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DPhil Politologie
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Danke insbesondere für den Kommentar zu Badran. Diese Menschlichkeit und damit auch die Verwundbarkeit ins Zentrum zu rücken ist unglaublich wichtig. Viele Frauen engagieren sich nicht zuletzt auch aus Pflichtgefühl, weil Nein-Sagen nicht beigebracht wird. Ein Satz "wir brauchen dich noch" ist so leicht dahingesagt, aber kann der Person wirklich zusetzen.

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Na ja.. dann fahre ich mit dem Auto ins Tessin statt mit dem ÖV. Soweit zum Thema die Masken fallen. Freue mich jetzt schon auf den nächsten sonnigen Tag.

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Tun Sie das nicht! Oder wollen Sie sich wirklich von anderen Ihre Maximalgeschwindigkeit vorschreiben lassen?! Wirklich freie Schweizer wandern ins Tessin!

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keine Rolle
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Gute Fahrt - Vorsicht vor der 'Fahrbahnlücke'!

Am Gotthard öffnet sie sich offiziell in den nächsten zehn Jahren jeweils zu Ostern, Pfingsten, Ferienbeginn und -ende und Gaskraftwerke helfen da nicht. Inoffiziell wird sie sich einige weitere Jahre öffnen und wenn die Zweite Röhre fertig gebohrt und das entsprechende CO2 für Bau und graue Energie in der Luft ist, werden sich die Staustunden woanders kumulieren.
#suffizienz

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Molekularbiologe PhD, Unternehmer
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In Asien gehört es zu den etablierten Gepflogenheiten, während einer Erkältungsviren-Saison eine Maske zu tragen. Nicht in erster Linie zum Selbstschutz, sondern um die anderen zu schützen. Denn diese bestimmungsgemässe Masken-Anwendung ergibt den grössten Übertragungsschutz. Fremdverantwortung, statt einfach nur Eigenverantwortung.

Die Schweiz lässt die Masken fallen, in einer Pandemiesituation mit einem Virus, das Vulnerable schwer krank machen oder töten kann, und über dessen gesundheitliche Langzeitfolgen bei mildem Krankheitsverlauf wir praktisch nichts wissen: das Virus ist gerade mal ein par Monate alt. Was wir aber bereits wissen ist, dass eine Omikron Infektion sehr viel schlechter vor einer Wiederinfektion mit Omikron schützt, als dies mit den früheren Varianten der Fall wahr. Und schon gar nicht schützt es vor einer Infektion mit einer der anderen Varianten.

Wir sind uns wahrscheinlich alle einig: "Gesundheit ist das wichtigste Gut". Den Stand einer Zivilisation lässt sich daran messen, wie gut sie dieses wichtigste Gut mit den zur Verfügung stehenden Mitteln schützen kann.

Es scheint so zu sein, dass unsere hiesige Zivilisation noch nicht den Stand anderer Kulturen erreicht hat.

Noch schlimmer: Es scheint auch so zu sein, dass sie nicht fähig ist aus der Geschichte vergangener Krankheitslasten zu lernen, und sich mit Slogans wie "Endemie gut, alles gut" die Zukunft schönredet.

Derweil Eigenverantwortung statt Fremdverantwortung gepredigt wird.
Eigenverantwortung als Hopium für das Volk.

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"Es scheint so zu sein, dass unsere hiesige Zivilisation noch nicht den Stand anderer Kulturen erreicht hat."

Sie nennen das "unsere hiesige Zivilisation" und stellen dieser "andere Kulturen" gegenüber? Welche Kulturen meinen sie damit?

"Der Stand einer Zivilisation lässt sich daran messen, wie gut sie dieses wichtigste Gut mit den zur Verfügung stehenden Mitteln schützen kann."

Kann eine Menschheit, die vorsätzlich und wider besseren Wissens ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstört, überhaupt Zivilisation genannt werden?

