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Unbedingt ins Klee-Museum fahren, eine überwältigende Ausstellung! Am besten mit dem Guide am Ohr, da gibt's viele Hintergrundinformationen. Auch der Film ist sehenswert, nahe an LK.
Danke für dieses Portrait. Da muss ich hin!
Interessant jedoch, dass Lee Krasner's künstlerische Entwicklung hier über den Umweg ihres Mannes und im Kontext seines Schaffens beschrieben wird. Bin sicher da gäbe es einen direkteren Weg, der aus ihr selbst entstand und entwickelt werden könnte.
Aber das war nicht die Intention - wie der Titel schon suggeriert.
Endlich begreifen wir, mit mehr als einem halben Jahrhundert Verspätung und nachdem es uns feministische Pionierinnen der Kunstgeschichtsschreibung schon lang genug gesagt haben, dass wir immer nur die halbe Geschichte kannten, das heisst erzählt bekommen haben.
Ja, das gilt wohl für viele, allzu viele (halben) Geschichten.
Und dann doch:
Wie der amerikanische Kunstkritiker Hal Foster über die Neuhängung des MoMA jüngst schrieb, würde den Bildern von Pollock über Willem de Kooning bis Mark Rothko und Barnett Newman erst durch die nun gezeigte Nähe zu Werken von Joan Mitchell und Lee Krasner neues Leben eingehaucht.
Ein sekundärer Vampirismus: Die Frau in-spiriert den Mann - fördert, unterstützt, pflegt und begräbt den Mann, ja, lässt ihn sogar als Untoten wiederauferstehen.
John Updike hat 2002 einen Roman über eine Malerin und Gattin eines berühmten Malers veröffentlicht. Es soll sich bei seinen Romanfiguren um Jackson Pollok und Lee Krasner handeln, dies wurde zwar nie offiziell deklariert, aber in der Kunst-Welt in den USA löste das Buch Spekulationen und Kontroversen aus. Gerne empfehle ich Ihnen die Lektüre des grossartigen "Sucht mein Angesicht".
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