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Ein hochverdienter Preis. In die Reihe der Preisträger könnte man auch noch Jonas Projer hinzufügen, der den Jungen in der Arena Besserwissser vom Typ "old white men" gegenübergestellt hat, die mit ihrem herablassenden "mansplaining" ganz im obigen Sinne die Jugendlichen belehrt haben. Ich bin 72 und habe damals demonstriert, weil mich der Vietnamkrieg, die Atomkraft und die fehlenden Rechte der Frau politisiert haben. Heute werden die jungen Menschen politisiert, weil es beim Klimawandel um nicht weniger als um ihre Zukunft geht. Diese Jugendlichen sind bestens informiert und wissen also sehr genau, worum es geht. Sie setzen sich – im Gegensatz zu uns damals – unideologisch und mit einer bewunderungswürdigen Ernsthaftigkeit für ihr Ziel ein. Denn sie haben erkannt, dass es sich dabei um das virulenteste Problem unserer Zeit handelt. Die Jungen haben dies erkannt, die dafür Verantwortlichen offenbar nicht – oder sie leugnen es, wie Köppel, der nicht den Verstand der Anderen anzweifeln sollte, wie er es kürzlich während der Session getan hat, sondern seinen eigenen.
Nicht einverstanden; Projer wollte bestimmt deutlich machen, was Sie kritisieren. Und die Jungen haben ihren Part auch gut gemeistert, sie waren nicht in der Defensive.
Ohne ihn jetzt angreifen zu wollen, aber Projer sagt selbst (im Abschluss zur Sendung Grüne Träume), dass er hofft, das die Jungen in ihrer eigenen Arena eine kontroverse Runde einladen. Und genau da ist doch das Problem: Das gegenüberstellen von Meinungen, ein 1 gegen 1 (Journalistisches Stilmittel Nr.1), nur der Unterhaltung wegen. Wobei der wissenschaftliche Konsenus bei weit über 97% liegt (obwohl diese Zahl am meisten genannt wird, einer prominenten Studie wegen). Man müsste also eigentlich eine Runde führen mit 97 zu 3 (oder eher 99 zu 1) und alle haben gleich viel Zeit für ihre Argumente. Das ist aber unpraktikabel. Darum sollte man Klimaleugner (denn Skeptiker ist was anderes) gar nicht erst einladen, sondern nur Leute, welche gewillt sind über Lösungen zu diskutieren.
"Dem unbestrittenen Goldstandard des rechtsbürgerlichen Amoks." - köstlich. Abgesehen davon, und das gilt für uns alle, die zu den Alten gehören: wäre nicht das älter geworden sein, das alt sein, das den-Rest-noch-vor-sich-haben-Alter noch einmal ein guter Zeitpunkt, sich zu fragen: Worauf möchte ich zurückblicken können, wenn mein letztes Stündlein schlägt? Was möchte ich mit der Lebensenergie und Lebenszeit, die mir noch blieb - im Jahr 19, als die Kinder auf die Strasse gingen - noch getan, bewirkt, beigetragen haben? Twitter-Ranting kann es ja wohl nicht sein. Als die Wutbürger auf die Strasse gingen, hiess es ja auch, "man" müsse jetzt die Sorgen der Menschen ernst nehmen. Dann vielleicht: die Sorgen der Jugend ernst nehmen? Und - wenn man sich dann ganz aus seiner Position der verschränkten Arme und aufgeblähten Nüstern wagen will - mal überlegen: was könnte ich für Euch tun? Oder mit Euch? Ich mein ja nur. Ich musste beim Lesen ja lachen, aber: die im Text beschriebene Verachtung der Kinder und Jugendlichen ist so hässlich.
Jagt schön brav ganze Bevölkerungsgruppen als Sündenböcke - das garantiert den Misserfolg! Lieber „mit als gegen“ - für diese Erkenntnis muss man aber wohl etwas reifen. Etwas muss ich zugestehen: Gegenüber unseren Altvorderen waren wir als junge Heissporne auch nicht anständiger. Das Privileg der Jugend. Aber eben: Auch uns gelang es nicht, die Welt wesentlich zu verbessern....trotz aller guter Absichten und Heissspornigkeit. Vielleicht kämt Ihr weiter zusammen mit den gutwilligen Alten als gegen sie. Oder wollt Ihr die für uns alle - Junge und Alte - vitale Klimafrage zu einem reinen Generationenkonflikt machen? Das hätte das Klima nicht verdient!
