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Vielen Dank für das gute Gespräch. Als "Agglo" - Bewohner bekommen wir die unheimliche Entwicklung praktisch Tag für Tag mit: Plaudereien mit Zufallsbekanntschaften auf der Strasse, beim Einkaufen, im Fitnesscenter, in der Beiz usw. münden nach 5 Minuten in Rosenkranz-artiges Aufzählen von SVP-Anti-Migrantenparolen, Klimaterroristenbashing, Schimpfen über die Ukrainer, die "mindestens so schlimm sind wie die Russen", Herziehen über die unfähige Regierung und die erpresserische EU usw. Was mich allerdings auch nach eurem Gespräch nach wie vor ratlos zurücklässt: woher kommt sie, diese Faszination für die Härte, das Durchsetzen, die Rücksichtslosigkeit??? Und andererseits die Geringschätzung von Grosszügigkeit, Verständnis und Empathie. Gibt es ein anderes Mittel, als selber zum aggressiven Kämpfer gegen Faschismus zu werden?
Gibt es: Grosszügigkeit, Verständnis und Empathie. Dazu Zufallsbekanntschaften vertiefen oder sich an Menschen halten, die Sie gut kennen und verstehen. Aggressiven Impulsen Meditation entgegensetzen und Waldspaziergänge machen.
Das Medium Podcast mag durchaus in der Präsenz dynamische Vorteile haben. Als ältere Person mit eingeschränkten Hörfähigkeiten habe ich aber Mühe alles zu verstehen. Speziell die Artikulation von Frau Strobel verstehe ich schlecht, obwohl sie viele interessante Beiträge einbringt. Und der musikhinterlegte Vor- und Nachspann empfinde ich als unnötiges störendes Nebengeräusch. Vielleicht tragen Untertitel oder eben Verschriftlichung dazu bei, dass alle auf ihre Rechnung kommen.
Danke für das Format Podcast. Ich kann beim Zuhören einiges nebenbei erledigen, was kaum Aufmerksamkeit verlangt und gleichwohl getan werden muss.
Der Inhalt ist einmal mehr erschreckend, obwohl hinlänglich bekannt. Es geht bei dieser Härte schlicht um Faschismus. Allen voran hat die SVP den Faschismus wieder „salonfähig“ gemacht. Zusammen mit den Nichtwählern könnte rund die Hälfte der Bevölkerung der faschistischen Haltung der SVP zustimmen. Das ist einfach nur schrecklich.
Und mann?
Hallo P. F.
Leider gibt es keine schriftliche Version des Gesprächs. Ich verstehe das Bedürfnis durchaus, wir haben uns hier bewusst für ein Podcast-Format entschieden. Die Dynamik eines solchen Gesprächs ist m. E. nicht eins zu eins auf die schriftliche Form übertragbar – das sind zwei unterschiedliche Formate mit jeweils eigenen Gesetzmässigkeiten. Vielleicht geben sie dem Hörstück einfach eine Chance?
Hervorragender und erschreckender Podcast. Ich mag dieses Format sehr und 'freue' mich bereits auf den nächsten.
Es freut uns, das zu hören!
Danke für diesen ausgezeichneten, prägnanten und äusserst instruktiven Beitrag! Die Verrohung des politischen und gesellschaftlichen Diskurses mit den verheerenden Folgen für das gesellschaftliche Zusammenleben und unsere Demokratie scheint mir ein ganz zentrales Thema zu sein.
Frage: Wäre es nicht möglich, solche Podcast-Beiträge auch in schriftlicher Form zur Verfügung zu stellen?
Was in ihrem Podcast nicht angesprochen wurde, ist, dass es sich bei dieser neuen Brutalität immer um eine männliche Brutalität handelt. Der grösste Teil geht von Männern aus, die meisten Expnenten der Rechtpopulisten und Rechtsextremen sind Männer. Es gibt mir schon zu denken, dass sich viele Männer in der heutigen Zeit der zunehmenden Diversität im Autoritarismus so wohlfühlen. Das zeugt auch von einer grossen Verunsicherung.
Ja, aber Frauen machen da auch mit.
The women of the alt-right podcast episode
Und nicht vergessen die ganzen Terfs (z.B. Posie Parker oder Rowling).
Spannende Podcastfolge und absolut hörenswert. Freue mich bereits jetzt auf die nächste Episode!
Ich bin definitiv nicht der Podcast-Typ. Gibt es den Beitrag auch schriftllich? Vielen Dank, wäre toll....
Hallo R. G.
Wie ich gerade in einem vorherigen Kommentar dargelegt habe, gibt es den Beitrag nur zum Hören. Auch wenn Sie nicht der Podcast-Typ sind – vielleicht geben Sie dem Format einfach mal eine Chance und lassen sich überraschen?
schade ...
+1. Der Aufwand, einen Podcast zu transkribieren, kann nicht grösser sein, als schriftliche Beiträge einzulesen ...?
