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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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· editiert

Viel demokratischer, weil sie [Millionäre im Schatten der Anonymität] Geld investieren und dafür eine Rendite erwarten.

Dies sagt schon alles: Gesellschaft als Aktiengesellschaft, Volk als Aktionariat und Demokratie als Oligarchie. – Gaaanz unideologisch natürlich.

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Genial formuliert!

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Sehr schön, wie die eklatanten Widersprüche in der Ideologie dieser Herren aufgezeigt werden. Es braucht ein gehörig Mass an Unverfrorenheit, jegliche Form staatlicher Förderung und Unterstützung als Demokratie gefährdend, Strohmänner mit anonymen Millionären oder gar Milliardären im Hintergrund als Garanten für Freiheit und Demokratie darzustellen. Dieses Narrativ hat System und scheint leider (zu) viele MitbürgerInnen zu überzeugen.

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Theologin/Pfarreiseelsorgerin
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Danke für den interessanten Beitrag und die aufschlussreichen Interviews, die mich schaudernd zurücklassen. Das schrieb ich bei der Abstimmungsfrage der Republik:

Auch wenn es für mein Empfinden eine Wahl zwischen Not und Elend ist: Staatlich subventionierte Medien lösen bei mir geringeres Unbehagen aus, als Medien, die von reichen Einzelpersonen oder Wirtschaftsunternehmen abhängig werden.

Und das Unbehagen ist nach der Lektüre der Interviews eher grösser als kleiner.

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Grossvater
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Sehr treffend gesagt!
Und ich habe zur Not, Ja, gesagt.
Aus der Überlegung, wenn Beeinflussung besser der Staat (eine Mehrheit) als eine kleine Gruppe von mächtigen Privaten.
Und es ist ja nichts in Stein gemeisselt.

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Danke für dieses Horrorkabinett bürgerlicher Wiedersprüchlichkeiten, nach dem ich mir heute Morgen schaudernd und ungläubig die Augen reibe und ich bewundere die Fassung, die Anja Conzett und Elia Blülle trotz der haarsträubenden Antworten der drei Herren in den Interviews bis am Schluss gewahrt haben.

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Theologe & Religionspädagoge
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Ich bin fasziniert. Das eine vehement nach aussen vertreten und das andere selbstverständlich nach innen oder hintenherum tun. Wenn ich nicht etwas anders gestrickt wäre, müsste ich das als persönliches Geschäftsmodell in Betracht ziehen.
Schön herausgearbeitet!

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Es ist zwar interessant zu erfahren, wer diese 3 Köpfe sind und was sie umtreibt. Leider schwingt in dem Artikel aber auch ein ziemlich starker Unterton des Diskreditierens mit - insbesondere der letzte Abschnitt, in dem nochmal zusammengefasst wird, „drives the message home“. Nur weil die drei in ihren besonderen Bereichen inkonsequent handeln heisst das aber noch lange nicht, dass die von ihnen vertretenen Argumente invalide sind (Monopole sind schlecht, Geld nehmen kann abhängig machen, Transparenz ist wichtig). Insofern ist der Artikel für mich als Abstimmungshilfe nicht besonders hilfreich.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·
· editiert

Wenn ein Pastor Wasser predigt, aber selbst Wein trinkt, sagt mir das nicht nur etwas über seine (Un-)Glaubwürdigkeit, sondern auch über seine unlauteren Motive: Die Manipulation der «Schafe» im Selbst-Interesse des «Hirten». Dann doch lieber reinen Wein.

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Können Sie für mich den ,,Unterton des Diskreditieren“ etwas genauer herausstreichen?
Nur weil ein Bericht/Interview die themenrelevanten Defizite punkto Glaubwürdigkeit blosslegt, ist das noch keine Diskredition, sonst kann man es auch gleich bleiben lassen.
Wie sähe denn eine wohlwollend-kritische Berichtetstattung aus?
Wie Putins Fragestunde oder Teleblocher..

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Starker Unterton des Diskreditierens? Ich finde, mit Sätzen wie "viel demokratischer, weil sie (Millionäre im Schatten der Anonymität) Geld investieren und dafür eine Rendite erwarten" diskreditieren sich die 3 Herren selbst. Deren Argumentation ist voller Widersprüchlichkeiten (um es nett auszudrücken) und in Logik müssen sie nachsitzen.

