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Danke! Ich schätze eure ausgewogenen, informativen Beiträge zu Covid-19 sehr.

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Dem kann ich mich nur anschliessen. Sehr hilfreiche Zusammenfassung.

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Merci, das freut mich und uns.

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Mensch
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Ihr stellt die falsche Frage.

Sie müsste lauten: Wieviel Pandemie wird noch geduldet, vor den Faktoren Freiheit, Wirtschaft, persönlicher Akzeptanz, persönlicher Geduld, Glaube an die Wissenschaft, Wert eines Menschenlebens, persönliche Bedeutung von gesellschaftlicher Solidarität, Empfänglichkeit für Verschwörungstheorien, Lust auf Revolution und Misstrauen gegenüber dem (Rechts)Staat?

Es geht nicht um Fakten, Wellenvergleiche sind irrelevant. Jeder soll den Arzt fragen, dessen Meinung ihm oder ihr besonders wichtig ist, also zum Beispiel einen Wissenschaftler oder auch Dr. Aeschi. Dann passt die Antwort individuell sicher.

Es geht vor allem Partikularinteressen. Je länger, je mehr. Daraus könnte man eine Diskussion über den Zustand unserer Gesellschaft ableiten. Aber das würde zu weit führen und die Antwort könnte unerfreulich ausfallen…

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Hallo Herr R.,
Auch solche Fragen stellen wir immer wieder, und publizieren dazu auch die unerfreulichen Antworten. Zum Beispiel hier, oder hier, oder hier. Um aber politisches, wirtschaftliches und anderes Handeln verschiedenster Akteure einschätzen zu können, hilft es vermutlich uns sowie unseren Leser*innen, die epidemiologische Lage einschätzen zu können. Deshalb stellen wir eben auch die hier vorliegende Frage :-).

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Wie Sie um Artikel richtig festhalten, geht man bei einer durchgemachten Erkrankung von einem gewissen Schutz aus. Nach meiner weihnächtlichen Covid-19-Erkrankung habe ich mich deshalb zum Antikörpertest angemeldet. Dieser wurde dann mittels Blutprobe Anfangs April durchgeführt.
Die gemessenen Werte sind derart tief, dass man fast davon ausgehen müsste, dass ich gar nie an Covid-19 erkrankt bin. Es liegt aber ein positiver Covid-Test vom 24. Dezember 2020 im Spital vor (auch bei allen Familienangehörigen wurde positiv getestet). Zudem war bei mir der Krankheitsverlauf nicht unerheblich (kein Spitalaufenthalt). Im besagten Antikörper-Test konnte keine Immunantwort gefunden werden. Dies bedeutet, dass ich aufgrund der durchgemachten Covid-Erkrankung bereits drei Monate später keinen Schutz mehr habe. Die Zuverlässigkeit der Tests liegt bei ca. 99% (mein Test könnte deshalb auch eine «Laborente» sein, +/- 1%).
Gemäss Aussage meines Hausarztes bestätigt dies weitere Befunde bei anderen Patienten und widerlegt die Impfstrategie des Bundes, wonach erkrankte Personen erst sechs Monate nach Erkrankung und lediglich mit einer Impfdosis geimpft werden sollen.

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Lieber Herr Gerber,
Merci für's Teilen Ihrer Erfahrungen. Ähnliches, also schnell schwindende Antikörper, habe ich in meinem Umfeld auch schon gehört und wird auch in der Literatur diskutiert. Nun gibt es auch hier Hoffnung: Das Immunsystem kann ja bedeutend mehr als Antikörper erhalten. Auch andere Facetten Ihrer Immunabwehr – etwa die T- und die B-Zellen – könnten Sie künftig durch ihr Erinnerungsvermögen vor einer (schweren) Infektion schützen. Wir hatten die grundlegenden Prinzipien dahinter hier skizziert, und bisher sind Reinfektionen ein seltenes Phänomen geblieben. So oder so: Wir drücken Ihnen die Daumen.

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Es bleibt immer noch die Möglichkeit, dass die Impfung besser immunisiert als die Krankheit.

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Gewerbler
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Vielen Dank für diesen informativen und um Sachlichkeit bemühten Artikel! Ich möchte gerne folgendes anfügen: Wenn man nur den Verlauf der britischen Mutation betrachtet, hat sich die Anzahl Infizierter in der Schweiz von Januar bis März relativ konstant rund alle drei Wochen verdoppelt. Das entspricht einem R-Wert von rund 1.2 bis 1.3 (kann das jemand genauer sagen?). Inzwischen ist der R-Wert trotz der Lockerungen vom März auf rund 1.0 gesunken. Etwas hat sich also verändert, auch wenn die aktuellen Zahlen etwas ungenau sind. Heute sind rund ein Sechstel der Bevölkerung in der Schweiz geimpft. Das ist natürlich weit weg von Herdenimmunität. Aber wo vorher 100 Leute vielleicht 130 Leute angesteckt hätten, sind davon heute vielleicht 20 geimpft. Eine Reduktion des R-Werts um 0.1-0.2 Punkte ist in diesem Fall also nicht unrealistisch. Wenn das Wetter im Frühling den R-Wert pro Monat noch in der Grössenordnung von 0.1 drückt und es mit dem Impfen so weiter geht, dann bleibt uns eine grosse 3. Welle vielleicht grad nochmal erspart.
Nun ja, es bleibt schwierig vorhersehbar und mir persönlich wären vorsichtigere Öffnungsschritte trotzdem lieber gewesen.

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Die Wirkung der Lockerungen vom 19.4. sind in den Zahlen von Frau Kolly noch nicht sichtbar, da zu wenig lang her.

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Ich frage mich immer wieder, warum nie in die Analyse all dieser Zahlen die Überlegung einfließt, dass die Betroffenheit (durch Ansteckungen, Todesfälle) der älteren und ältesten Menschen jetzt einfach deshalb tiefer ausfällt, weil die vulnerabelsten fast 10'000 unter ihnen schon daran gestorben sind?!!
Oder ist das statistisch auf das ganze gesehen eine "irrelevante" (grässlich, ich entschuldige mich) Grössenordnung.
Anders gesagt: es sterben jetzt weniger, weil von ihnen schon so wahnsinnig viele gestorben sind.
Olivia Steffen

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Liebe Frau Steffen,
Merci für Ihre Gedanken!
Wie stark das unsere Statistiken mit beeinflussen könnte, wage ich vom Schiff aus nicht einzuschätzen. Aber wenn man kurz überschlägt, welcher Anteil der Schweizer Bevölkerung möglicherweise schon infiziert wurde (vielleicht bis zu einem Fünftel) und wie viele, sagen wir mal, Über-70-Jährige in der Schweiz leben, wird klar: Es gibt noch sehr, sehr viele ältere Menschen, die vermutlich noch gar nicht mit dem Virus in Berührung gekommen sind. Und die nach wie vor vulnerabel sind – es sei denn, sie wurden schon geimpft.
Beste Grüsse!