Hallo Antonia Bertschinger
Ich finde, da muss man schon unterscheiden. Einen fertigen Text einzulesen ist etwas anderes, als das aufgezeichnete Gespräch von zwei Personen zu transkribieren. Klar, es gibt Software, die das abnimmt, trotzdem muss danach jeder Satz mit dem Audio abgeglichen werden. In der Audioproduktion haben wir leider nur begrenzt Kapazitäten (es ist einer der Bereiche, bei denen wir sparen mussten) – und die Produktion eines solchen Podcast-Formats ist mit diesen Ressourcen bereits eine Herausforderung. Darum zähle ich auf Ihr Verständnis, dass wir kein Transkript haben. Plus: Die Wirkung eine Hörstücks ist dann halt schon eine andere als eines Lesestücks.
Und was wir übrigens umgekehrt auch immer feststellen: Nicht jeder unserer geschriebenen Texte ist manchmal fürs Vorlesen einfach umsetzbar – denn unsere Beiträge werden ja nicht «fürs Hören geschrieben», was ja auch durchaus korrekt so ist.
guten tag
ich bin ein politisch interessierter seniorleser und seit beginn der republik abonnent.
ich bin stark hörbehindert. dank stärkster phonak hörgeräte kann ich einen dialog in ruhigem umfeld mit gesichtskontrolle noch bewältigen. ein mitverfolgen eines postcasts ist ausgeschlossen. das bedaure ich ausserordentlich, insbesondere wenn er von mir geschätzten autorinnen produziert wird. aus diesem grunde bin ich srf ausserordentlich dankbar, dass sie viele gute gespräche, wie etwa die verschiedenen sternstunden produkte mit dem lifetext untertitelt. ich würde es sehr schätzen, wenn die republik ihre postcasts in einer ähnlichen weise auch für hörbehinderte konsumierbar machen könnte.
mit freundlichen grüssen
G. K.
Hallo G. K.
Herzlichen Dank für ihre Rückmeldung. Ich verstehe, dass ein Podcast-Format schwierig ist, wenn das Hörvermögen beeinträchtigt ist. Die Dienstleistung des SRF ist natürlich toll – aber es gibt dort auch ein eigenes Team, welches sich nur um die Untertitelung kümmert. Und, das darf man nicht ganz ausser Acht lassen: Das betrifft die Fernseh-Angebote, aber nicht die Radio- und Podcastangebote des SRF.
Nun will ich mich dem Gedanken nicht vollends verschliessen, ich sehe ja auch hier im Dialog, dass das Bedürfnis da ist und habe umgekehrt dargelegt, warum es nicht ganz einfach ist.
Von der Republik sind ja die meisten Angebote in beiden Richtungen erhältlich (Lesen und Hören), die Podcasts sind da eine Ausnahme, weil wir hier auch in der Herstellung andere Bedingungen haben. Aber ich nehme den Gedanken gerne mal mit ins Audioteam.
Eventuell wäre es ja möglich eine speech to text Software über die Datei laufen zu lassen. Falls sich die Audiodatei auf das private Gerät laden lässt (wie in einem Kommentar beschrieben), kann man dies persönlich tun. Die Qualität der Texterkennung dürfte ausreichend sein, aber das Resultat wahrscheinlich nicht den redaktionellen Ansprüchen genügen.
Eine anregende, kluge und informative halbe Stunde. Danke den beiden GesprächspartnerInnen, ein ruhiges, differenziertes und kritisches Nachdenken, es ist eine Wohltat. Toll, wenn das so weitergeht.
Als Mensch mit Hörgeräten kann ich immerhin den Ton direkt in meine Ohren lenken. Dennoch hatte ich zuweilen Mühe Frau Strobl zu verstehen. Dann häng ich dem Satzteil und seiner Bedeutung nach und verpasse den Anschluss…..
Dennoch hörenswert.
Ich sehe hier in den Kommentaren, dass sich einige ein Transkript wünschen. Mit modernen Tools ist ein Erstellen eines ziemlich guten Transkripts heute schnell, das Ganze ist jedoch technisch nicht ganz einfach, man sollte mit der Kommandozeile geübt sein:
https://github.com/ggerganov/whisper.cpp [whisper.cpp] herunterladen.
Ein passendes Modell herunterladen (meine Empfehlung: "Large" für bessere Qualität, benötigt allerdings auch mehr Ressourcen):
bash ./models/download-ggml-model.sh large
MP3 des Podcasts in WAV verwandeln.
Whisper seinen Job machen lassen:
./main -m models/ggml-large.bin -l de -osrt <die Wav Datei>
Allfällige offensichtlicher Fehler korrigieren (scharfes S, Abkürzungen)
Name den Sprecher*innen einsetzen.
Edit: Volles Transkript entfernt, Anleitung wie man ein Transkript erstellen kann, hinzugefügt.
Hallo Oli Kamer
Herzlichen Dank für die Transkription. Allerdings möchte ich doch kurz darauf hinweisen, dass es auch ausreichend gewesen wäre, wenn Sie einfach das entsprechende Tool vorgestellt hätten, ohne gleich den ganzen Text hier reinzustellen. Unsere redaktionellen Inhalte sind urheberrechtlich geschützt – es ist also ein Unterschied, ob jemand privat für sich eine Transkription vornimmt oder das Resultat ohne Rücksprache mit der Redaktion veröffentlicht.
