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Mit diesem Selbstinterview kommt die Republik, zwar mit umgekehrten politischen Vorzeichen, aber dennoch definitiv auf Regenass, Sorg und Feuz (von der BaZ) Niveau an. Nur dass Herr Somm es als Chefredaktor nicht nur zugelassen hat, sondern sogar noch geförfdert hat, kontroverse Meinung zu hauseigenen Beiträgen abzudrucken.
Wir sind eine Genossenschaft, die eine vom Anzeigenmarkt unabhängige Zeitung machen wollte. Diese einseitige, eindimensionale und einfältige Positionierung der Republik entspricht mit Sicherheit nicht dem bunten Strauss der Genossenschafter. Der Genossenschaftsgedanke wird geradezu vergewaltigt; eine links-akademische Elite hat übernommen, wer die Welt nicht genau gleich einfach erlebt ist dumm, schlecht und verführbar.

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Ich verstehe ihren Frust nicht ganz. Dieser Meinungsartikel wird ja von der Republik eben differenziert umrahmt: "Die deutsche Publizistin Ute Scheub hat vor rund zehn Jahren ein Buch dazu geschrieben und sieht ihre damaligen Thesen heute bestätigt. (...) Wir sind gespannt, was Sie von ihren Aussagen halten."

Das Selbstinterview ist in grossen Teilen provokant, enthält gewagte Thesen, doch genau das befeuert doch die Debatte - und um diese geht es der Republik doch zu grossen Teilen. Deswegen stört mich Ihr Kommentar, nicht weil er diesen Artikel ablehnt, sondern weil er eine unsachliche Polemik gegen die Republik abfeuert und dabei nicht einmal aufzeigt, warum genau dieser Artikel nun Ihre Wut auf die Republik und deren Übernahme durch eine "links-akademische Elite" ausgelöst hat.

Durch ihren undifferenzierten Wutreflex bestätigen Sie im Prinzip auf urkomische Art und Weise die These der Autorin: Wenn es um den Schnidel des Mannes geht, ist keine sachliche Diskussion mehr zu erwarten. Schade!

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Lustig, Sie beklagen akademischen Elitarismus, andere unzufriedene Herren, die sich kommentierend (ab)gemeldet haben (wiederholt) beklagen das Gegenteil. Mangelnde Intelligenz und Relevanz.
Da habe ich selbst dann doch das Gefühl, dass die Mischung nicht ganz daneben ist.

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"Diese einseitige, eindimensionale und einfältige Positionierung der Republik ....." Hier formulieren Sie Ihre persönliche Projektion in dieses Medium. Es ist alles andere als einfältig. Ganz im Gegenteil. Gerade die Vielfalt ist das Markenzeichen der Republik. Die Somm'sche "Vielfalt" war seine Strategie, die Einseitigkeit seiner publizistischen Haltung zu bemänteln.

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Hm. Einfache Theorien, die komplexe gesellschaftliche Sachverhalte auf eine einzige Ursache zurückzuführen versuchen, überzeugen fast nie. Erstaunlich, dass auch intelligente Autoren immer wieder gerne solche Theorien verbreiten. Ob es womöglich daran liegt, dass es für sowas schlicht einen Markt gibt? Die Theorie von Ute Scheub, wonach die vielerorts zunehmend erfolgreichen, populistisch-rechtskonservativen Bewegungen in erster Linie auf einen Geschlechterkampf zurückzuführen seien, scheint mir zu dieser Kategorie zu gehören. Natürlich fällt auf, dass viele dieser Bewegungen von überdrehten Machos angeführt bzw. geprägt werden. Als alleinige Erklärung greift jedoch die „Krise des weissen Mannes“ viel zu kurz. Was ist mit möglichen ökonomischen Gründen? Mit gesellschaftlich-kulturellen Konflikten? Mit dem Stadt-Land-Gefälle? Spielt all das keine wesentliche Rolle? So sorgfältig Ute Scheubs Theorie konstruiert ist, so sehr die Theorie in sich stimmig sein und plausibel klingen mag, so wenig hält sie der Konfrontation mit der realen Welt stand. Das scheint auch die Autorin zu ahnen. Redlicherweise versucht sie z.B. gar nicht erst, darüber hinwegzutäuschen, wie hilflos ihr Erklärungsversuch für die Tatsache ist, dass auch sehr viele Frauen Donald Trump gewählt haben. Sie seien „vielleicht von der Statuspanik ihrer Ehemänner angesteckt“ worden. Aha…. Genauso wenig überzeugt die wissenschaftlich eher fragwürdige, tiefenpsychologisch begründete Erklärung dafür, wieso der Front National mit Marine Le Pen derzeit von einer Frau angeführt wird. Ohne solche forciert wirkenden gedanklichen Verrenkungen überlebt die Theorie von Frau Scheub den Vergleich mit der Realität nicht unbeschadet. Vielleicht hat die Republik diesen Artikel ja mit der Absicht gebracht, die Leser durch eine zugespitzte, bewusst eindimensionale These zum Denken und Debattieren anzuregen. Mir persönlich bringt dieses im „billigeren“ Journalismus-Segment beliebte aufeinanderprallen lassen von provokativen, holzschnittartigen Thesen jedoch leider wenig Erkenntnisgewinn. Viel hilfreicher finde ich differenziertere, vielschichtigere, weniger von Gewissheiten geprägte, aber dafür wirklich originelle, gar überraschende Essays, die sich von ausgetretenen Denkpfaden und zugehörigkeitsstiftenden Argumentationsmustern fernhalten. Viele solcher Artikel wünsche ich mir fürs nächste Jahr von der Republik! :)

