Dialog

Beiträge zu «Klima»



Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Danke für das interessante Gespräch. Ich habe Ihnen beiden gerne zugehört. Alles, was Sie gesagt haben, finde ich wichtig und richtig, aber ich möchte auch, dass man noch etwas tiefer bohrt.
Wie ist es möglich, dass die Rechte die Medien so stark unterwandern, beeinflussen kann, ohne dass es viel Protest gibt. Im Parlament das selbe Bild, dank der starken Lobby.
Macht dies nur mir Angst?

27
/
0
Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
·

Die Rechten können die Medien vor allem über die "Sozialen"-Medien beeinflussen, weil man sie lässt. Das Presserecht wurde noch nicht wirklich fürs Internet überarbeitet. Eine Lösung wäre, dass im Internet leichter gelöscht, als publiziert werden kann, wie hier erläutert. Nur so hat der Mensch die Chance die Wahrheit aus der Informationsflut herauszufischen.

1
/
0

Auch diesen Beitrag finde ich sehr interessant. Es ist sehr lehrreich, die Mechanismen des Kulturkampfes zu verstehen und zu durchschauen. Die völlig einseitige Reduktion dringender ökologischer Anliegen auf Überbevölkerung und Zuwanderung wird in den politischen Diskussionen mit Sicherheit noch mehr Gewicht erhalten, zumal damit von unserer Verantwortung abgelenkt und gleichzeitig rechtsextremes Gedankengut weiter verbreitet werden kann. Angesichts der immer konkreter werdenden Auswirkungen der Klimakrise werden die Stimmen des Leugnens wohl langsam abnehmen, dafür die zynischen Stimmen in all ihren Facetten und verheerenden Auswirkungen noch lauter werden.
Was das weit verbreitete Gefühl der Ohnmacht angeht, so kann ich im Anschluss an das kürzlich in der «Republik» veröffentlichte Interview das Buch von Corine Pelluchon «L'espérance ou la traversée de l'impossible» (Deutsch «Die Durchquerung des Unmöglichen – Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe») sehr empfehlen. Die Autorin zeigt mögliche Wege auf, auch in der Ohnmacht handlungs- und lebensfähig zu bleiben und eine realistische Haltung der Hoffnung zu entwickeln.

15
/
0
Weltbürger
·

Rechtspopulistische Problemlösungen:
Problem lächerlich machen... / Existenz abstreiten.../ Lösungen bekämpfen...

13
/
0

Grundsätzlich ein guter Beitrag. Nur der Schluss hat mich gewundert; dass das Klima trotz der hohen Gewichtung in der öffentlichen Debatte kaum eine Rolle spielt, ist bei der heutigen (rechtslastigen) Medien Landschaft nachvollziehbar und logisch.

10
/
0
Einheit in der Vielfalt
·

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Menschen angesichts der Klimakatastrophe eine vage Beklommenheit verspüren, die sich in noch mehr Sucht nach Unterhaltung, Ferien, Konsum manifestiert.
Eine hedonistische Grundhaltung ist seit langer Zeit vorherrschend und die Hoffnung scheint zu sein, diese beibehalten zu können.
Wie wenn das ein Geburtsrecht wäre.
Dafür wird Ausbeutung in Kauf genommen oder gar in das Gegenteil verkehrt: die Ausgebeuteten werden zu Schuldigen erklärt.
„Klima schützen Grenzen schützen.“
So werden Mitmenschen zu Warenlieferanten degradiert.
Dieser sogenannte Kulturkampf bezweckt vor allem die Erhaltung des Lustprinzips.

7
/
0

Mittlerweile hat die Spassgesellschaft (inkl. Hedonismus) etwas Manisches, während es sprichwörtlich brennt – ich find übrigens auch in urbanen, linken Kreisen, #DontLookUp

5
/
0

Spät, aber doch noch: Es fehlt am POLITISCHEN Willen. Frust über 'die da oben', die Steuern senken, anstatt Veezicht zu belohnen....

