Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Ich kommentiere nicht auf Google
·

Zum Thema Körper-Dysphorie masse ich mir keine Aussage an. Auch wenn ich mit meinem Körper nicht rundum - und vor allem nicht zu jeder Lebenszeit - zufrieden war und bin, kenne ich dieses ausgeprägte Leiden, in einem solchen und keinem anderen Körper geboren zu sein, nicht aus eigener Erfahrung. Wozu ich aber etwas sagen möchte, weil es mich beim Lesen unangenehm berührt, ist die Abqualifizierung von Brüsten als (Porno-)Brüste. Das kanns ja wohl auch nicht sein, diese umgekehrte Diskriminierung aller, die - vielleicht nicht mit den Brüsten an sich, aber mit der Tatsache, dass sie Brüste haben - keine Mühe haben. Alles Porno oder wie?
Vielleicht verstehe ich das Rationale dahinter einfach nicht. Dann lasse ich es mir gern erklären.

17
/
6

hoi Brigit Jerg
Ich habe nun einige Male eine Anfrage zu meiner Aussage „(Porno)Brüste“ gekriegt. Vorab: Ich hatte Porno durchgestrichen, das ging aber nicht, weil die Republik diesen Font nicht bedient.

Was ich damit meinte: gross, wohlgeformt, kleine Areolen.
Das was als Schönheitsideal u. a. aber v. a. in der Pornoindustrie transportiert wird ... und hier meine ich natürlich nicht feministische Pornos - #notallporn sozusagen

Das war natürlich nicht „sichtbar“ (nur durch meinen Text plus ou moin) da ich in der Republik darauf bestand keine Abbildung meiner vollen Mastektomie insbesondere meiner sogennanten Ausgangslage zu zeigen.

Ich hoffe diese Antwort konnte Ihnen einigermassen meine Verwendung des Begriffs erklären.

3
/
0
Ich kommentiere nicht auf Google
·
· editiert

Danke für die Erklärung. Jetzt verstehe ich besser, was gemeint war. Da ich Brüste nicht durch die Augen der Pornoindustrie anschaue, hätte mir persönlich eine Abbildung der 'Ausgangslage' zum besseren Verständnis nicht genützt.
Ich anerkenne Ihren Mut, sich mit etwas schwer Verständlichem zu outen. Was in der Formulierung (Porno-)Brüste spürbar wird, ist die Ablehnung und -wertung eines ungeliebten (eigenen) Körperteiles. Das ist genauso wie der 'Blick der Pornoindustrie' eine spezielle Sichtweise, weniger auf andere und mehr auf sich selber gerichtet (hoffe ich zumindest).
So wie ich es verstehe, wird diese ablehnende Sichtweise, wenn sie ein gewisses Ausmass überschreitet und Leiden erzeugt, medizinisch als Dysphorie gefasst. Die medizinische Definition ist notwendig, um Leistungen des Gesundheitssystems auszulösen. Krankenkassen finanzieren nur die Behandlung krankheitswertiger 'Zustände'. Das mag im Einzelfall schwer auszuhalten sein und manche Betroffenen einer demütigenden Odyssee ausliefern, aber dafür sind Kassen eingerichtet. Mehr würde die Solidargemeinschaft wohl nicht mittragen. Hier mehr Öffentlichkeit zu schaffen und Wissen zu vermitteln ist sicher ein sinnvolles Unterfangen.
@ Michael Praschma: Dass Körperteile übersexualisiert und diese Übertreibung vermarktet werden kann und wird, dagegen kommt man wohl kaum an, indem man die entsprechenden Körperteile amputiert.

3
/
0

Ich habe "(Porno-)Brüste" nicht als abwertend gegenüber allen Brüsten verstanden – sondern so, dass Brüste oft übersexualisiert werden. Das ist ein auslösender Faktor dafür, dass es not-wendig wird, die zu entfernen. Vielleicht (!) wäre die Brustentfernung überflüssig, wenn es einfach bloß Brüste, aber keine Pornobrüste gäbe.

0
/
0

Erst vor kurzem wurde die Diagnose gender identity disorder (DSM-3, 1980) zu gender dysphoria (DSM-5, 2013) reklassifiziert, um den pathologisierenden Ausdruck disorder (dt. Störung) zu vermeiden.