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Die aktuellen Schätzungen (gemäss Sonntagspresse) für die bereits Infizierten liegt doch bei ca. 3 Millionen Einwohnenden in der Schweiz. Das wäre doch gut 1/3 statt der hier erwähnten 1/5. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Genesenen aus diesem 1/3 (die Gestorbenen müsste man da wieder wegrechnen) keinen Einfluss haben auf die aktuelle Ausbreitungsgeschwindigkeit. Wäre interessant zu erfahren, ob das jemand mal für die Schweiz modelliert hat.

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Oder sind sonst immun, z. B. durch T-Zellen. Es gibt offenbar sehr viele ältere Menschen, die eine Covid-19 Infektion sehr gut überstehen. Wäre doch interessant, herauszufinden, was diese Menschen Besonderes haben. Man könnte vielleicht viel Impfstoff sparen. Das BAG geht davon aus, dass 30% der Bevölkerung schon infiziert war. Viele Rätsel!

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Eine interessante Analyse. Doch meine ich, gibt es da ein paar riskante Auslassungen, was die Interpretation der Statistik betrifft:
Dass momentan in der Schweiz die Zahl der schweren Verläufe und damit Klinikeintritte noch auf niedrigerem Niveau als bei Welle 1 und 2 ist, lässt sich auch darauf zurückführen, dass inzwischen die aller empfindlichsten Personen aller Altersgruppen im traurigsten Fall verstorben oder durch überlebte Krankheit und Impfung schon immunisiert sind. Auch verhält sich der nun "verjüngte" Rest im Unterschied und zugunsten der jungen Radfahrer längst vorsichtiger, verzichtet viel öfter. Letzteres lässt sich an sonnigen Tagen wie dem letzten Wochenende eindrucksvoll auf den übervollen Wanderwegen, Promenaden, im und vor den Pärken und Zoos, aber vir allem den brechend vollen Aussensitzplätzen der Restaurants beobachten. Um im Bild des Autors zu bleiben: Die Bremsbeläge unseres Velos sind um einiges neuer und widerstandsfähiger, weil verjüngt (Darwin lässt grüssen.) und halten dem rasanten Schub (Wir wissen, dass die neuen Virusvarianten sich clever dem neuen Wirtsangebot flink angepasst haben und wieder werden.) noch gut stand. Unterschätzt wird auf dieser typisch Schweizer Individual-Reise, die nach Jahren des fröhlich-profitablen Aufstiegs momentan die Abfahrt im Crossgelände nimmt, dass die mittlerweile geübten oder vorsichtigeren Mitreisenden bereits mit ihren Füssen kräftig mitbremsen, dabei ihre Sohlen langsam empfindlich dünner werden und dass die Kräfte aber dann aller am Ende eines herausfordernden Abstiegs gefährlich nachlassen. Dass die sonst so interessierten externen Touristen uns um diesen aussergewöhnlichen Trail halb beneiden, halb irritiert bestaunen, muss nicht verwundern. Nachvollziehbar ist aber auch, wenn ihre Gesundheitspolitiker und -versicherer mit Blick auf die nochmals zu erwartenden Kolateral- und Langzeitschäden dringend von einer Mitreise abraten.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Merci für den Wellenvergleich, der sich IMHO auch gut dazu eignet die Ceteris-paribus-Klausel zu vermitteln, also inwiefern der Gültigkeitsbereich von Aussagen vom unveränderten Fortbestehen der Randbedingungen abhängig ist. Unter konstanten Bedingungen können durch Vergleichsmethoden und Ausschlussverfahren die relevanten Variablen, also Einflussfaktoren eruiert werden, so dass mehr oder weniger plausibel auf Kausalität geschlossen werden kann. Doch je dynamischer die Situation, d. h. auch je mehr Variablen sich ständig verändern und sich gegenseitig beeinflussen, umso weniger Gültigkeit und Eindeutigkeit haben dann aber auch die Aussagen hinsichtlich einzelner Faktoren. Aber besser als gar nichts.

Solche Einübungen in data & science literacy tut not. Gerade in Anbetracht der Fragen von manchen Journalist*innen an den regelmässigen PK's, in denen – selbst nach einem Jahr noch! – scheinbar skeptische Fragen gestellt werden, welche aber durch eigentlich längst bekannte (statistische) Konzepte und Methoden sich erklären. Wie etwa:

  • «Aber die Kurve am Ende zeigt doch ein Sinken der Fallzahlen an?» -> «Es gibt einen Meldeverzug, deshalb ist die Kurve am Ende sinkend».

  • «Aber wieso haben sich eure Prognosen nicht erfüllt?» -> «Erstens gibt es das Präventionsparadoxon und zweitens handelt es sich um Modellszenarien und nicht Prognosen»

Es bräuchte also ebenso kluge Artikel, welche auf anschauliche Art und Weise Konzepte wie Meldeverzug, Präventionsparadoxon (und selbsterfüllende Prophezeiung), Modell und Prognose, Prävalenz und Sensitivität von Tests usw. vermitteln.

Dies würde helfen, die Kontingenz und damit die Ungewissheit zu bewältigen, welche ansonsten nicht zuletzt Angst und Unsicherheit auslösen und vergrössern.

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Vielen Dank für diese ausgezeichnete und differenzierte Zusammenstellung. Virusvarianten, Impfungen, Einschränkungen, politischer Druck, vielfältige mediale Verstärkungen und das Verhalten der Menschen bilden ein hoch komplexes, sich gegenseitig beeinflussendes System, in dem die Wirkung einzelner Variablen nicht ganz einfach zu bestimmen ist. Ich vermute, dass das Verhalten der Menschen am schwierigsten abzuschätzen ist. Ausser Mobilitätsdaten und anekdotischen (und wohl auch häufig überbewerteten) Ereignissen sind mir da keine Untersuchungen bekannt. Gibt es da andere Untersuchungsergebnisse?

