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Pensionist
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In meiner langjährigen Tätigkeit als Gefängnisarzt hatte ich an den jährlichen Weiterbildungstagen Gelegenheit, fast sämtliche Gefängnisse in der Schweiz auch von innen zu besuchen. Dabei ist mir doch oft der Gedanken gekommen: Was mag das alles mehr gekostet haben, diese Räume so einfach - ja manchmal geradzu auffällig schäbig - wie möglich zu gestalten. Vielen Dank für den Artikel.

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Sie schreibt
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Danke für diesen spannenden Einblick. Ihr öffnet damit (und schon mit dem Artikel über das Theater im Gefängnis) Türen in eine Welt, die mir sonst verschlossen ist. Und erhellt einen Bereich der Gesellschaft, der allzu oft nur bei negativen Schlagzeilen in den Blick gerät. Merci!

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Enarchist & Anfänger
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· editiert

Ich stolperte über die ersten drei Sätze des Artikels. Die Zivilisation als dünne Schicht und darunter die Barbarei. Das ist genau das Narrativ, womit Gewaltherrscher rund um den Erdball uns Angst machen und immer strengere Kontrollsysteme einrichten.
Rutger Bregman, Graeber/Wengrow, Annette Kehnel u.a. zeigen eindrücklich, dass es möglicherweise umgekehrt ist. Ohne Rumgestresse, Leistungsdruck, Überlebensangst und tägliche Mediendusche wären wohl die allermeisten von uns kooperative, nachhaltig lebende und hilfsbereite Zeitgenoss:innen.
Schöne Lebensumgebungen unterstützen das offenbar auch.

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Danke vielmal für diesen anregenden Beitrag. Die Beobachtungen und Gedanken gelten auch für uns Menschen draussen.

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aus Entfernung
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Wieso sollte funktionales, gutes Design nur für Leute da sein, die es sich leisten können? Sie zeigen auf, dass man Menschen durch Materialwert auch Wert beimessen kann. Gerne mehr.

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Student
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Es ist eine grosse Freude für mich, diesen Beitrag zu lesen. Die Sensibilität von Frau Seelig für den Einfluss der Umgebung und der Fakt, dass sie ihre Wahrnehmungen so differenziert verbalisiert, das tut mir im Herzen gut.
Ich selbst habe seit der Kindheit eine grosse Sensibilität für kontextuelle Bedingungen jeglicher Art und die Effekte dieser Bedingungen dringen jeweils stark in mein Bewusstsein.

Ein Beispiel: Sei es, dass die gewohnte Sitzordung am Familientisch, bei der wir zu viert jeweils in Paaren vis-a-vis sassen, bei Abwesenheit eines Familienmitglieds nicht mehr stimmig war. Eine Person hatte dann kein Gegenüber mehr, so dass ich dafür sorgte, dass eine Person ans Tischende wechselte und wir, in einem Dreieck sitzend, viel angenehmer beisammen sassen.
Die restlichen Familienmitglieder nahmen die Verbesserung war, aber wären selbst wohl nicht darauf gekommen, dass sich ein Umsetzen lohnen könnte.
Ich könnte etliche weitere Beispiele von Zuhause, zur Strassengestaltung und -beleuchtung, zu Werbeflächen, zu Materialwahl im Bau und Inneneinrichtung etc etc etc machen.

Zu lesen, dass eine Architektin ein ähnliches Bewusstsein für das Zusammenspiel von Mensch und Umgebung hat und in ihre Arbeit einfliessen lässt, gibt mir ein Gefühl der Verbundenheit und Zuversicht. Kaum je kam ich in Kontakt mit Vorbildern, bei denen eine solche Sensibilität als Stärke dargestellt wird. Meist werden meine Beobachtungen als übertrieben und meine Vorschläge zur Anpassung gewisser Bedingungen als unnötig wahrgenommen.

Ich wünsche mir mehr solche Portraits von ähnlich differenziert wahrnehmenden Menschen. Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag!

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Lieber Herr M., vielen Dank für den Beitrag, ich finde die Dreieckskonstellation am Familientisch sehr spannend und nachahmenswert, haben Sie andere Beispiele? Würde mich sehr interessieren, merci, herzliche Grüße SK

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NL
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· editiert

Danke Solmaz Khorsand für diesen Beitrag. Er zeigt durch die Überlegungen der Architektin wie hart das Leben im Gefängnis ist und macht mir bewusst, was es bedeutet in Freiheit leben zu dürfen.
Ausserdem ist es schön eine Frau wie Andrea Seelig kennen zu lernen. Sie setzt sich mit Herz und Seele ein für das Wohl von Menschen die sehr ernsthafte Verbrechen begangen haben. Das ist eine grosse Herausforderung über die eigene Einstellung der Gefangenen gegenüber nachzudenken.
PS Es war mir nicht bekannt wie klein die Zellen sind. Um so wichtiger ist die gute Gestaltung. Das Thema hat mich sehr beschäftigt und es ist mir ein Anliegen Andrea Seelig meinen grossen Dank auszusprechen.

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Andrea Seelich müssten man für den Friedensnobelpreis nominieren. Attention to details can change lives!

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Theologin/Pfarreiseelsorgerin
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Danke für den (zweiten) Beitrag dieser spannenden Reihe. Meine Vorfreude auf diese wird bisher voll bestätigt und meine Erwartungen erfüllt.

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Vielen Dank für das schöne Kompliment, herzliche Grüße sk

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Theologin/Pfarreiseelsorgerin
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Das kommt von Herzen :-) lieben Gruss, AB

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Mathematiker in IT, Bildung und Beratung
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So ein Artikel tut soooo gut - merci.

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Toller Artikel — sehr schöner Schluss! Danke!

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