Dennoch reproduziert die Diagnose an sich - wie zuvor bei der Homosexualität - sowohl eine Pathologisierung und Stigmatisierung, als auch das Vorurteil der Gender-Binarität, also der weiblich-männlich Dichotomie.

Doch das Leiden (engl. distress) ist nicht der Genderidentität an sich inhärent, sondern Folge der Missachtung, Diskriminierung und Gewalterfahrung durch das heteronormativ geprägte Umfeld.

Die Exkludierung macht Betroffene zu nicht-realen, nicht-normalen, ja letztlich zu nicht-ganz-menschlichen Individuen. Dies drückt sich aus durch Unter-drücken, An-den-Rand-drängen, Unsichtbar-machen. Oder, wenn sie sich sichtbar machen, durch das Urteil, dies sei bloss eine Mode-Erscheinung und sie würden sich "unanständigerweise" Zur-Schau-stellen.

Notwendig für eine menschlichere und gewaltärmere Gesellschaft wäre also ein Mentalitätswandel weg von der starren Dichotomie hin zum fliessenden Kontinuum, in dem ein Individuum seine singuläre Gender-Varianz frei entfalten und autonom leben kann.

Doch damit stehen Betroffene vor einem Dilemma: Einerseits der Wunsch, nicht mehr pathologisiert und stigmatisiert zu werden. Und andererseits die institutionelle Notwendigkeit der Pathologisierung, damit die Angleichung von der Krankenkasse nicht als kosmetisch, sondern als medizinisch notwendig angesehen wird.

Während aber transidentischen und viel mehr noch transgender/non-binären Menschen die freiwillige Angleichung im Erwachsenenalter erschwert wird, erfolgt die unfreiwillige "Normalisierung" bei inter*sexuellen Menschen - die ihrerseits mit der Diagnose disorder of sex development pathologisiert werden - in leichtfertiger Weise gleich nach der Geburt.

Aufgrund desselben heteronormativen gender-binären Vorurteils wird hier eine "Versehrung" verhindert, um der normalen "Unversehrtheit" willen. Und dort der unversehrten "Normalität" willen eine Versehrung vorgenommen.

Exemplarisch zeigt sich, wie (medizinisches) Wissen mit Macht zusammenspielt und ein institutionelles Dispositiv konstituiert, das sowohl normalisiert und pathologisiert, als auch Autonomie missachtet und exkludierende Gewalt erzeugt. Und so menschliches Leben unmenschlich und unlebbar macht.

Notwendig ist also auch, dass wir unsere normativen Vorstellungen von "Unversehrtheit"/"Versehrung" bzw. "Gesundheit"/"Leiden" zu hinterfragen beginnen. Und dass mit dem Mentalitätswandel ein institutioneller Wandel erfolgt.

Vielen Dank Sascha, dass Du, in dem Du Dich exponierst und dadurch verletzlich wie ermächtigend zeigst, anderen hilfst, ihr Leben lebbarer zu machen. Auch dadurch, dass Cis-Menschen die Lebens-Realität von Trans-Menschen wahr-nehmen können.

Ergänzende Lektüren

  • Michel Foucault: Die Geburt der Klinik: Eine Archäologie des ärztlichen Blicks.

  • Michel Foucault: Über Hermaphrodismus. Der Fall Barbin.

  • Judith Butler: Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen.

13
/
3

danke michel rebosura für deinen ausführlichen kommentar und deine wertschätzung!

4
/
0

Was mich beschäftigt, seit ich gelesen habe, dass Trans- und Non-binary-Menschen schon früher in manchen anderen Kulturen als ganz normale Form, Mensch zu sein, galten: Waren die wohl weniger unzufrieden mit ihren "Geschlechtsmerkmalen" als die Betreffenden hier und heute, vielleicht, weil sie damit gar nicht erst in eine andere Geschlechtsidentität gezwungen wurden als die, mit der sie sich selbst identifiziert haben? – Ich meine, eine Operation macht man ja nicht, weil das so lustig ist… Also, ob das vermeidbar wäre, wenn die (Porno-)Körperteile in der Gesellschaft einfach gleichgültig wären?

