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Mit der ganzen Modewelt kann ich persönlich auch nicht so viel anfangen.
Trotzdem habe ich das Interview mit Interesse gelesen, einfach weil ich niemanden persönlich kenne, der sich in dieser Welt bewegt und deshalb neugierig bin auf die Gedanken und Geschichten eines solchen Menschen.
Deshalb teile ich auch die Entrüstung der Kritiker hier nicht.
Mir gefällt es sehr, von der Republik auch mit solchen Geschichten überrascht zu werden.
Und einem anderen Menschen einfach mal zuzuhören ohne innerhalb weniger Sekunden ein Urteil gefällt zu haben kann eine wertvolle Horizonterweiterung bedeuten.
Ausser natürlich, wenn man schon alles kennt und weiss und hübsch eingeteilt hat.
Aber dann braucht man ja auch nicht mehr zu lesen. ;-)
Abgesehen davon, dass mich Interviews mit Models kaum interessieren, frage ich mich, weshalb beim S/W-Bild oben links die Beschriftung so unprofessionell retouchiert wurde.
Und dann zum Interview, resp. der Beantwortung auf die letzte Frage: "Wissen Sie: Prostituierte haben es besser als Models.
Warum?
Weil Prostituierte tun, was sie wollen."
Wenn das nicht bieder ist … Dabei will er als Model ja glamourös sein; ich zitiere: "Ich bin eine Show. Alles hat zu passen."
Ich liebe Mode, die für mich eine schwer unterschätzte Kunstform ist, da es oft, viel zu oft um die Models geht. Wie dick oder dünn, wie schlau oder dumm, wie erfolgreich oder lächerlich sie sind. Manchmal wünschte ich mir, die Designer würde die Mode ohne Models präsentieren. So könnten die Journalisten die Berichterstattung auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich auf die Materialien, die Schnitte, das großartige Handwerk.
Um über die Fessttage ein Interview mit Mike Müller zu lesen, kann man auch BaZ-Abonnent sein: https://m.bazonline.ch/31223421.
Ein Portrait von Loveday gibt es auch im Express zu lesen: https://www.express.de/news/promi-u…b-29710870.
"Prostituierte haben es besser, die machen was sie wollen." ...
Ja genau, wenn ein schwules schwarzes Model so was sagt, dann ist das für die Repuplik natürlich in Ordnung. Würde Trump, Orban, Salvini und Co. die Prostutition mit diesem Argument liberalisieren wollen, dann würden sie und deren Wähler von der Repuplik in Selbstinterviews von Journalisten aufs übelste zerlegt und beleidigt werden.
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