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Nach diesem Portrait von Frau Yellen weiss ich: Oekonomie ist eigentlich für die Menschen ganz im Allgemeinen da. Die mächtigste Finanzfrau der Welt lässt sich von dieser Ueberzeugung leiten, mit Ruhe, Geschick und Sachverstand. Da kann ich nur wünschen: möge ihr viel Zeit vergönnt sein für die Umsetzung ihrer Ideen.

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Ein ausgezeichneter Artikel, der Hoffnung verbreitet und eine Persönlichkeit, die Mut macht. Wie lange es wohl dauern wird, bis die Botschaft dieser eindrücklichen Frau auch in der tiefsten Provinz unserer WirtschaftspolitikerInnen ankommt?

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Ich fürchte, da müss(t)en Sie noch lange warten; diese Leute verfügen natürlich auch über keine modernen Kommunikationsmitteln, und dafür muss man einfach Verständnis aufbringen, das müssen Sie doch auch einsehen, Herr Kienholz!

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Super, endlich eine Information die auch etwas aussagt und das ich als Nichtbanker wirklich verstehen, begreifen kann. Ganz herzlichen Dank, Fabio Canegt!

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Sehr guter und verständlicher Artikel. Hat mir sehr viel gebracht, vor allem auch Hoffnung.

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Jagenau, Hoffnung :-)

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Leserin
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· editiert

Endlich geht etwas in diesem weltweit ruinösen Steuerwettbewerb um die Firmen. Die Schweiz ist ja Meisterin in diesem nationalen Egoismus.

Um das Staats­defizit nach der Krise in den Griff zu bekommen, will sie die Steuern erhöhen – nicht nur im Inland, sondern weltweit.
Anfang Juni gelingt ihr ein erster Durch­bruch. Bei ihrem Treffen in London einigen sich die Finanz­minister der sieben führenden Industrie­länder (G-7-Staaten) auf einen Mindest­­steuer­satz von 15 Prozent für multi­­nationale Konzerne und eine neue Steuer auf digitale Dienstleistungen.

Jetzt jammern die hiesigen Politiker (heute Ernst Stocker, SVP, Finanzdirektor Züri) und am Wochenende ein Wirtschafts-Typ von der Uni Luzern (beide im Echo der Zeit) bereits über diese Einigung der G7. Und zwar jammern sie in einem Ton, als würde ihnen persönlich die Existenz entzogen. Andererseits können dieselben Leute bei der Sozialhilfe, IV, Flüchtlingswesen usw. ohne mit der Wimper zu Zucken mit dem Hinweis auf die knappen Finanzen Kürzungen vornehmen.

Die Biden Administration mit Janet Yellen sind ein Hoffnungsschimmer aber ich bin nicht blauäugig.

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"Endlich geht etwas in diesem weltweit ruinösen Steuerwettbewerb um die Firmen. Die Schweiz ist ja Meisterin in diesem nationalen Egoismus. "

Ist das so ? Hier geht es darum mehr Geld nach Amerika zu holen. Alles andere ist Wunschdenken. Sobald's dann darum geht, die amerikanischen Firmen hier zu besteuern, wird sich's zeigen.
Wobei die Steuerlast in einem Land rein gar nichts besagt. Es gibt Länder, dort war der Höhepunkt der Infrastruktur vor 100 Jahren, seither zerfällt sie. Die Strassen haben ausschliesslich Schlaglöcher. Wenn man ein vernünftiges Auto fährt muss man im Konvoi fahren, weil man sonst bedroht wird. Die Schule kann man vergessen, die Kinder müssen mit einem eigenen Chauffeur in die Privatschule. Für Strom hat man den kleinen Honda im Gartenhäuschen, und und.
Und auch wenn solche Länder mehr Geld bekommen ändert sich nichts, weil das Geld abgesogen und anderweitig eingesetzt wird.

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Bei einem einheitlichen Satz werden Firmen nicht in die von ihnen beschriebenen
Länder gehen. Es gibt noch andere Argumente .......

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Künstler und Buschauffeur
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Der konzertierte Angriff der schweizerischen Wirtschaftsverbände auf das von den Sozialpartnern ausgehandelte Gleichgewicht von Wirtschaftsliberalismus und Sozialstaat („Ab ins Gym“) kommt mir vor wie ein verzweifelter letzter Versuch, die unumgängliche Kursänderung der Weltwirtschaft hin zu sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit zumindest für die abgeschottete Schweiz aufzuhalten: Warten sie vielleicht auf die Wiederkunft des Trumpismus in den USA, des Blocherismus in der Schweiz? Da können sie lange warten!

