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Die Corona.Krise ist die ökologische Krise im Zeitraffer. Zwei Unterschiede: Erstens, das Klimaproblem und der Biodiversitätsverlust sind um Potenzen grösser und werden das Zigfache an Einschränkungen und Paradigmenwechsel nötig machen, wenn wir nicht sofort ebenso drastische handeln, wie zur Eindämmung der Corona-Epidemie. Zweitens, die ökologische Katastrophe verläuft viel stiller, weil sie nicht so unmittelbar spürbar ist.
Hätte man die nun ergriffenen Massnahmen zur Eindämmung des drohenden ökologischen Kollapps' gefordert, es wäre undenkbar gewesen. Das ist das Gute an dieser Pandemie: Die Politik und die Gesellschaft beweisen gerade: Wir können drastisch handeln!
Sehr richtig. Und wir können jetzt (hoffentlich) lernen, wie wir auch das Klimaproblem lösen können. Ein wichtiger Punkt, den wir jetzt lernen sollten:
Prognosen von Wissenschaftlern sind ernst zu nehmen, denn die treffen ein!
... und für Qualität der Prognosen sind korrekte Daten die wichtigste Voraussetzung.
Interessanter Vergleich der beiden Krisen!
Ein grosser Unterschied liegt aus meiner Sicht auch in der Wahrnehmung der beiden Krisen:
Die Corona-Krise nehmen die Leute v.a. auch emotional wahr. Das eröffnet Möglichkeiten für eine 'rationale Gesundheits-/Sicherheitspolitische Antwort'.
Die Krise des Klimawandels ist wegen der Komplexität und des viel längeren Zeithorizontes weniger gut emotional erfassbar, (man müsste es halt rational erfassen können, aber das scheint z.Z. noch nicht Mehrheitsfähig zu sein). Dies verhindert dann leider auch eine 'rationale Antwort bei der Umwelt-Politik'.
Das stimmt. Die Wahrnehmbarkeit dieser Krisen ist sehr unterschiedlich. Gemeinsam haben sie die Schlagzeilen, welche die Aussagen von Expert*innen generieren: «Wir müssen sofort drastisch handeln», «Wenn wir nicht jetzt einschneidend handeln, werden wir später dazu gezwungen», «Die beschlossenen Massnahmen kommen zu spät und sind ungenügend».
Hüben wie drüben melden sich Fachleute eindringlich zu Wort. Bei der unmittelbar spürbaren Gefahr durch die Epidemie werden sie gehört und man folgt ihrem Rat, auch wenn das weitreichende, in höchstem Mass einschneidende Konsequenzen für fast alle Bereiche unserer Gesellschaft hat. Es ist zu hoffen, dass die Entscheidungsträgerinnen jetzt lernen, auch in der noch sehr viel grösseren ökologischen Krise die Expertinnen ernst und beim Wort zu nehmen. Das ist die grosse Chance für die menschliche Zivilisation.
Den naheliegenden Gedanken die Corona-Krise mit der Klimakrise zu vergleichen, lese ich jetzt sehr oft. Ich frage mich, ob das nur in meiner Bubble so ist, oder ob auch ausserhalb so gedacht wird. Wenn ja, dann wird vielleicht plötzlich vieles möglich.
Der grosse Unterschied ist: beim Virus gibt es keine Auto- und Oellobby die Milliarden einsetzt um uns weiszumachen, dass es die Krise gar nicht gibt.
Es liegt an uns, das Denken ausserhalb unserer Bubble zu stimulieren. Zeit dazu gibt es reichlich, diese Tage!
Bei dieser Gelegenheit weise ich gerne nochmals auf das Buch von Timothy Morton hin: „Ökologisch sein‘. Das Denken dürfte/könnte/müsste sich ändern, — wobei „Denken“ hier viel mehr als „kluges Hirnen über Lösungen“ meint und diese Art des wahr-Nehmens m.E. wirklich „einen Unterschied machen könnte“.
Bringt solche Artikel doch am besten kurz NACH der Corona-Krise. Obwohl er natürlich stimmt und wichtig ist: Momentan wollen sich die wenigsten Gedanken machen darüber. Und einiges nach der Krise ists bereits wieder vergessen, wie machtvoll die Gesellschaft sein könnte.....
