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Endlich wieder etwas von Constantin Seibt, und es ist gewichtig. Nicht bloss wegen der Länge des Artikels. Die Wirren um den Brexit werden erst verständlich. Wenn man die britischen Mythen kennt - oder das Narrativ, um es modischer zu sagen. Gekonnt breitet Seibt aus, was man wissen muss, um den Durchblick zu bekommen. Das gleiche Verfahren lässt sich übrigens anwenden, um das verkorkte Verhältnis der Schweiz zur EU zu erhellen.
Als trotz Thatcher, Cameron, Johnson et al. hoffnungslos (immer noch) Anglophiler kann ich nur sagen, eine der brillantesten Analysen, die ich bisher zum Thema gelesen haben. Das ist nicht nur "historisch korrekt", sondern auch mit tiefem Einblick into the heart & soul of Britain geschrieben.
Thanx, Sir.
Gewisse Parallelen lassen sich auch zur anderen „Insel“ in Europa ziehen: Der Schweiz und der Réduit-Mentalität gewisser Kreise. Das Egerkinger Komitee als Schweizer Pendant zum ERG etc. pp.
Seibt müsste einen analogen historischen Essay mit Gegenwartsbezug zu CH-EWR/EU schreiben )).
Als ich als einer Ersten die Republik abonnierte, waren die Namen C. Seibt und D. Binswanger die Hauptauslöser. Nach dem äusserst fundierten Artikel betreffend Brexit «Die Schlacht um England» hat sich - auch nach vielen anderen vertiefenden Beiträgen - meine Entscheidung einmal mehr als sehr gut erwiesen. Solche Kenntnis reichen Beiträge sollten uns den Preis des Abonnements Wert sein!
Herzlich willkommen zurück lieber Constantin Seibt und vielen Dank für diesen grossen, eindrücklichen und gut geschriebenen Bogen zum Kontext des Brexitspektakels. Ich wünschte mir mehr davon aber zu Themen die uns direkt betreffen, wie Klima, Europa, schweizerische Demokratie im Umgang mit komplexen Themen etc.. Ich warte mit Spannung darauf.
Constantin Seibt schreibt einen Artikel! Grossartig! Unendlich lang, unendlich vielfältig, unendlich aktuell, einfach komplette Information, so muss die Republik daher kommen. Danke.
»Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.« (Marx)
Vom Blitzkrieg zum Brexit. Von Churchill zu Johnson.
Danke Constantin Seibt für den wunderbaren longread mit historischer Tiefe und essayistischem Ésprit - Perfekt fürs Wochenende!
Endlich glaube ich eine Ahnung bekommen zu haben davon, was das Thema „Brexit“ bedeutet, in welchen historischen und politischen Zusammenhängen es steht. - Ein ausgezeichneter Essay, Journalismus vom Allerfeinsten. Danke, Constantin Seibt!
Brilliant! Inhaltlich mir bisher unbekannte Denkansätze und stilistisch ein grosser Genuss. Bin familiär betroffen von diesem Brexit und lese jeden Beitrag in der Republik dazu. Schöne Binswanger-Kolumnen und dank Olivia Kühni (super Leitfaden und KURZ) bin ich auf Ian Dunt gestossen. „Kurz“ heisst nun nicht, dass dieser epische Essay zu lang wäre! Ich habe keinen Moment angefangen, diagonal zu lesen. Eher ein leichtes Gefühl von Entzug am Schluss, nicht von LSD, Speed, sondern vom doch eher seltenen Erlebnis von analytischem Tiefgang UND literarischer Qualität.
Fantastische Zusammenfassung grosser Geschichte, genial und verständlich geschrieben! Super Consti!
Ein super Essay! Herzlichen Dank! Bitte mehr solch historische angehauchte Texte mit aktuellem Bezug... Dann werde ich am Schluss noch ein Jahresabo abschliessen... :-)
Noch kein Abo - aber, aber! Von was müssen brilliante Journalisten doch auch leben 😉!