0
/
0
fotografie, texte, bio blumen&gemüse
·
· editiert

Habs mehrmals versucht, verstehe das Schlusswort nicht: "das ist schon ein bisschen ..." [was?]
?
Bin mir nicht so sicher, dass wir diese Wahlprognosen wirklich dermassen bierernst nehmen sollten; gerade auch aufgrund der Analyse, wie extrem rechts die ganz "normalen" Zeitungen jetzt im direkten Vorwahlmodus wieder sind. Tamedia Wahlbeilage ... 1/3 der Titelseite dermassen plump ein svp-Inserat, auf den übrigen Seiten gehts ganz ähnlich weiter, dass ich erst auf den dritten Blick entschied, dass es offenbar nicht direkt der svp-Flyer war, sondern nur zu, wasweissich, zwei Dritteln oder so, ganz offensichtlich svp-finanziert. (Und äusserst gut zu den bekannten Parteivorlieben der Verleger passend.) Mit Wahlinfo und Orientierungshilfe hingegen hat das rein gar nichts mehr zu tun (lag heute bei).
Muss doch eigentlich stutzig machen: sieht eher nach Angst aus, rechtsaussen, denn nach der in all den Umfragen beschworenen Siegesgewissheit.
Gleichzeitig halte ich all die Menschen, deren höchste oder zwischendurch zweithöchste Besorgnis seit Jahren nun schon immer und immer wieder das immer extremer werdende Klima ist, schlicht für durchaus informierter und schlauer und intelligenter, als es die Wahlvoraussagen, grossmehrheitlich in den gleichen Blättern, es behaupten und auch hier übernommen wurde.
Dass svp, fdp und Co zwar langsam umschwenken und — unter Druck der echten Grünen und grünen Limken — langsam an den Lösungsstrategien mithelfen, zumindest in individuellen Einzelfällen ist ja nice; dass sie gleichzeitig aber nach wie vor zu grösseren Teilen nach wie vor sehr verbissen die Verweigerer sind … nun, das ist ja nun wirklich offensichtlich.
Eine andere Anmerkung, ja, an DB: Wenn man das Problem dieser heftigen Austrocknungen durch die Extremtemperaturen weltweit ansprechen will, dann ist es auch nicht zulässig, zum Schluss einer solchen Analyse wortwörtlich zu schreiben: der Wald bzw die Wälder seien nun — oder würden nun — zu einem der grössten Klimaprobleme. Das stimmt einfach nicht. Die Brände werden zu einem absolut lebensbedrohlichen Problem (und seit diesem Sommer wissen wir, dass uns das ganz unmittelbar auch hier droht; so dürr hatte ich noch nie Grosssträucher und ganze Bäume gesehen, wo nicht gewässert wurde).
Die Brände bedrohen unser Leben, das der Vegetation und auch der Tiere absolut unmittelbar ... und selbstverständlich auch durch die Unmengen an freigesetztem CO2 — ganz so wie die Kriege auf dieser Welt sowohl menschlich wie ökologisch ebenfalls. ——— Jedoch, und das ist verd nochmal schon wichtig: es sind trotzdem nicht die Wälder die Bedrohung, auch nicht die Bäume. Nein, diese produzieren den Sauerstoff in unserer Atemluft. —— Das von uns Menschen aus dem Gleichgewicht gebrachte Klima, die extreme Hitze, der fehlende Normalregen dazwischen, verursacht die Waldbrände (und ja, Massnahmen gegen den hohen Anteil an direkter Brandstiftung, oft auch durch gedankenlose Nachlässigkeit, würden schon auch helfen). Es sind nicht die Wälder selber. Und im Gegensatz zu svp und Co wissen die Grünen das; auch weite Teile der SP.
Während svp und "Öko"faschisten sich die Ökolabel heute genauso unverfroren durchschaubar aufkleben wie vor ein paar Jahren noch die scheinbar "feministischen" Argumente, wo scheinbare, aufgesetzte, Frauenanliegen plötzlich von genau denjenigen Parteien als Flagge gegen ... {alles den Bürgerlichen Verhasste} benutzt wurden, die Frauenanliegen immer sonst so weit als möglich abgeschossen haben.
Genau dasselbe jetzt mit allen dringendst nötigen Klimamassnahmen.