Herzlichen Dank für eure Arbeit! ❤️
Lieber Herr E.
... im Gegenteil: unbedingt jetzt. Ich mache mir praktisch nur solche Gedanken! Die Angelegenheit „Corona“ zeigt, dass wir offenbar können wenn wir wollen: entschlossen und drastisch handeln. Es stimmt mich zuversichtlich, dass die Republik nüchtern über die auf Nebenschauplätze verdrängten, meiner Meinung nach wichtigeren Fragen berichtet und Szenarien entwirft. Auch wenn ich das Wort „hoffen“ in dem Zusammenhang kaum mehr lesen mag, erhoffe ich auch mir wichtige Impulse aus dieser „ausserordentlichen“ Erfahrung für die Gestaltung einer lebenswerten, CO2-neutralen „biodiversen“ Zukunft.
Ulrich Brand und Heinz Högelsberger im Artikel „Klimapolitik nach Corona“ in „Der Standard“
Eines macht die Coronavirus-Pandemie deutlich: Wenn dringendes Handeln notwendig ist, überlässt niemand die Lösung des Problems dem “Markt“ sondern Regierung und öffentliche Hand müssen agieren. Allerdings unter demokratischen und transparenten Bedingungen. Und: Die daraus resultierenden Änderungen sind für die Durchschnittsbürgerin und den Durchschnittsbürger gar nicht so dramatisch, wie die aktuelle Situation.
Christopher Schrader, vom empfehlenswerten RiffReporter bzw. der Rubrik KlimaSocial, schrieb im Artikel „Der begrenzte Vorrat an Sorgen. Verdrängt das Coronavirus die Klimakrise aus der öffentlichen Diskussion?“ über ein psychologisches Konzept:
Wenn man sich fragt, welche Probleme Menschen wirklich berühren, wie sie Bedrohungen beurteilen und wann sie darauf reagieren, soll man an das Wort „pain“ denken. Oder genauer PAIN, in Großbuchstaben als Abkürzung. Dann steht es für „personal, abrupt, immoral, now“ – im Deutschen könnte man es so übersetzten: persönlich, unmoralisch, schlagartig, heute, also PUSH. Oder PAUA: persönlich, anstößig, unvermittelt, aktuell.
Die Corona-Krise hat im Gegensatz zur Klima-Krise v. a. den Faktor „A“ für „abrupt“ voraus.
Doch so Schrader weiter:
Der Eisbär als Symbol des Klimawandels hat keine der notwendigen Eigenschaften. Die Klimakrise in Gestalt der Hitzewelle und der Waldbrände von 2018 und 2019 bekam in den beiden Sommern mindestens drei Häkchen. Und ein vierter ergibt sich aus der Überlegung, dass Lobbyisten und Leugner aus egoistischen Motiven für die verschleppte Reaktion auf die Klimakrise mitverantwortlich sind.
Aber inzwischen haben wir eine Art Winter-Frühling, das dämpft die Sorge, auch wenn gerade gemeldet wurde, dass es dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt überall in Deutschland zu warm für Eiswein war. Gleichzeitig überbietet das Coronavirus gerade praktisch alles andere bei mindestens drei der vier Bedingungen. Und es ist interessant und besorgniserregend, wie manche versuchen, auch in dieser Situation Schuldige zu finden, in Gestalt überforderter Behörden, vermeintlich verantwortungsloser Infizierter, die sich nicht sofort selbst in Quarantäne nehmen, oder Hamsterkäufer.
Es muss sich darum auch niemand wundern, dass alle Welt den Coronavirus für aktuell gefährlicher hält als die Klimakrise – und warum Menschen in der aktuellen Situation zu Einschränkungen in ihrem Leben bereit zu sein scheinen, die für den Schutz des Klimas Ablehnung und erbitterte Diskussionen auslösen würden.
