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Anne Pintus
Bin dabei.
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Danke für den Artikel. Ich bin der Meinung, das SECO sollte in unser aller Interesse sofort eine Kurzarbeitstaskforce auf die Beine stellen, die u.a. nach Kriterien des Umsatzverlaufs über das Jahr hinweg und im Vergleich zum letzten Jahr Firmen prüft, die Kurzarbeitsgelder bezogen haben. Die Rechnung ist nicht so schwierig. Wenn die Behörden eine Buchprüfung anordnen, muss offengelegt werden auch wenn nicht börsennotiert. Man könnte das „Wie“ in einem Kriterienkatalog festhalten und die Prüfungsaufträge an all die gescheiten arbeitslosen Finanzspezialisten vergeben. Gibts weitere/andere Ideen?

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Eine hervorragende Idee!
Ich bin überzeugt, dass sich die Kosten dieser unabhängigen (vielleicht sogar verwaltungs-externen?) Taskforce in kürzester Zeit mehr als rechnen würden!

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Anne Pintus
Bin dabei.
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Genau! Eine Milchbüchlirechnung wäre nicht verkehrt.

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Das Potential für Missbrauch ist definitiv gross, auch wenn dieser oft im Graubereich liegen dürfte. Eine Mögliche Lösung wäre, vom SECO Transparenz zu fordern (falls diese noch nicht gegeben ist), so dass alle ausbezahlten Beiträge pro Firma im Sinne von Open Data publiziert werden. Spricht etwas dagegen?

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Kulturkritiker
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Herr Albrecht
Wieder ein oberflächlicher Artikel im Stile der NZZ-Wirtschaftsredaktion, der niemandem ernstlich wehtut und die wesentlichen Fragen umschifft. Dort hatten Sie allerdings den Komfort eines wirksamen Lektorats, der bei uns noch nicht so stark wirkt; anders kann ich mir die Grammatikfehler und Pleonasmenduselei nicht erklären.
Dieser Artikel erinnert mich an Ihre fürchterliche Plauderei zu den Web-Warenhäusern von Coop und Migros. Die wesentlichen drei Probleme wurden darin gar nicht thematisiert, eines der drei wurde beiläufig angesprochen, aber die Schönwetterdarstellungen dazu wurden den Gesprächspartnern - einer davon hatte seinen Arbeitgeber bereits verlassen - ohne kritische Rückfragen abgekauft. Wie das meiste.
In jenem Artikel also eine freundliche Atmosphäre ohne Widerhaken, im heutigen ein Schongang, der den mutmasslich kriminellen Machenschaften der Firma nicht auf den Grund geht.
Der Satz "Bei jedem Kauf zieht sie einen tiefen Prozent­satz des Preises ab." hat das Potential für die Geschichtsbücher in der Kategorie grösste Fehleinschätzungen - man denke an Olsons Prognose zum PC-Bedarfsvolumen in den VSA: 2 pro Jahr. Dieser Prozentsatz ist so hoch, dass viele Geschäfte - insbesondere Restaurants - ihn sich nicht leisten können.
Ich kenne Mitarbeiter dieser Firma seit Jahren, ich habe den Bewerbungsprozess analysiert und testhalber durchlaufen und ich kenne die Dienstleistungen aus eigener Erfahrung, da ich selbst jahrelang so ein Bezahlterminal gemietet hatte: Wer sich eingehend damit befasst, weiss, dass diese Firma extrem ineffizient arbeitet. Das geringe Leistungsvolumen liesse sich problemlos mit einem Viertel der Mitarbeiter bewältigen, aber es - angefangen bei den fehlerhaften Programmen, die unendlich viel Reparaturarbeit kosten bis zu den labyrinthischen Projektverläufen, die regelmässig zu Zeit- und Budget-Überschreitungen vom fünffachen (!) führen - wird sich ohne entschlossenen Richtungswechsel und Auswechseln des technisch vollkommen inkompetenten Führungsstabs nichts ändern. Machen Sie also bitte Ihre Hausaufgaben: recherchieren Sie ordentlich und lernen Sie Deutsch!

