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Yvo Wüest / Education Minds GmbH
Trainer Didaktische Reduktion
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Danke für diesen Beitrag, der meine Neugierde weckt, mich mit diesem Autor und seinem Buch auseinanderzusetzen.

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Das einzige, was ich mir vorstellen kann, was noch dümmer ist als einen Menschen danach zu beurteilen, ob sich dessen Geschlechtsorgane eher innen oder aussen am Körper befinden, wäre, wenn man Menschen anhand der Menge Melanin in ihrer Epidermis bewertet.

Dass jeder Mensch in einer Kultur und dort in einer Subkultur sozialisiert wird, in denen Menschen ihre Persönlichkeit entwickeln, und dass Menschen ihre Identität auch über eine Geschlechterrolle ausdrücken, sowie dass diese kulturellen Entwicklungen dann die natürlichen Eigenschaften eines jeden Menschen überlagern, sollte inzwischen (hoffentlich) zum Schulwissen gehören.

Wir scheinen als Gesellschaft noch ein ganzes Stück von einer aufgeklärten Haltung bezüglich dieser Tatsachen entfernt zu sein. Das zeigt die Beobachtung, wie diese eigentlich trivialen Fakten eine ganze Bewegung antreiben, aufzustehen, damit das allgemein anerkannt wird.

Dieses Buch sollte eigentlich völlig überflüssig sein. Leider ist es dringend notwendig.

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· editiert

Ich störe mich an folgender Bildunterschrift:

Paris: Dieses ungute Gefühl, allein in einer weissen Welt zu sein.

Was sollen wir denn tun? Schwarze importieren, damit es 50/50 ist? Kinderzulagen für dunkelhäutige Kinder? Es ist nunmal ein Fakt, dass es in Europa eine weisse Mehrheit gibt. Man muss lernen, damit zu leben.

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aus Zürich
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Allein sein ist doch gemeint allein im metaphorischen Sinne; gemeint ist der Fakt, dass die Welt weiss ist, und nicht vielfarbig

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Die Welt ist ja eben gerade nicht weiss.

Aber das Ziel sollte doch sein, nicht mehr auf äusserliche Merkmale zu schauen und damit zu pauschalisieren. Aber genau diese Denke zementieren solche Bildunterschriften.

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Ok. Ganz ehrlich jetzt: Schokoküsse ist so was von unpassend als Name für dieses ekelhaft süsse klebrige zeug... ich plädiere für den "Mampfchopf". Beschreibt so ziemlich genau das Erlebnis mir den Dingern ;-)

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Action Anthropologist
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Spannendes Thema zu Spannungen zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsschichten Kulturen, Subkulturen, Lebensstilen und Sichtweisen, die zwangsläufig zu unserer immer globalisierteren und immer arbeitsteiligeren WELT-Gesellschaft gehören!
Mit meiner Liebesbeziehung mit einer Frau aus den Philippinen habe ich diese Auseinandersetzung zu einer Privatsache mit allerhöchster Priorität gemacht.
Die Philippinen gehören zwar nicht zu Afrika, und Filipinos sind auch nicht "schwarz" sondern bezeichnen ihre Hautfarbe in Tagalog (Sprache auf der grossen Insel Luzon, auf der sich auch die Hauptstadt Manila befindet) als "kayumangi" (kaffeebraun).
Aber wenn ich Bilder aus dem Kongo, oder aus Nigeria mit meinen eigenen Eindrücken auf den Philippinen vergleiche, dann scheinen die "Drittwelt-Bedingungen" hier wie dort sehr ähnlich zu sein.
Ich sehe sowohl Gleiches, als auch Gegensätzliches.
Gleich sind die menschlichen Grundbedürfnisse und das menschliche Grundverhalten.
Gegensätzlich sind die Standorte und Standpunkte innerhalb von Macht-Pyramiden.
Dabei ist besonders interessant, dass sich meine Frau in der philippinischen Machtpyramide im oberen Drittel befindet, als "Prinzessin" und "Häuptlingstochter" einer angesehenen und einflussreichen Grossfamilie, währenddem ich mich in der schweizerischen Machtpyramide im untersten Drittel befinde, als "ewiger Student", Landarbeiter, Selbstversorger und vom akademischen Kariere-Weg abgefallener Sohn einer alleinerziehenden Mutter.
Nimmt man aber die globale Machtpyramide, dann war ich immer noch weit besser gestellt, als meine Frau, was erst überwunden werden konnte, als wir heirateten und sie (damals noch) automatisch den Schweizer Pass bekam.
In letzter Zeit schaue ich auf YouTube Nigerianische Filme.
Sie sind auf Englisch gesprochen, so dass ich sprachlich mithalten kann und dabei mit den inszenierten Geschichten der überaus ausdrucksstarken nigerianischen SchauspielerInnen Einiges über in Nigeria vorherrschende Werthaltungen, Alltagsprobleme und Wunschvorstellungen erfahren kann.
In diesen Filmen kommt zwar eine ziemlich patriarchale und feudalkapitalistische Kultur zur Aufführung. Aber wenn ich dann genau hinsehe, dann schaffen sich sehr selbstbewusste Frauen mit ihren besonderen Stärken wie Schönheit, Sinnlichkeit, Emotionalität und Raffinesse ihren Freiraum und treiben ihre Männer vor sich her...
Viel Spass beim Reinschauen!
https://www.youtube.com/watch?v=DtTIdFsKXP0

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Rafael Wetli
Pflegefachmann HF
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Ich persönlich habe ein wenig Mühe mit den Begriffen Afro-Amerikaner und Afro-Europäer. Wenn man sich in Europa heimisch fühlt, ist man meiner Meinung nach Europäer. Ich verstehe nicht wieso man noch eine Erklärung der Herkunft ansetzen muss. Ich verstehe natürlich, dass man sich auf zwei Kontinenten heimisch fühlen kann, jedoch machen die Menschen dies nur bei Poc aus Afrika. Dies sondert meiner Meinung nach Poc mit Ursprüngen aus Afrika ab und macht sie zu einer „Gruppe“. Jedoch ist ja die grösstenteils bestehende Meinung das man Menschen nicht aufgrund ihrer Hautfarbe in einen Topf werfen soll. Indem man aber Menschen mit dunkler Hautfarbe in eine Gruppe (Afro-Europäisch) einteilt bezeichnet man diese automatisch als anders. Was ist aber wenn ein Mensch mit dunkler Hautfarbe keinerlei Verbindung mit der afrikanischen Kultur hat und sich vollständig als z.B Schweizer oder eben Europäer fühlt. Sollte man diese Person dann auch als Afropäisch bezeichnen? Ich finde nicht. Man darf Stolz auf seine Herkunft sein, seine Kultur(en) leben, aber alle Menschen mit dunkler Hautfarbe und Ursprüngen vom Kontinent Afrika als Afro-Europäer zu bezeichnen finde ich falsch.

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ichfürchte...
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Halbwegs passender TV-Tipp für den Blick durch die andere Brille: die letzte Sendung der "Anstalt" zum Thema Rassismus.

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Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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((Klick auf den Druckfehlermeldebutton: George Floyd, nicht Georges Floyd - gleich unter den Angaben zum Buch...))

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Vielen Dank für den Hinweis, Antonia, ist korrigiert.

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