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Ihr Beitrag sticht in seiner klaren Sprache, seiner offenen und doch kritischen Haltung, und seinem Appell an die Vernunft über die meisten anderen Kommentare hier deutlich heraus. Ihr Kommentar lässt auch den Ausgangstext, das Selbstinterview, weit hinter sich. Trotzdem gäbe es das erstere ohne das letztere hier nicht. Ein „Paradox“, mit dem wir gut leben wollen.

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Vielen Dank für das ausführliche und konkrete kritische Feedback.

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Langsam aber sicher freue ich mich auf die Zeit nach dem 15. Januar. Ihr dauerndes Getrolle ist langsam unerträglich.
Inhaltlich war ich mit Ihrer wortgewandten Kapitalismuskritik oftmals einverstanden. Aber es ist eben immer noch der Ton, der die Musik macht.
Und Ihre Kommentare zu allen Beiträgen, die die Hegemonie des heterosexuellen Mannes kritisch betrachten, hat mein Vorschreiber F. V. mit einem einzigen Wort ziemlich treffend umschrieben.

Und ersparen Sie sich bitte die Bemerkung, dass mit Ihnen eine kritische Stimme fehlen wird, die die Republikanische Echokammer bereichert. Das haben Sie bereits duzende Male geschrieben. In erster Linie wird mit Ihrem Verschwinden nämlich ein dauernörgelnder Troll "fehlen".

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Es gibt nur eine mögliche Antwort auf Ihren Kommentar: BULLSHIT.

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Es gibt nur eine mögliche Antwort auf Ihren Kommentar: BULLSHIT.

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Goodbye

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Sind Sie erfolgreich?

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Danke für dieses Interview, über das sich offenbar einige in der Republik ärgern. Ich vermute, dass es sich bei denen nicht nur um alte weisse Männer handelt. Natürlich kommt da manches vereinfacht daher, ist einseitig, nicht schlüssig. Doch die Selbstreflexion der Autorin verdient eine Selbstreflexion der lesenden Männer. Sie regt an, über Machtausübung in unserer so-gewachsenen Gesellschaft und deren Preis und Opfer nachzudenken und fordert dabei auf, einem möglichen Erklärungspfad zu folgen: den Geschlechterrollen. Auch ich selber bin nun ein alter weisser Mann und habe in meinem Leben genügend Erfahrungswissen gesammelt, um zu beurteilen, dass diese Autorin uns Wichtiges zu sagen hat.

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Danke für den Kommentar -- anstelle eines Downvotes.

Wer sind denn genau die Opfer? Wer sind die Täter? Das ist bei weitem nicht so klar. Ist der "maroden Mann" ein Täter (weil er ein Mann ist) oder ein Opfer (weil er marode ist)? Wenn das Zweitere, welche Handlungsoptionen stehen ihm zur Verfügung? Welche Rolle spielt die Verquickung von neoliberalen Materialismus und Feminismus, verstanden als Gleichmachung der Geschlechterrollen?

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@Oliver Fuchs, Moderator. Ich nehme an, Sie haben einen schweren Job. Trotzdem finde ich nicht in Ordnung, dass Sie Herrn A. quasi mit Schimpf und Schande aus dem Dorf jagen. Herr A. versucht immerhin, in langen, mitunter auch ausufernden Argumentationslinien seine Meinung kund zu tun. Sexismus kann man ihm, dünkt es mich, nur aus einer ganz engen und verbohrten Warte aus vorwerfen. Er nimmt häufig Stellung ein für „Frauenemanzipation“, ein Wort, das offenbar vergessen ging. Ganz ohne ein einziges Gegenargument werden ihm „Getrolle“ vorgeworfen, dreimal wird er mit „BULLSHIT“ angebrüllt. (Dachte immer, die Daumen runter Klicks sind eigens für diese Art Triebabfuhr installiert worden, eine in ihrer Harmlosigkeit elegante Funktion.) Als einzige ging Frau L. einmal etwas Spezifischer auf ihn ein. Ich habe von diesem ganzen Vorgang einen äusserst schlechten Eindruck.

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Guten Morgen Herr T. Danke für Ihr Feedback und mir ist bewusst, dass meine Einlassung relativ drastisch ist. Aber - auch wenn ich es eigentlich ungern tue- hier einige Zitate:

«Durch den ständigen Geschlechterkampf und durch die Überforderung durch Arbeit haben sich viele Frauen zu Wracks gemacht. Und wenn sie nicht zu Spätlesben geworden sind»

«Genauso leid tun mir die Männer, die durch feministische Mütter, Erzieherinnen, Lehrerinnen, Professorinnen etc. zu feministischen Männern konditioniert wurden und nun grösste Probleme mit ihrer Geschlechtsidentität besitzen.»