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Lieber Herr M.
Wäre der Ton Ihres Beitrages nicht so süffisant und arrogant, könnte daraus 'emänt' vielleicht noch etwas werden...
Und: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen... oder wo genau liegen die VSA?... Auch erinnert mich Ihr Schreibstil fast ein wenig an die paulinisch-verschachtelten Langsätze aus der Bibel...
Die darin von Ihnen angesprochenen Ineffizienzen sind ja gerade die Folge der, vom Autoren erwähnten Gewinn-Maximierung um jeden Preis. Das wäre also auch nichts Neues...

Aber vielleicht sind Sie ja nur mit dem linken Fuss aufgestanden, wie man so sagt ;-)

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Kulturkritiker
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Lieber Herr S.

Besten Dank für Ihre wohlformulierte und amüsante Reaktion. Sie befinden sich mir gegenüber offenbar im Vorteil, weil mein Glashaus sich weit weniger dafür eignet, die ökonmischen Zusammenhänge zu verstehen und mein Leiden an der Qualität der meisten Republik-Beiträge zum Ausdruck zu bringen als Ihre Kristallkugel - oder welches Erkenntnisinstrument sie auch immer einsetzen, das es Ihnen erlaubte, mit Ihrer Linksfussdiagnose ins Schwarze zu treffen: Chapeau! Ich habe nämlich nur zwei linke Füsse und leider auch zwei ebensolche Hände. Dass sich dabei manchmal zulange Sätze fortspinnen, entzieht sich meiner Kontrolle. Und dass ich trotzdem meinen Alltag meistere, steigt mir eben manchmal zu Kopfe, was mir permanent als Arroganz - dies vor allem anderen wie Süffisanz, Ironie, Sarkasmus und Zynismus - ausgelegt wird. Die "Vereinigten Staaten von Amerika" akronymisiere ich gern als VSA, weil das auch die Expansion zu die "Verbrecherischen Staaten von Amerika" zulässt - aber das ist, bei Gott, ein anderes Thema!
Olsen Ken war der Gründer von DEC.

Mit besten Wünschen

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Daniel Meyer
Korrektor Republik
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Herr M., Sie schreiben: "Dort hatten Sie allerdings den Komfort eines wirksamen Lektorats, der bei uns leider schmezlich fehlt; anders kann ich mir die Grammatikfehler und Pleonasmenduselei nicht erklären."

Und weiter, ich zitiere:

"Machen Sie also bitte Ihre Hausaufgaben: recherchieren Sie ordentlich und lernen Sie Deutsch!"

Werden Sie bitte ein wenig konkreter, geben Sie Beispiele für die vermeintlichen Grammatikfehler. Bin sehr gespannt. DM

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Kulturkritiker
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Wegen des Lockdown[s] ist fast alles geschlossen, es gibt weniger Kreditkarten­transaktionen, einige Läden könnten für immer geschlossen bleiben, und die Fixkosten des Konzerns sind nun zu hoch.
Allerdings verliert Worldline unnötig Geld, wenn ein Teil der Belegschaft zwar in Kurzarbeit war, aber dafür anschliessend vom Staat kein Geld bekommt. [im letzten satzteil stimmt das subjekt nicht; korrekt wäre beispielsweise: ..., aber die firma dafür kein geld bekommt. achtung! die kleinschreibung stammt nicht von mir. wenn ich den text durch klicken auf das stiftsymbol mutierbar schalte, erscheint er mit korrekter, von mir gewählter gross/kleinschreibung. sobald ich auf "bearbeiten" klicke, wird der teil zwischen den eckigen klammern kleingeschrieben dargestellt.]
Denn bis Ende Juni müssen alle Mitarbeitenden zwischen 11 und 15 Tage[n] Ferien genommen haben.
Sie würde einen Hinweis darüber [darauf] geben, wie stark das Geschäft von SPS tatsächlich getroffen wird.
Doch sie erholten sich sofort wieder, sodass die Transaktionen schon acht Wochen nach Beginn des Lockdown[s] wieder das Niveau von Ende Februar erreichten.