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Alles stinkt aus dem gleichen Ofen, wie damals, als man die SRG Gebühren abschaffen wollte.

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Die Superreichen wollen das Stimmvolk weiterhin manipulieren können.
Indem sie Medien kaufen und dann die ihnen genehmen Journalisten installieren.

Ohne Konkurrenz durch Medien, die ihren Leserinnen und Lesern dienen.

Es ist in der Schweiz, wie es der Historiker Rutger Bregman, der die weltweite Ungleichheit erforscht, zu Tucker Carlson sagte: "You're a millionaire funded by billionaires."

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Leseratte
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Spannendes Motivations-Portrait dieser feinen Herren aus dem nationalkonservativen Dunstkreis. Zum Glück haben wir die REPUBLIK, fern von ihren Fingern...!

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Nur reicht das leider nicht. Es braucht die Kleinen, Engagierten draussen im Lande, die das Herz auf dem rechten Fleck haben und die Aufgabe der 4. Gewalt hoch halten.

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Märchentante*onkel
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Die eigentliche Motivation dieser Herren ist doch, sich neue, echt unabhängige, weil von der Gesellschaft finanzierte Konkurrenz vom Leibe zu halten und ihre Entstehung möglichst verhindern.

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Demokratie ist für Hug Rendite; was für ein abstruses Demokratieverständnis!

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Extem lesenswert zum aktuellen Abstimmungskampf.
Personenkonstellationen und Charaktereigenschaften wie es aus der Feder Martin Suters. Bravo!

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Wer sie sind, was sie verbindet und was sie antreibt? Ziel: Einen rechten (ultrarechten) Gegenpool zu all den angeblich linken, sozialistischen (Staats)-Medien aufbauen. Wer die ganze, üble Suppe finanziert wird mit fadenscheinigen Argumenten verschleiert. Fox-News ist das grosse Vorbild.

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Ganz interessant, all diese Fakten und Widersprüche auf einem Haufen zu sehen.

Nur: Was machen wir jetzt damit? Der grösste Teil der bürgerlichen Wählerschaft hat gelernt, diese Widersprüche völlig zu ignorieren (oder gar als Stärke anzusehen, weil sich „die Linken“ so schön darüber aufregen.)

Vielleicht mobilisieren die dubiosen Absender noch ein paar abstimmungsfaule Befürworter, man darf es hoffen. Ansonsten hat mindestens ein Drittel der Stimmbevölkerung, je nach Thema halt auch 50.1 Prozent, überhaupt kein Problem damit, Ideen und Ideologien zu unterstützen, die ihm im Grossen und Ganzen nur schaden.

(Zum Gesetz selbst sage ich Ja, wenn auch, wie soviele, eher halbherzig. Aber etwas besseres kriegen wir bei einem Nein in absehbarer Zeit sicher nicht, im Gegenteil, dann geht die Jagd auf die SRG nur erneut los. Und sonst läufts wie beim Klimagesetz: Medienförderungs-Politik können sich bürgerliche Politiker bei einer Ablehnung nur noch in einer pervertierten bürgerlichen Form leisten.)

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nachdenklich seekrank
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Tatsächlich geht es mir wie vielen, welche sich an der Diskussion beteiligen; reibe mir die Augen, zupfe am Ohr, kneife meine Haut, stelle mich auf ein Bein, schliesse die Augen, horche in mich. Abklärungen haben ergeben, dass alles ganz normal funktioniere, alles in Ordnung sei. Mir wird etwas schwindlig. Sei ganz normal, wenn die Verarbeitung der verschiedenen Inputs gemäss der akkumulierten Erden Erfahrung Amok fahre. Lege sich mit der Zeit, bis das Gehirn das Update gemacht habe. Danke für das Super Interview, die drei Herren zelebrieren grad eine meisterliche Kommunikations- und Werbelektion. Ein Clusterbild multipler alternativer Fakten. Die neue Realität? Aber Achtung: Sie wissen ganz genau was sie tun.

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Ich halte es für ein Märchen, dass die Investoren primär Profit sehen wollen. Natürlich wollen sie das, aber da sind Leute mit mächtig Kohle dahinter, zahlreiche und einflussreiche noch dazu, welche sich auch ein „nicht so profitables“ „Sprachrohr der Gesellschaft“ einfach leisten können.