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Molekularbiologe PhD, Unternehmer
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Welche Kulturen?
Zum Beispiel eben diejenigen, in denen sich die Menschen durch einfaches Masken-Tragen gegenseitig schützen. Dazu muss die Kultur noch nicht mal wirtschaftlich oder technologisch besonders hoch entwickelt sein.

Kann man die Menscheit überhaupt zivilisiert nennen, wenn sie ihre Lebensgrundlage zerstört?
Meines Wissens wird die Nachhaltigkeitsfrage nicht immer in den Zivilisationsbegriff miteingeschlossen. Wir können also z.B. sagen, dass die Mayas trotz ihrer hochentwickelten Zivilisation sich ihre Lebensgrundlagen durch Raubbau zerstörten, oder wir können ihnen die hochentwickelte Zivilisation im Nachhinein gerade wegen ihrer Nichtnachhaltigkeit absprechen.

Die Menschheit als Ganzes hat ihre Lebensqualität gerade in der Zeit der Industrialisierung massiv erhöht. Ob der jetzige Raubbau an der Natur und die negativen Umweltveränderungen letztendlich zum Entzug der Lebensgrundlagen für unsere Spezies führt, oder ob die Menschheit die Kurve noch hinkriegt, wenn sie ihre immerhin bereits definierten Nachhaltigkeitsziele umsetzen könnte, darüber steht das Urteil noch aus. Ich sehe also keinen Grund, uns zum jetzigen Zeitpunkt Zivilisation grundsätzlich abzusprechen. In Bezug auf die Zukunft schwingt da aber natürlich ein gutes Stück bange Hoffnung mit.

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Ich stimme Ihnen absolut zu, dass auch ich die Masken in den ÖV in Japan auch bei uns gerne sehen würde. Aber die Japanische Kultur generell als eine weiterentwickelte Kultur zu beschreiben zeugt von Ignoranz. Die Japanische Kultur ist extrem konservativ und noch in viel mehr Bereichen als die unsere. Unter anderem auch weil die Bevölkerung so alt ist und wird. Nur ein paar Beispiele:

Die Shinkansen sind natürlich eindrücklich und die Masken in den öffentlichen Verkehrsmittel sind zu begrüssen, aber Japan hat noch viele Stellen wo sie mit dem Westen Aufholbedarf haben. Rassismus, Frauenrechte und wirtschaftlicher Fortschritt sind noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen.

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Molekularbiologe PhD, Unternehmer
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Ich habe mich nicht auf Japan, sondern genereller auf verschiedene asiatische Kulturen bezogen, die natürlich, je nach Kriterium mal besser oder schlechter abschneiden. Zugegebenermassen ist es gar nicht möglich, so zugespitzt, wie ich in meinem Beitrag provozierte, den Grad einer Zivilisation auf einer einzigen Messlatte zu messen. Mit ihren Bemerkungen zu Japan haben Sie natürlich recht.

Es ging mir darum, das hiesige Selbstverständnis, das mit grosser Arroganz alles, was in anderen Kulturen besser gemacht wird, ignoriert, und unsere Gesellschaft zur Krönung der Zivilisation erklärt, etwas anzupieksen.

Wir werden uns vor zukünftigen Generationen dafür rechtfertigen müssen, dass nicht die Volksgesundheit, sondern die Auslastung des Gesundheitssystems als Messlatte für Pandemiemassnahmen galt. Und jetzt, wo das Gesundheitssystem nicht mehr gefährdet ist, wird einfach durchseucht. Der Bundesrat gibt geradeaus zu: Jeder und jede wird früher oder später infiziert. Die Vulnerablen werden geopfert. Sie sterben weg, werden schwer krank, oder werden zeitlebens an den Folgen der Erkrankung zu leiden haben.