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Chefredaktion
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Fürs Protokoll: Ihr Beitrag ist justiziabel, Herr M., für den Begriff „kriminelle Machenschaften“ können Sie eingeklagt werden, wenn Sie diese Unterstellung nicht gerichtsfest belegen können. Da wir als Redaktion für solche Entgleisungen ebenfalls juristisch zur Verantwortung gezogen werden können, müssten wir den Beitrag im Prinzip löschen. Wir belassen es in diesem Fall bei einer (letzten) Verwarnung und einer klar und deutlichen redaktionellen Distanzierung von Ihrem unbelegten Vorwurf. Dies auch präventiv für den Fall, dass es zu einer Klage gegen Sie kommt.

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Kulturkritiker
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Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, hat die Firma illegal Kurzarbeitsentschädigung bezogen und Zwangsferien verängt.
Aber ich ändere die Formulierung.

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Ob und in welchem Ausmass dem Konzern Worldline letztlich Missbrauch nachgewiesen werden kann – ich fürchte, dass das bei international tätigen und verschachtelten Konzernen nicht einfach werden wird – , wesentlich scheint mir zu sein, dass sich hier wieder einmal der neoliberale Kapitalismus in seiner inhärenten Brutalität zeigt: Gewinnmaximierung um jeden Preis, fehlender Anstand, fehlende minimalste ethische Prinzipien, Verachtung demokratischer staatlicher Strukturen (ausser sie erlauben einem solches Geschäftsgebaren), Verachtung der Angestellten, der Menschen überhaupt.
Und was den Anstand angeht, so wünschte ich mir, dass dieser zumindest in den Kommentaren zu Artikeln in der „Republik“ gewahrt wird.

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Selbstständig
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Sicher kein Einzelfall. Selbst schon mal erlebt. Aber solange Whistelblower nicht gut geschützt sind, zahlen wir alle halt ein wenig mit. Scheint bis jetzt niemand gross zu stören.

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Beobachter
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Bestimmt kein Einzelfall. Bei der viel gelobten Sika zum Beispiel läuft es ähnlich. In den nicht produzierenden Einheiten ( F&E, Marketing etc.) ist mehr als genug Arbeit vorhanden und trotzdem wir Kurzarbeit zu Lasten des Staates und der MA durchgesetzt. Zusätzlich störend sind der 2019 ausgewiesene free op. cash flow von >1 Mia. sowie die im April beschlossene Dividendenerhöhung für 2020. Von den Rekordergebnissen in den Jahren 2014-2019 ganz zu Schweigen. Geld für weitere Firmenübernahmen dürfte auch vorhanden sein und womöglich noch in diesem Jahr investiert werden. Das Unternehmen hätte kein staatliche Hilfe nötig, bezieht diese aber weil es möglich ist- dies ist aus meiner Sicht zumindest unsolidarisch wenn nicht sogar asozial.

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Es ist leider „nur“ eine weitere Geschichte zum Thema „Zahlen über Moral“. In diesem Fall könnte ich mir vorstellen, dass die Kundinnen sich abwenden würden, wenn es ernsthafte Konkurrenz gäbe.

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Die ganze Branche wird mir hier etwas einseitig beleuchtet. Wie sieht es denn bei der Konkurrenz aus?
Sie haben ja keine Kurzarbeit angemeldet, aber rächt sich das jetzt in den Zahlen?
Die Dienstleistungsqualität wird bei SPS als schlecht dargestellt, allerdings kaum beispielhaft gezeigt, wie sich das dem Kunden gegenüber äussert. Was macht die Dienstleistungen der Konkurrenz besser? Und wenn SPS so schlecht ist, wie erklären Sie sich den Marktanteil?

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Klar, aber das ist doch sehr vage, oder nicht? Seien wir ehrlich: was heisst wochenlang? Was sind verunsicherte Kunden? Was ist eine Kundenanfrage?

Der Autor gibt ja selbst zu, es stehe „Aussage gegen Aussage“. Vor Gericht - um beim Jargon zu bleiben - reicht das kaum je für eine Verurteilung.