Wie wäre es denn, statt von den Jungen zu fordern mit "den gutwilligen Alten" zusammen, statt gegen sie zu kämpfen, den Alten zu raten, mit den Jungen zusammen zu kämpfen? Warum müssen die Jungen zu den Alten kommen, wenn doch die Alten angeblich so reif, weise und klug sind? Die Jungen hab die Alten nicht ausgegrenzt - sie haben sich nur das Recht genommen, für die Klimafrage einzutreten. Die Alten wissen eigentlich schon lange, dass es dieses Problem gibt, aber sie haben sich nicht in Bewegung gesetzt. Wieso sollen die Jungen also bewegungslos verharren, nur weil das die Alten tun? Und wenn die Alten weise/reif (und gutwillig) sind, hindert sie niemand daran, auf die Jungen zuzugehen, statt den Jungen vorzuwerfen, dass sie sich bewegen.
Nun, wir Reifen könnten ja zuerst chli reifen (wenn wir noch nicht gereift sind). Das „Du zuerst“ bzw „wenn Du so bist, dann ich ...“ dünkt mich jetzt halt nicht wirklich eine gereifte Haltung.
Ein würdiger Preisträger ist für mich auch Alex Bauer von der Weltwoche, welcher als erster den Begriff "Kindersoldaten" für die Klimastreikbewegung eingeführt hatte.
Was sich wie ein roter Faden durch die Verlautbarungen dieser selbstgefälligen Repräsentanten des bürgerlichen Milieus zieht, ist die Ignoranz, was der (ungebremste) Klimawandel tatsächlich bewirken wird. Für diese ist der Klimawandel ein klassisches Öko-Anliegen, welches man reflexartig bekämpfen muss. Aber leider ist der Mangel an Wissen und Vorstellungskraft zum Klimawandel nicht nur auf die rechts-bürgerliche Kreise beschränkt, sondern betrifft weiterhin weite Teile der Gesellschaft.
Den Preis haben alle drei redlich verdient....Gratuliere !
Genau. Das siehst du richtig, Peter; und ich sehe es aus der Ferne auch so!
Gratuliere. Wir haben uns genauso geärgert über diese drei herablassenden Voten zu den protestierenden Schülern und freuen uns nun umso mehr über die Ehre, die die Preisträger von der Republik erhalten. Ehre, wem Ehre gebührt!
Dazu das Lexikon: „Wer etwas Besonderes geleistet hat, sollte dafür auch geehrt werden.“
Ich nehme an, die Geehrten sehen das auch so.
Habe mit diesen PreisträgerInnen rein gar nichts am Hut, aber den Begriff „Greis“ als Pejorativ zu verwenden, finde ich schlicht diffamierend und respektlos. Wenn die Republik dies nicht besser kann...
Dem stimme ich zu, und ich erlebe gerade auch die aktuelle Jugendbewegung als ausgesprochen höflich, anständig und freundlich. Das Alter zu beschimpfen ist sicher nicht worum es den Jungen geht, auch wenn die aktuellen Misstände natürlich durch einige der jetzt alten Generation zu verantworten sind.
Der Preis allein ist den Preis wert.
Gut gebrüllt Jury! Gewisse Politiker (nimmermüde schnurris) sind einfach ätzend! Wem es bei dieser Global-warming-bewegung nicht auf die Tränendrüse drückt, muss innendrinn EISkalt sein! Skepsis? Are u f& "* serious??
«Club of Rome - Grenzen des Wachtums» war gestern ○ heutzutage gilt «Klimastreik»
Eine kurze Ergänzung zum Mithören:
94 Sekunden für ALT und JUNG 🔜 Der GROSSE Unterschied ist kein Witz, sondern macht mich nachdenklich📌
(https://twitter.com/tnbucher/status…23296?s=09)
Freundliche Grüsse, Toni Bucher
Immer noch GRANDIOS !
Und welchen Preis bekomme ich als Atom-Werni? Ich bin kein Klimaskeptiker, kein grüner Ideologist, ja was bin ich denn? Ich habe Fans bei der Atomlobby, ich habe Fans bei der Klimastreik-Bewegung. Ja ich wurde von der Berner Jugend persönlich eingeladen am Klimastreik meine Meinung kund zu tun. Wisst Ihr was? Ihr könnt mich alle gernhaben. Auch diesen Satz nicht Interpretieren sondern einfach lesen, ja eben, wie man Fakten liest. Kleines Detail, ich bin in der SVP und Energie Club Schweiz. https://wernibechtel.files.wordpres…3.2019.pdf
"Ihr könnt mich alle gernhaben." Wie soll man das jetzt verstehen, ohne den Hintergrund zu kennen? Wer nicht Teil der Lösung ist, ist Teil des Problems.
Die Klimastreik Bewegung hat mich gerne, und die Atomloby hat mich gerne. Und die Lösung ist hier. Lesen hilft. https://wernibechtel.files.wordpres…3.2019.pdf
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