Es ist wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass die Durchseuchung mit dem Virus wissenschaftlich / technisch relativ leicht, auch ohne Lockdowns und dergleichen, vermieden werden könnte. Aber jeder und jede müsste dafür solidarisch etwas tun. Die Gesellschaft hat sich dagegen entschieden, und dafür werden wir uns dereinst zu verantworten haben.

Sie werden jetzt fragen, was es denn ist, das man tun könnte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Kombinationen von Möglichkeiten, erwähnt sei hier nur eine:

Schnelltests lassen sich für ca. 10 Rappen pro Test produzieren. D.h. dass man für weniger als 50 Rappen pro Test jedem Schweizer Einwohner und jeder Einwohnerin einen täglichen Test zur Verfügung stellen könnte, den man am Morgen vor dem Zähneputzen selbst durchführen kann. Ok, das nervt ein bisschen, dass man sich jetzt am Morgen nicht nur die Zähne putzen, sondern auch einen COVID Test machen muss, aber das war's auch schon. Wer positiv ist, bleibt zu Hause in Isolation. Die Tests sind genügend sensitiv, dass die Anzahl Infektionen weit unter die magische Virus-Reproduktionszahl von 1 gedrückt wird. Damit wird das Virus aus dem Alltag verschwinden, und nur noch sporadisch auftreten. Und zwar auch dann, wenn nicht alle, aber fast alle mitmachen.

Diese Strategie wurde schon früh in der Pandemie von Wissenschafts-Think-Tanks, z.B. der Harvard University, vorgeschlagen, aber von der Politik nie aufgenommen, sondern gleich mal als unrealistisch und in der Praxis undurchführbar abgekanzelt. Man war nicht mal bereit, sich ernsthafte Gedanken zu Umsetzungsmöglichkeiten, eventuell auch in Kombination mit anderen Massnahmen, wie Masken tragen etc., zu machen.

Also: Das Virus mag gottgegeben sein. Die Durchseuchung aber machen wir, mit unseren Aerosolen. Es ist unsere Entscheidung, Menschen leiden oder sterben zu lassen, mit der einzigen Einschränkung, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werden soll.

Nein: zivilisiert ist dies nicht. Im Gegenteil erinnert das an eine sehr dunkle Eugenik-Vergangenheit, die wir nie wirklich aufgearbeitet haben, und vielleicht gerade deshalb nicht zu erkennen scheinen, dass wir immer noch in ihrem Verhaltensmuster stecken. Vielleicht wird es erst irgend eine zukünftige Generation sein, die mit Schrecken nicht nur auf die Eugenik-Vergangenheit, sondern auch auf das zurückblicken wird, was gerade jetzt in der Schweiz passiert.

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Die alten (wie ich) sollen sich schützen . Wer Angst hat soll eine Maske tragen mehr braucht es nicht. Jetzt ist es Zeit dass sich die Mehrheit wieder normal bewegen kann

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"Der Bundesrat beendet die Pandemie." Stimmt nicht. Er beendete die meisten Massnahmen. Allerdings tat er ein bisschen so, als ob die Pandemie beendet wäre. Was wiederum auch nicht stimmt. Schon einmal glaubte er, Corona zu können. Auch das war falsch. Finanzkrise konnte der Bundesrat. Also seine damalige Taskforce, auf die er hörte. Die Politik Schweiz kann eben Geld, Virus eher weniger. Weil die Toten und Kranken kaum oder nicht wählen.

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Verlegerin, 73, Journalistin
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"Der Bundesrat beendet die Pandemie"?? aktuell ist unser BR-Präsident positiv getestet und ist in Isolation! Also müsste der Titel korrekter heissen: "Der BR beendet fast alle Massnahmen - bitte verhaltet Euch so vorbildlich wie der Herr Dr. Präsident".
Aber im Ernst: danke für die drei Beiträge von heute und Frau Badran alles Gute und herzlichen Dank für Ihr Engagement.