Mit Journalismus vom Feinsten zurück, danke! Endlich glaube ich zu verstehen, was da so abgeht bei den Brextitianern. Die haben sich herrlich in die Scheisse geritten, wenn ich das mal so sagen darf. Idealer Nährboden für den typisch britischen Galgenhumor, what else?
Langer Artikel, aber ohne viel Tiefgang. Die Gedanken zur jüngeren Geschichte Englands hat man auch schon anderswo gelesen. Mich erstaunt, wie in der Schweiz das Thema Brexit behandelt wird. Die nationale Rechte jubelt über Johnson und den no-deal, die nicht-nationale Linke sieht Armadeggon am Horizont (obwohl sie im Falle der Schweiz alles tut, um eine vernünftige Lösung mit der EU zu verhindern).
Ich masse mir nicht an, irgendwelche Prognosen zu stellen, was passiert, wenn England ohne Deal aus der EU austritt. Ich denke auch nicht, dass der Brexit eine so gute Idee war. Er bindet wahnsinnig viel Energien im Hinblick auf die angestrebte Wiederherstellung der vollständigen Souveränität, ein Konzept, das hier und in UK etwas altertümlich anmutet. Was mich aber beelendet, ist, wie europäische und schweizerische (sind ja vielleicht auch europäische) Journalisten einer dem andern die Prognosen über die kommende Katastrophe abschreiben und diese als unumstössliche Tatsache darstellen. Zuerst kämpften die Brexit Befürworter mit absurden Versprechungen über die Segnungen des Brexit und die Gegner mit absurden Prophezeiungen über den Schaden, den er anrichten wird. Nachdem dies nicht verfing, ist es nun der No-Deal, der ins Verderben führen muss.
Man verstehe mich richtig : Ich denke es ist durchaus möglich, dass es zu einem BIP-Rückgang in England wegen der Behinderung der Exporte durch die europäischen Zollvorschriften und die Zölle selber kommen wird, wobei das Ausmass heute nicht abschätzbar ist, da es dafür keine genügend detaillierten ökonomischen Modelle gibt (geben kann). Wenn nun aber Hungersnöte und der Notstand in Spitälern heraufbeschworen werden und jeder Journalist meint, dies als fürchterliche, aber nicht abwendbare Konsequenzen darstellen zu müssen, dann fragt man sich doch, was für ein Selbstverständnis Journalisten haben. Ich masse mir, wie gesagt, zu dieser Frage kein Urteil an. Ich weise nur darauf hin, dass für die Beantwortung der Frage, wie die Einfuhrformalitäten nach dem Brexit in UK ausgestaltet werden, im Gegensatz zu der Frage der Ausfuhren ganz alleine Parlament und Regierung von UK zuständig sind. Es ist etwas schwer vorstellbar, dass bei einer drohenden Lebensmittel- oder Medikamentenknappheit, kein Weg gefunden werden könnte, um die Einfuhrkonteollen in Dover, Harwich, Ramsgate etc. so zu beschleunigen, dass solche Notlagen vermieden werden. Es ist auch kaum anzunehmen, dass die EU die Ausfuhr von Lebensmitteln und Medikamenten blockieren, also wie Napoleon eine Kontinentalblockade verhängen wird, um UK in die Knie zu zwingen
Noch einmal, wie gross die Probleme bei einem No-Deal-Brexit sein werden, weiss ich nicht. Es wäre aber die Aufgabe jedes Journalisten, bevor er so schön gruselige Artikel über den harten Brexit schreibt, zuerst mit wachem und kritischen Verstand zu recherchieren und Experten beider Seiten anzuhören, anstatt einfach in den Mainstream der deutschen Presse einzustimmen, nach welcher England verloren ist, verloren sien muss, wie Adam und Eva, als sie das Paradies verliessen und nachher im Schweisse ihres Angesichtes ihr karges Leben verdienen mussten.
Sehr geehrter Herr Hegetschweiler - ich muss ein bisschen nachfragen: Ich verstehe nicht, wo genau Ihnen der Tiefgang in diesem Artikel fehlt, können Sie das noch etwas ausführen?