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Man sollte Sie, Herr S., sofort in den Bundesrat wählen, zwei FDP-Sitze sind sowieso zuviel.

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Entschuldigung, würden Sie bitte nicht geläufige Abkürzungen wie "FDP" zukünftig erklären, bevor Sie ihren Kommentar darum herum aufbauen? Merci.

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Politisch interessiert
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Nach diesem schönen Porträt nicht nur der Frau Yellen, sondern auch einiger ihrer Überzeugungen und Vorhaben frage ich mich natürlich, wo ihre entsprechenden Schweizer Gegenstücke mental so stehen. Im Moment scheint es mir so als wären sie nicht nur alle männlich sondern auch etwa eine Generation hintendran. Ein bisschen Finanz-Nostalgie also in dem Bereich. Aber für zusätzlichen input dazu wäre ich sehr verbunden.

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Sie, Herr Reisewitz, wären der zweite, fähige Bundesrat, wenn man nur zaubern könnte und Sie und Herr S. auf die beiden - frei werden sollenden -FDP-Sitze im Bundesrat wählen.

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Das historische Gegenstück Albert Gallatin aus Genf hat mit seiner seriösen Politik als am längsten dienender Finanzminister den USA ohne Probleme erlaubt, Frankreich Louisiana abzukaufen.
Vielleicht könnte Yellen in ein paar Jahren der EU Irland abkaufen ? Oder die Niederlande und Luxemburg als Sparpaket ? Vielleicht der Schweiz auch ein paar Kantone wie Zug oder Basel-Stadt ? Bei letzterem merkt jetzt auch langsam der gewöhnliche Feld-, Wald - und Wiesenpolitiker, wohin das unsägliche Konstrukt der Patentboxen der Frau Herzog hinführt...

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Er behauptete damals, dass es in mathematischen und natur­wissenschaftlichen Fächern mehr Männer als Frauen gebe, weil zwischen den Geschlechtern «angeborene» Unterschiede bestünden.

Vermag mir jemand zu erklären, wieso genau dies "sexistisch" sein soll?

Der Duden definiert Sexismus folgendermassen:

Vorstellung, nach der ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei, und die [daher für gerechtfertigt gehaltene] Diskriminierung, Unterdrückung, Zurücksetzung, Benachteiligung von Menschen, besonders der Frauen, aufgrund ihres Geschlechts

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Sie geben die Antwort mit der Definition ja gerade selbst.

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Nein. Weder beinhaltet seine Behauptung (ob sie stimmt, oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt) eine Wertung (überlegen/unterlegen), noch führt er diese Idee zu einer Benachteiligung oder Zurücksetzung von Frauen.

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Ich weise darauf hin, dass in einen Mathematikstudium die Frauen in der Mehrzahl sind. Zumindest war das so, als ich dort war. Und in der Chemie meines Wissens auch.

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«Just a minute, I’m thinking.» Warum wohl ist in der deutschen Übersetzung daraus eine Sekunde geworden? Wenn man liest, was diese Frau denkt, lohnt es sich, eine Minute zu warten ;-)

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Haha, da haben Sie absolut Recht :) Ich habe diese Übersetzung gewählt, weil mir das deutsche «nur eine Minute» zu eingedeutscht vorgekommen ist. Die natürliche Variante ist für mich «nur eine Sekunde».

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Berührend, was die Alten über dem Teich da anreissen mögen... natürlich arbeiten da auch ganz viel Jüngere mit, aber ich gebe zu, dass ich mit ein bisschen Schadenfreude an manche Kommentare zurückdenke, die Biden vor seiner Wahl so ungefähr zwischen 80 und scheintot platzierten.
Sehr schöner Artikel, danke.

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Meeresbiologe, Fotograf
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Die Alten ennet dem Atlantik wagen zumindest die Transformation. Was man von den Eliten bei uns nun wirklich nicht behaupten kann.

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Meeresbiologe, Fotograf
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Danke Fabio Canetg für dieses Portrait, das mir eine äusserst beeindruckende Frau ins Bewusstsein gebracht hat. Auch wenn mich das Wirken von Janet Yellen nicht direkt betreffen wird, hoffe ich doch sehr, dass ihre gelebte Überzeugung, dass Wirtschaft nicht der Wirtschaft sondern allen Menschen und deren Umwelt verpflichtet ist, weltweit Schule machen wird.