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Lieber Herr Kienholz,

Merci für Ihr Feedback. Wie Sie sagen, wird das Verhalten der Menschen via Mobilitätsdaten gemessen, manchmal auch via Umfragen, wobei hier natürlich auch ein gewisser Bias mitspielen dürfte. Ein ETH-Preprint hat zum Beispiel den straken Zusammenhang zwischen dem Übergang von Präsenz- zu Fernunterricht und der zunehmenden Mobilität nachgezeichnet.

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Danke für Ihre Antwort!

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So manipulieren uns die Medien, Republik inklusive: ein Blick auf die vorliegenden Diagramme genügt. Es ist keine 3. Welle ersichtlich. Alle Parameter bleiben auf konstantem Niveau oder sind sogar abnehmend.

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Was ist denn die Manipulation genau? Kommt der Artikel nicht auch zum Schluss, dass die Zahlen zwar hoch sind, aber nicht ansteigend, also dass eine 3. Welle im Moment ausbleibt? Gleichzeitig werden ein paar Erklärungsversuche gewagt, aber keiner überzeugt vollkommen. Es ist auch unklar ob ein rascher Anstieg (wie damals in Oktober) kurz bevorsteht, wie im Artikel betont, und deshalb nach wie vor Vorsicht geboten ist.
Wie erklären Sie sich denn (manipulationsfrei), dass wir nach Ostern bis jetzt keinen raschen Anstieg beobachten?

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Das Gleiche wurde anfangs Oktober gesagt. Wetten wir, und lösen in 1 Monat auf? 25CHF zugunsten der CATF ist mein Einsatz.

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4 Wochen sind um.
Ich denke, die positive Entwicklung liegt hauptsächlich am Frühling (wie letztes Jahr) und den damit verbundenen Effekten; den Impfungen und auch der Tatsache, dass Massentests an Schulen etc. immer wieder vor Ausbrüchen die Leute "erwischten". Das "gezielte Risiko" des BR zahlt sich aus?
Gratuliere, CATF erhält dieses Jahr wieder etwas mehr.

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Lieber Herr K.,
Von «manipulieren» kann keine Rede sein – wie Sie selber schreiben, erlauben es Ihnen ja die Grafiken sowie die verlinkten Quellen, sich auch selber ein Bild von der Lage zu machen.

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Das ist sehr billig, Frau Kolly. Sie stehen für Ihren Text als Interpretation der Grafik voll in der Verantwortung, stehen Sie dazu oder distanzieren Sie sich!

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Schwieriger Vergleich - nebst den Impfungen und neuen Virusvarianten haben wir im Moment auch andere, striktere Massnahmen als zu Beginn 1. und 2. Welle. Das könnte mitunter die frühe Stagnation bei den Infektionszahlen 70+ erklären.

Die grosse Frage in Bezug auf den weiteren Verlauf ist aber m.E. folgende:

Inwiefern vermindert eine Impfung die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Ansteckung und Übertragung von Covid?

Das scheint ja immer noch unklar zu sein. Je nachdem "bremsen" die Impfungen das gesamte Infektionsgeschehen, oder bloss die schweren Erkrankungen und Hospitalisierungen.

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Ich stimme Ihnen völlig zu. Diese Frage beschäftigt mich sehr in den letzten Zeiten. Können/werden geimpfte Personen weitere Personen anstecken? Bis jetzt habe ich keine klare, vollständige und, vor allem, wissenschaftlich basierte Antwort gefunden.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Inwiefern vermindert eine Impfung die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Ansteckung und Übertragung von Covid?

Vor allen Dingen verhindern Impfungen primär die Krankheit und nicht unbedingt die Infektion. Letzteres wird als «sterilizing immunity» (dt. «effektive Immunisierung») bezeichnet. Nur diese würde eine weitere Übertragung unterbinden.

Daten weisen nun darauf hin, dass die Corona-Impfungen dies zum Teil bewirken:

Taken together, the evidence shows that full vaccination with either mRNA vaccine cuts risk of infection by at least half after one dose, and by 75 to 90 percent two weeks after the second dose.

Und zwar indem sie bis zu einem gewissen Grad die Viruslast vermindern. Diese im Nature Medicine veröffentlichte Studie etwa sagt 2.8–4.5-Mal weniger.

Aber eben nicht ganz. Erschwerend hinzu kommt die Unsicherheit hinsichtlich der Varianten.

Können/werden geimpfte Personen weitere Personen anstecken?

Die Antwort lautet daher im Prinzip «Ja», statistisch gesprochen «Mit sehr geringerer Wahrscheinlichkeit, Ja». Absolute Sicherheit gibt es also auch da nicht. Deshalb soll man sich ja auch, ob nun geimpft oder nicht, weiterhin nur mit Schutzkonzept (Hygiene, Abstand, Masken usw.) treffen.

Wissenschaftliche Forschungen gibt es mittlerweile viele (aber natürlich keine abschliessende) :

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Hier eine Antwort ohne Statistik: Es ist zweimal passiert, beide Male waren mehrere Menschen betroffen, meines Wissens gegen 10: Einmal nach einer Impfkampagne in einem Zuger Altersheim, einmal in einem Heim in Deutschland. Doch nicht jeder Fall landet in den Medien.
Also ja.

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Erst einmal danke für die informativen Graphiken, die die 1. und 2. Welle und die jetzige Situation vergleichen.
Bei der 2. Welle muss man sich noch bewusst sein , dass das, was wir sehen, eine Überlagerung der Wellen in der Welschschweiz und der Deutschschweiz ist, die ganz verschieden verlaufen sind, ausser dass Anfang und Maximum zeitmässig zusammenfallen. Man vergleiche die Kurven der Fallzahlen von Genf und Zürich auf interaktiv.tagesanzeiger Ein Link
Genf, ein steiler Auf- und Abstieg, dreimal so hohes Maximum wie Zürich. Zürich, nur ein langsamer Rückgang. Noch deutlicher ist der Unterschied in den täglichen Todesfallkurven, in Genf ist das Maximum schon eine Woche nach dem Maximum der Fallzahlen erreicht und fällt auch unüblich steil ab, in Zürich ist Maximum in der 2. Hälfte Dezember, wenn die Zahlen in Genf schon wieder tief sind.