16
/
7

hoi Michael Praschma
Wie das in anderen Kulturen genau bzgl. Körperdysphorien ist, weiss ich nicht. Kann mir gut vorstellen, dass es bei uns „so stark ausgeprägt“ ist, weil wir die Körper auch so stark sexualisieren und so viele vergeschlichte Diskurse dazu führen.
eine spannende Frage auf jeden Fall, die ich mir auch schon gestellt habe.

10
/
0

Unter dem Stichwort "Two Spirit(s)" gibt es viele Infos zum Thema "woanders" (vor allem Nordamerika) im Internet – übrigens in der englischen Wikipedia ausführlicher als in der deutschen.

1
/
0
· editiert

Ehrlich gesagt finde ich es gar nicht so falsch, Körperdysphorien erst mal als Krankheit anzusehen - gerade bei einem gröberen körperlichen Eingriff ist eine gründliche Abklärung der Alternativen sinnvoll. Es muss ja nicht unbedingt mit einer Stigmatisierung einher gehen, etwas Professionalität beim Medizinpersonal vorausgesetzt. Selbstverständlich würde ich Brustvergrösserungen und andere kosmetische Eingriffe gleich behandeln, keine Frage. Und das Gebahren der Krankenkasse ist sicher unanständig, erstaunt aber wohl niemanden.

Was ich immer noch nicht verstehe ist diese Fixierung auf das Geschlecht in der Ansprache, Pronomen und Sprache allgemein. Weshalb kommt es darauf an, wie man den / die / das Sascha anspricht, solange es nicht abschätzig gemeint ist?
Das hat für mich etwas kleinliches, narzisstisches. Man kann ja kaum erwarten dass die Mitmenschen ihre Umgangssprache ändern, bloss weil es einem persönlich nicht passt.

15
/
6
(durch User zurückgezogen)

Soso, die Ausnahme bestätigt die Regel? Der allergrösste Teil der Biomasse auf diesem Planeten entfällt auf Mikroorganismen und Pflanzen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, zum Beispiel Tiere. Bei den Tieren machen Würmer und Insekten die grösste Gruppe aus. Es gibt aber auch dort kleine Minderheiten, zum Beispiel die Säugetiere. Und innerhalb dieser winzigen Kategorie gibt es noch den beinahe zu vernachlässigenden Menschen. Trotzdem fällt es uns nie ein, uns selber zu vergessen. Auch wenn wir angesichts des grösseren Ganzen völlig irrelevant sind. Ich schlage vor, dass wir Menschen, die nicht dem entsprechen, was man gerne als gängig ansieht, nicht einfach in die Ecke der Ausnahmen, der Freaks stellen. Und vor allem sollten wir nicht der Natur die Schuld geben: Sie stattet uns nicht nur mit Geschlechtsteilen aus sondern auch mit abweichenden Identitäten.

9
/
4
(durch User zurückgezogen)
Thomas Eckloff
Kann ein kleiner Teufel sein.
·

Alle Glauben wir sind die Krönung der Schöpfung. Dabei sind wir noch nicht mal ein Fliegenschiess auf dieser Erde und unserem Universum. Wir haben es in der Hand ob wir weiter bestehen oder nicht, jeder einzelne Mensch durch sein Handeln. Schaut nach rechts und links und vergesst nicht die zurückgebliebenen.

0
/
0

Hmmm... Schwieriges Thema. Einerseits kann ich das Leid von "zu kleinen oder zu grossen Brüsten" nachvollziehen und möchte ihm angemessen begegnen, andererseits habe ich eine grosse Skepsis, fast schon Abneigung, dagegen, überhaupt irgendetwas an seinem Körper mittels anorganischer Werkzeuge langfristig zu verändern. Vielleicht wäre ein guter Weg, den Betroffenen derzeit die Möglichkeit zu geben respektvoll ihr Leid schnellstmöglich zu mindern, aber auch darauf hin zu arbeiten, dass wir eine Gesellschaft schaffen, in der gar niemand mehr das Gefühl hat, irgendetwas auf diese Art an seinem Körper verändern zu müssen.

11
/
5

Lieber Y. F., Deine Vorbehalte gegenüber "seinem Körper mittels anorganischer Werkzeuge langfristig zu verändern" kann ich sehr gut nachvollziehen.

Dass diese nicht nur auf einer "Skepsis", also einem rational-argumentativen Grund beruhen, sondern auch auf einer "Abneigung" (engl. distaste), verweist auf eine körperlich-emotionale Reaktion bzw. Aversion.