«Zunächst ist festzuhalten, dass der Feminismus vom Kern her eine primitive biologistische Ideologie ist, darin vergleichbar mit dem Rassismus und Antisemitismus.»

Herr A. wertet nicht-heterosexuelle Menschen herab (Wracks werden zu Spätlesben, feministische Männer haben Probleme mit ihrer Geschlechterindentität etc.) er bezeichnet Andersdenkenkende als Sektenanhänger und Hooligans, zieht Parallelen zwischen dem Feminismus und dem Antisemitismus.

Wenn das nicht sexistische Aussagen sind, dann weiss ich auch nicht. Wir handhaben unsere Netiquette relativ locker und haben bis heute niemanden gesperrt. Aber wer derart in den Wald ruft, braucht sich ob des Echos wirklich nicht zu wundern.

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Geht doch nicht auf. Wenn "relativ locker" gelebt wird, niemand gesperrt und dann von irgend jemanden "in den Wald gerufen" wird und darauf "Echos" entstehen, die - zwischen den Zeilen zu erahnen - nicht mehr locker sind ....
Was genau machen Sie dann? Doch sperren. Oder doch nicht mehr so locker sein?
Wir müssen doch fähig sein, eine Diskussion zu führen, auch mit harten Argumenten. Wenn es persönlich wird, da ist für mich die Grenze überschritten. Nur da. Meine Ansicht.

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Lieber Herr T., da sie mich erwähnen. Ich bekam ja von Herrn A. nicht einmal eine direkte Antwort, sondern bin mit meinen Einlassungen einfach Anlass für zwei weitere Monologe geworden.
Wer ein solches Nichtkommunikationsverhalten und eine solche Arroganz und Verachtung anderen gegenüber an den Tag legt, sollte sich tatsächlich nicht wundern, wenn irgendwann heftige Reaktionen kommen. Das ist einfach nur menschlich.

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Frau L. - also, "heftige Reaktionen" auf "Arroganz und Verachtung" sind "menschlich"? Ja?
Da braucht man nur einen kleinen Schritt zu machen und wir sind bei der AfD. Die dann, gemäss Ihnen, in dem Fall zu recht "heftig reagieren", die dafür definierten Gründe genügen dann.

Da wir hier in einem Blog schreiben, und nicht auf der Strasse sind, sollten die "heftigen Reaktionen" eine gewisse Linie und Ebene nicht verlassen.
Finde ich.

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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So Herr A., mit Ihren Parolen über «überforderte Spätlesben» und «von Feministen zur geschlechtsverwirrung erzogene Männer» haben Sie die Grenze zur Peinlichkeit endgültig überschritten. Suchen Sie sich bitte ein anderes Podium, um Ihren pseudointellektuellen Sexismus mit der Welt zu teilen. Oder noch besser, gehen Sie eine Weile in sich.

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Als betroffene Person finde ich dieses Label (sie dürfen raten, welches) überhaupt nicht peinlich sonder korrekt. Es hat 15 Jahre meines Lebens gebraucht, dessen bewusst zu werden.

Die Autorin im Beitrag kanzelt Personen als marode ab, und zitiert einen Witz, welcher Männer auf ihre Sexualität reduziert ("Samenstau"). Ist dies kein Sexismus?

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Dass ich Herrn A. Beitrag gerade positiv bewertet habe, liegt nicht daran, dass ich seine arg zugespitzte These teile. Sondern daran, dass ich's peinlich finde, wie ein Community Redaktor einem Diskutanten Pseudointellektualität vorwirft, damit andeutend, selbst hingegen über tatsächliche, wertvolle Intellektualität zu verfügen.

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Darf ich dann vorschlagen, dass Sie stattdessen meinen Beitrag negativ bewerten? ;-)

Was die Intellektualität betrifft, ich würde mich hüten, mir diese zuzuschreiben - sonst hätte es mich wohl woanders hin als in den Journalismus verschlagen. Aber: Man muss doch selber kein Musiker sein, um Jimi Hendrix' Gitarrenkünste von Krach unterscheiden zu können.

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ui, was Sie da alles vermischen.. mei darauf muss man richtig in den Schüttelbecher.

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Geniales Selbstgespräch. Gerade heute Abend an Silvester werden wieder Tonnen von aus Argentinien und Brasilien importiertem Rindfleisch verzehrt, und kaum ein Mensch legt Rechenschaft über die politischen, gesellschaftlichen und ökologischen Zusammenhänge ab. Aber das ist ja das Geschwätz einer "links-akademischen Elite" (sic!), wie einer (notabene mit verborgenem Profil) weiter oben meinte.

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„...sich mit Freude Männern unterwerfen“ - sicher gerade die lesbische Frau Weidel... Sperrige Realität! Man deklariert sie dann halt einfach als Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Ein jämmerliches Beispiel intellektueller Unredlichkeit.

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Sie bezeichnet Weidel und ihre Widersprüche als Rätsel. Das heisst, sie gesteht offen, dass sie es nicht versteht. Was ist daran unredlich?
Die Formulierung von der Ausnahme, welche die Regel bestätigt, stammt von Ihnen, nicht von der Autorin.