Die Covid-Taskforce beschäftigte sich einmal mit diesem Thema, blieb aber auf halbem Weg stehen, wahrscheinlich aufgrund von politischen Rücksichtnahmen. Ein Link Ich habe schon mehrmals auf die Unterschiede zwischen Ober- und Unterwallis hingewiesen. Das gleiche gilt für den Kanton Freiburg.

Exemplarisch zeigen sich die Diskrepanzen am Kanton Freiburg: Die frankofonen Gemeinden auf der westlichen Seite des Röstigrabens sind fast durchwegs stärker betroffen als die benachbarten deutschsprachigen Gemeinden. Ein Link

Es geht hier darum, unwissenschaftlichen Bildern, wie denjenigen von Emma Hodcroft mit dem Velo und der Bremse entgegenzutreten, die keinen Beitrag zum Verständnis der Lage beitragen und nur verunsichern. Die offizielle Wissenschaft scheint der Frage ausweichen zu wollen, wieso die 2. Welle so unerwartet plötzlich und heftig gekommen ist. Man erinnert sich auch an die Aussage von Marcel Salathé, "momentan sieht es gerade sehr gut aus", und eine Woche später begannen die Fallzahlen rasant zu steigen. Dieser Überraschungseffekt und das unterschiedliche Ausmass in den verschiedenen Landesteilen dürften denn auch der Grund für die eher zögerliche Reaktion gewesen sein.

Heute rasen wir mit hohem Tempo auf der Autobahn, immer schneller, aber etwas hält uns noch zurück. Brennstoff wäre genug da – in Form von ansteckenderen und kränker machenden Virus­varianten, die sich mittlerweile gegenüber dem sogenannten Wildtyp durchgesetzt und überall Fuss gefasst haben.

Aussagen, wie diese, die auch noch unlogisch formuliert sind, sind in einer Datenanalyse fehl am Platz, ebenso Worte wie "Sturmflut".
Die jetzige Lage zeichnet sich durch grosse Unsicherheit aus. Da müsste auch auf Themen wie den Einfluss des Testens eingegangen werden. Dass dieser gross ist, konnte man beispielsweise vor Weihnachten sehen, als die Anzahl Tests sich fast verdoppelten. Der Buckel in den Fallzahlen, der dadurch verursacht wurde, lässt sich in den Spitaleintritten nicht wiederfinden, ist also der Anzahl Tests geschuldet. Etwas Ähnliches lässt sich vor Ostern beobachten.
Neu ist, dass es nun Schnelltests und Selbsttests gibt, und damit im Zusammenhang Massentests. Auch dies müsste berücksichtigt werden bei der Beurteilung der jetzigen Lage. Das BAG kommuniziert hier praktisch nichts. Bei Massentests, wie diejenigen im Kanton GR (300’000 Tests in Schulen und Betrieben, 444 oder 0,15 Prozent positiv) werden nur die positiven Resultate gezählt. Die Positivrate bei PCR-Tests steigt, bei den Antigentest bleibt sie eher konstant, ein Zeichen, dass womöglich positive Resultate zweimal gezählt werden, wenn positive Antigentestresultate mittels PCR bestätigt werden.

Hinzu kommt, dass die Infektions­zahlen, die das Bundesamt für Gesundheit publiziert, die wirkliche Lage vermutlich seit Ende März stärker unterschätzen als zuvor – das suggeriert zumindest die Kurve der Virusmenge, die im Zürcher Abwasser schwimmt.

Zur Dunkelziffer aus einer neuen Publikation von Corona Immunität

Im gleichen Zeitraum wurden im Kanton Freiburg mehr als 23’321 Erwachsene von 20 Jahren und älter als positiv für SARS-CoV-2 diagnostiziert (durch PCR oder Antigen-Schnelltest). Wir können daher schätzen, dass etwa 1 von 2 Infektionen diagnostiziert wurde. Betrachtet man nur den Zeitraum von Oktober 2020 bis Januar 2021, wurden etwa 3 von 4 Infektionen diagnostiziert. Im Vergleich dazu schätzten wir, dass nach der ersten Welle und vor der zweiten Welle nur 1 von 8 Infektionen diagnostiziert wurde. 


Die Abwassermethode ist interessant, bräuchte aber genauere Analysen. Es zeigen sich immer wieder einmal Abweichungen nach oben, wie im Dez. und Jan., die dann dem realen Geschehen nicht entsprechen. Auch jetzt sind die neusten Werte wieder zurückgekommen. Ein Link https://sensors-eawag.ch/sarscov2/A…ddPCR.html

Ich würde mir wünschen, dass sich auch der Teil , der sich mit den zukünftigen Entwicklungen befasst, nur sachlich bleibt.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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[...] wahrscheinlich aufgrund von politischen Rücksichtnahmen [...].

[...] scheint der Frage ausweichen zu wollen [...].

Von wegen «sachlich bleiben»! Mutmassungen, Spekulationen und Unterstellungen. Das ist alles.

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Zumal der verlinkte Text klare Schlussfolgerungen zur 2. Welle enthält:

Zur raschen Zunahmen in der Westschweiz:

Die Daten deuten darauf hin, dass das Ausmass der zweiten Welle in der französischsprachigen Schweiz auf die hohen Fallzahlen zurückzuführen ist, die dort schon vor ihrem Beginn zu verzeichnen waren

Zur raschen Abnahme in der Westschweiz:

Es sei darauf hingewiesen, dass die Massnahmen zur Eindämmung der Epidemie im Herbst 2020 in der Westschweiz generell strenger waren als in der übrigen Schweiz.

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Die zweite Welle kam für die Wissenschaft nicht überraschend. Es gab ab August genug Warnungen.

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Der Buckel in den Fallzahlen, der dadurch verursacht wurde, lässt sich in den Spitaleintritten nicht wiederfinden, ist also der Anzahl Tests geschuldet. Etwas Ähnliches lässt sich vor Ostern beobachten.

Bei mehr Tests werden vermehrt asympthomatische Fälle entdeckt, diese werden eben nicht hospitalisiert sondern isoliert. Sie dürften also die Pandemie gebremst haben (und leisteten einen Beitrag, dass sich die Lage nach den Feiertagen nicht verschlechterte).