Es geht aber aus meiner ysicht auch nicht, jetzt einfach die ganz eng damit zusammenhängende Biodiversität einfach plötzlich komplett zu ignorieren und alles jetzt plötzlich in Schnellschüsse umwandeln zu wollen.
Es gibt ein sehr weises Wort (an genauen Wortlaut erinnere ich mich nicht): Bist du in Eile {musst du sehr schnell an ein Ziel kommen}, gehe langsam.
Heute, im Zeitalter der permanenten Disruptionen, müssten wir wohl ergänzen:
Gehe langsam, gehe bedacht, gehe stetig. In Katastrphenzeiten wie diesen gibt es wohl kaum was, das schwieriger, doch not•wendiger wäre.
Und lass dir die Themen nicht diktieren. Einfach wirklich nicht. Erwähne sie überhaupt nicht.
Red über deine, über mögliche Lösungsstrategien der wirklich anstehenden Themen. Wir kennen sie alle. Und hier: wirklich alle! Und in diesem einen Fall ist Verdrängen, in Bezug auf unseren Planeten, auf Klima, Atmosphäre und die ganze Diversität allen Lebens auf unserer Erde einfach schlicht keine Option mehr.
Und von anderen Menschen können wir vor allem Lernen! Wie schwer dies (Lernen und Vorwärtsschauen, und Lösungsstrategien nur schonan-, geschweige denn ausdenken) ohne andere, und andersartige, auch fremde Menschen ist, das realisieren Menschen, die zunehmende Isolation erst im Alter erleben, gar nie. Und das ist schon ne Denkpause wert! ———
Die Klimademos mit den sichtbaren Brainstorming-Zusammenkünften, der Fokus auf Ideensuche damals (statt irgendwelchen Blockaden wo auch immer); die Aktionen, ziemlich gleichzeitig zu Plan B (Biodiversität) — erinnert ihr euch, wie viel aufrüttelnder, wie gleichzeitig auch wie viel aktivierender, auch freudiger die waren als dieser Nachcorona permanent nur noch hetzende (pun intended) und auch durch Kriegsgurgeln und Gewalttäter aktiv gehetzte Dauerrush-Stress??
Wir müssen nicht nur wieder klar denken — und von mir aus zur Entspannung auch mal über Machbares wie Regenfässer und Co. palavern, über Insekten und wie wir diesen zum Überleben helfen können; immer noch besser, als über die aufgepropften Themen von rechterrechterrechter-aussen — wir müssen auch die Füsse zusätzlich wieder einigermassen auf den Boden bekommen. Und zwischendurch durchatmen. Wirklich durchatmen.
Und Wochenüberblicke nicht so weit verkürzen, dass sie keine Zusatzerkenntnisse und Einordnungen mehr liefern. Eine der allerwichtigsten journalistischen Aufgaben momentan überhaupt.
Einfacher wirds grad nicht auf der Welt. Hingegen spannend. Solange wir dran denken, dass wir alle — und ja, entsetzt euch — wirklich alle, und alle gleichwertige Anteile zu diesem Leben beitragen.
Nicht der eine Mega—Riese (oder der eine Mega-Riesen-Lösungsansatz) und alle anderen sind nichts (das nennt sich Autokratie).
No, Ma'am, no Sir! All die Netzwerke (vor IT und social media und wundgeschauten Augen und starren & gebeugten Hälsen — momentan spreche ich grad über meinen eigenen — gab es sowas mal noch) sind es, die nicht den Tod herbeiführen, sondern das Leben, und seien es schriftliche, von uns allen, und auch immer wieder je einzeln dazwischen. Yes. Jede und jeder ist nötig dafür. Nicht einfach nice to have. Sondern nötig; not-wendig. Und ja, das halte ich für am Wichtigsten überhaupt.
Und ja, das ist auch ein Kulturwandel, den es wieder mal ernst zu nehmen gilt.
Lets wait for the rightist outcry against that now.
Sobald etwas in die richtige Richtung geht — und im Übrigen auch zu überzeugen beginnt — kommt der Aufschrei der Autoritären. — Wieso nehmen wir diese Aufjapser eigentlich immer so ernst? Anstatt als das, was sie sind: Angst. Vor was auch immer. Ein klein wenig dessen zu verlieren, was ihnen eh nicht gehört ... Was auch immer. Jedenfalls Stärke ist es nicht. Leben ebenfalls nicht.
Ciao.