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Goodbye

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Hallo Herr A., das finde ich auch nicht gut, dass Sie niemanden finden, der mit Ihnen sachlich über Feminismus diskutieren möchte.

Ein bisschen könnte es jedoch daran liegen, dass Sie mit Ihren Behauptungen zum Feminismus zeigen, dass Sie nichts von ihm verstehen (das ist nicht Ihre Schuld, man kann sich nicht auf allen Gebieten perfekt auskennen, selbst wenn man überdurchschnittlich klug und gebildet ist) und trotzdem mit grosser Bestimmtheit Dinge als Realität behaupten, die so falsch sind, dass nicht einmal ihr Gegegenteil stimmen würde.
Deshalb ist es auch schwierig, da etwas Vernünftiges zu erwidern.
Nur soviel: Feminismus behauptet nicht, dass die Welt eine bessere wäre, wären mehr Frauen an der Macht. Und Feminismus behauptet ebenso wenig, dass Frauen die besseren Menschen seien als Männer.
Es geht um Chancengleichheit und Gerechtigkeit.
Es geht darum, dass Frauen und Männer in allen Positionen wirken können - und ob sie Gutes oder Schlechtes zustande bringen hängt von der Person ab und nicht vom Geschlecht.
Deshalb ist es auch Unsinn, wenn Sie negative Beispiele aufzählen von Frauen, die einen schlechten Job gemacht haben und das als Argument gegen Feminismus aufführen.

Zum Rest Ihrer "Realität"-Behauptungen mag ich gar nichts weiter sagen, denn vermutlich ist das Ganze hier ohnehin Zeitverschwendung.
Es ging mir auch mehr darum, Ihnen zu helfen, etwas besser zu verstehen, weshalb es für Sie auch weiterhin schwierig sein könnte Gesprächspartner zum Feminismus zu finden.
Aber das Gute dabei ist: Sie müssen es auch nicht unbedingt, denn bestimmt haben Sie sehr viele andere Gebiete, in denen Sie sich prima auskennen.

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Da ich an eine Diskussion in diesem Blatt einen höheren Anspruch habe, als an die Breite Masse möchte ich mit zwei ihrer Aussagen auseinandersetzen.

"Feminismus behauptet nicht, dass die Welt eine bessere wäre, wären mehr Frauen an der Macht.”

Wieso wird dann in diesem Artikel erwähnt, dass Länder mit mehr Frauen in der Regierung eine kleinere Bürgerkriegschance haben, als solche mit weniger, wenn nicht um zu zeigen, dass eine Regierung mit mehr Frauen besser ist?
Warum fordern Feministinnen eine Frauenquote, wenn die Welt nicht besser wird, wenn mehr Frauen in der Regierung sitzen?

"Und Feminismus behauptet ebenso wenig, dass Frauen die besseren Menschen seien als Männer.”

Sagt ihnen der Hashtag #menaretrash etwas? Wenn Frauen nicht die Besseren Menschen sind als Männer, warum ist es dann ok alle Männer generell als Abfall zu bezeichnen?

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Grüezi Frau L.

Auch wenn ich mit mehreren der Positionen von Herrn A. nicht einverstanden bin, teile ich seine Erfahrungen, dass es sehr schwierig ist ein sachliches Gespräch über Feminismus zu führen.
Wenn man als Mann in eine femisnistische Position kritisiert, auf logische Feherler hinweist, oder gar zu erwähnen getraut die vielfältigen Situationen zu erwähnen in denen Männer schlechter gestellt sind als Fauen, wird man oftmals (auch persönlich) angegriffen. Eine sachliche Replik wurde mir meist nicht gewährt. Stattdessen durfte ich mir anhören, dass ich ein sexist sei, ich als (weisser) Mann sowieso schuld an allen übeln der Welt sei, ich mich nicht zu beschweren hätte weil ich ein Mann bin, etc.

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Soll ich wirklich etwas sagen in diesem asozialen Medium, wo Stubenhocker ihre Monologe und Hass-Botschaften raushauen?
Ich finde das Selbst-Interview sehr gut gelungen, aber es enthält halt wieder dieses akademisch-elitäre "Naserümpfen" über den Austausch in den Sozialen Medien, den ich so nicht teilen kann.
Man findet in einigen Sozialen Medien (die man halt auch suchen muss im grossen Angebot, der von Massenschrott über Belanglos-Geplapper bis zu Expertinnen-Foren reicht) durchaus auch Diskussions-PartnerInnen, mit denen interessante Gespräche in Gang kommen, die einen weiter bringen!
Immer wieder fällt mir auf, dass es den Intellektuellen grundsätzlich nicht passt, wenn "Krethi und Plethi" sich mit (vielleicht volkstümlichen) Voten an Diskussionen beteiligen.
Natürlich finde ich auch, dass rein destruktives Fascho-Gegrunze sofort vor die Tür gestellt gehört!
Aber nachdem das gemacht wurde, sind doch hoffentlich noch genug Leute im Saal, die ihre eigenen Lebenserfahrungen in sprachlichen Bildern ausdrücken wollen!
Also: Bitte die SOZIALEN Medien nicht vorschnell aufgeben und schlecht reden!