Es geht meines Erachtens Seibt überhaupt nicht darum zu erläutern, wie die Schweiz mit dem Brexit umgeht. Sehen Sie das anders?
Und welche Experten hätte CS Ihrer Meinung nach noch befragen müssen?
Freundliche Grüsse, AS
Schauen Sie: Der Artikel wurde- sich er mit dem Einverständnis von Seibt - im täglichen Feed wie folgt angekündigt:
"Wie konnte es dazu kommen, dass dem reichen Industrieland plötzlich Medizinmangel, Lebensmittelknappheit und sogar Strassenschlachten drohen?"
Seibt selber schreibt, dass sich England ruiniere und haut in die gleiche Kerbe. Ich habe gezeigt, dass man die Behauptung vom ruinösen Brexit. nicht einfach unüberprüft übernehmen soll, wie dies die ganze deutsche Presse von Welt über SZ bis Zeit tut. Wenn man einfach den anderen nachbetet, dann ist das nicht sehr tiefsinnig, auch wenn man vorher 5 Seiten Zeitgeschichte zusammenfasst. Auch die Analyse von May's Verhalten ist nicht sehr originell. So sagt er, es habe keine Notwendigkeit bestanden, das Austrittsgesuch zu stellen. Es gab aber ein (nicht bindendes) Referendum und einen bindenden Parlamentsbeschluss. Auch dass May nicht versuchte, das Parlament zu überzeugen, ist eine steile These.
Welche Experten hätte er konsultieren sollen? Es gibt, wenn man sich ein bisschen in den Medien umschaut (wohlverstanden nicht in irgendwelchen social media, wo sich irgendwelche fanatische Brexiteers tummeln, die interessieren mich nicht) sehr wohl Politologen und Ökonomen, die den Brexit positiv beurteilen und dafür auch Argumente haben. Die Geschichte vom Medikamentenmangel hätte man aber einfach recherchieren können. Man hätte einfach einen Brexitgegner fragen können, wieso in England nicht mehr hergestellte Medikamente nach dem Brexit nicht mehr ins Land kommen sollten? Die EU - um es noch einmal zu sagen - wird die Einfuhr aus UK reglementieren, nicht aber die Ausfuhren nach UK. "Radioaktive" Medikamente, die Seibt benennt, müssen jetzt schon in UK zugelassen sein, damit sie dort verwendet werden können. Wieso soll das UK diese Zulassung mit dem Brexit widerrufen, wieso also sollen "neue Regeln" nötig sein? Sehen Sie, vielleicht gibt es für all das eine Erklärung, dann habe ich mit meinen Zweifeln Unrecht aber Seibt sucht niocht nach Erklärungen sondern gefällt sich einfach in einer seiner Ansicht nach super-originellen Darstellung der Nachkriegsgeschichte Englands.
Und abschliessend noch einmal: Ich denke nicht, dass der Brexit zu den allerschlauesten politischen Entscheiden Englands gehört, ich finde aber die einseitige Berichterstattung (zum Beispiel über das Grenzproblem Ulster/Eire) durch die deutsche Presse und hier durch Tagesanzeiger und Republik, aber auch NZZ) mit immer den gleichen empirisch wenig abgestützten düsteren Prognosen und immer den gleichen berechtigten aber einseitigen Vorwürfen gegen UK (und der völligen Kritiklosigkeit gegenüber der EU, was die Grenzfrage betrifft) nur langweilig.
