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Ein grosses Dankeschön an Brigitte Hürlimann, dass sie uns diese Lehrstunde in Sachen Rechtsstaat ermöglicht hat. Das sollte tatsächlich Pflichtstoff für SchülerInnen sein, aber auch wir älteren Semester haben sehr viel gelernt an diesem Nachmittag.
Ich habe einigen KollegInnen von diesem Besuch erzählt, fast niemand wusste, dass Gerichtsverhandlungen öffentlich sind und schon gar nicht, wo man sich informieren könnte, wann und wo welcher Prozess stattfindet.
Der Dank geht zurück an die Verlegerinnen und Verleger, die sich viel Zeit genommen haben, um zu erfahren, wie es an den Gerichten zu und her geht. Es war auch für mich sehr lehrreich, die Eindrücke und Einschätzungen der Gerichtsnovizen haben mich beeindruckt; sehr unterschiedlich, sehr spannend.
VIELEN Dank für diesen Artikel, der mich sehr interessierte, mir mal zeigte, wie es bei Gerichten zu und her geht (nicht zu vergleichen mit den Tatorte via TV!) ich war noch nie dabei, ausser bei meiner Scheidung. Dabei sein, lernen, sich Gedanken zum Täter, Opfer, Richter zu machen, mir überlegen, wie ich urteilen würde
Herzlichen Dank für den Dank, und wir haben tatsächlich vor, solche Besuche zu wiederholen!
«Gerichtsbesuche sollten Pflichtstoff an den Schulen sein», sagt einer der Verleger.
Dem kann ich nur beipflichten. Ich besuchte mit 6. Klässlerinnen eine Gerichtsverhandlung an einem Zürcher Bezirksgericht. Ein exemplarisches Lehr- und Lernstück über das Leben, die Menschen, die Schweiz. Der Besuch erfolgte zum von den Kids gewählten Thema Strafen/Bestrafung in Familie, Schule, Gesellschaft: Warum bestrafen wir? Wer legt die Strafen und das Strafmass fest? Wie nachhaltig sind Strafen?
Das Gericht suchte für uns einen adäquaten Fall. Wir kamen mit Richter und Staatsanwalt ins Gespräch. Der Besuch sorgte anschliessend für viel Diskussionsstoff am Familientisch und im Schulzimmer und verknüpfte den theoretischen Schulalltag mit diesem (für viele wenig bekannten) Thema aus unserer Lebenswelt.
Unbedingt kopieren!
Ich war in den 90‘igern mal als einer der jüngsten je gewählten Geschworener am Zürcher Gericht und wurde für einen Prozess ausgelost. Leider wurde dieses im Zuge der Professionalisierung und offenbar auch aus ‚Kostengründen‘ abgeschafft.
Diese 2 Wochen, welche wie ein WK als Bürgerpflicht galten, waren eine sehr prägende Erfahrung im Umgang mit straffällig gewordenen Mitmenschen in unserer Gesellschaft. Leider so für Laien nicht mehr erfahrbar.
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