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Wie weit das hilft, Hospitalisierungen zu vermeiden, dürfte nicht zu beziffern sein. Sicher ist, dass nach den Feiertagen, bei unterdurchschnittlicher Testaktivität ein Rückgang der Fallzahlen weit unter das Niveau beim Beginn des Buckels erfolgte.
Die höheren Fallzahlen vor Weihnachten wurden als Rechtfertigung für weitere Schliessungen verwendet.

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Lieber Herr K.,

Danke für Ihr ausführliches Feedback. Dass der Artikel zu wenig sachlich sein soll, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen – die Teile, die zur Veranschaulichung auf Metaphern verwenden, sind klar als solche gekennzeichnet. Man muss das natürlich nicht mögen. Aber selbstverständlich werden wir auch künftig auf solche Mittel zurückgreifen, wenn wir der Ansicht sind, dass sie angebracht sind – in Artikeln, die Datenanalysen beinhalten, sowie in anderen auch.

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Noch ein Gedanke zur verminderten Testrate: kann es sein, dass die Möglichkeit der Selbsttests die Rate erheblich vermindert?

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Lieber Herr S.,
Ja, das kann gut sein. Möglicherweise in Kombination damit, dass sich über und nach Ostern viel weniger Leute testen liessen (weil sie es auf Ostern hin getan haben).

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Das erscheint mir auch plausibel. Ich habe bisher noch gar keinen PCR-Test gemacht (ich war fast immer im Homeoffice und hatte nie nennenswerte Symptome), aber seit es die Gratis-Selbsttests gibt habe ich vor Treffen mit Freunden schon 4 davon gemacht.

Dass diese Tests nur sehr limitiert aussagekräftig sind, ist mir bewusst. Aber ansonsten hätte ich mich gar nicht getestet. Mit den Selbsttests hat man wenigstens für den einen Tag eine gewisse Aussagekraft und eine Chance zur Früherkennung.

Gibt es schon Zahlen dazu, wie viele Leute bereits eine zweite Packung Tests geholt haben (was darauf hinweisen würde, dass die erste Packung benutzt wurde), oder ist es dafür noch zu früh? Möglichst breit benutzte Selbsttests (und eine Kultur des selbstverständlichen Testens vor grösseren Treffen) würde uns sicher weiterhelfen.

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Dazu muesste man wissen was die Motivation der vorherigen Tests war. Ersetzen die Selbsttests diese PCR Tests?

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Ich traff dieses Wochenende einen Bekannten (85) aus dem Tessin, welcher im Maerz vor einem Jahr erkrankte. Das Virus wurde erst im Nachhinein diagnostiziert. Er musste sich jetzt impfen lassen, da die Antikoerper weg waren. Bedeutet wir werden uns auf eime jaehrliche Impfumg einstellen muessen.

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Die Mutationen sind nicht zu unterschätzen: Es zeigt sich hier, wie wichtig es wäre, dass alle möglichst schnell geimpft sein sollten. Sonst wird die Impfwirksamkeit irgendwann (whs ziemlich bald...wenn das so weitergeht) von der Mutations-Pathogenität vermindert.
Es bleibt nur eines: Bleiben Sie alle vorsichtig, auch wenn Sie schon geimpft sind!
Es sollten nun auch bald alle, die sich nur schlecht schützen können, nämlich Kinder, Jugendliche und Lehrer*innen Zugang zur Impfung erhalten. Das gleiche wünsche ich mir für alle im gleichen Haushalt, mit Gesundheitspersonal Wohnende!

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Sehr interessanter, differenzierter Beitrag. Was meines Erachtens vergessen ging, sind die durch Krankheit immunisierten Menschen. Wenn hier von Immunität die Rede ist, geht es ausschliesslich um die geimpften Personen. Im Moment ist von über 20% der Bevölkerung die Rede, welche das Virus erwischt hat und dadurch immun geworden ist.

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Hallo Frau B.,

Und merci!
Zur Immunität der Genesenen haben wir – dank dem wachsamen Auge unseres Stv. Chefredaktors Oliver Fuchs 🙏 – diese Einschätzung im Artikel:

Ebenfalls zu früh ist es heute vermutlich für einen Impfeffekt über alle Alters­gruppen hinweg, denn hier sind wir von der Herden­immunität noch sehr weit entfernt: Mittlerweile sind landesweit 9,5 Prozent vollständig geimpft. Und auch wenn man optimistisch davon ausgeht, dass zusätzlich jede fünfte Person in der Schweiz die Infektion durchgemacht hat (und darum nun über einen gewissen Immun­schutz verfügen könnte), ist noch deutlich über die Hälfte der Bevölkerung derzeit komplett ungeschützt.

Da wir aber auch hiermit noch lange keine Herdenimmunität haben, schützt uns das leider nicht vor einer möglichen, heftigen 3. Welle.

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Infektionszahlen finde ich erst in zweiter Linie interessant, sondern vor allem Spitaleintritte und Todeszahlen. Ich schätze jede Woche, in der wir uns etwas freier bewegen können -weniger Stress ist übrigens auch ganz gut für das Immunsystem. Die Diskussion um Corona wird einfach oft zu eng geführt, die Softfactors, die Psyche, unsere zutiefst menschlichen Bedürfnisse werden fatal ignoriert. Unser Immunsystem ist so komplex, wie gesagt Stress ist ein entscheidender Faktor (Angst, Druck, negative Gefühle) sind grosse Modulatoren. Die Ernährung ist entscheidend für das Immunsystem, in unseren Supermärkten wird abseits der Bio Gemüse- und Obstregale mit all den verarbeiteten Lebensmitteln vor allem viel Giftiges, Ungeniessbares verkauft inkl. unser täglich Brot.

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Im Letzten Jahr im Sommer gab es keine neue Welle, sondern die zweite Welle gab es erst im Herbst/Winter 2020. Wieso soll es diesen Sommer eine dritte Welle geben? Was wird im Sommer 2021 anders als im Sommer 2020?

Was dann im Herbst/Winter 2021 passiert liegt an der Immunisierung (von wo diese kommt ist ein anderes Thema) der Personen und der Hoffnung das keine Mutation auf uns rollt, welche die Immunisierung aushebelt.

Übersehe ich etwas?