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keine Rolle
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Gletscherinitiative: "Die Kommission verwässert den Gegenvorschlag ....".
Es gibt immer einen Grund, Anliegen aus der Bevölkerung zu negieren. Hier ist es, dass sich die Herren National- und Ständeräte - meist sind es Herren - nicht festlegen wollen, wie und wann man netto-null erreichen will. Denn es könnten jene Firmen unter Druck kommen, die man(n) im Parlament vertritt.

"Man darf Aufwendungen und Kosten zum Klimawandel nicht den nächsten Generationen überlassen", stand im Urteil des deutschen Verfassungsgerichts, für das sich in der CDU alle bedankten. Vom Chef-Lobbyisten Altmeier bis zur Nestlé-Fee Klöckner: "Jetzt wissen wir endlich was zu tun ist...!".
Hier in der Schweiz gehören die Bundesrichter auch noch zu den Gestrigen und wir warten auf die Korrektur des Urteils zur Klage der KlimaSeniorinnen durch den EGMR. https://www.klimaseniorinnen.ch/

Wie geht es weiter? Dieses Gebaren erhöht die Chancen der Gletscherinitiative gegen die kommende Millionen-Kampagne der Wirtschaft. Und es zeigt, dass die Themen Klima, Wachstum und Frauen tatsächlich noch nicht in Bern angekommen sind. Dazu bräuchte es dort wohl neue Gesichter - einen Generationenwechsel à la Berlin, wie ihn sogar Dagmer Rosenfeld von der Welt begrüsst.

Edit: Einführung

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Ziel 1 der meisten Parlamentarierinnen - wieder gewählt werden!

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keine Rolle
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Amtszeitbeschränkung auf zwei, meinetwegen auf drei Amtszeiten, auch für Bundes- und Regierungsräte.

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"Der Bundesrat beendet die Pandemie"

Das "Tagesgespräch" auf SRF 1 von heute 13.00 Uhr gibt Aufschluss zu dieser Aussage.
Isabella Eckerle, Virologin an der Uni Genf, verweist mit ihren Aussagen umfassend auf die gegebene Situation dieser und kommenden Pandemien hin:

https://www.srf.ch/audio/tagesgespr…d=12144953

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Molekularbiologe PhD, Unternehmer
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Gutes Interview. Und Frau Eckerle weist auch darauf hin, dass Omikron nicht einfach "mild", sondern nur milder ist, und Sie gibt zwischen den Zeilen auch zu verstehen, dass wir wegen fehlendem Testen gar nicht mehr wissen werden, wie präsent das Virus in der Bevölkerung überhaupt noch ist, weil die Schweiz, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, kein systematisches Monitoring des Infektionsgeschehens betreibt.

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Ist ja gut wenn wir eine Durchseuchung erreichen ohne es zu merken

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Mensch-Sein ist Mitmensch-Sein
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Danke für den Hinweis

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an Politik interessierter Mediamatiker
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Ich finde es sehr schwierig, dass man die Verträge noch schwärzen möchte, bevor sie offengelegt werden. Das klingt für mich danach, als würde man die relevanten Daten dann doch nicht bekommen. Und das wird wieder Wasser auf den Mühlen der Impfverweigerer und Querdenker sein.
Frau Badran wünsche ich nur gute Erholung. Alleine Sie, resp. ihr Arzt müssen entscheiden, ob es für sie in der Politik noch weitergeht.

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Alle "relevanten" Daten zu Wirksamkeit/Sicherheit sind ja öffentlich. Wer Gründe sucht, wird diese immer finden. So wie jetzt (nach lautem Schreien nach Alternativen) Novavax endlich zugelassen werden und vielleicht von ein paar tausend Personen tatsächlich genutzt werden wird.

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an Politik interessierter Mediamatiker
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Ich meine eher die Kosten. Das war ja die Frage, die viele in den Raum warfen. Wie viel Geld zahlte der Bund den Herstellern.
Die Wirksamkeit ist weithin belegt, das stimmt.

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