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"Soll ich wirklich etwas sagen in diesem asozialen Medium, ..."
Sagen Sie uns vorerst, was Sie unter einem "asozialen Medium" verstehen. Und was ihre Motivation ist, in solchem überhaupt etwas "sagen" zu wollen.

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Ich meinte das ironisch.
Ich hoffe doch, dass die Republik kein asoziales Medium ist!
Aber im Artikel wird eben nur von asozialen Medien gesprochen, ähnlich wie wenn Veganer nur von der grauenhaften Massentierhaltung in "Tier-KZ's" sprechen und dabei (vermutlich mit Absicht) ignorieren, dass es nebst den Heiligen Kühen in Indien und den Grossvieh-Einheiten mit hohen Nummern auch noch Kühe gibt, die täglich auf die Weide und die Sommer auf der Alp verbringen dürfen, die überdies in einem behaglichen und geräumigen Stall mit täglich frischer Einstreu übernachten können und sie von liebevoll umsorgenden Bauersleuten mit erstklassigem Futter und frischem Wasser versorgt und hin und wieder gestriegelt und gebürstet und hinter den Ohren gekrault werden. Wenn die Tiere krank sind, wird sofort der Tierarzt geholt.
Ja und irgendwann kommt dieser Eine, wirklich NICHT schöne Tag, an dem auch so ein artgerecht gehaltenes Tier dran glauben muss, weil auch die TierfreundInnen etwas essen wollen und müssen, weil sie ja nicht verhungern wollen...
Aber dann schauen wir darauf, dass das Schlachten möglichst ohne Stress und möglichst rasch geschieht, ohne quälendes Leid!
Zugegebenermassen gehen auf diesem gangbaren Mittelweg nur wenige Prozente der Weltbevölkerung.
Aber diesem Mittelweg sollte unsere Aufmerksamkeit gelten!
Auf unserer Gratwanderung als Menschheit zwischen rechtem Abgrund und linken Abgrund müssen wir unseren Blick immer wieder auf den schmalen Grat des "Gangbaren Mittelwegs" richten, denn sonst zieht es uns hinunter in den Abgrund, zum Beispiel in die Militaristen-Hölle von Trump, Putin, Erdogan, Bin Salman und so weiter...

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Oliver Fuchs
Community Redaktor
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Sie schreiben mir aus der Seele.

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Zwei aspekte scheinen mir wichtig
Es ist leider immer noch mit händen zu greifen, wie die männer in existentiellen und sozialen themen nicht zu ihrer sprache finden, sobald sie über sich selbst reden sollten. Ein männliches „me too“ - immer noch undenkbar. Es gibt die these, dass männliche anmache die primitivste form des kompliments sei. Hier würde absurderweise die intention zu prosozialem verhalten mangels sprache in die katastrophe führen. Benard/schlaffer haben in „der mann auf der strasse“ hierzu interessante experimentale anstösse geliefert. .
Der männlichkeitswahn ist auch (und vielleicht in grossem masse) ein majoritätenproblem. Es kann regelmässig beobachtet werden, dass gruppen ihr extremes verhalten mildern, wenn ein signifikanter anteil des anderen geschlechtes dazukommt. Das gilt auch für frauengruppen. Vielleicht wäre es an der zeit, hier über modelle von „gewaltenteilung“ bzw „checks and balances“ nachzudenken -gemeinsam

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Interessanter Lesestoff zum Jahresende.
Vielen Dank für die spannenden Fragen und Antworten.

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Super Selbst-Interview! Vielen Dank

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Die Illustration ist super.

Ihre Aussagen, mit dannzumal anderem Personal, las ich schon bei W Reich (Massenpsychologie des Faschismus) und E Fromm (Analyse der menschlichen Destruktivität), insofern bin ich nicht beeindruckt. Mich dünkt dies ein an Ort tretender Feminismus, der sich in der Pose der empörten Anklage gefällt (was offenbar in unserem kleinen Echoraum hier gut ankommt und Klicks generiert). Derweil Stokowski et al. an ihren Gadgets (die von wem schon wieder entwickelt wurden?) grosse Reden schwingen und weder Machos noch Gesellschaft signifikant beeinflussen, tun Frauen in (Natur)wissenschaften, Architektur, Maschinenbau, Robotik und med. Technologien (etc) das, und in Zukunft hoffentlich noch viel mehr!

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Mein Gott - ich aboniere zwar die Republik, aber solche Artikel vergällen mir den Entscheid. Soviele Halbwahrheiten, vermengt mit Stuss, mit längst widerlegten Argumenten aus längst vergangenen Zeiten. Unglaublich. Heute noch zu behaupten, dass: "Man weiss seit Theodor W. Adornos Autoritarismus-Forschung, dass Rechte tendenziell hermetisch denken und fühlen, alles «Fremde» in sich ablehnen und auf äussere Fremde projizieren. Linke haben hingegen eher eine durchlässige Psyche, sie reflektieren sich eher selbst und stellen sich infrage. " Jajaja - reflexhaft sich selber auf die Schulter klopfen, man ist ja gescheit,die anderen nicht, und den Lauf der Geschichte einfach mal kurz vergessen, damit man solches äussern kann - unglaublich. Und in nichts hilfreich, um aus der (den) Situation(en) zu kommen. Ganz im Gegenteil, die "Anal-yse" führt zu keiner Erkenntnis und schon gar nicht zu irgendeiner (echten) Lösung unserer Probleme. Sie unterschätzt den inneren Tumult der Menschen (weltweit), führt sie auf banale Ebenen und fördert damit die Repetition der Irrtümer, die gemacht wurden.

