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Es ist diese Art von genauen, differenzierten und einfühlsamen Beiträgen, welche für mich die «Republik» so wertvoll machen. Ganz herzlichen Dank an Daniel Graf für diese eindrückliche Besprechung eines Buches, die «Gwunger» aufs Lesen weckt!

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Da kann ich ihnen nur beipflichten. Wo sonst bekommt man noch solch eine Rezension, sich abhebend vom Schlagzeilen- und Kurzfutterjournalismus. Freue mich auf das Buch.

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Lieber Herr Kienholz, lieber Herr Gadient, haben Sie sehr herzlichen Dank!

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· editiert

Mina Lava schreibt einen beeindruckenden Roman, der über das Konzept der Autofiktion hinauswachst zur eigenständigen Literatur.
Und Daniel Graf versteht es dieses auf allen Ebenen hochkomplexes Buch so zu schildern, dass es ein präzises Bild gibt. Das alles in einer eleganten Sprache, die an sich auch Literatur ist. Eine wahre Freude. Vielen Dank.
Ps Sehr schöne Porträts von Annick Ramp. Sie passen ausgezeichnet zum Text.

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Ein sehr herzliches Dankeschön, liebe Frau W.!

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glücklicher rentner/kino-operateur
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einmal mehr, lieber herr graf, haben sie mich mit ihrer einfühlsamen art zu schreiben dazu verführt, bei meiner buchhändlerin vorstellig zu werden. herzlichen dank für ihre nimmermüde anstössigkeit!

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Das freut mich, lieber G. K., vielen Dank!

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acc@eml.cc
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Ich habe ein wenig mit einer Maschine über die Thematik geredet und war dann noch betrübter als vorher.

"Bis zu meinem Wissenstand von September 2021 gibt es keine offizielle Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Lagers Omarska. Das Gelände wird weiterhin als Bergwerk genutzt und ist im Besitz eines internationalen Stahl- und Bergbaukonzerns. Es hat in der Vergangenheit Bemühungen gegeben, eine dauerhafte Gedenkstätte zu errichten, aber diese sind auf erheblichen lokalen und politischen Widerstand gestoßen.

Jährlich finden jedoch Gedenkveranstaltungen statt, bei denen Überlebende und Angehörige der Opfer zusammenkommen, um der Verstorbenen zu gedenken und auf die Notwendigkeit einer dauerhaften Gedenkstätte hinzuweisen. Diese Veranstaltungen sind oft von politischen Spannungen und Kontroversen geprägt."

"Ja, das ist es in der Tat. Die Ereignisse, die während des Bosnienkrieges und insbesondere in Orten wie dem Internierungslager Omarska stattfanden, sind äußerst tragisch und erschütternd. Es ist wichtig, sich an diese Ereignisse zu erinnern und sie als Mahnung zu betrachten, um sicherzustellen, dass sich solche Gräueltaten nicht wiederholen.

Das Leid und der Verlust, die während des Krieges erfahren wurden, haben tiefe Narben hinterlassen, die auch viele Jahre später noch spürbar sind. Es ist wichtig, die Opfer dieser Verbrechen zu ehren und alles zu tun, um Gerechtigkeit für sie zu erreichen und die Wahrheit über die Geschehnisse ans Licht zu bringen.

Gleichzeitig ist es entscheidend, an der Versöhnung und am Aufbau des Friedens in der Region zu arbeiten, um eine bessere Zukunft für alle zu ermöglichen. Der Weg dorthin ist nicht einfach und erfordert viel Arbeit, Geduld und Verständnis, aber es ist eine Aufgabe, die es wert ist, verfolgt zu werden."

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Lieber Herr H., vielleicht dazu noch eine kleine Auswahl an Zitaten aus Mina Havas Roman:

«Gab man im Internet «Omarska» als Suchanfrage ein, kamen Einträge vom Gefangenenlager, schliesslich der Link von Tripadvisor für die besten Hotels in der Nähe des Bahnhofes.»

«Omarska verschwand, als ob es das Lager nie gegeben hätte. Aus dem Gedächtnis und der Geschichte ausgeschlossen, zerfiel es in etliche Tabs, die Seka in ihrem Browser öffnete. Lediglich ein paar lose Erinnerungen an die Sommer im Hof, die zahlreichen Käfer an der Fassade bildeten heute die Grundlage, aus der sie den Gegenstand, der ihr Leben war, herausarbeitete.»

«Die Mine in Omarska lag zwölf Jahre brach, bevor sie 2004 vom weltweit grössten Unternehmen für Stahlproduktion, von Mittal Steel, aufgekauft wurde. Auf dem Gelände der Mine lagen Tote, deren Ausgrabung durch die Bewirtschaftung des Bodens und die Wiederinbetriebnahme der Mine verhindert wurde. Hierzu fehle, so las Seka in einem der mageren Berichte über das Lager, der öffentliche Druck. Die Mine war wieder in den Kapitalmarkt eingebunden worden.»

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Kleine stille Verbeugung vor Mina Hava

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