Bei der Klima-Krise müsse es daher nicht darum gehen, „Leid aufzuwägen, sondern das Gefühl von Dringlichkeit auch für die Klimakrise zu bewahren. Und bei deren Lösung möglichst die Beteiligten und Betroffenen mitzunehmen“.
Je wärmer es wird, desto mehr Wälder verdorren und verbrennen, desto weniger CO2 kann das Meer aufnehmen, desto mehr CO2 werden aufgetaute Permafrostböden abgeben. Das durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen in die Atmosphäre abgegebene CO2 wird deshalb künftig viel schlechter abgebaut werden, als das in der Vergangenheit der Fall war.
Netto Null bis 2030!
Auch die globale Bevölkerung wächst exponentiell. Aber daran haben wir uns gewöhnt. Es ist kein Thema. Wir tabuisieren das seit Dreijahrhunderten. Wir diskutieren lieber über die Symptome dieser globalen Bevölkerungsexplosion. Die nächste Pandemie werden wir in der Schweiz auch mit 9 Millionen und global mit 8 Milliarden meistern, ohne dass die Bvölkerungszahl abnimmt. Wer allerdings ein Interesse am fortschreitenden exponenentiellem Bevölkerungswachstum hat, müsste dringend thematisiert werden. Alles, was wir jetzt noch tun, ist reine Symptombekämpfung, solange die Bevölkerung weiterhin wächst; um welchen Faktor ist unbedeutend.
Nein, die globale Bevölkerung wächst nicht (mehr) exponentiell. Im Jahr 2010 zählten wir 7 Mia. Menschen. Die UNO geht davon aus, dass wir im Jahr 2050 auf 9 Mia. kommen, im Jahr 2100 auf 11 Mia. Das ist nur ein lineares Wachstum.
Warum ist das so? Wegen des demographisch-ökonomischen Paradoxons: Wenn eine Gesellschaft einen gewissen Level des Wohlstands erreicht, sinkt die Anzahl Kinder pro Frau auf Werte bis 1.4 (Europa) und sogar 1.2 (Japan)! Momentan sind die Schwellenländer (BRICS) ebenfalls auf gutem Weg, die Familien zu verkleinern, da der Wohlstand wächst.
Das Bevölkerungswachstum ist übrigens sowieso irrelevant bezüglich der globalen Erwärmung, denn die wachsende Zahl der Menschen in Entwicklungsländern trägt nur wenig zum Treibhausgasausstoss bei. Nein, es sind die schon lange konstanten 1 Mia. Menschen im globalen Norden, die daran glauben, dass die Wirtschaft ewig wachsen kann. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) wächst nämlich wie die Virusverbreitung und die Treibhausgase ebenfalls exponentiell. Die Korrelation zwischen BIP und Treibhausgasen ist unbestritten und wurde sogar in der NZZ thematisiert (https://www.nzz.ch/wirtschaft/erder…ld.1475661)
Es ist Zeit, vom Glauben an das ewige Wirtschaftswachstum wegzukommen. Ich hoffe, dass die Corona-Krise dazu beiträgt, die Menschen diesbezüglich zur Besinnung zu bringen. Wir lernen jetzt gezwungenermassen, mit weniger Konsum und weniger Herumreisen zu leben.
Es stimmt, dass die globale Bevölkerung nicht mehr exponentiell wächst.
Es stimmt auch, dass der Treihausgasausstoss und der Klimawandel bis anhin v.a. verursacht wurden durch die auf fossiler Energie basierte Wirtschaft (hohes BIP pro Kopf) in westlichen Industrienationen.
Für die Zukunft wird aber die Kombination von BIP- und Bevölkerungs-Wachstum kritisch werden:
In den Entwicklungsländern wird es weiterhin starkes Bevölkerungswachstum geben bei voraussichtlich nur relativ kleinem BIP Zuwachs. Das wird dem Klima 'nur moderat' zusetzen.