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e sì muove

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Immer, gleich mit welchen Stuss sie eingedeckt wird, si muove.

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Mir scheint, es sei die Republik, die diesen Beitrag von Ute Scheub - den Sie so toll finden! - ermöglicht und publiziert hat - wo sonst hätten Sie ihn lesen können?
Einfach von wegen Haltung ...

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Klar, eben, wenn alle Artikle der Republik soviel Haltung hätten. Aber ein externer Artikel sozusagen der mich begeistert, ist eben kein Republik Artikel.
Die Ausage ernst gemeint und vor allem auch ein Ansporn für die Redakteure...
Aufklährung alleine genügt nicht für Demokratie die ja immer und immer wieder von der Republik hochgehalten wird.

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Goodbye

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Grüezi Herr A.,
Ich möchte nicht auf diesen Kommentar als solches eingehen. Ich habe mir gerade die Zeit genommen, einige Ihrer Kommentare zu lesen und möchte mich dafür bedanken, dass Sie sich die Mühe machen, ihre Gedanken zu teilen. Spannend finde ich übrigens die Tatsache, dass ich als "Prolet" und Vertreter der "bildungsfernen Schicht" (übrigens mit POS-Diagnose) ihren Ausführungen im Grossen und Ganzen folgen kann, ohne mich "ausgeschlossen" zu fühlen. Die Fragen die Sie aufwerfen finde ich interessant. Sollten Sie (je) einen Blog betreiben, lassen Sie es mich wissen, ich wäre als Leser gern dabei.

Freundliche Grüsse

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Goodbye

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Grüezi Herr P.
Um die Wartezeit auf Herrn A. Blog zu verkürzen kann ich ihnen diesen hier empfehlen.
https://man-tau.com

Wenn sie das Thema interessant finden, kann ich ihnen sehr den folgenden Text von Roy Baumeister ans Herz legen. (Englisch)
https://psy.fsu.edu/~baumeistertice…outmen.htm
Seine Erklärungen wieso die Machtverteilung zwischen Geschlechtern in der Welt so ist wie sie ist, ist sehr viel schlüssiger und besser begründet als weisser Mann = Böser Unterdrücker, alle anderen = Unterdrückte.

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Ergänzede Leseempfehlung aus dem Atlantic zum Selstinterview von Ute Scheub: The New Authoritarians Are Waging War on Women. Beinart schreibt: «Yet the more empowered women become, the more right-wing autocrats depict that empowerment as an assault on the natural political order.» Die Lektüre lohnt sich.

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Der New Yorker Artikel ist tatsächlich sehr lesenswert. Er behandelt eine sehr ähnliche Thematik wie Frau Scheub -mit dem grossen Unterschied, dass Umstände beschreiben werden, statt dass alle weissen Männer mit grössenwahnsinnigen Autokraten und Verschwörungstheoretikern in einen Topf zu werfen.

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Schöner Artikel, jedoch ohne das Grundproblem zu berühren: die Religion. Unsere Kultur basiert auf den Sitten, Gebräuchen und der Denkweise eines patriarchalischen und extrem kriegerischen Beduinenstammes. (Bitte den Hinweis auf diese historische Tatsache nicht als Antisemitismus oder militanten Atheismus interpretieren.) Dass dieser Aspekt gerne (oder bewusst) übersehen wird zeigt einerseits die Totalität des Einflusses der Religion, anderseits deren Unantastbarkeit. Dem gewalttätigen, allmächtigen, eifersüchtigen und rächenden Gott des Monotheismus entspricht das in dem Artikel thematisierte Männerbild. Massnahmen wie Fleischverzicht und Handelsboykott sind zweifellos sinnvolle Massnahmen, gehe aber nicht an die psychologischen Wurzel des Problems.

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Religionen sind nicht Ursache, sondern Folge und Mittel, die Dominanz einer Hälfte nicht nur über das andere Geschlecht, sondern über die ganze Menschheit zu sichern. Bis zum heutigen Tag. Keine Wissenschaft, keine Philosophie, haben grundsätzlich daran etwas geändert. Woran mag das liegen? Ganz bestimmt nicht an den Religionen.

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Jede Wirkung hat eine Ursache. So auch jede Religion. Da hat sich einiges geändert - jedoch über sehr lange Zeiträume. Die Religionswissenschaftler (nicht die Theologen) haben deutliche Hinweise für radikale Änderungen zutage gefördert. So geht man davon aus, dass die eher fröhliche Götterwelt des Polytheismus durch die Offenbarungen des Propheten Zarathushtra eine radikale Veränderung des Menschenbildes erfuhr, in deren Folge die monotheistischen Religionen, unter anderem auch die abrahamitischen Religionen (Judentum, Islam und Christentum), entstanden.

