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Persönliche und spannende Einblicke zu einem wichtigen Thema. Ich finde Manuel Bauers Appell an Schulklassen für das Einbeziehen und nicht-Ausgrenzen von "potenziellen Rechten" eine wertvolle Message dieses Textes. Indem man solche Menschen und deren Ansichten ignoriert, verstärkt man das Problem nämlich nur: den Hass gegen die Allgemeinheit und deren angeblichen "Blindheit". Auch wenn es unangenehm und fast schon unmöglich scheint, müssen Dialoge gesucht werden, um gegen solch radikales Gedankengut ankämpfen zu können. Wenn die Gesellschaft sich ein ehrliches Bild machen kann, wie es in diesen Kreisen zu und her geht, können wir besser verstehen und dementsprechend versuchen, solche Ansichten künftig bereits im Keim zu ersticken. Vielen Dank Frau Khorsand, für diese eindrückliche Reportage-Reihe!

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Nur ganz kurz: Sehr aufwühlender Dreiteiler. Packend geschrieben, tolle Illustrationen. Danke.

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Endlich mal einer, der sich in diesem Forum kurz fassen kann👍

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Wirklich eine exzellente Produktion der Dreiteiler. Habe eine Frage: Die Republik legt sonst viel Wert darauf, im Text immer wieder weibliche und männliche Subjekte zu verwenden. Von Nazis wird nur in der männlichen Form gesprochen (entspricht ja auch dem gesellschaftlichen Bild eines Nazis). Gibt es in der Szene Frauen? Sind sie akzeptiert, welche Rollen nehmen Sie ein?

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Ja es gibt die Frauen, ich hatte auch versucht mit einer Aussteigerin, Heidi Benneckenstein zu sprechen. Da sie gerade ihr zweites Kind erwartet, hatte sie leider keine Zeit. Aber ihre Biografie "Ein deutsches Mädchen" könnte für Sie vielleicht von Interesse sein, wobei sie eher zur "Elite" gezählt werden kann, da sie in eine Neonazi Familie hineingeboren wurde, die von ihr Großes erwartet hatte und keine klassische Sauf-Nazibiografie- wie sie selbst sagt - aufzuweisen hat.

Die Rolle der Frauen wird langsam zunehmend beleuchtet. Lange Zeit wurden sie - aufgrund des allgemeinen Sexismus unserer Gesellschaft - höchstens als Beiwagerl und unpolitische Anhängsel ihrer Partner interpretiert. Die Journalistin Andrea Röpke, eine Expertin auf dem Gebiet, hat in ihrem Buch "Mädelsache" das etwas aufgefächert und erklärt sehr schön, dass die Frauen ein wichtiger Bestandteil der Szene sind, weil sie - "dank" des allgemeinen Sexismus - für die Mehrheitsgesellschaft als weniger bedrohlich wahrgenommen werden, und unter dem Radar in Sozialberufen, wie Kindergärtnerinnen etwa, Fuss fassen und so rechtsextremes Gedankengut unter die Leute bringen (https://www.zeit.de/gesellschaft/ze…xtremismus). Ein Aspekt, der definitiv mehr beleuchtet werden sollte.

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Im Text steht "Männer aus dem Militär und der Polizei mussten jedoch abgewiesen werden, weil Exit aus finanziellen Gründen die Verantwortung für ihren Ausstieg nicht übernehmen kann: Es gehe schliesslich auch um eine Frage der Sicherheit der Betroffenen – wenn sie in ein paar Monaten ohne professionelle Unterstützung dastehen, könne das für sie gefährlich sein."

Ich verstehe das nicht. Vielleicht fehlt mir ein Kontext (ich habe nur den 3. Teil gelesen), oder ich sehe etwas nicht, aber: Warum ist der Ausstieg für rechtsextreme Männer aus dem Militär und der Polizei gefährlicher und teurer? Kann mir das jemand erklären?

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Lieber Herr Berger, das ist unklar formuliert, da haben Sie recht. Es hat nichts mit dem Beruf der Betroffenen zu tun. Generell ging es darum, dass Exit keine sichere Finanzierung hatte bis Ende 2019, daher wäre es unverantwortlich gewesen neue "Schützlinge" ins Programm aufzunehmen und die angemessen zu betreuen. Aber Herrn Wagner war es wichtig zu betonen, dass es eben nicht irgendwelche Schläger sind , die sich bei Exit melden, sondern Menschen in den sensibelsten Position der deutschen Demokratie, und der Staat vielleicht etwas mehr Interesse an den Tag legen könnte, wenn man sich ihrer annimmt. Stattdessen müssen Vereine wie Exit um ihre Existenz bangen, ich hoffe, ich konnte etwas entwirren, mfg SK

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Danke für die Klärung :-)

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Danke.
Es sind eigene erfahrungen und die sind sehr wichtig. Was verlässliches hat man sonst?! Also dankbarkeit auch für jede.
Verzeihen alles was man weiss und was man nichtweiss, nicht nur anderen, sondern wirklich auch sich selber. Es ist möglich und wichtig und ist halt eine arbeit an sich selbst, am selbstwert.
Ja: denken, reden und tun gehören ganz zusammen (apropos "zeigen, statt bloss sagen")

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Die eigene erfahrung ist der boden, auf dem nur man sicher weitergehen kann. Dankbarkeit dem boden also.
Die extreme nicht auf/abwerten, sondern als endteile des GANZEN sehen. Das hilft weiter, beruhigt, mässigt.
Kampf gegen irgend etwas aber gibt eigene energie dem bekämpften, verstärkt, verstrickt umso mehr...
Wir menschen haben nun vermehrt diese aufgabe:
zu fühlen, nicht nur das eigene befinden, sondern ganzheitlich, das mitfühlenkönnen. Und das dem entsprechende sich einsetzen im leben.
Danke für's begreifen dieser sätze und für's vorurteilslose ausprobieren von deren inhalt. DAS führt zu neuen eigenen erfahrungen.

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Das ist natürlich eine längere, selbständig einzuübende sache, ein zu erwerbendes Können.

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dieser 3. Teil ist versönlich und hoffnungsvoll für mich. Vielen Dank.

Mir bleiben noch zwei weitere Hinweise zur heutigen Republik:

Seit Einführung der Covid-19-Meldepflicht in der Schweiz sind die coronabedingten Todesfälle bei den Altersklassen unter 60 Jahren sehr klein…

Diese Frage darf man nicht stellen….das ist der erste Schritt Richtung 1933- 45

Meine Fragen

  • In ihrem AFD Bericht der letzten 3 Tage wurde relativ ausführlich auch über die
    unterschwellige Spionagearbeit dieser Partei berichtet.
    Gleichzeitig sind wir seit "v o r Corona" immer noch stecken geblieben, das Schweizer
    Überwachungssystem zu untersuchen…
    Nun vermisse ich auch eine Reportage über die Hintergründe des Dilemmas unseres
    Bundesanwalts Lauber….

    Die Zweite Frage stellte sich mir in den letzten Tagen:
  • Verunsichert Corona die Schweizer in ihrer Identitätsfindung?

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