einerseits die Möglichkeit der Frau, nach ihrem Belieben ihr Baby zu stillen oder auch nicht, als Freiheit propagiert. Andererseits weisen zahllose Studien nach, dass es für das Baby sowohl medizinisch wie von der affektiven Bindung her viel besser ist, gestillt zu werden.
Die Mischung aus Oberflächlichkeit und Tatendrang zieht ihre praktischen Spuren als Sehnsucht nach Scheinfreiheiten weil die innerste Klarheit und Freiheit noch nicht errungen ist. Das kann sie nur mühsam, weil sie in der Sozialisierung und den öffentlichen Debatten kaum angeregt wird.

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Der mir bekannte früheste Fund eines Büstenhalters stammt aus dem mittelalterlichen 15. Jahrhundert. Nachzulesen bei Beatrix Nutz über den Lengbergfund.
Spannend und ergänzend fände ich in diesem Artikel die Betrachtung einer Mode der Brust. Die Beschreibung einer straffen, vollen Brust als unumstössliches Schönheitsideal verlangt zumindest nach einem historischen sowie regionalen Kontext.

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Theologe
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Brüste, Hoden, Bärte, Haare wo auch immer oder wo auch immer nicht: Es geht doch um Vielfalt contra Konformität. Künstliches Gleichmachen hat seinen Preis, wie wir weltweit immer deutlicher sehen. Individueller Umgang mit allem, was von Natur her gegeben ist, bringt nachhaltigere Lebensformen. Daher vielen Dank für diesen starken Hinweis auf Vielfalt an Formen und Haltungen. Entdecken und Vergleichen bleibt spannend. Freue mich auch auf den Bericht zu den Hoden. Witzig finde ich da, dass da häufig der linke tiefer hängt oder dass sie sich bei Kälte ankuscheln.

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· editiert

1.) Akzeptanz der Natur
Frauen: Bitte akzeptiert Eure Busen. Verabschiedet euch von diesen "makellosen" Hochglanz-Magazin-Busen.
Es ist schön, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Brüste gibt, in all ihren Grössen, Farben und Formen. Und sie müssen auch nicht wirklich symmetrisch sein. Lasst die Natur doch in ihrer Vielfalt wie sie ist. Ein natürlicher, "charakteristischer" Busen ist fast immer viel schöner, als ein "designter", "makelloser" und meist zu grosser "Pseudo-Normbusen".
Es gibt einige medizinische Ausnahmen (zB Krankheit, Unfall, Missbildung, Rückenprobleme wegen eines viel zu grossen Busen, u.ä.), welche für eine OP sprechen. Ansonsten meine Bitte an die Frauen: Lernt Euren Körper zu akzeptieren, zu lieben und schnippselt nicht daran rum. Ihr seid hübsch so wie ihr seid, jede auf ihre Art.

2.) Toleranz der unterschiedlichen Einstellungen
Es gibt Frauen, die möchten mehr von ihren Busen zeigen, andere weniger. Manche in der Öffentlichkeit, andere wiederum nur im Privaten. Einige möchten beim anderen (oder auch beim eigenen) Geschlecht Lust erwecken und necken, andere wiederum halten dies als verwerflich. Manche Frauen möchten, dass man den Busen sieht und hinschaut, andere möchten, dass niemand einen Blick von ihrem Busen erhascht. Dann gibt es noch jene, die tragen einen sehr offen-herzigen Ausschnitt aber empfinden es empörend, wenn man auf ihren Busen schaut.
Diese Uneinigkeit und Widersprüchlichkeit unter den Frauen allein ist schon eine grosse Herausforderung (für Männer). Und dann gibt es natürlich immer noch die Männer, die keine Grenzen kennen. Und dessen unangemessenes Gebaren dann auch einige Frauen zur Pauschal-Verurteilung sämtlicher Männer nutzen.
Für mich persönlich ist es OK wenn eine Frau mehr von ihrem Busen zeigen möchte, oder sogar oben-ohne rumlaufen möchte. Es ist für mich auch OK wenn eine Frau ihren Busen, möglichst oder vollständig bedeckt halten möchte. Das alles stimmt für mich, solange das Verhalten aus einem natürlichen oder inneren Bedürfnis stammt und nicht aus äusseren Zwängen oder Druck.
Trotzdem gibt es auch immer Orte, wo gewisse "Konventionen" herrschen. So hat oben-ohne zum Beispiel nichts verloren am Wiener Opernball. Ebenso wie ein Rollkragenpullover nicht in eine Sauna oder an den FKK-Strand gehören.