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Ich glaube nicht, dass Religion, schon gar nicht nur der Monotheismus, das Grundproblem für männlichen Narzissmus und Machtverhalten ist. Im griechischen Pantheon gibt es aggressive Götter zuhauf. Man kann es auch so sehen, dass prähistorisch eine autoritäre Gottheit als Erziehungsmittel für potentiell die Sippe gefährdender (junger) Männer stehen kann (Heinsohn). Das Grundproblem scheint mir eher biologisch bedingt, jedenfalls gibt es „Machismo“ im Tierreich ganz ohne Religion. Ein Berlusconi, Putin, Trump, Corleone, usw. wären ohne R unwahrscheinlich? Glaub ich nicht.

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Zweifellos spielen hormonelle Faktoren situativ eine Rolle. Doch die Zeit des Übergangs von der Jäger/Sammler Kultur zur Agrargemeinschaft veränderte auch unser Menschenbild und damit die Religion. Die Notwendigkeit Dämme und Städte zu bauen erforderte eine "Zentralisierung" des Glaubens, der Götter und ihrer Rituale. Waren die Häuptlinge in der Stammesgesellschaft noch "Gleiche unter Gleichen", beförderte die wachsende Machtfülle zur Steuerung der Agrargesellschaft den Typus des Herrschers bis zum Gottkönig. Die operettenhaften Götterwelten der Griechen und Inder stellen Übergangszustände dar, aus denen schliesslich im alten Iran der Monotheismus entstand. Einen Einblick in diese spannende Übergangszeit bieten die Legenden und Mythen im alten Testament.

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Ich konnte das schlimme Interview nur knapp sieben Paragraphen lang ertragen. Daher sorry, too bad didn't read in full...

Was, wenn Trump einfach auch gewählt wurde, um eine elitentreue, kriegsgeile, wallstreet- und grosskonzernfinanzierte aussenpolitische Hardlinerin zu verhindern, die noch vor ihrer Inauguration eine Flugverbotszone über Syrien eingerichtet hätte? Eine HRC die unter Barack Obama Libyen in einen failed state und Sklavenhandelszone verwandelte? Die via DNC den eigenen Parteiwählern zeigte, dass Geld allein reicht, um einen progressiven Kandidaten wie Bernie Sanders aus den Vorwahlen zu bugsieren (Verfahren weiterhin hängig)? Es gibt auch eine andere Krankheit: Die der Vereinfachung, alles nur aus einem verengten Blickwinkel ansehen zu wollen (z. B. Feminismus)

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Das Problem ist doch, dass man nicht jubeln sollte, wenn anstelle eines Mannes nun eine Frau das Bombenwerfen übernimmt. Oder, wie es hier schön beschrieben wird:

"The problem that true feminism seeks to address is not that there aren’t enough women at the top of the corporate ladder, or that Americans refused to elect a woman to do the bombing, exploiting and oppressing in 2016. The problem has always been that we’re trying to value women with a value system created by a few very powerful men. By leaving in place the value system created by patriarchy (i.e. capitalism), we are now valuing women but only for their ability to play men’s games."

Deshalb wird es mir schlecht, wenn man Hillary's Nichtwahl mit Misogynismus, bzw. Antifeminismus erklären will. Trump versprach, die Truppen nach Hause zu holen. Die Falken werden ihn auch diesmal daran hindern.. Clinton versprach, über Syrien eine Flugverbotszone einzurichten, weil es in Libyen ja so wunderbar funktioniert hat.

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Was für ein sexistischer und rassistischer Mist.

Die Interviewte (die sich praktischerweise gerade selbst interviewt und sich daher echten kritischen Fragen entzieht) redet von “dem weissen Mann”, als ob weisse Männer eine homogene Gruppe mit gleichen Weltansichten und Interessen wären. Wenn jemand "dem schwarzen Mann" gleiche Weltansichten und Interessen andichten würde -beispielsweise, dass sie unseren jungfräulichen, hellhäutigen Töchtern und Schwestern an die Wäsche wollen- würde diese Person, zurecht, als Rassist bezeichnet.
Doch nicht nur gegenüber Männern sind die Aussagen der Autorin sexistisch, sondern auch gegenüber Frauen. Die 53% der Weissen Frauen die Trump gewählt haben werden einfach mal kurz als Blödchen abgestempelt, die sich von der Kastrationsangst ihrer Männer anstecken liessen. Eine eigene Denk- und Entscheidungsfähigkeit scheinen diese Frauen nicht zu besitzen. Insbesondere ist interessant, dass rechte Frauen die (notabene ohne eine Frauenquote und mehrheitlich von Männern) in eine Machtposition gewählt wurden, die klare ideologische Einteilung der Autorin “verschmutzen”. Fast so als würden irgendwelche “Untermenschen” den “Volkskörper” verschmutzen. Es benötigt schon eine Menge Doublethink um nicht zu erkennen, dass sie die Welt genauso in schwarz und weiss einteilt, wie sie es ihren Gegnern vorwirft. Nur sind hier lustigerweise die Weissen (Männer) die Bösen.

Auch bei der Familiensituation bedient sich die Authoring altgebackener Klischees. Der Vater verprügelt die Mutter und daher wird das Kind auch auf allen Ebenen gewalttätig (oder akzeptiert diese zumindest als Herrschaftswerkzeug). Dass Frauen für einen essentiellen Bestandteil der Häuslichen Gewalt verantwortlich sind (1) und dass Kinder öfters von ihren Müttern misshandelt werden als von ihren Vätern (2), lässt die Autorin geflissentlich aus; Vermutlich um ihr reines Weltbild nicht zu “verschmutzen”.

