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Wie wärs mit einer Zusammenfassung pro Rezept die ich auf ein Blatt A4 Hoch ausdrucken könnte. Das Gulash war übrigens toll (mit Kartoffel-Stock), die Knödel dann ein ein anderes Mal. Kann die Republik bei der Zusammenfassung helfen?
Und kann die Republik bitte regelmässig Rezepte bringen? Ich koche also auch ausserhalb von Corona gern und freue mich immer über Ideen.
Herzlichen Dank für die tollen Rezepte. Nur, hättest du demnächst mal ein Rezept für all jene, die wegen Corona viel mehr Arbeit als sonst haben und von Schmorgerichten und Currys träumen, gerne etwas Schnelles, Feines kochen und doch keinen Fastfood reinziehen möchten? Der Dank einer gestressten Gärtnerin ist dir sicher.
Guter Punkt. Sofern das etwas Fixes wird, möchte ich den gesamten Spagat von schnell und simpel bis wahnsinnig kompliziert abdecken.
Lieber Michael Rüegg. Einfach herzlichen Dank für diese Serie. Als Sammler von Kochbüchern – lies Inspirationsquellen – und experimentierfreudiger Hobbykoch, der nie nach Rezept kocht, habe ich mich einfach schon nur beim Lesen göttlich amüsiert über die sprachlichen Zutaten zu den Rezepten und die Beiträge gewissermassen in einem Schluck verschlungen.
Vielen Dank für Ihre netten Worte, Herr Zaugg. Ich hoffe, es wird Gelegenheiten geben, Ihnen weitere Gänge zu servieren.
Ich nehme das gerne in den künftigen Verhandlungen mit der Chefredaktion auf 🤓
Für meine Logik und alle Sinne: in der ganzen Serie viel zu viel Fleisch-, Eier- und Butterempfehlungen. Grundsätzlich schätze ich die Republik intelligent, frei und kreativ ein. Ihr könntet äusserst lustvolle, unserer Zeit gerechte und pflanzliche Kochideen bringen. Und sonst ist dieses Umdenken aus Sicht des fortschreitendes Klimanotstandes und aus ethischer Sicht (Massentierhaltung, rasantes Artensterben) dringend nötig!
Ich interessiere mich sehr für pflanzliche Küche. Aber die Mischung machts, auf Fleisch und Milchprodukte ganz zu verzichten, ist hier derzeit keine Option.
Wundervoll. Ganz herzlichen Dank für das Rezept in attraktiver Verpackung. Schon allein das Lesen hat aufgestaute Energie gelöst und verfliegen lassen. Trotzdem (oder vielleicht als Nacharbeit) werde ich den Curry heute Abend zubereiten. Für mich mit Tofu.
Ja, das scheint mir auch ein tolles Rezept zu sein, werde es am Sonntag mit Poulet ausprobieren. Ich habe den Text auf ein Minimum reduziert und eine "einfache" Anleitung gemacht:
Malaysisches Schweine-Curry
für 4 Personen
4 TL Koriandersamen
1,5 TL Kreuzkümmel
1 TL Fenchelsamen
0,5 TL Kardamomsamen
1 TL schwarzer Pfeffer
2–3 Nelken
1 kleine Stange Zimt (oder 1 TL Pulver)
2 TL Kurkuma
0,5 TL Chilipulver
Alle noch ungemahlenen Zutaten im Steinmörser mörsern. Dann mit den bereits gemahlenen Zutaten mischen.
3–4 Knoblauchzehen
2 Schalotten
1 grosses Stück Ingwer
2–3 Stängel Zitronengras
kleine rote Chilis
Alles erst klein schneiden und im Mörser zu einer Paste mörsern.
2–3 Zwiebeln, in Streifen geschnitten
600 g Schweinsgeschnetzeltes
500 g Kartoffeln, in Würfel geschnitten
400 ml Kokosmilch
etwas Schweinebouillon (oder Sojasauce)
1 Limette
In einer Bratpfanne in etwas Öl das Pulver leicht anrösten. Dann die Paste dazugeben und anbraten. Zwiebeln dazu. Wenn alles schön verteilt ist, Fleisch hinein, anbraten. Dann Kartoffeln beigeben. Alles schön umrühren, dann die Kokosmilch hinein. Bei geringer bis mittlerer Hitze und gelegentlichem Rühren die ganze Schweinerei etwas einkochen lassen. Nach 20 Min. mit Bouillon würzen. Nach weiteren 10 Min. sollte das Curry etwas eingedickt sein. Nun nach Geschmack Limettensaft dazugeben und so lange nachsalzen, bis Sie ein gutes Gefühl bei der Sache haben. Allenfalls etwas Zucker dazu.