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Der Profit kommt in Form einer libertären Grundstimmung in der Politik und einer nationalistischen Tendenz im Volk, damit es diese käuflichen Vertreter auch wählt. Oder einfacher: Er kommt in Form von Macht, die sich bald in höherem Profit niederschlägt, als ihn eine schnöde Zeitung je liefern könnte.

(Oder: scheint das zumindest die Absicht zu sein, wir wollen hier nicht verschwörerisch von allmächtigen Strippenziehern raunen.)

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(durch User zurückgezogen)
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Vielen Dank für diesen weiteren, sehr aufschlussreichen Artikel zu diesem Thema, der ohne jegliche Polemik und Suggestion auskommt.
Die Motivation der drei Herren bleibt für mich letztlich irgendwie unklar..

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Märchentante*onkel
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reicher werden (sich unliebsame, staatlich anschubgeförderte, echt unabhängige Konkurrenz vom Leib halten)

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interessiert
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«Der Bund sieht ein Massnahmen­paket vor, mit dem, befristet auf sieben Jahre, kostenpflichtige Print- und Onlinemedien mit maximal 151 Millionen Franken jährlich unterstützt würden.»

Hinweis: Die Befristung auf sieben Jahre betrifft nicht die ganze Vorlage.

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Dennis Bühler
Autor Bundeshaus
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· editiert

Lieber Herr S. Sowohl die Förderung der kostenpflichtigen Print- als auch der Onlinemedien ist auf sieben Jahre befristet: «Die Vergünstigung bei der Zeitungszustellung sowie die Mittel für die Online-Medien sind befristet und fallen nach sieben Jahren weg.» (https://www.bakom.admin.ch/bakom/de…edien.html) Unbefristet sind einzig die im Abstimmungskampf bisher weitestgehend unbestrittene stärkere Förderung der Lokalradios und Regional-Fernsehstationen (neu 109 statt wie bisher 81 Millionen Franken) sowie die bis anhin ebenfalls weitestgehend unbestrittene Unterstützung von Aus- und Weiterbildungsinstitutionen, des Presserats und der Nachrichtenagentur (neu 28 statt wie bisher 5 Millionen Franken). Diese Tatsache könnte für Wähler:innen, die die Transformation beschleunigen wollen, sogar ein Anreiz sein, Ja zu stimmen – bisher läuft die seit 1849 existierende indirekte Presseförderung unbefristet, neu liefe sie in sieben Jahren aus. Beste Grüsse aus Bern, Dennis Bühler / Bundeshaus- und Medienredaktor

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interessiert
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Sie hätten sich auch einfach für meinen zutreffenden Hinweis bedanken können oder gar nichts schreiben müssen … 🙄

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Ich frage mich ob Herr Hug tatsächlich selber glaubt was er hier erzählt...

Private Geldgeber sollen viel weniger beeinflussend sein als der Staat?!
Also da muss man das neoliberale Märchen ja schon fast inhaliert haben um solche Geschichten zu glauben.

Ich denke das kommt tatsächlich aus der Überzeugung heraus, dass es keine Win-Win-Situationen geben könne. Das jeder, der für etwas Geld bezahlt auch einen persönlichen direkten und meist finanziellen Vorteil daraus schlagen wollte.

Man sollte vielleicht mal überlegen, dass nicht für alle Menschen die eigene Bereicherung und der Machterhalt die erstrebenswertesten Ziele sind und nach diesem Mantra voreilig auf andere zu schliessen, eventuell das ganze Problem ist.

Manche Menschen wollen auch einfach nur einen Journalismus, der nicht wie ein Kuhandel funktioniert, weil sie wissen, dass dies im grösseren Zusammenhang auch für den Einzelnen nutzbringend ist, auch wenn solche Medien einem auch mal selbst an den Karren fahren könnten. Einen Journalismus bei dem man gar nicht erst überlegen muss, wer ihn finanziert um zu sehen, wes Lied er singt. Bei solchen Leuten scheint mir oft einfach immer noch ein tiefes Klandenken verankert. Nicht Macht besser verteilen und Machtverhältnisse abbauen, sondern die Macht einfach UNSERER Gruppe zuschanzen, weil wir ja die "Guten" sind, die das "Richtige" damit machen.

