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Mensch
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Meisterlich! Am Morgen früh um 07:12 schon Gänsehaut, das Geschriebene muss auch was mit mir zu tun haben.
Danke

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Danke für den mich nachdenklich machenden Text, Herr Czollek.
Ja, das Sterben geht weiter. Langweilen tun wir uns vermutlich auch. Vielleicht langweilen wir uns, weil wir alle hoffen, dass es wieder so wird wie vorher. Normal.
Und weil wir nicht im Ansatz eine Alternative zur vergangenen Normalität haben.

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Mich dünkt‘s, da fehlt am Schluss das Wort „wollen“?

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Augenöffner
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Liebe Herren Czollek und Buser, mit Interesse las ich eure Briefe, die mich auf jeden Fall nicht langweilten. Ziel erreicht? Hat das “Langweilen“ nicht auch mit der heutigen Zeit etwas zu tun, dass die Leute am liebsten nur konsumieren wollen und dies unter all diesen Lockdowns schwierig ist? Wie oft höre ich doch: ein Buch lesen - ist langweilig, im Wald spazieren - ist langweilig etc. etc. dabei kommen mir sehr oft dann die besten Ideen, oder eben im Bett ....
Mein Grossvater sagte oft: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. In dem Sinn wünsche ich euch beiden viel Erfolg und vielleicht setzt sich eurer Dialog fort.

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Künstler im freien Existenzfall - Oblomow nach Erwachen mit der Frage beschäftigt "to open or not to open" - der Gang nach Delphi hilfreich - Körper unter Wasser setzen und die Seele befreien - Ei mit Hammer öffnen - Papierfetzen von Plakaten mit Genuss essen und dabei von Sozialdetektiven beschattet werden - Golfspieler im Kreis Chaib in Züri - reisen? nicht reisen? allein reisen? - Künstler vor Kamera online anstatt live im Theatersaal vor Publikum - Theater Stok Die Kunst der Offenheit:
https://vimeo.com/526857838

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Der vorherige Videopost betrifft zwei Zürcher Künstler Peter Doppelfeld und Christina Steybe, die sich, je länger die Pandemie währt, um so mehr in Richtung einer Groteske entwickeln, um ihre drückende existenzielle Lage darzustellen, und gesellschaftliche Ereignisse zu kommentieren . Es hat eine innere Logik. Groteske war schon immer ein bewährtes künstlerisches Mittel in schwierigen geschichtlichen Zeiten sowohl auf der Theaterbühne als auch im Film.
Neben der Corona-Pandemie, die die Menschheit, auch uns, lähmt, bedrückt unser Bewusstsein auch die im Artikel angesprochene Mittelmeertragödie der Migration aus dem Nahen Osten und aus Afrika. Ihre Ursache sind lokale Kriege, Armut und Kolonisation. Zur Armut tragen neben lokaler Korruption unter anderem auch global operierende Konzerne bei, die den armen Afrikanern eine gentechnisch veränderte, nur einmal keimende Saat anbieten und dadurch die Bevölkerung zum Dauerkauf und zur Verschuldung zwingen. Involviert sind auch alle Konzerne, die Rohstoffe fördern und die Umwelt der Einheimischen mit Chemikalien vergiften. Neben der historischen Kolonisation der Europäer findet in Afrika aktuell eine aktive chinesische Kolonisation statt, die Folgen sind noch nicht umfassend eingeschätzt. Eine solche politische Wucht und das Klagen der im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge kann, wenn überhaupt, nur politische Aktionskunst thematisieren - so wie es Ai Weiwei oder Berliner Zentrum für Politische Schönheit machen. In der Tat, es bräuchte davon mehr.

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