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Tägliche Neuinfektionen im 7-Tage-Schnitt pro Mio. Einwohner:

  • 27.4.2020: 17,6

  • 27.4.2021: 229

Wir gehen also mit 13 mal so hohen Zahlen in den Sommer, als im letzten Jahr.

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Anzahl Tests

  • 27.04.2020: <6000

  • 27.04.2021: fast 30000

Denke das relativiert den Faktor 13mal ein wenig. Aber wir sind etwas schlechter dran. Wo wir aber falls die Impfung wirkt, besser sein sollten, dass die Risikogruppe geimpft ist und somit weniger schlimme Verläufe und Todesfälle geben sollte. Korrekt?

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Unverständlich: Die Immunität derjenigen, die eine Coronainfektion hinter sich haben, wurde in diesem Text übersehen. Immerhin sind das immer noch mehr als die Geimpften.
Und nein: Kein Mediziner unterschreibt das Geraune, dass die durch Infektion erworbene Immunität weniger gut schütze als die durch Impfung erworbene. Das Gegenteil ist der Fall.

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Lieber Herr R.,
Das ist so nicht korrekt, siehe diese Stelle:

Ebenfalls zu früh ist es heute vermutlich für einen Impfeffekt über alle Alters­gruppen hinweg, denn hier sind wir von der Herden­immunität noch sehr weit entfernt: Mittlerweile sind landesweit 9,5 Prozent vollständig geimpft. Und auch wenn man optimistisch davon ausgeht, dass zusätzlich jede fünfte Person in der Schweiz die Infektion durchgemacht hat (und darum nun über einen gewissen Immun­schutz verfügen könnte), ist noch deutlich über die Hälfte der Bevölkerung derzeit komplett ungeschützt.

Zum detaillierten Vergleich der Immunität durch Infektion versus durch Impfung empfehle ich Ihnen z.B. diese Podcastfolge von Virologe C. Drosten.

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Das mit der Herdenimmunität ist ein interessanter Punkt, Frau Kolly. Weiter schreiben Sie ja:

Man könnte also erwarten, dass die Impfungen zwar die Kurven der Spital­eintritte und Todes­fälle bremsen, die Infektionen aber fast unbeeinflusst weiterfahren. Aber sie unterscheiden sich gar nicht gross: Die Fallzahlen steigen nur wenig schneller als die Spitaleintritte.

Sie haben sicher recht, dass wir von einer Herdenimmunität noch weit entfernt sind. Allerdings ist der R-Wert senkende Effekt zunehmender Immunität (durch Impfung oder Infektion) ja nicht an eine starre Schwelle gebunden, der plötzlich ab einem bestimmten Wert einsetzt. Insbesondere dann nicht, wenn wie aktuell noch Massnahmen (Masketragen, Abstand etc.) gelten, die den R-Wert senken. So könnte die (Teil-)Immunität der Geimpften und der bereits einmalig Infizierten momentan eben vielleicht doch ausreichen, um den R-Wert so weit zu senken, dass es nicht wie in den ersten beiden Wellen zum starken Anstieg kommt. Vereinfachtes Rechenbeispiel: ohne die optimistisch angenommene 20% natürliche Immunität sei der R-Wert mit allen aktuellen Massnahmen bei 1.2 mit den 20% natürlich Immunisierten dann aber bei 0.96. Vor allem könnte ich mir vorstellen, dass gerade die Menschen vermehrt Covid durchgemacht haben, die sich weniger geschützt haben oder schützen konnten und die auch jetzt mehrheitlich betroffen sind. Diejenigen, die sich eh gut schützen können und das auch machen, sind jetzt weiterhin (relativ gut) geschützt. Jedenfalls werden diese Menschen jetzt weiterhin nicht ins Fitnesscenter gehen. Die natürliche Immunität könnte also sozusagen strategisch gut verteilt sein.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich hätte mir den letzten Öffnungsschritt deutlich vorsichtiger gewünscht.

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Danke für den Texthinweis, Frau Kolly. Der Drosten schwadroniert da wirklich ausführlich, leider aber auch so schwammig wie immer, und gänzlich frei von immunbiologischen Ueberlegungen, worauf die bessere Immunität der Virusreplika (der Impfung) beruhen soll. Also, ohne harte Facts und Bezugnahme auf biologische Grundlagen kann ich als Naturwissenschafter den Ausführungen von Drosten keinen Wert beimessen.

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Reinfektionen sind bekannt und nicht mehr selten. Ein Risiko für Durchbruch trotz Impfung liegt wohl tiefer.

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Der Titel passt m.E. überhaupt nicht zu Grafiken. Auf keiner der Grafiken kann ich eine Welle erkennen, welche nur annähernd der 1. oder 2. entsprechen würde. Die Zahlen stagnieren, zum Glück!

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Eine Frage liebe Marie-José Kolly, bin mir nicht sicher ob ich etwas falsch überlege: haben die flacheren Kurven (Infektionen, Hospitalisationen, Todesfälle) nicht auch mit einer kleineren Anzahl potentiell anfälligen Wirten für das Virus zu tun? Ein Teil der Risikopatientinnen ist ja in der ersten und zweiten Welle verstorben oder ist immun geworden.

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Hallo Herr H.,
Gute Frage, da in Eile, siehe meine Antwort weiter unten in diesem Chat. Beste Grüsse!

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Ich verfolge diese Statistikbeiträge jeweils mit grossem Interesse. Leider bleibt diesmal sehr viel im vagen. Das ist natürlich auch der Situation geschuldet, aber im Vergleich zu den anderen Beiträgen ist dieses Mal leider besonders wenig Fleisch am Knochen.

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Bessere Lösungen gesucht
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Ich sehe, Sie vermissen die wissenschaftlichen Standards ebenfalls in der aktuellen Krise. Was aber auch fehlt, ist der Pragmatismus. Die Auslastung der Betten war z.B. nie dramatisch, als dass ein Lockdown hätte verordnet werden müssen.
https://www.dieostschweiz.ch/artike…em-a3g33v7
Dasselbe gilt aber auch für die Medizin: es geht immer um eine Nutzen/Schaden Abwägung. Diese findet seit 1Jahr nicht statt. Es wird auf den gehört, der das meiste Geld aufwirft. Ich weiss, tönt Verachwörungstheoretisch, aber die "Beiträge" der Gates Stiftung an die WHO, die Zulassungsstellen oder die AWA sind nun mal Fakt. Aber lassen wir das.