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Ein sehr gelungenes Portrait dieser beeindruckenden Frau - und zugleich eine wirtschafts- und diskursgeschichtliche Skizze über den Aufstieg und Fall des Neoliberalismus. Einmal mehr scheint sich diese Ironie der Geschichte zu wiederholen: Wer den Kapitalismus nach den Krisen rettet, das sind noch nie die Apoleget*innen des reinen Marktes gewesen, sondern kritische Stimmen, die für seine soziale Einbettung plädieren.

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Was unbedarfte Übersetzer einfach nicht kapieren wollen: englisch 'billion' ist auf Deutsch eine Milliarde! Es ist also zehn hoch neun, während das deutsche 'Billion' zehn hoch zwölf meint. Machen Sie die Pausibilitätsprobe, wenn es tatsächlich eine deutsche Billion, also zehn hoch zwölf oder eine Million Millionen bedeuten würde!

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Ich glaube hier wurde "trillion" korrekt zu "Billion" übersetzt.

Bei Biden's Infrastrukturprojekt (das momentan soweit ich verstehe gerade verkleinert wird) waren zum Beispiel original tatsächlich die 2 Billionen versprochen.

Die Interventionen der Fed sind soweit ich verstehe weniger transparent, aber ich habe hier mehr als 1 Billion gefunden: https://en.wikipedia.org/wiki/Ben_B…al_Reserve

Ausserdem gibt es noch das hier: https://www.cnbc.com/id/45674390

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Daniel Meyer
Korrektor Republik
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· editiert

Lieber Herr R., das Problem mit der large und der short scale ist uns durchaus bekannt. Wie Herr G. schon festgestellt hat, hat Fabio Canetg die Summen aber wohl richtig angegeben. Es geht um richtig viel Geld, eben nicht um eine oder zwei Milliarden. Machen Sie die Plausibilitätsprobe: 1 Milliarde (statt eine Billion) über zehn Jahre – also hundert Millionen pro Jahr – für Bildung und Gesundheit in den USA: Das wären wirklich Peanuts. Sie können das ohne Probleme selber anhand vieler englischsprachiger Quellen nachprüfen. Herzliche Grüsse! DM

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Danke, Daniel Meyer, Ihre Plausibilitätsprobe überzeugt. In den USA ist einfach alles etwas riesenhafter.

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Porträts über Erfolgsrezepte lese ich immer gerne. Danke, dass ich hier inspiriert wurde! Dieser Mensch scheint mir auch etwas über modernes Leadership zu verstehen: Es ist stets wertvoll alle Meinungen in einer Unternehmung anzuhören, ohne dabei die Menschen zu bewerten, sondern aus ihren Erfahrungen zu lernen. Auch das Bewusstsein zu stärken, dass hinter Zahlen verschiedene Mensch, mit denselben Bedürfnissen, die wir alle haben, stecken, nehme ich hier gerne mit.

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Frau Yellen hat mich als Vorsteherin des FED sehr beeindruckt. Dass sich nun diese bewundernswerte Frau das Amt der Finanzministerin antut, kann ich allerdings nicht verstehen. Es scheint ein Rettungsversuch von Joe Biden zu sein, sein Amerika als Weltmacht am Leben zu erhalten. Amerika first, schlimmer noch als unter Donald Trump. Dass nun die hörigen G7 Teilnehmer auf diesen Schwachsinn eingehen, zeigt, dass auch in Europa an altem Ruhm festgeklammert wird. Die USA versucht auf diese biedere Weise, ihre zum Scheitern verurteilte Fiskalpolitik durch den "Rest der Welt", mitfinanzieren zu lassen, und die anderen fallen auf diesen miesen Trick herein. Wetten dass die US-Steueroasen (Delaware, US Virgin Islands etc.) von diesen Regelungen ausgenommen werden? Nachdem sich Russland und auch China langsam vom totalitären Kommunismus lösen, versuchen die USA und auch die EU Regulationen aufzubauen, welche an die Zeiten der UDSSR erinnern. China lacht sich sicher ins Fäustchen, Russland freut sich ebenso. Unsere kommende Generation kann sich langsam darauf vorbereiten, statt in den USA Englisch, in China Mandarin zu lernen.

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Warum sollte ich nach China um Mandarin zu lernen ? Da kann ich bald wieder nach Luzern und Umgebung. Der Pilatus sei scheints das non-plus-ultra.

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