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Armselig, wie sich Staatsoberhäupter auf der ganzen Welt immer noch solche gewaltslegitimierenden Phrasen um die Ohren schlagen:
«Wer mit dem Feuer spielt, wird sich selbst verbrennen.»
«Egal, wo du dich versteckst: Wenn du eine Bedrohung für unsere Bevölkerung bist, werden die USA dich finden und ausschalten.»
«Sollten sie es wagen, Serben zu verfolgen, zu misshandeln oder zu töten, wird Serbien gewinnen.»
Ein souveräner Anführer spräche eine andere Sprache.
Liebe Republik
Ich war zuerst etwas erstaunt, dass der durch Dritte herbeigeführte Konzertabbruch der Band Lauwarm, hier bei "Was diese Woche wichtig war" unerwähnt blieb. Hat dieser Vorfall doch viel Aufmerksamkeit durch so ziemlich alle anderen Medien und die Bevölkerung erhalten und für viel Empörung gesorgt, so dass er es mittlerweile zum neuen Wahlkampfthema der JSVP geschafft hat.
Nach der Erkenntnis, dass ihr diesen Vorfall offenbar für zu unwichtig erachtet, um ihn zu erwähnen, begrüsse ich euer Vorgehen sehr, euch damit - einmal mehr - vom allgemeinen "Empörungsjournalismus" zu distanzieren. Das ist meine Republik. <3
Den Vorfall finde ich tatsächlich auch nicht so wichtig, das Thema "Kulturelle Aneignung", bzw. die Aufklärung darüber, worum es da überhaupt geht, indes schon. Es kursieren da nun etliche, wirklich haarsträubende Theorien, was kulturelle Aneignung bedeutet bzw. welche Konsequenzen sich daraus für unsere Gesellschaft ergeben sollen.
Darum eine Bitte: Falls es bereits einen Republikartikel zum Thema gibt, bitte ich um Angabe des entsprechenden links, ansonsten: Wie wäre es mit einem ausführlichen, gewohnt fundierten und auch Betroffene miteinbeziehender, aufklärender Artikel, welcher zur Besänftigung etlicher erhitzter Gemüter beitragen könnte?
Merçi, liebe Grüsse und ein schönes Wochenende!
Eveline
Ich fand Caspar Battegay's Essay in Tachles dazu sehr gut: https://www.tachles.ch/artikel/news…tet-kultur
Ist mittlerweile kostenpflichtig, aber für Fr. 1.- doch recht erschwinglich :)
Aus dem Artikel: "Anstatt uns auf die vermeintliche Lächerlichkeit zu stürzen, sollten wir diesen Anlass lieber zum Nachdenken nutzen..."
Genau dies möchte ich erreichen, indem ich jetzt zb. diesen sehr guten Artikel an meinen Bekanntenkreis weiterleiten werde. Herzlichen Dank Ihnen dafür!
Zur Kritik der Kürze:
Es scheint mir ein wenig ironisch, dass mir persönlich die Kritik an Richard David Precht viel zu kurz gegriffen ist. Die TikTok-Ausschnitte, die ich ehrlich gesagt selbst nicht kenne, sind vielleicht das Eine, die als Abfallprodukt seiner Medienbeiträge rauskommen mögen.
Auf der anderen Seite sprechen Lanz und Precht seit Monaten, Stunden über Stunden, über das Thema Ukraine und führen dabei einen spannenden Diskurs, der eben genau aufzeigt, dass die Sachlage nicht eindeutig, das Geschehen komplex und die Deutungshoheit nicht einfach zuortenbar ist.
Lanz verteidigt dabei zunehmend seine persönliche Position und wächst aus der ihn zugespielten Rolle als "einfacher Zuhörer" heraus, was ich sehr begrüsse.
Precht stützt sich in seiner Argumentation aus meiner Sicht zu sehr auf der Überzeugung, dass die Ukraine den Krieg so oder so verlieren, respektive die Lieferung von schweren Waffen den Krieg unnötig verlängern wird, wodurch jedoch der Rest der Argumentationskette durchaus schlüssig wird. Bei dieser eventuell zu kurz gegriffenen Prämisse kann die Kritik des Artikels greifen, jedoch nicht bei Prechts darauf aufbauendener Schlussfolgerung, die er in langen Erläuterungen darlegt.
Ich finde man kann vieles, und insbesondere die etwas zu stark zur Schau gestellte Überzeugung des eigenen Intellekts, kritisieren, jedoch nicht die Kürze der Ausführungen von Herrn Precht, zumal ich ihm abkaufe, dass er hinter dem gesprochenen Wort auch ein überlegter Gedanke steckt.
wo finde ich den angehängten Podcast über Lisa-Maria Kellermayr ? merci für einen Tip, was hab ich wohl übersehen?
Sehr geehrte Frau A. Sie finden den Podcast eingebunden im verlinkten Beitrag.
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