Aber es gibt einen breiten Bereich der Öffentlichkeit, wo es Platz hat für mehr oder weniger Freizügigkeit.

Schlimm finde ich hingegen diese Fundamentalisten - sei es am einen oder am anderen Rand als auch irgendwo in der Mitte des Spektrums - welche die einzige Wahrheit gleich für sich selbst beanspruchen und alles andere verurteilen.

Deshalb liebe Frauen, seid und bleibt natürlich sowie etwas tolerant (anderen Frauen und Männern gegenüber).

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Es gibt da ein passendes Meme dazu, dass in etwa so abläuft:

Feminists: We want to be able to show our breasts in public.
Me: Fine, then do it.
Feminists: Now I don't want to anymore.

Wer haltet euch auf? Niemand. Solang es niemand wagt, wird es so bleiben. Es stoppt euch niemand und keiner hat zu urteilen. Und ja, die Leute werden schauen. Was denkt ihr den auch? Stellt euch vor, ein trainierter Mann mit starken Brustmuskeln läuft oben ohne durch die Bahnhofstrasse. Das soll einer sagen, dass man nicht hinschaut. Das gleiche wenn ein richtig dicker Mann mit riesigen Männerbrüsten oben ohne durch die Bahnhofstrasse läuft. Da schaut auch jeder auf die Nippel. Ich würde mich als Mann oben ohne in der Bahnhofstrasse definitiv schämen. Die gleichen Personen sind doch am Strand weit weniger auffällig. Und am Nacktstrand sowieso nicht. Da trauen sich sogar die Frauen, trotz den Gaffern. Somit ist es eine Frage der Hemmungen und der Üblichkeit. Erst wenn es genügend Frauen machen, wird es normal werden. Das Tabu spielt sich nur in den Köpfen der beteiligten ab. Es ist nicht existent und trotzdem so real. Die Frage ist doch viel mehr, in welcher Situation möchten die Menschen welche Körperteile zeigen und deckt dies die Bedürfnisse aller ab? Sollte es?

Übrigens, Facebook wollte Bilder verbieten, auf denen die Brüste und Nippel von Frauen zu sehen waren. Nun, was passiert wenn man einen Kleber über die Nippel macht? Wie sieht es aus wenn man die Nippel eines Mannes über die Nippel der Frau Photoshoppt? Das zeigt doch gerade wie absurd die Situation ist.

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Samuel Hauser
Webdesigner
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Der Lead zu diesem Artikel ist untragbar; als ob Brüste erst «jetzt im feministischen Diskurs angekommen» sind. Das stimmt doch nicht. Die sind doch schon ewig lange im feministischen Diskurs mit dabei. Wieso schreibt ihr sowas?

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ü65: (ex?)JournalistinBR
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Vielen Dank, Samuel Hauser!! ich habe mit dem lead wirklich gedacht, jetzt bin ich noch urururälter als gedacht, ein Feministinnen-Fossil gewissermassen. Nur: der Artikel selbst hat mich etwas beruhigt im Sinne von: guter Text, und: da ist die (über)nächste Generation daran, vieles für sich noch einmal neu zu entdecken. Mir scheint, das haben wir auch so gemacht: ich erinnere mich an einen Artikel, ca. 1979 zum Thema, wo mir von politischen Urmüttern gesagt wurde, das sei nun aber wirklich kalter Kaffee.

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Agnès Laube
Designerin, Dozentin, Autorin
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Mehr als eine Diskussion über Brüste (oder Hoden etc.) würde mich etwas anderes interessieren: Die Menopause, die (falschen) Mythen dazu, die Fakten und insbesondere der wirtschaftliche Faktor, z.B. wieviel Geld mit teils unnötigen Gebärmutterentfernungen gemacht wird (da gab es mal einen sehr guten Film von Yvonne Reiner dazu, ist aber länger her).