Viele blumige Bilder zur nostalgieverklärten Sicht gewisser britischer Kreise. Das Ganze verklärt und vernebelt aber die Sicht auf den Brexit. Im Kern ist das Brexit-Drama nichts anderes als die Ausweitung einer parteiinternen Spaltung auf das ganze Land. Cameron wollte die Tory-Euroskeptiker mit dem Referendum zum Schweigen bringen. Dies ist bekanntlich schief gelaufen. Wesentlich auch deshalb, weil die Opfer der unbarmherzigen Austeritätspolitik das Referendum als Protestventil genutzt haben. Farage's UKIP hat die Stimme dieser Menschen genutzt, um mit einer populistischen Agenda den Keil noch tiefer in die Torypartei zu treiben. Seither treiben die ERG und UKIP bzw. die Brexit party die restliche Torypartei vor sich her. Johnson war nun der Mann der Stunde: prinzipienlos und opportunistisch genug, mit einer 1:1-Übernahme der Brexit-Agenda von Farage diesen zu marginalisieren und eine drohende Erosion des Tory-Elektorats zu verhindern. Dies scheint ihm nun zu gelingen, da die Remainer hoffnungslos zerstritten sind: für die Liberals scheint eine Corbyn-Regierung noch schlimmer zu sein, als ein No Deal Brexit. Und die Labour Partei selbst ist ausserstande, geeint aufzutreten, weil der interne Machtkampf zwischen Gewerkschaften/Corbynistas und den Blairites und anderen "Gemässigten" noch immer nicht entschieden ist. Nun treibt Grossbritannien in einem Wahlsystem, welches auf zwei dominierende Parteien zugeschnitten ist, auf Wahlen zu, während ebendiese zwei dominierenden Parteien zutiefst gespalten sind. Um ein weiteres beschlussunfähiges Parlament zu vermeiden, müsste die Brexit-Frage vorgängig in einem zweiten Referendum geklärt werden. Aber auch für diesen Ausweg scheint es keine Mehrheit zu geben. Das Drama wird entweder zu einem Katastrophalen No Deal Brexit führen oder sich noch Jahre weiterziehen...
Wow. Sie haben das perfekte Konzentrat zum Brexit geschrieben. Chapeau. Da kann ich was lernen.
Lieber Herr Seibt, herzlichen Dank für den sehr lesenswerten Essay. (Sehr gut zum Vergleich Churchill-Johnson passt übrigens das Marxzitat: „Hegel bemerkt irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Thatsachen und Personen sich so zu sagen zweimal ereignen. Er hat vergessen hinzuzufügen: das eine Mal als große Tragödie, das andre Mal als lumpige Farce.“)
Eines begreife ich allerdings nicht: Um Olivers Version von Churchills Rede zu belegen, hätten Sie einfach die entsprechende Folge auf Youtube verlinken können. Wieso um alles in der Welt verlinken Sie zu Newsbusters.com?? Das ist doch nichts als eine Fake-News-Schleuder übelster Sorte mit ultra-rechter Agenda. Lesen Sie den Quark da etwa?
Die spannende Analyse von CS macht mich nachdenklich, wie weit ein Land sich politisch mit Märchen und Mythen in die Bredouille reiten kann ... Zum Glück hat die Schweiz kein Majorzsystem und (noch) keine europafeindlich Linke, sonst könnte es uns gleich ergehen.
An Märchen und Mythen mangelt es unserem Land allerdings nicht: Neutralität, Freiheit, Willensnation, usw. – Das sind zwar noch keine Märchen und Mythen aber dennoch infaltionär verwendete leere Begriffe, die niemandem Weh tun, weil jede/r sein eigenes Märchen dazu im Hinterkopf bereit hat.
Ein sehr interessanter Artikel, der wieder einmal zeigt, wie sehr Geschichte und Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft prägen!
Zwischen der Schweiz und England gibt es da einige Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten:
Auch die Schweiz wurde ja im 2. Weltkrieg weder besetzt, noch besiegt, war also eine Art "Nazi-arme Zone" und "Insel, umgeben von besetztem Nazi-Land".
Die erfolgreiche Methodik der Schweiz war dabei sowohl kriegerisch-wehrhaft, als auch "bauernschlau", mit "Kuh-Händeln", wie "Ihr greift uns nicht an, dafür dürft Ihr Euer Raub-Gold auf Schweizer Banken sicher verwahren und dort auch Euer schmutziges Geld waschen. Ausserdem dürfen Waffen und Soldaten uneingeschränkt zwischen den Achsenmächten Hitler-Deutschland und Mussolini-Italien hin- und her verschoben werden, durch den Gotthard-Tunnel, über dem die patriotische Schweiz ihr Réduit errichtet hat, für den Ernstfall eines Angriffs mit Besetzung..."