Zudem muss ich auf formalen Gründen darauf hinweisen, dass die von Ihnen hier veröffentlichte Transkription nicht von der Redaktion überprüft wurde – für die Faktentreue ist also derzeit allein die Hörversion relevant, und die hier gepostete Textversion kann Fehler enthalten, für die wir keine Verantwortung übernehmen können.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich finde es toll, wenn unsere Verlegerschaft sich gegenseitig unterstützt und aushilft. Allerdings müsste die Veröffentlichung eines Transkripts in der redaktionellen Hoheit liegen, ich hoffe, ich darf hier auf Ihr Verständnis zählen.
Ja, dann passen wir das doch entsprechend an.
Das Tool ist leider nicht ganz einfach zu bedienen und setzt eine gewisse Technikaffinität voraus. Es ist auch bei Weitem nicht perfekt und kann Fehler enthalten (als Analog könnte man da die synthetische Stimme der Republik sehen, schnell und praktisch, aber ersetzt das richtige Ding bei Weitem nicht.)
danke für Ihre Unterstützung. Diese technische Beihilfe kann ich gut auch bei andern Gelegenheiten einsetzten.
Danke Natascha Strobl und Daniel Binswanger für das Gespräch, das konfrontiert mit Tatsachen, die nicht länger übersehen werden dürfen. Die "unglaubliche moralische Indifferenz"(D.B.) die sich hinter "Manierlichkeit"(N.S.) versteckt, entlarvt die scheinbare Harmlosigkeit der Schweizerwahlen.
Von wegen Verrohung der bürgerlichen Rechten und deren fortschreitende Nähe zum Faschismus ein Ausschnitt aus einem Artikel der 'taz'. Auf die Frage, 'warum bringen Sie in Ihrem Buch zum Thema die Autobahn mit Nationalismus und Faschismus und Männlichkeitskult [roger köppels freude an putin angesprochen im podcast, anm. r.b.] in Verbindung?', antwortet der Historiker Conrad Kunze: "Fast jede sozialwissenschaftliche Studie sollte sich mit Geschlecht und Männlichkeit befassen. Aber ganz sicher alles, was mit Autos zu tun hat. Die Bedeutung dessen habe ich erkannt, als ich den Link zu den Futuristen entdeckt habe. Das waren verunsicherte, hoch privilegierte reiche Männer, die im Auto ihre Charakterstütze gefunden hatten, natürlich ohne sie so zu nennen. Was heute die FDP, AfD oder Fridays for Hubraum machen, war also alles schon mal da. https://taz.de/Historiker-ueber-Aut…/!5958300/
Gute erste Podcast-Folge. Vom Titel her würde ich den Begriff „Autoritarismus“ bevorzugen (anstelle von Krieg).
Hervorragender Beitrag ! ...
Schade bloss, dass sich die Podcasts nicht herunterladen lassen ! Für das persönliche Archiv beispielsweise, um diese zu einem späteren Zeitpunkt stets zur Verfügung zu haben oder eventuell auch interessierten Dritten zugänglich zu machen ...
Hallo René Edward Knupfer-Müller
Da können wir helfen. Wenn sie den Podcast abspielen, öffnet sich ja der Audioplayer. Dort auf den Pfeil klicken, der nach oben zeigt. Der Player vergrössert sich, und oben Rechts finden Sie drei Punkte. Wenn sie da drauf klicken, sehen Sie die Option «Audiodatei herunterladen».
Und wenn Sie den Podcast teilen möchten: Da können Sie natürlich gerne auch einfach den Link zum entsprechenden Republik-Beitrag kopieren und versenden.
Herzlichen Dank !
Hinweis für alle, die am kommenden Dienstag (26.09.) noch unverplant sind:
Natascha Strobl und Daniel Binswanger unterhalten sich im Stellwerk in Bern, ab 19:30, moderiert von Priscilla Imboden (hier der ganze Veranstaltungshinweis).
Es ist eine sehr interessantes Gespräch. Danke. Was mir Sorge bereitet ist das Wir-gegen-Sie. Die Konservativen, Rechten, Bürgerlichen, Massnamengegner und Putinversteher werden alle in den gleichen Topf geworfen. Die linken Putiversteher kommen nicht einmal vor. Ich finde, dass diese Art von Analyse zur beklagten Polarisierung beiträgt.
Auch wenn ich die Gesinnung des Podcasts zu 100 % teile, die Analyse erscheint mir viel zu unterkomplex und selbstbezogen. Ich verstehe auch nicht, wieso wir diese Wiederholung einfacher Zusammenhänge und ständige Selbstvergewisserung benötigen. Gate keeping funktioniert in digitalen Zeiten ja nicht. Dagegen sehen wir einen dramatischen Glaubwürdigkeitsverlust der Leitmedien. In medizinischen Bildern gesprochen, wünschte ich mir eine umfassende Dekonstruktion von rechtspopulistischen Talking Points auf Beipackzettel Niveau und keine Weisse Mantel Allüren. Eine offene Analyse ohne Polarisierungsschere im Kopf könnte zudem die eigenen Positionen schärfen.
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