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Liebe Frauen (und andere, die sich angesprochen fühlen)

Auch wenn ihr (mit guter Absicht und durchaus aus nachvollziehbaren Gründen) die weiblichen Brüste entsexualisieren wollt, so werden diese dennoch eine sexuelle Wirkung auf Männer (und womöglich auch andere Menschen) haben. Diese Wirkung ist (meiner Einschätzung nach) schlicht zu einem grossen Teil natürlich und nicht nur sozial konstruiert. Sie gehört zu den Dingen, mit denen mensch sich abfinden muss, auch wenn mesch es gern anders hätte.

Liebe Frauen, macht, was ihr wollt, mit euren Brüsten und macht euch nicht so einen Stress, was andere denken – ist doch eure Sache!
Aber beklagt euch auch nicht, wenn ihr (z. B. oben ohne in der Öffentlichkeit oder mit geringerer Verhüllung) fremde Blicke auf euch zieht.
Und bitte macht den anderen Menschen keine Vorwürfe, wenn euer Verhalten Wirkungen hervorruft, die ihr vielleicht gar nicht beabsichtigt habt, oder die ihr nicht mögt. Danke!

PS: War nett, mal mehr zu einem Thema zu erfahren, dass sonst zu kurz kommt. Bin gespannt auf ähnliche Artikel (auch über Männersorgen), die zum gegenseitigen Verständnis beitragen .

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Republik Hirnfunktionen und Brust als Lustquelle

Eric Kandel, Nobelpreisträger und Neurowissenschafter und Autor des Standardwerks „Neurowissenschaften“, „eine Einführung“, sowie „Auf der Suche nach dem Gedächtnis“ schreibt soweit ich mit Lesen bin, noch nicht explizit über die „Neurofunktionen der Brustwarzen“ zum Wohlbefinden des menschlichen Hirns, egal welcher Kombinatorik in der Partnerwahl, welche wir „sapiens“ uns gerne hingeben, zu gehorchen sei.

Es ist mir ein Anliegen, dass hier für alle Individuen gilt: das Nervensystem, genetisch dem Zufall der Neigungen „hörig“, „verlangt“ nach „Verhandlung“ zwischen den „Individuen“, wenn es um Sex geht, egal ob, daraus Kinder werden oder nicht und egal, ob wir uns als Angehörige der „Hominiden“ empfinden, oder aus dem „Tierreich“ dem wir weder entfliehen können, noch „nicht angehören“ können wollen.

Kandel und sein Kollegen haben den Nobelpreis zu wesentlichen Einsichten der Medizin zum Nervensystem in Relation der molekularbiologischen und damit dem genetischen Basiswissen erworben.

Die Schnecke Aplysia bot wegen ihrer grossen fast von Auge sichtbaren Nervenbündel das ideale Forschungsobjekt.
Auf Seite 212 in „Auf der Suche nach dem Gedächtnis“ (als „unabdingbare Kategorie menschlich würdigen Seins“ wird Aplysia als „Hermaphrodit“ Bild gebend erklärt.
Es sind drei Individuen, welche sich ab einem gewissen Zeitpunkt dafür „entscheiden können, ob sie befruchten „wollen“ oder befruchtet „werden wollen“ oder in der Mitte beide Funktionen „geniessen“.

Der Diskussion um die weibliche Brust und deren Variablen kann ich mich als Mann nicht entziehen. Mein Hirn (auch dies eine Einsicht der „Neurowissenschaften“) entscheidet, bevor mir bewusst wird, was ich diesbezüglich „zu wollen glaube“, wie es (das Gehirn) „will“ oder ich als Konstrukt meiner Selbst zu wissen behaupte.

Es gibt diesbezügliche zuverlässige Messreihen, welche unseren vielbeschworenen „freien Willen“ relativieren, angefangen über Hermann von Helmholz der schon1885 die Geschwindigkeit der Nervenreize auf 27 m/sec. „verlangsamte“, nachdem vorher die Annahme herrschte, das Denken und damit die „Emotionen“ welch als Gefühl alles gut regeln würden, nutze als „Gedankenblitze“, „Lichtgeschwindigkeit“.
Benjamin Libet mass 1979, dass die Hirnareale, etwas früher aktiv sind, als uns bewusst wird, wie und wenn wir etwas tun.

Auf dem Land wohnend, erhält für mich, in Tiernähe von Rinderherden lebend, diese Individuen beobachtend, deren „Lustverhalten“ neue Dimensionen.
So „musste“ an Ostern das etwa 4 -5 Tage alte Kälblein den „Reitattacken“ der um etwa sechs Monate älteren „weiblichen“, wie „männlichen“ Angehörigen der Herde „entfliehen“.