Lösungen wären gefragt. Dafür brauchts in 1. Linie eine transparente, nachvollziehbare Kommunikation und keine Verbote und v. a. keine Angsmacherei. Daraus folgt eben auch, dass Alternativen GEPRÜFT (dem deutschen Virologen wurde dies sogar verboten, "Körperverletzung"; andernorts einfach keine Studien finanziert) und bei Bekämpfungs-Erfolg und vertretbaren Nebenwirkungen GEFÖRDERT & BEGLEITET werden. Alle Risikogruppen müssten mit Vitaminen "vollgepumpt" werden, Ärzte/Spitäler mit Invermectin ausgerüstet, und Gesundheits-Studierende sollten Daten tracken statt an Hotlines mutmasslich Infizierte nach Hause schicken.
3. Ct Wert von PCR Tests auf ca. 24 beschränken, symptomlose in Ruhe lassen (Studien zeigen, dass von Ihnen kaum ein Risiko ausgeht).
4. Erwachsene sind mündig. Sie können selbst entscheiden, was sie tun und was nicht. Risikogruppen haben Recht auf Schutz (z. B. Hygiene, Taxi statt ÖV, separate Öffnungszeiten, etc). Man kann ja wohl von der Risikogruppe auch erwarten, das Sie etwas solidarisch ist mit anderen, und halt nicht im grössten Gedränge an einen Eishockeymatch pilgert.

Ach, ich könnte stundenlang schreiben, was alles falsch läuft. Besonders schwierig wird bei der Finanzierung. Hier bräuchte es eine komplette Umstrukturierung im Gesundheitswesen bzw. der Pharma. Aber dies gilt schon lange!! Die Pharma bekommt steuergelder zu Forschungszwecken, aber die Gewinne heimst sie selbst ein. So offensichtlich wie es der Moderna CEO verlangt, war es bislang noch nicht. Ich hoffe, das Volk lernt dazu und macht Druck auf die Politik.

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Ergibt es keinen zusätzlichen Hinweis, wenn man die bisherigen Verläufe der dritten Welle und der Impfungen übereinanderlegt - diesmal mit der Echtzeitachse?

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Nun Herr W., Sie zitieren eine weitere Studie, wo man nicht sicher sein kann, ob die Daten geschönt sind. Schliesslich hat Isarael nur so früh so viel Impfstoff erhalten, weil Biontec dafür Einblick in alle Gesundheitsdaten erhalten hat. 3 Beispiele (aus der Grafik unter Results):

  1. Auswahl des Samples: Von 1.5Mio Geimpften werden 23% aufgrund ihrer Risikoklasse nicht berücksichtigt, gäbe ein Total von 1.16Mio als Vergleichsmasse. Aber: weitere 400/m Personen (33%) werden ohne Gründe ausgeschlossen (bleibt ein Sample von 780/m). 260/m Personen wurden zuerst als Nichtgeimpfte getrackt. Nach der Impfung wurden davon nur noch 90/m in der Gruppe der Geimpften verglichen (obwohl ja alle geimpft wurden). Man hat also weitere 170/m "schlechte Risiken" bei den Geimpften ausgeschlossen (ergibt Sample von knapp 600/m).

  2. Beobachtungsspanne: die 7 Tage nach der Erstimpfung wurden nicht berücksichtigt. Dies hat einen doppelten Effekt. 1. gibt es diverse Fälle starker Reaktionen unmittelbar nach der Impfung (diverse Medienberichte & Videos). 2. Bei Personen, wo diese Reaktionen ausbleiben, ist die Wahrscheinlichkeit einer problemlosen Zweitimpfung höher.

  3. Betrachtungsende: aus den Daten geht nicht hervor, wann der Betrachtungszeitpunkt eines Geimpften-Samples endet. Also könnte auch hier geschönt worden sein.

Dass Forschung in letzten 40Jahren zunehmend gekauft ist, können Sie in einer ARTE Doku (Tips & Tricks...) nachschauen. Aus diesem Grund vertraue ich lieber absoluten Zahlen.
Z.B. dieser: Gem. CBS Israel liegt die Sterblichkeit der 20-39 jährigen für Februar und März 2021 45% über derjenigen desselben Zeitraumes von 2020. Warum? Interessiert scheinbar niemanden.
https://www.cbs.gov.il/he/subjects/…D7%9D.aspx

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Warum nicht halb so viel Skepsis gegenüber Wundermitteln? Dort sind die Interessen noch weniger transparent.

Die Ausschlüsse sind klar und sinnvoll dargestellt. Die Unterstellung, damit werde geschönt, ist haltlos, wenn so grosse Gruppen verglichen werden. Die zusätzlichen Ausschlüsse sind ein Resultat des Matchings, wobei beide Gruppen damit "gleiche" Ausgangslagen haben. Zudem geht es hier nicht mehr um die Sicherheit, die ist bereits etabliert in vorherigen Untersuchungen.

Klare Ansage, bitte: Geben Sie der Impfung die Schuld für die Übersterblichkeit gesunder Personen?

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Wie bitte? Wundermittel?

  1. sind meine aufgezählten Mittel keine Wundermittel (im Sinne von garantierte Genesung/Ansteckungsfreiheit; aber das ist bei Impfungen ja auch nicht der Fall, also was soll der Vergleich?!), und ich hab sie auch nicht als solche angepriesen.

  2. Handelt es sich bei diesen Mitteln überwiegend um langjährig im Einsatz befindliche. Invermectin als Malariamittel, Rachenspühlung bei Zahnärzten, Vitamine (überlegen Sie selbst!). Die Nebenwiekungen sind also bekannt. Nun kommen die Erfahrungen bezüglich Covid dazu, welche immerhin von Ärzten oder Pflegeheimen bestätigt werden.

  3. Der Umgang mit Valneva und z.B. dem deutschen Impfprodukt, welche ja beide NICHT im Einsatz sind, zeigen eben, das es unserer "Möchtegern-Führungsriege" nicht um die beste Gesundheit geht. Dasselbe gilt für Sputnik, der meines Wissens eine tradizionelle Todstoffimpfung ist, welche sowohl in CH als auch in EU NICHT zugelassen ist.

Bescheissen ist also bei grossen Datenmengen nicht möglich? Ohje, ich glaube da müssen Sie nachsitzen. Schauen Sie doch die Doku auf ARTE. Ist ja ein unverfänglicher Kanal😉

Klare Ansage: ich vermute es. So ehrlich muss man eben auch sein! Untersuchts hat ja keiner.