England jedoch WURDE kriegerisch angegriffen, weil es als Kriegsbeute für die Nazis wirklich interessant war, und so war der englische Widerstand wohl tatsächlich heroischer Natur und nicht vor allem bauernschlau...
Da England aber eine wirkliche Insel ist, umgeben von Meer, da die Nazis gleichzeitig auch nach Russland expandieren wollten und dadurch ihre militärischen Kräfte verausgabten, und da die USA schliesslich in den Krieg eingriff, gelang die militärische Verteidigung von Gross Britannien mit militärischen Mitteln und mit Zähigkeit.
Währenddem also in England der Militarismus gestärkt und bestätigt wurde, wurde in der Schweiz das "Bauernschlaue Verhalten" gestärkt. Die Schweizer mischeln sich seitdem weiter durch, betonen immer ihre Neutralität, geben etwas (inklusive Schokolade und Uhr) und fordern dafür entsprechende Gegenleistungen.
Wir geben Europa eine NEAT, verlangen dafür aber gute Bilaterale Verträge.
Und so weiter.
Im Gegensatz zu Gross Britannien war und ist die Schweizer Bevölkerung niemals so blöd (beziehungsweise heldenhaft wagemutig, wie Macho-Krieger nun mal sind), voll auf den neoliberalen Privatisierungszug von Thatcher und Reagan aufzuspringen!
Der gut funktionierende "Service Publique" bewahrt uns nun ganz wesentlich davor, in ein neoliberales Chaos abzurutschen, wie das mit Gross Britannien gerade geschieht!
Als "schlaue Bauern" beobachten wir das ganze Brexit-Drama, beziehungsweise die Brexit-English Nonsens Comedy, aus der Ferne sehr aufmerksam, lernen daraus und ziehen aus dem, was wir da beobachten, Schlüsse für unsere eigenen Verhandlungen mit der Europäischen Union.
Austreten kommt für uns überhaupt nicht in Frage!
(Wie denn? Wir sind dem Club ehemaliger Kolonialmächte ja gar nicht beigetreten!)
Rahmenabkommen ja, aber "präzisiert"! Keine Nachverhandlungen, nein! Nur Präzisierungen, bzw. flexible Nachbesserungen, die zeigen würden, dass da auf der anderen Seite des Verhandlungstisches keine sturen Militärköpfe sitzen, wie bei den Briten...
Bauernschlau eben... ;)
Jep! Daran hab ich noch nicht gedacht: Lavieren wurde durch den 2. WK geadelt. Wobei ich immer auch den Verdacht hatte, dass in der Schweiz der Kälte Krieg vielleicht deshalb mit so heiliger Leidenschaft geführt wurde, weil alle rundherum an dem heissen Krieg teilnehmen durften, nur hierzulande niemand.
"England stieg als Weltmacht in den Krieg ein – und kam als Insel wieder heraus: Das Empire zerfiel praktisch per Kriegsende."
Heute gilt:
England stieg als Insel in den Brexit ein – und wird als England/Wales wieder heraus kommen: Das United Kingdom zerfällt durch die schottische Unabhängigkeit sowie den faktischen Anschluss Nordirlands als Folge des Austritts aus der EU.
Das sind keine Amateure, das sind ..., na ja, lassen wir das 😉
Nein. Keine 9 Monate mehr. Versprochen! Die würden ja langen, einen Menschen zu machen.
Johnson - ein rücksichtsloser Narzisst, mit der für sehr viele Familien, Gesellschaften und Wirtschaften furchtbaren Strategie „Divide et impera“.
Menschen wie Johnson gehören in Behandlung.
Wunderbar. Ein brillanter Essay, der nach Wochen des medialen Kurzsinns wieder Lust macht auf pointierte Reflexion und eine politische Zukunft abseits des aktuellen Wahnsinns. Solche Beiträge, liebe Republik, halten mich als Abonnentin bei der Stange: Ich wünsche mir mehr davon. Constantin Seibt, ganz herzlichen Dank!
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