„Moralische“ „Bedenken“ hatte nur das fliehende Opfer, oder das als Säugling mit etwas anderen Interessen ausgestattete Kalb, welches vom Bauern „geschützt“ werden musste, indem er den Attacken der Pubertierenden durch Trennung der Tiere ein Ende bereitet.

Es dürfte schwierig sein, die etwas grösseren Brüste der Frau als genetisch definierte Lustobjekte über den freien Willen, in welchen Hirnen auch immer willentlich als Lustobjekte zu neutralisieren, um mittels „Brustfreigabe“ das Thema der Genetik zu entziehen.
So weiss ich, um die „Extremvariablen“ zu nennen von Frauen die Frauen lieben, dass denen die Brüste der Partnerin auch nicht ganz egal sind und von Männern, die lieber mit Männern nach Lust suchen, die Brustwarzen als integrierter Bestandteil der erotischen Höhepunktsstimulation dienen.

Die Menschen, welche „hetero“ oder wie „Aplysia“ „variable“ Lustgefühle ihres Nervensystems stimuliert haben möchten, wissen über diesen Sachverhalt vielleicht, wahrscheinlich auch, dass das „Hirn“ die Lust nicht nur zwischen den Beinen sondern auf verschiedene andere Körperregionen verteilte, um sicher zugehen, dass nichts „vergessen“ werden sollte, um der Individualität der Lust Freude zu bereiten.

Wenn weibliche Brüste frei für andere Blicke zugänglich sind, erzieht und organisiert dies noch kein macho- patriarchalisch organisiertes Männerhirn um. Und das „An- Sehen“ verbieten oder gesetzlich regeln, dürfte für ein Organ, wie das menschliche Hirn, das aus allen seinen überlebensnotwendigen Informationen im Normalfall zu über 80% über die Augen bezieht, aber „vor“ dem „Bewusstsein“ entscheidet, was es zu fühlen habe, eine ziemliche Herausforderung sein.

Dass jede Frau, wie jeder Mann und alle übrigen andern Befindlichkeiten über die Zugänglichkeit zum eigenen Körper jederzeit selber entscheiden soll, muss nicht bestritten werden. Und dass jegliche Rechtslage dies zu garantieren habe, auch.

Aber wir können die Brustformen und deren erotische Konnotation nicht aus der Genetik verbannen, welche uns Dinge lernt, wie bei Kandel liebenswert nachzulesen, die halt auch das Erotik- qualifizierende „Sehen auf Brustformen“ beinhaltet. Diese „Sexualisierung“ des Sehens auf die Erotik der Brüste genetisch neutralisierend „umerziehen“ zu wollen, dürfte wahrscheinlich nicht ganz einfach zu bewerkstelligen sein.

Die Gesellschaften, welche „Brust- frei“ funktionieren, sind manchmal auch übersichtliche Klein- Ethnien mit „überblickbaren“ „Regeln“ unterschiedlicher Freiheitsgrade. Römer und Griechen „hinterliessen“ uns „Kunst“ „Idealformen“, die kaum eine mit heute vergleichbare Realität spiegeln und über den Umgang unter den Geschlechtern und sozialen Schichten waren diese „Hochkulturen“ teilweise, will man den überlieferten schriftlichen Zeugnisse glauben schenken, selektiv recht unzimperlich pro „Gleichberechtigung“. Die Ilias und alle weiteren „historischen“ Berichte wie auch die Bibel bieten genügend sprachlichen Anschauungsunterricht, dass die “Republikanisierung“ zur Publizität eines Geschlechtsmerkmals „träumen“ und „wütend aufschäumen“ nahe beieinander spielen lässt.

Eine geologische flache Ebene ist meist uninteressanter als ein Hügellandschaft und die „Sparsamkeitsverkehrszeichen“ auf italienischen Strassen über den Apenin, noch in den 80 er Jahren grosszügig eingesetzt, welche mit „Serie di curve pericolose“ „Vgl: http://patenteok.com/teoria/segnali…olose.page „ auf mögliche „Gefahren“ des Geradeausfahrens pauschal aufmerksam machten, um nicht jede Kurve beschreiben zu müssen, versinnbildlichten oft auch, dass „weibliche Kurven“, welcher genetischen Konstruktion auch immer, nicht vor Aufmerksamkeit auf den Verkehr ablenken sollten.
Mit anderen Worten wir orientieren uns visuell an Unebenheiten oder Koordinaten egal welcher Genese.