Für die Herren, Hug, Gut und Konsorten scheint ein unabhängiger Journalismus an sich kein genügender Vorteil zu sein, den man als Finacier Staat für sein Geld erhält. Ich sehe das diametral anders.

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Grossvater
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Eine gute Sache diese Berichte, Beiträge zur differenzieren Meinungsbildung, dieser mit der Lupe der lokalen Player und der frühere Bericht der verschieden Länder Journalisten mit deren Sicht über die Staatliche Förderung in ihren Ländern.
Fazit, es isch niene alles und niene nüt.
Wünsche ein schöner Tag.

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Spannender Artikel, hehre Grundsätze und harte Realität kommen sich in die Quere - hüben wie drüben.

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Wer über diese Herren noch zusätzliche Infos will, kann diese in der Woz finden: https://www.woz.ch/2203/medienfoerd…rapperswil

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interessiert
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Spannend, merci! 👍🏻

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Leserin
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ich verstehe es echt nicht; nun werden diese Herren diskreditiert, sie wollten ja nur Profit machen und egoistische Ziele verfolgen. Aber die Mehrheit der Republik Leser liess sich schön brav impfen und unterstützt damit Konzerne welche weit abscheulichere Ziele verfolgt, wie der Republik Artikel über Pfizer vermuten lässt. So viel zu Wasser predigen und Wein trinken 😏

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nachdenklich seekrank
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Mischen Sie Wein mit Wasser, das ergibt de l'eau rouge, macht weniger Schwindel...
Fragen: Was dient? Die evidente Essenz aus dem Interview der Bestärkung der eigenen Haltung Impfen-Nein? Kombinatorik: Wie viele Queerverknüpfungen könnte man sich ausdenken zwischen den einzelnen Argumenten im Pro und Kontra Lager? Und was macht es aus, dass Inkohärenzen einmal unbedenklich, ja menschlich erscheinen und das andere mal ganz und gar nicht? Nicht dass ich Antworten einfach so hätte? Vielleicht: Wer klaren Wein predigt, öffne seine Flasche und schenke aus (in Umkehr-Anlehnung an den ersten Stein; wer ohne Fehler, werfe den ersten Stein). Ihre Antwort?

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Leserin
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Nun, eine Antwort kann ich ihnen darauf nicht geben, denn wie gesagt, ich verstehe es nicht.

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Weshalb ich Nein stimmen werde:

-- Die Republik braucht die Subventionen nicht, weil sie von den Lesern finanziert ist.
-- Die NZZ braucht die Subventionen nicht, weil sie viel Geld für eine teure Redaktion in Berlin ausgibt, wo sie rechts der FAZ Billig-Abos verkauft; eine ideologisch bedingte Geldverschwendung.
-- Der Tagi braucht die Subventionen nicht, weil die Tx Group in den nächsten Jahren sogar Sonderdividenden auszahlen wird, die zum heutigen Aktienkurs eine Rendite von 4.4% bringen.
-- Weiss- bzw. AZ Medien, Lebrument etc. decken Lokalmedien ab, werden dabei reich und betreiben rechte Parteipolitik. Krass die Südostschweiz, bei der man Einfluss auf die Redaktion sogar im Abonnement kaufen kann.
-- Dann haben wir den schrillen Herrn Köppel, der von Misserfolg (Welt) zu Misserfolg (Weltwoche) eilt, was aber egal ist, weil er nur Unzufriedene einsammeln und mit Propaganda seiner Geldgeber eindecken muss. Oder Herr Somm mit analogem Auftrag. Ihre Milliardär-Geldgeber würden die Unterhaltszahlungen um den Betrag der Subventionen kürzen.

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Die portraitierten Personen pflegen eine völlig andere politische Richtung als ich oder viele Verleger der Republik, sie mögen Wasser predigen, aber Wein trinken und das Argument der staatlichen Beeinflussung mag absurd sein. Das hält mich alles nicht davon ab, Nein zu stimmen, weil diese unzähligen Millionen die aktuell fortschreitende Medienkonzentration nicht aufhalten wird und viele Kleinverlage mit dem MFG zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben haben werden. Nach sieben Jahren wird die Situation keinen Deut besser sein.
Edit: dazu passt wie die Faust auf's Auge: Die TX Group will Dividenden ausschütten. Dies trotz des Ausschüttungsverbots wegen der empfangenen Corona-Nothilfe.

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