Letzteres beruht m.M.n. auf einem eingefleischten Konzept, ja Norm der körperlichen Integrität. Eines "normalen", "gesunden" Körpers, der so wie er gegeben ist, bleiben soll ("gottgegeben" wenn man so will). Jede langfristige oder gar irreversible Veränderung erscheint daher als "Versehrung", ja geradezu als "Verstümmelung".

An diese Stelle muss man aber unbedingt differenzieren. Denn bei Geschlechtsangleichungen gibt es hier mind. zwei konträre Fälle, die jedoch die selbe Machtasymmetrie aufweisen:

Während aber transidentischen und viel mehr noch transgender/non-binären Menschen die freiwillige Angleichung im Erwachsenenalter erschwert wird, erfolgt die unfreiwillige "Normalisierung" bei inter*sexuellen Menschen - die ihrerseits mit der Diagnose disorder of sex development pathologisiert werden - in leichtfertiger Weise gleich nach der Geburt.

Aufgrund desselben heteronormativen gender-binären Vorurteils wird hier eine "Versehrung" verhindert, um der "normalen" "Unversehrtheit" willen. Und dort der unversehrten "Normalität" willen eine Versehrung vorgenommen.

Deinem Weg würde ich nun grundsätzlich beipflichten. Gerade was die Diskriminierung, Stigmatisierung und Pathologisierung von der Norm Abweichender betrifft. Doch selbst wenn wir "eine Gesellschaft schaffen, in der gar niemand mehr das Gefühl hat, irgendetwas auf diese Art an seinem Körper verändern zu müssen" - mit sozialisierter body positivity bspw. -, wird es immer noch Transmenschen geben, die eine Angleichung vornehmen werden wollen.

Notwendig ist also auch, dass wir unsere normativen Vorstellungen von "Unversehrtheit"/"Versehrung" bzw. "Gesundheit"/"Leiden" zu hinterfragen beginnen. Und dass mit dem Mentalitätswandel ein institutioneller Wandel erfolgt.

Mit dem Thema "normaler Körper" verwandt sind übrigens auch Überlegungen zu Ableism bzw. Disableism.

Ergänzende Lektüren

  • Georges Canguilhem: Das Normale und das Pathologische.

  • Georges Canguilhem: Gesundheit – eine Frage der Philosophie.

  • Fiona A. Kumari Campbell: Contours of Ableism: The Production of Disability and Abledness.

6
/
1

Mir hat kürzlich eine Transfrau erklärt, dass es ein Desaster sei, dass Transsexualität von der WHO-Liste der psychischen Erkrankungen gestrichen werden soll. Erstens weil es sich laut ihr wirklich um einen Leidenszustand handelt, der Behandlung erfordert, und zweitens, dass nur so verhindert würde, dass eine Geschlechtsangleichung zu einem Oberschichtsprivileg wird, weil die Krankenkassen solche Eingriffe als Schönheitsoperationen deklarieren und die Kosten dafür nicht mehr tragen würden. Das klingt für mich erstmal sehr verständlich. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das im Sinne von Transmenschen ist, ihre Situation vor einer Operation als einen Krankheitszustand zu beschreiben. Es würde mich sehr interessieren was du Sascha oder andere mitlesende Transmenschen dazu denken?

1
/
0

Transsexualität muss doch per se auch keine Krankheit sein - es wird ja erst zum Problem, wenn man unter dem unpassenden Körper psychisch leidet?

Allgemein stelle ich es mir schwierig vor, klare Abgrenzungen unter den Beweggründen für kosmetische Eingriffe zu machen. Zumal es ja wesentlich von der Psyche und nicht von klassischen körperlichen Krankheitssymptomen abhängt. Wie viel ist verhältnismässig? Ab wann ist ein unpassend gewachsener Körper nicht bloss störend, sondern eine starke Beeinträchtigung im Leben?

2
/
0
· editiert

Ich wünsche dir in radikaler Ehrlichkeit mit deiner radikalen Ehrlichkeit: Ein wenig Geduld. Dein Text ist großartig. Nun einige Menschen haben noch so ein dogmatisch, wertendes Mindset. Deine Selbsterfahrung die du beschreibst wird wohl so im Jahre 2050 als "Normalität " erfahren. Kenne dich nicht. Mutig, ehrlich und kraftvoll genderless. Danke.