PS: Ein richtiger Wissenschaftler ist auch so ehrlich, dass er zugibt, wo die Schwächen oder Grenzen seines Wissens sind. Fauci konnte z.B. nicht erklären, warum es in Texas trotz Maskenbefreiung zu tieferen Zahlen kam. Wenig später verlangte er von der CDC die Überarbeitung der Empfehlungen zum Maskentragen im Freien.

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Die Form ist eine bisschen gschtabig geworden. Ich finde, dass die viel höhere Ansteckungs- Etage der fast stagnierenden Fallzahlen betont werden sollte, weil wir damit den Mutationen Vorschub leisten. Denn wann kommt endlich die Schweizer- Mutante, die wir für unser Image so ersehnen?

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Der Artikel hat gut begonnen, nämlich mit wirklich belastbaren Zahlen (Krankenhauseintritte, Tod). Danach wird eine 3.Welle gezaubert und ein langer Bogen über wäre/würde/könnte gemacht um schliesslich massenmedientypisch im Framing zu landen (Anteil positiv getesteter Jungen steigt, sowie auch Krankenhauseintritte, obwohl beides nicht miteinander zu tun hat etc).
Hier darum meine Sicht über die Zahlen: aus Israel, Indien, Kambodscha & Uruguay geht eindeutig hervor, dass die Todesrate parallel zur Impfrate steigt. Natürlich kann man dies in der Schweiz nicht sehen, da wir langsamer Impfen. Was wohl auch als gesichert gilt, ist, dass wir ein besseres Gesundheitssystem als obige Länder haben, also müssten Kranke eher ins Spital als gleich sterben. Dies würde der Anstieg der IPS Bettenauslastung im 2021 erklären. Gem. https://rsalzer.github.io/COVID_19_AGE/ machten die 50-69 Jährigen in den letzten 14Tagen 43% der Hospitalisierungen aus. Das ist überproportional. Auch die Todesrate die der Altersklasse ist ca. 6 Prozentpunkte höher als über die ganze Pandemie gesehen. Beide Datensätze stützen also meine Annahme betreffend Impffolge. Es wundert mich schon etwas, dass Alte nach einer Impfung an Altersschwäche sterben dürfen, aber ohne Impfung um Himmels Willen nur nicht an Corona. Beides müsste nicht sein!
Wenn sich Taskforce & Bundesrat wirklich um die Gesundheit scheren würden, dann würden Sie nicht nur teure Gentherapien fördern, sondern auch Medikamente wie z. B. Invermectin, klassische Impfungen wie von Valneva (Verhandlung mit EU abgebrochen) oder aus Deutschland, Mundspühlungen wie Betaisadona, Vitamine und Gesellschaft (für Alte unverzichtbar). All diese "Mittel" verfügen über bestätigte Erfolgsmeldungen, aber eben keine wissenschaftliche Luxuslösungen ala Doppelblindstudien.
Ich will gar nicht anfangen über die 50Tausend Baseballfans in Texas zu reden. Ja, mag sein, dass Alte dort eine höhere Impfquote als in der Schweiz aufweisen, aber am Eingang zum Stadium werden keine Tests gemacht, kein Atest verlangt, und die Maske wird auch nicht getragen. Trotzem sinken die Zahlen!
Im besagten Artikel wird auch kein einziges Mal über die Saisonalität von Coronaviren gesprochen. Auch dies eine jahrzehntelang gelebte Wirklichkeit. Aber nein: Grund für den Rückgang der Zahlen kann nur die Repression des Staates und die Impfung sein. Bin gespannt, was uns im Herbst aufgetischt wird, wenn die Zahlen wieder steigen sollten. Eines ist jedenfalls klar: ginge es nur um die Gesundheit, gäbe es wirksamere Mittel als die Repression des Staates!

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Das hier wäre mehrere Tonnen belastbarer als Ivermectin (oder Vit D oder HCQ oder jede Menge anderer Therapien, die wirken könnten und sich dann doch als wirkungslos herausstellten): https://www.nejm.org/doi/full/10.10…Moa2101765

Damit wird auch die Frage nach den Auswirkungen und Nutzen der Impfung klar. Ich bin dankbar, hat das BAG/Bund kein Geld für ineffektive oder nicht faktenbasierte Medizin zum Fenster raus geworfen.

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Wie bitte? Wundermittel?

  1. sind meine aufgezählten Mittel keine Wundermittel (im Sinne von garantierte Genesung/Ansteckungsfreiheit; aber das ist bei Impfungen ja auch nicht der Fall, also was soll der Vergleich?!), und ich hab sie auch nicht als solche angepriesen.

  2. Handelt es sich bei diesen Mitteln überwiegend um langjährig im Einsatz befindliche. Invermectin als Malariamittel, Rachenspühlung bei Zahnärzten, Vitamine (überlegen Sie selbst!). Die Nebenwiekungen sind also bekannt. Nun kommen die Erfahrungen bezüglich Covid dazu, welche immerhin von Ärzten oder Pflegeheimen bestätigt werden.

  3. Der Umgang mit Valneva und z.B. dem deutschen Impfprodukt, welche ja beide NICHT im Einsatz sind WEIL der , zeigen eben, das es unserer "Möchtegern-Führungsriege" nicht um die beste Gesundheit geht. Dasselbe gilt für Sputnik, der meines Wissens eine tradizionelle Todstoffimpfung ist, welche sowohl in CH als auch in EU NICHT zugelassen ist.

Bescheissen ist also bei grossen Datenmengen nicht möglich? Ohje, ich glaube da müssen Sie nachsitzen. Schauen Sie doch die Doku auf ARTE. Ist ja ein unverfänglicher Kanal😉

Klare Ansage: ich vermute es. So ehrlich muss man eben auch sein! Untersuchts hat ja keiner.

PS: Ein richtiger Wissenschaftler ist auch so ehrlich, dass er zugibt, wo die Schwächen oder Grenzen seines Wissens sind. Fauci konnte z.B. nicht erklären, warum es in Texas trotz Maskenbefreiung zu tieferen Zahlen kam. Wenig später verlangte er von der CDC die Überarbeitung der Empfehlungen zum Maskentragen im Freien.

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