4
/
0
Einheit in der Vielfalt
·
· editiert

Danke für Ihre Worte Frau Goanna, denen ich nur beipflichten kann.

2
/
0
fotografie, texte, bio blumen&gemüse
·

Danke.

0
/
0
antiautoritärer Bossgegner
·

Diese Folge fand ich etwas unbefriedigend. Bloss ein Kratzen an der Oberfläche und wenig Neues. Interessant vor allem die Schlaglichter auf Österreich und die Einordnungen Strobels.
Gefehlt haben mir ein Blich in die Finanzierung der Rechtsaussenkräfte, ein Blick über das Problemfeld Klima hinaus, etwa zur Biodiversität, wozu auch rechte Positionen spannend wären, und ein Ausbrechen aus dem ewigen Polaritätsschema rechts – links.

6
/
2

Danke vielmals für das anregende Gespräch.
Vieles, was heutzutage nicht -klimafreundlich - geschieht, hat mit Ohnmacht verbunden mit Scham zu tun, mit der vermeintlichen Unfähigkeit, die Klimaerhitzung noch abwenden bzw. abdämpfen zu können. "Was kann ich schon tun? es ist eh schon zu spät ..." lautet die oft gehörte defätistische Reaktion. Darauf bauen diejenigen, im wesentlichen rechtsbürgerlichen Kräfte, auf, welche die Vorsorgenotwendigkeit während Jahrzehnten verleugnet ja verdammt haben, wohl eben auch im Wissen über die eigene Verantwortung und einer mentale Blockade gegenüber dem nötigen Tun. Damit wird der Kampf gegen klimafreundliche Kräfte zum Zwang, ein Kampf, der nicht davor zurückschreckt, die Klimaflüchtlinge quasi als die Schuldigen für nichtzukunftsfähiges Tun zu benennen ... ein Skandal und ... ein Klassenkampf der anderen Art!

4
/
0
Anderer 60
·
· editiert

Es ist ein guter Podcast. Windkraftanlagen im Burgenland ist ein schönes Beispiel, lieber sie an der Grenze zum Nachbarland projektieren (vermute ich) als in der Mitte der Alpen. In der Schweiz ist es ähnlich, bei uns sind aber die Kantonsgrenzen. Die unterschiedlichen, konkreten Intreressen bei Anlagen sollte die Republik einmal aufdröseln und zeigen wie Kompromisse aussehen könnten.

4
/
0
Anderer 60
·

PS Die Windkraftanlagen im Burgenland. Ich bin sprachlos.

0
/
0
fotografie, texte, bio blumen&gemüse
·

P.S. Falls sich jemand für den traditionellen Umgang mit Buschfeuern interessieren sollte, hier, etwas weiter unten, gut beschrieben:
https://www.sbs.com.au/news/article…/pevprmc3f

1
/
0

Besten Dank. Aus meiner Sicht schmerzt uns die Klimakrise gefühlt halt noch ganz und gar nicht oder wenn überhaupt viel zu wenig. Das ist doch der Hauptgrund, dass wir Schweizer, wir Wähler, es aktuell als wenig relevant errachten. Mit wir meine ich natürlich nicht 100% der Schweizerinnen und Schweizer, will aber unbedingt auch nicht die Schuldigen links und rechts suchen, wie es der Podcast stets tut! Kurz erwähnt wird das Ziel über Fakten den Diskurs zu führen… Ach wie schön, wenn dies endlich gelingen könnte! Wir spüren alle den erneuten Krankenkassenprämiensprung in Kombi mit dem Strompreisanstieg. Dies ist jetzt, vor den Wahlen in den Köpfen nun einmal viel präsenter. Dass lfr. die Klimaveränderung aus heutiger Sicht deutlich relevanter sein wird, verstehen noch viele überhaupt nicht.

0
/
0