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https://frauengewalt.wordpress.com/…/#comments
2 https://web.archive.org/web/2012092…erfive.htm
(oder ganz einfach auf Wikipedia unter Kindesmisshandlung)

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An die 17 Damen und Herren die mir hier ein Dislike gaben:
Ich gehe davon aus, dass auch sie Rassismus und Sexismus für etwas schlechtes halten. Daher gehe ich davon aus, dass sie mit meiner Argumentation nicht einverstanden sind.
Mich würde es sehr wunder nehmen, was an meiner Argumentation falsch ist.

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Spannend, auch wenn „Helvetia“ als Verkörperung der Schweiz vergessen ging – wäre auch ein Artikel wert, was diese eher androgyne Frau, für die Schweiz bedeutet. Was die Autorin als „framing“ bezeichnet, könnte ebenfalls auf ein tieferliegendes Problem hinweisen, dass wir vieles „verkörperlichen“. Der body-mind-dualism, wie ihn Descartes für die Neuzeit wieder formuliert hat, prägt unsere Wahrnehmung von Welt als Gegensatz von Geist und Körper. Letzteres von Intellektuellen gerne negativ konnotiert. Dabei schafft dieser Gegensatz gerade solche Auswüchse, wie sie von der Autorin formuliert werden.

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Nicht, dass ich Jair Bolsonaros Aussagen gutheisse - im Gegenteil - sie sind sehr verachtend. Aber die Erläuterungen zu seiner Wahl der Autorin sind sehr einseitig. Bolsonaro wurde in erster Linie gewählt, weil die Linke in den vergangenen 14 Jahren komplett versagt hat. Er ist eine Frustwahl gegen die Korruption der Arbeiterpartei.

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Da bin ich nicht einverstanden, Herr Duersteler. Es ist keineswegs einfach erklärbar, schon gar nicht damit, den "Linken" (wer soll das denn sein? Die PT?) einen Vorwurf zu machen, dass man einen quasi-Analphabeten, menschenverachtenden etc., etc., etc - zu seinem Staatschef macht, der das LAND, und nicht ein Trödelladen, 4 Jahre lang "führen" soll. Aber das ist eine andere Diskussion.
Allerdings, um bei den Frauen zu bleiben, vergessen wir nicht, dass nicht zufällig eine Frau, die demokratisch gewählte Dilma, rausgeputscht wurde, während die Männer, seien es "Linke" oder andere, im Amt verblieben, einer wurde gar "Präsident", obwohl diese, im Gegensatz zu ihr, echte Untaten verübten.

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Goodbye

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Sorry, Herr A., ich dachte, Sie seien am Dialog interessiert, aber Sie bevorzugen offenbar Monologe.
¯_(ツ)_/¯

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Herzlichen Dank für diesen Beitrag! Vieles erinnert mich beim Lesen an Klaus Theweleits "Männerphantasien", der Analyse der Literatur über den soldatischen Mann zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Auch jenen ging es darum sich zu panzern, zu schützen gegen die "rote Flut" oder das "Flintenweib", das die Männlichkeit bedroht.

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Goodbye

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Sie schreibt's ja selbst: Küchenpsychologie …

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Mit gewohnt ironisch-hochnäsigem Ton wird der bekannte Katechismus heruntergebetet. Dass die Autorin sich selbst interviewt, ist das Sahnehäubchen auf dem selbstbezogenen Platitüdenkuchen. Die Analyse beschränkt sich aufs therapeutisch-psychologische Innerliche und mit Referenz auf schon lange diskreditierten Forschungsresultate. Der einzige Erkenntnisgewinn ist die Offenbarung der Ratlosigkeit angesichts der zeitgeschichtlichen Entwicklungen. Als Lösungsvorschlag angeboten wird ein Sammelsurium von Anekdoten und Durchhalteparolen. Der Gipfel davon ist der zynische Vorschlag, einfach zu warten, bis gewissen Gruppen von Menschen in der Minderheit sind.

Dies jedoch ohne auch nur ein wenig zu verstehen wollen, was diese ominösen Männer mit "Statuspanik" tatsächlich bewegt oder etwas vorzuschlagen, dass ihnen helfen würde. Ich bin sicher dass, wenn sie das Licht nur sehen würden und sich nur von unkonventionellem Fleisch ernähren würden, alles besser wird?

Sie versteht nicht, dass, wenn der Geschlechter- und Generationenvertrag aufgebrochen wird, die "einsame Bildschirm­hocker" wenig zu verlieren haben. Am liebsten wäre ihr wohl, die "maroden Männer" würden ihr Dasein alleine und stille zu Ende fristen und nicht aufmucken.

Es ist ihr ein Rätsel, warum tatsächlich emanzipierte Frauen das orthodoxe Denkschema verlassen, was sie nicht daran hindert, hanebüchene Thesen darüber zu entwickeln.

Ich gehe jetzt erst mal ein brasilianisches Steak essen.

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