4
/
2

Danke M. E.
Ich erfahre meinen Alltag in dieser Hinsicht nicht als „Normalität“ und er geht mit Diskriminierung z. B. auf rechtlicher Ebene einher. Das Herabsetzen ist manchmal schmerzhaft für mich und andere. Darum schreibe ich hier darüber. :-)

1
/
0
Thomas Eckloff
Kann ein kleiner Teufel sein.
·

Ich stamme aus einer Zeit wo es noch düsterer war, Stehe gerade vor Dir und gehe durchs Leben und lasse Dich nicht auhalten, dann kommst Du ans Ziel. Scheiss drauf was andere über dich Denken. Es ist dein Leben und Du hast nur dieses eine hier.

0
/
0
Thomas Eckloff
Kann ein kleiner Teufel sein.
·

Geduld? Ja ich Glaube an den Menschen das Sie es schaffen friedlich und Respektvoll mitteinander Umzugehen. Ich Glaube und ich Hoffe daran und an die Liebe, sonnst wäre ich Verloren.

0
/
0

Tatsächlich ein schwieriges Thema. Grundsätzlich handelt es sich ja immer um kosmetische Eingriffe. Welche davon sollen dann die Krankenkassen übernehmen? Kann auch Lippenaufspritzen, Nasenkorrektur oder Fettabsaugen für die geistige Gesundheit und das korrekte Gendergefühl notwendig sein? Wo wird die Grenze gezogen?

3
/
3

Mein Pathologe meinte damals auf die gleiche Frage von mir: Zur Zeit ist es so, dass jeder durch eine_n Psychiater_in indizierte Eingriff von der Krankenkasse übernommen werden sollte. Das heisst: Wenn jemensch kein lebenswertes Leben führen kann, ohne eine Nasenkorrektur gemacht zu haben (die jetzt nicht z.B. aufgrund einer schiefen Nasenscheidenwand medizinisch notwenidg ist), kann es als sinnvoll erachtet werden dort eine Indikation zu stellen. So ist das auch bei der Mastektomie. Allerdings gabs/gibts da noch einen kleinen Unterschied: Bei der Kostenübernahme der Mastektomie war die Fettabsaugung rings um das entfernte Drüsengewebe nicht enthalten, da es als kosmetischer Eingriff gilt. Diese Fettabsaugung ist aber notwendig, da ansonsten eine kraterähnliche Brust entstünde. Dieser Teil des Eingriffs mit einem doch noch einmal hohen Kostenpunkt für die dazu verwendeten Kanülen, muss privat getragen werden. Vielleicht könnte man das anfechten – ich kenne aber niemanden, di*er das gemacht hat.

2
/
1
(durch User zurückgezogen)
Thomas Eckloff
Kann ein kleiner Teufel sein.
·

Ich hätte das Glück im für mich richtigen Körper geboren zu sein. Aber es stimmt ich habe mir schon in Jungen Jahren Gedanken darüber gemacht wie es wäre wenn es anders gekommen wäre. Ich bezeichne mich als Mänlich und ich Liebe den Mänlichen Körper. Aber eben auch nicht alle Mänlichen. Ich mag zum Beispiel nicht diese Muskelbepackte vor Mänlichkeit strotzenden Körper wie sie einige Männer definieren. Aber da sag ich mir auch immer für jeden Topf gibt's ein Deckel. Jetzt wollte ich gerade schreiben das ich eher die Femininen Körper mag, aber das trifft es nicht richtig für mich. Ich bezeichne sie eher als Zierlich und sehr schlanke Männer. Ein man mit mit sehr langen Beinen und einen Birnen-Popo bringt mich im Wallung, ehrlich gesagt.
Ich glaube aber auch das in jedem Menschen beides steckt und kann es gut nachvollziehen wenn man das Gefühl hat im falschen Körper zu stecken. Jeder Mensch sollte die Freiheit haben sich selbst zu bestimmen. Steht das nicht in den Menschenrechten auch so geschrieben? Darüber sollte jeder mal für sich Nachdenken und eben wirklich mal Denken, das würde vielen Menschen mal sehr Helfen wieder selbst zu Denken

0
/
0