Vielleicht ist es ja ein Überlebensreflex, sich vermehrt ums Essen zu kümmern in einer bedrohlichen Situation. Wenn wir längerfristig überleben wollen, ist es wohl sinnvoll, die Ernährung so auszurichten, dass wir Lebensmittel wählen, die uns auch Böden, Wasser und Tiere gesund halten.
Um wohlschmeckende, glücklich machende Gerichte zu kochen, braucht es weiss Gott keine tierischen Produkte. Dafür ein wenig Phantasie, Neugier und Bereitschaft, Neues zu entdecken.
Ermuntern wir uns doch gegenseitig, neue Wege zu gehen, neue Rezepte auszuprobieren und nach einer Weile, erübrigen sich die alten Gewohnheiten, weil wir sie durch neue, aktuell passendere ersetzt haben.
Danke für die packende Einleitung und das Rezept, werde es gerne ausprobieren. Da ich weder Schweinefleisch noch Tofu esse: Ginge es zur Not auch mit Poulet oder einem anderen Fleischersatz wie Planted oder Dinkie?
Ich bin sicher, das geht auch mit Poulet oder sonstwas. Selber kenn ich mich mit der Zubereitung von Geflügel nicht so aus, möglicherweise kochen Sie Gewürze, Paste, Zwiebeln, Kokosmilch und Kartoffeln erst etwas ein und geben das Huhn später hinein. Das muss ja zwar durch sein, aber nicht unbedingt lange köcheln. Probieren Sie doch einfach mal. Vor Jahren hab ich das etwas abgewandelt als Vorspeise mit Jakobsmuscheln serviert, ging auch.
Und dann hätte ich noch eine Frage zum (schönen) Foto: Weshalb sind da keine Kartoffeln dabei?
Das ist eine gute Frage. Vielleicht gings der Food Stylistin wie mir, als ich das vor ein paar Tagen wieder gekocht habe: Ich habe die Kartoffeln schlichtweg vergessen.
Heute Abend mache ich das Gericht. Allerdings mit Poulet. Und statt Kartoffeln nehme ich Spargel. Das wird glaubs noch ganz gut.
Und wenn ich grad dabei bin, hätte ich noch eine Frage (die allerdings nicht dieses Gericht betrifft): Ich lese immer wieder mal von heller Sojasauce oder hellem Miso, aber ich finde das nicht. Können Sie mir da weiterhelfen?
Mein Tipp: Fragen Sie mal bei SHINWAZEN nach. Die haben hervorragende Produkte, die man auch online bestellen kann.
Danke für den Tipp: tolle Auswahl, Preise eher hoch, allerdings weder helle Sojasauce oder helles Miso (zumindest nicht so betitelt).
Eine Frage zu den Bouillons: Ich bin seit längerem auf der Suche nach Fleischbouillon in Bioqualität. Gibts sowas? Wo? (Der Bioladen hat nur Gemüsebouillon, die normalen Läden nur Maggi und Knorr ohne Bio...)
Ein ähnlich schwieriges Unterfangen ist es, Bouillon ohne Palmöl zu finden.. es gibt Streubouillon z.B. von Alnatura, aber die Würfel scheinen allesamt Palmöl zu enthalten.
Herrjemine, das stimmt - habe gar nie nachgeschaut auf der Bouillon meines Vertrauens... werde mich in Zukunft an die Streubouillon halten. Danke für den Hinweis!
In der Tat eine schwierige Frage. Selber Bouillon machen geht natürlich immer, produziert einfach viel Abfall. Ich glaube, man kann sie konzentrieren und portionenweise einfrieren. Aber wirklich praktisch ist das nicht.
Ja, ich kenne Leute, die das machen. Wäre mir zu aufwendig, zudem ist mein Tiefkühler winzig. Verstehe aber nicht, warum niemand aus den Schlachtabfällen der Biorinder oder -schweine Bouillon herstellt. Jänu, vielleicht kommt das noch.
(Jedenfalls habe ich das Gulasch gestern halt mit etwas Gemüsebouillon gewürzt, zudem aufgrund gewisser Zutatenzwänge Rindfleisch mit Sauerkraut gemischt und einen no-name-Paprika unbekannter Herkunft reingeschüttet. Gerochen hat es trotzdem fantastisch, und heute Mittag wird es angestochen!)
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