Möchte auch hier Niemanden verteidigen, von der Republik bin Ich mir einfach anderes gewohnt. Ehemalige Mitarbeiter (übrigens; ehemalig zu sein ist auch ein Motiv) zu befragen kenne Ich sonst eher von 20min.

Ausserdem erklären Sie nicht den Marktanteil; irgendwas muss dieses Unternehmen ja doch noch gut auf die Reihe kriegen, wieso würden sonst 85% des Marktes darauf setzen?

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In solchen Fällen wären Bürgschaften für Kredite, die zurückbezahlt werden müssen, bevor wieder Dividenden oder Boni ausgeschüttet werden dürfen, die bessere Lösung. Das wäre sehr einfach zu kontrollieren (wenig Administration), wäre mit viel Eigenverantwortung verbunden und würde den Staat langfristig kaum etwas kosten.

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Thomas Eckloff
Kann ein kleiner Teufel sein.
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Und die Moral von der Geschicht, Geld stinkt nicht.

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Herr M.
Werfen Sie mal einen Blick auf ihr eigenes Profil-Statement und - lernen Sie deutsch!
Kann passieren.

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Firmen wie Six Payment Services sind eigentlich nur Zwischenglieder zwischen Kunden und Kreditkartenunternehmen. Als Verkaeufer muss man jeweils einen Vertrag mit den Kreditkartenfirmen abschliessen, sowie fuer Internetverkaeufe einen mit SIX oder so. Visa, Mastercard und dergleichen machen nur die Kartenausgabe, die Kontofuehrung und die Waehrungsumrechnung. Die Verifizierung des Benutzers und der Karte, den Transport der Daten ueber das Internet laeuft ueber SIX. Ich weiss nicht ob das immer noch geht, aber frueher, vor vielleicht 20 Jahren konnte man als Verkaeufer direkt mit Visa, Mastercard, .. einen Onlineverkauf betreiben. Der Hacken damals war eine kontrollierte und von diesen Firmen zertifizierte Webseite, deren Kontrolle damals 500Fr jaehrlich kostete. Mit SIX ist das viel einfacher und zuverlaessiger. Aus diesem Gebiet tummeln sich auch Bastler. Eigentlich duerfte ein Shop gar nicht die Kreditkartendaten erheben. Das sollte dem Finanzdienstleister vorbehalten bleiben. Denn diese Daten sind toxisch. Wenn die gestohlen werden, gibt's Aerger. Aber als Shop benoetigt man die eigentlich gar nicht. Jedenfalls geht's ohne.

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Verlegerin
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Pro Senectute Kanton Zürich, hat verschiedene Geschäftszweige gewisse sind selbstragend, andere durch Subventionen oder Spenden finanziert.
Der Bereich Bewegung und Sport hat bereits 2019 gelitten, da vieles aufgrund der veränderten Subventionen angepasst werden musste, zusätzlich konnten im 2020 aufgrund Corona viele Kurse nicht durchgeführt werden, was zu einem Verlust innerhalb dieser Dienstleistung führt.
Es wurden nun beim Kanton Gelder beantragt und bewilligt um diesen Verlust auszugleichen.
Nur Pro Senectute Kanton Zürich hat ja noch andere Dienstleistungen, auch welche die im 2020 Gewinn generieren werden. Das Jahr 2019 war ausserordentlich erfolgreich, die Mitarbeiter haben im Juni 2020 einen Bonus von 1 % erhalten.
Ist es gerechtfertigt, dass für den Bereich Bewegung und Sport kantonale Steuergelder entgegen genommen werden? Ich finde nicht. Gut ist sicher das der Betrieb und nicht irgendwelche Aktionäre profitieren, aber wie sieht dies anderswo aus?

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Ouuuuuuh, das Ausnützen der Kurzarbeit und das Melken des Staates scheint ein weit verbreitetes Corona-Phänomen zu sein. Wenn sich oben die Schleusen öffnen, kann unten das Wasser durch jede Rinne und jede noch so kleine Ritze rieseln. Der Durst ist gross und die Kontrolle schwierig. Wir schliessen die Augen, atmen tief durch und denken an die vielen Freuden des teilweise vom Staat finanzierten Lebens

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