Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!
Nicht nur EIN grosses Dankeschön, sondern TAUSEND Dank für diese Übersicht. Die Zusammenhänge und Links (bis auf einen, der wieder zu diesem herausragenden Beitrag führt) sind für mich erschreckend, aufrüttelnd, beängstigend.
Ohnmächtig zuweilen erinnere ich mich u.a. an die „Heldentat“ von Edward Snowden (z.Z. in Russland 🇷🇺 ohne Asyl), das schlanke Buch „DAS KAPITAL BIN ICH“ - MEINE DATEN GEHÖREN MIR u.a.m.
Nochmals TAUSEND Dank, denn ich erfahre hier, dass ich nicht allein wie Robinson lebe und Grüsse aus [die nsa, fb, google+, twitter, instagram, mso365 etc. wissen es auch] Luzern, Toni
Vielen Dank, lieber Toni.
Der Beitrag zeigt, auf Grund der kompakten Darstellung der Fakten und der sich
aus diesen Fakten zwingenden Schlussfolgerungen, welche Gefahren durch das Internet und die Digitalisierung für die gesamte Gesellschaft bestehen. Das bedeutet nicht, dass man Internet und Digitalisierung abschaffen oder verbieten sollte. Aber sollte Gefahren und Nutzen als das erkennen, was es ist. Die zwei Seiten einer Medaille. Auf diese zwei Seiten sollte immer wieder hingewiesen werden und nicht lediglich, wie es leider meistens der Fall ist, auf die bequeme und positive Seite von Internet und Digitalisierung.
Um die Dominanz der Riesenfirmen, wie Facebook, Amazon, Apple, Google etc. zu brechen, sollte man aber nicht nur immer wieder auf die von diesen Firmen ausgehenden Gefahren für unsere gesamte Gesellschaft hinweisen, sondern unbedingt auch Alternativen zu diesen Firmen aufzeigen, d.h. zum Beispiel auf andere soziale Netzwerke oder Suchmaschinen. Denn ohne Alternative werden die Menschen aus Bequemlichkeit stets das weiter nutzen, was sie kennen. Vielleicht sollte man den Menschen auch mal deutlich machen, dass das Verharren in einem bestimmten Verhalten ( z. B. ausschließliche Benutzung von Google ) eine gefährliche Bequemlichkeit darstellt, die nur dazu führt, dass immer grössere Monopole in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht entstehen. Und deren macht zu brechen, wird von Tag zu Tag schwieriger wird.
Lieber Herr W., danke für Ihren Beitrag. Ich sehe das ähnlich, immerhin haben wir Alternativen bei den Messenger-Diensten erhalten (Signal, Threema, Telegram), aber es hapert noch bei Suchmaschinen (DuckDuckGo ist zwar löblich, aber leider nicht so "intelligent" wie Google) und sozialen Netzwerken (hier fristen alle angepriesenen Alternativen ein kümmerliches Dasein).
Eine echte Alternative zu Google gibt es zwar nicht, aber immerhin Startpage (https://www.startpage.com), wo die Suchanfragen anonymisiert an Google geschickt und die Resultate zurück gebracht werden. Das verhindert zumindest, dass Google aus den Suchanfragen ein Persönlichkeitsprofil anlegen kann.
Ich habe Google komplett mit DuckDuckGo ersetzt und habe bis jetzt keine spürbar schlechteren Resultate zu beklagen. Wie von J. W. erwähnt ist StartPage eine Alternative. Vorteil: europäisches Unternehmen, Nachteil: Gleiche Abhängigkeit von Google.
Mastodon ist eine sehr gute Alternative zu Twitter. Durch offene Protokolle sind die Benutzer viel unabhängiger von einzelnen Firmen. Bei den sozialen Netzwerken braucht es vor allem Vorbilder – Politiker, Promis und andere exponierte Personen, die mit gutem Beispiel vorangehen.
Auch ich bin seit mehreren Jahren zu 99.9% mit DuckDuckGo unterwegs. Nur wenn es mal eine ganz obskure technische Detailfrage gibt, bei der DDG partout nicht helfen kann, versuche ich es manchmal noch bei Google. Selbst wenn Google besser ist als DDG, so vermisse ich das nicht, ganz einfach weil ich Google nicht benutze. Ich habe mich entwöhnt.
Habe das letzte Jahr gute Erfahrungen mit der Suchmaschiene www.qwant.com gemacht!
Paul Olivier ist sehr geschätzt als Mitstreiter für eine freie digitale Gesselschaft. Ein intelligenter und toleranter Mensch, er scheint diesen riesigen Medienaufmerksamkeit locker aufzunehmen, als "Means-to-an-End". Die Debatte über die Alternativen aus Nutzer- und Entwickler-sicht, über die Rechtswege zum eine progressive Datenwirtschaft sind dringend notwendig, und Projekt Republik dient dazu bestens für Beispiele. Danke.
Vielen Dank, Oleg.
Vielen Dank für diesen Top Artikel. Gerne mehr davon.
Nach dem Klick auf den angegeben Link zu den Facebook-Profileinstellungen, ist mir aufgefallen, dass nicht nur "die üblichen verdächtigen US-Firmen", sondern auch zahlreiche "vertrauenswürdigere CH-Firmen" anscheinend meine Kontaktdaten auf FB hochgeladen haben ... Aus meiner Sicht ein klarer Verstoss. Was kann man (ich) dagegen tun?