In den Industrienationen wird weiterhin hohes/wachsendes BIP angestrebt, aber bei nur sehr moderatem Bevölkerungswachstum. Das wird dem Klima arg zusetzen, v.a. weil wir den Wandel zu green economy zu langsam vorantreiben. 'I fear the hockeystick is neither easy to bend, nor to break' ;-((
Schwellenländer / BRICS: Hier wird wahrscheinlich noch düsterer. Denn bei den Schwellenländern gibt es ein signifikantes Wachstum sowohl bei der Wirtschaftsleistung (BIP) als auch vielerorts noch bei der Bevölkerung. BIP-pro-Kopf (zumehmend) mal Köpfe (zunehmend) > Dieses Produkt wird dem Klima extrem zusetzen.... gerade weil das wachsende BIP voraussichtlich auf fossiler Energie statt auf green economy beruhen wird.
Wenn es die reichen Industrienationen nicht schaffen schnell auf green economy umzuschalten, wie sollten es dann die Schwellendländer tun?
Und was sagt die fette, ignorante Made im Speck dazu: 'Ich mache ja nur einen sooo kleinen Anteil aus. Warum sollte gerade ich mein Verhalten ändern..?'
Auch die globale Bevölkerung wächst exponentiell. Aber daran haben wir uns gewöhnt. Es ist kein Thema.
Lieber Herr G., da haben Sie offenbar eine eklatante Bildungslücke. "Es ist kein Thema", weil die Aussage schlichtweg falsch ist. Aber schauen Sie selbst (es lohnt sich, wirklich!):
DON'T PANIC — Hans Rosling showing the facts about population
Sehr gut, endlich macht Republik Allgemeinwissen gut illustriert bekannt - das schmeckt! Denn im allgemeinen fehlen bei gscheiten Artikeln das politische oder eben technische Basiswissen (ist natürlich sehr individuell) und ich als Energie-Ingenieur (70) repetiere damit etwa 20% und den Rest kenn ich dann genauer, Danke liebe REPUBLIK-MacherInnen...
Rene Ruoff - Wald ZH -
Ich bin erstaunt, dass bei all dem Gerede um exponentielles Wachstum in Zeiten von Corona und den Versuchen dieses zu erklären nicht auf das naheliegendste Konzept, das mindestens zu meiner Schulzeit zum Pflichtteil des Rechenunterrichtes gehörte, zurückgegriffen wird, nämlich das Konzept des Zinseszinses. Ein Grund mag wohl sein, dass in unserer Zeit, wo gewöhnliches Sparkapital kaum mehr Zinsen trägt, von Zinseszins zu sprechen schon fast an Satire grenzt. Oder liegt es daran, dass wir Zins- und Zinseszinsberechnung im Schulfach ‚Rechnen’ lernten, dessen offenbar als Diskriminierung empfundene Bezeichnung der hochtrabenden Bezeichnung ‚Mathematik‘ weichen musste ?
Dies soll übrigens in keiner Weise eine negative Kritik an diesem Artikel sein, den ich sehr begrüsse, damit dessen wichtiges Thema neben dem zur Zeit alles beherrschenden Thema ‚Coronavirus‘ nicht in Vergessenheit gerät.
Wenn wir die Klimakrise so bekämpfen würden wie den Coronavirus (nicht dass ich mit dem gegenwärtigen Vorgehen einverstanden bin ...), dann müssten wir sofort alle privaten Autos mit Verbrennungsmotor verbieten, alle Ölheizungen und Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen von heute auf morgen abstellen und alle Arten der Landwirtschaft verbieten bei denen Methan anfällt. Davon sehe ich nichts und ich bin sicher langfristig (und vielleicht auch schon heute) werden an der Klimakrise viel mehr Menschen sterben als am Coronavirus. Die Konsequenzen wäre ein Ende unserer Wirtschaft und Gesellschaft wie wir sie jetzt kennen aber auch mit der gegenwärtigen Bekämpfung des Coronavirus steuern wir darauf zu.
Aber die, die jetzt hier um ihr eigenes Leben fürchten und immer lauter noch mehr Massnahmen und Einschränkungen der persönlichen Freiheiten fordern, fürchten eben nur um ihr Leben und nicht um das Leben anderer, die von der Klimakrise viel mehr betroffen sind. Dazu kann ich nur sagen: Das Leben hat viele Risiken und eine Leben ohne Risiken ist nicht lebenswert.