Vielleicht sollten wir Homo „sapiens“ uns den Luxus erlauben, die Brustvariablen, die uns die Natur anbietet, sowohl aus Eigen- wie Fremdsicht einfach einmal schätzen zu lernen, wie sie nun einmal in Erscheinung treten, im Wissen, dass Sorgfalt und Zärtlichkeit für die „Kulminationspunkte“ sowohl bei Männern wie bei Frauen und allen sich dazwischen oder übergeordnet wohl fühlenden Menschen so lustvoll sein kann, dass das Spiel mit verdeckten Karten oder Brustwarzen (vielleicht auch für Männer), der erotischen und übrigen Selbstbestimmung kein Abbruch tut, wobei mit wenig phantasievoll formal und farblich gestaltetem Stoff, ein oder zwei winzige „Sehabenteuer“ uns weise „sowieso“ Wissenden „feminae et homini sapientes“ bescheren könnten, ohne gerade ein „Selbstwertpersönlichkeitskonstrukt“ zum Einsturz zu bringen.

Wer seine Brüste und Brustwarzen zeigen will, läuft Gefahr, dass sie gesehen werden (wollen) und wer Sie geschickt kaschiert, ohne dabei Gewissensbisse zu haben, kann bei Eröffnung des Geheimnisses noch immer erklären, wie damit umzugehen wäre.

Die Umerziehung des Sehens auf die Negierung von Brustformen, welcher möglicherweise ganze Armeen von jungen bis alten Männern betreffen, dürfte mit wahrscheinlich mässigem Erfolg zu bewerkstelligen sein, weil für uns Männer kein genetisches Bedürfnis des „anders“ Sehen zu bewirken sein wird. Ein solches Program dürfte zum Scheitern verurteilt sein.

Die Brustformen werden sich dabei kaum ändern. Und ob es den Chirurgen mit wenig eigenwilligen Ausnahmen wirklich wohl sein kann, an primären Nahrungsquellen zu schnipseln, es sei den die Gewichte der Brüste schmerzen und schädigen die Trägerin... ?

Es soll keiner Frau verboten sein, Korrekturen einzufordern und den Krankenkassen sollte es der Eingriff wert sein, könnten doch Rückenschäden (Bandscheibenvorfälle) und Psychiaterkosten preislich weit höher ausfallen, als eine Gewichtserleichterung und Selbstbewusstseinssteigerung.
Ob Frauenbrüste grösser als genetisch geplant auffallen müssen, darf den Frauen in Selbstbestimmung überlassen werden.
Immerhin dürften sie sich auch vorstellen können, das kleine handliche oder fröhlich baumelnde, einer wirklich tragfähigen Beziehung nicht schaden. Und der Modeindustrie ist sowieso niemand verpflichtet.

Wer sein „Studentengässchen“ offeriert, lässt halt auch „Studien“ zu.
Es ist aber ein jämmerliches Problem von mit an Sicherheit grenzender wahrscheinlich männlichen Journalisten, wenn sie vergessen haben könnten, dass auch Frau Merkel nicht immer im Pelzmantel und „Vatermörderkragen“ die etwas jämmerlich kleinlich geratene Männerwelt dieser Journalisten mit „staatsraisonablen“ Gesetzesentwürfen bezüglich Formatierung von „Studentengässchen“ zu bedienen habe, damit solches geistiges „Prekariat“ an der intelligenzspezifischen Macht der Bundeskanzlerin wegen etwas Brustkorbzierung zweifeln dürfe.
J. R.

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Die meisten Menschen entscheiden tatsächlich deutlich weniger bewusst, als es das subjektive Empfinden vorgaukelt. Daraus dem Bewusstsein gleich jegliche Kontrolle abzusprechen, greift dennoch zu kurz. Weder Genetik noch sonstige (Verhaltens-)Parameter sind einfach fix. Ihr (anständiges) Verhalten hängt von Ihnen ab, nicht von den Brüsten um Sie herum.

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Brüste bestimmen mein Denken und Sein, sie sind mir Grundlage des Lebens und Strebens. Undenkbar sie den Frauen zu überlassen.

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