Guten Tag. Vielen Dank fürs Kompliment. Ja, es ist ein Verstoss, und ihn zu ahnden, ist leider sehr mühsam. Am Besten Sie fragen mal bei den Schweizer Firmen nach, was sie genau legitimieren wird, Ihre persönlichen Daten auf Facebook hinaufzuladen? Dann lohnt sich auch die Kontaktaufnahme mit dem EDÖB. Wenn ein klarer Verstoss vorliegt (Sie also in keinster Weise auch nicht versteckt dem zugestimmt haben) dann könnten Sie rechtliche Schritte erwägen. Es wäre ein Präzendenzfall, aber wohl ein nötiger.
Guten Abend. Vielen Dank Ihnen für die Antworten. Ich habe befürchtet, dass es sich hier um etwas sehr mühsames handelt ...
Meines Erachtens müsste bei solchen Themen eine Konsumentenschutz-Organisation oder ein Medienunternehmen ;) den Lead übernehmen. Ich selbst wäre bereit, Facts zu liefern ...
Vielen Dank, Herr C.
Liebe Frau Fichtner,
der Erfolg von Google, Amazon, What`s App etc. liegt ja gerade in ihrer Qualität und unserer Bequemlichkeit. Aber jeder Bürger sollte sich auch mal Gedanken über die negativen Einflüsse dieser firmen machen. Und wenn man erkennt wie gefährlich diese Firmen durch Ihre schiere Grösse und ihre mediale Beeinflussung sind, dann sollte man etwas dagegen tun, d.h. etwas investieren. Und investieren heißt Zeit, Geld oder Ideen entwickeln oder Unbequemlichkeiten in Kauf zu nehmen, um die Macht und Gefährlichkeit dieser Firmen einzudämmen.
Wenn man aber zu keiner Investition im obigen Sinne bereit ist, dann wird sich auch nichts ändern und wir überlassen diesen Firmen unsere Privatsphäre, Wirtschaft und letztendlich die Gesellschaft. Diese Firmen sind doch erst dadurch so groß und mächtig geworden, weil deren Angebote von unzähligen Menschen genutzt wurden und werden. Man stelle sich einmal vor, es gibt Google und keiner nutzt es. Die Alternativen kann man durch Benutzung auch größer und erfolgreicher machen. Wir behalten sie aber klein, weil wir sie, meist aus Bequemlichkeit, nicht nutzen.
Ich habe vor 20 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe noch nie etwas über Amazon bestellt und noch nie What`s App oder Instagram benutzt. Und das sind zweitbesten Entscheidungen meines Lebens.
Kann mir jemand mit kompetentem Sachverständniss aufzeigen, wie ich mit richtigen Klicks die Unterwanderung und den Datenmissbrauch meiner Personalia ausschalten kann. Merci Fachmann - Merci Fachfrau
Nicht teilnehmen - Ihre Daten sind wie ein virtuelles Körperteil, behandeln Sie diese auch so. Meiden Sie soziale Netzwerke, falls Sie das nicht können, dann geben Sie keine persönlichen Daten ein, erstellen Sie ein fiktives Profil und seien Sie vorsichtig was und wie Sie dort kommunizieren. Hinterfragen Sie alle Kundenkarten, wo man Ihre Gewohnheiten herauslesen kann. Stellen Sie sich immer die Frage, brauche ich diesen Dienst, Service, Abo,,... wirklich.
Es ist ein wenig wie im Film Matrix, wo Neo sich entscheiden muss, ob er die rote oder blaue Pille schlucken will. Entweder man ist drin oder eben nicht. Und genau wie in diesem Film ist es viel einfacher wenn man drin ist, fremdgesteuert, manipuliert und ohne Eigenverantwortung.
Dank sei Paul-Olivier Dehaye, der die Energie und das Spezialwissen hat, um als Indiana Jones des Datenschutzes gegen die Big Data-Konzerne anzutreten. Denn alle so genannten und kleingedruckten Rechte auf Öffentlichkeit beim Datenschutz erweisen sich als nutz-und wirkungslos, wenn nicht solche "Maulwürfe" in den Katakomben der Technologiekonzerne zu schnüffeln beginnen und der ahnungslosen Zivilgesellschaft einen kleinen Schimmer der real existierenden Gefahren vermitteln. Die Szenerie erinnert an die Groteske von Max Frisch, der in "Biedermann und die Brandstifter" diese selber gemachte Bedrohung hellsichtig auf die Bühne gebracht hat.
Guten Abend Frau Schilter! Vielen Dank für das Kompliment.
Gerne erläutere ich das ein wenig: Das FB-Login auf der Spotify-App ist das eine (damit hat Spotify auch Zugriff auf Nachrichten im FB Messenger, sehr scary), das Andere ist folgendes Zusammenspiel: Spotify lädt ihre Kundendatei auf dem Werbeanzeigenmanager von Facebook hoch. Das tun sie für Marketingzwecke. Beispielsweise wenn sie meine Facebook-Freunde (vorausgesetzt ich bin Spotify-Nutzerin) mit Werbung ansprechen möchten. Es gibt einen Ablgeich der Kundendatei mit der FB-Datenbank. Danach weiss Spotify, die somit Unternehmenskundin ist bei FB, dass zum Beispiel 70 % ihrer User auch auf Facebook mit einem Profil zu finden sind. Ihnen und ihren FB-Freunden oder "ähnlich" tickenden Usern wird entsprechende Spotify-Werbung angezeigt. Kurz: Spotify hat Sie oder uns an Facebook verraten und Ihre persönlichen Kontaktdaten der Kundendatei einfach weitergegeben,
Und wenn Spotify Sie oder mich nicht explizit danach fragt, ob wir das wollen, dann ist das ein klarer Verstoss gegen die DSGVO.
Republik AG
Sihlhallenstrasse 1
8004 Zürich
Schweiz