Danke für die interessante Uebersicht zu Klimagasen. Ich möchte eine Ergänzung dazu machen:
Der Artikel suggeriert, dass CO2 generell schädlicher ist als Methan, weil Methan schneller abgebaut ist. So einfach ist es aber nicht.
Als einfache Faustregel wird oft angegeben, dass 1g Methan (CH4) einen ca. 20x schädlicheren Einfluss auf die Klimaerwärmung hat als 1g CO2. In Oekobilanzen wird dies durch Gewichtung der verschiedenen Gas-Specien umgerechnet, so dass alle Treibhausgase in sog. 'g CO2 äquivalenten' angegeben werden können. (z.B. 1g Methan entspricht ca 20g CO2-equivalent). Das entsprechende, zeitlich abhängige Schadenspotential wird dann als sog. gwp80 oder gwp100 (global warming potential in 80 oder 100 Jahren) bewertet.
Bei der Bewertung von Treibhausgasen kommt es also auf Species, Menge und Zeitraum der Betrachtung an...
Das ändert an der Grundaussage des Artikels natürlich nichts, wonach alle Klimagase einen langfristigen Schaden anrichten werden und wir heute handeln müssen aus Solidarität mit nachkommenden Generationen. Wenn es also um die zetiliche Dimension des Klimawandels und der Treibhausgase geht (aus Sicht der kommenden Generationen), dann sind alle heutigen Zeitgenossen in gewissem Masse 'alte Esel...' (verzeiht den Ausdruck). Die Jungen begreifen das aber paradoxerweise besser und schneller.
Danke für die Ergänzung, Herr Holzer. Das stimmt natürlich. Eine gute Übersicht, die auch die übrigen Gase auflistet, finden Interessierte in [tabelle 8.a.1 des letzten klimaberichtes] (https://www.ipcc.ch/site/assets/upl…_FINAL.pdf)
#flattenthehockeystick
Yo! Noch besser! (Votiere für #breakthehockeystick.)
Danke. Das mit dem in nicht allzu langer Zeit möglichen Methanabbau ist eine sehr gute Nachricht.
Wie wäre es mit einer möglichst raschen Methan-Produktions-Reduktion? Wohl nur über neue Gesetze wirklich umsetzbar. Fleisch- und Milchprodukte sind nicht unsere (schöne) Zukunft, bzw. nur in reduziertem, sehr nachhaltig produziertem Mass. Vertraut, es gibt wirklich wunderbare Alternativen.
Der Artikel ist etwas ungenau. Zum Einen gingen die Gewichtungen verloren. Dass zB Methan 20 mal mehr Treibhauseffekt besitzt. Ammoniak ging vergessen. Ich vermute, dass Ammoniak chemisch reagiert. Die Ammoniak Emissionen waren vor ein paar Jahren auf dem Radar, konnten dann aber von der Landwirtschaftslobby gebodigt werden. Methan kommt nicht nur von der Landwirtschaft, sondern rueckgekoppelt zunehmend aus der Erwaermung der gefrorenen Tundra Boeden und in den Ozeanen unterhalb von 200m lagern bei 2Grad Methanhydratvorkommen. Bei einer Erwaermung verschiebt sich diese Grenze nach tieferen Lagen, und die zu warme Schicht blubbert aus. Ich denke, der schnelle Methanabbau liegt an der geringen Dichte. Bei einem Molekulargewicht von 16 ist es nur etwas mehr wie halb so schwer wie Luft, Stickstoff ist 28, Sauerstoff ist 32. Nur Wasser ist mit 18 ähnlich leicht. Wobei Wasser aber zu Eis aggregiert. Falls Methan durch die Ozonschicht kommt, geht es an das obere Ende der Atmosphäre und verschwindet im Weltraum. Möglicherweise kommt es aber nicht durch die Ozonschicht und wird zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt. CO2 hat ein Gewicht von 44, bleibt daher unten.
Zum Anderen werden Treibhausgase sofort ein Thema, wenn der ganz grosse Blanko- Cheque hervorgezogen wird. Nur will den jetzt noch niemand hervorziehen.
Republik AG
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