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Brot
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Noch so eine miese Nummer: «Helfen ja – aber nicht auf Kosten unserer Kinder». Da argumentiert die im Artikel erwähnte SVP-Nationalrätin Martina Bircher damit, dass die «äusserst grosszügige Aufnahmepraxis von Wirtschaftsmigranten aus allen Herren Ländern» das Schulsystem bereits heute überlaste. «Keller-Sutters Integrations-Naivität» senke jetzt mit der grosszügigen Aufnahme die Bildungsqualität. Es gehe nicht, dass «der Bundesrat dabei das Wohl der eigenen Bevölkerung vergisst». Lieber solle man die Kinder in separate Klassen mit geflüchteten Lehrpersonen absetzen. Die ganze Chose sei ja schliesslich «rückkehrorientiert».

Ich bin manchmal echt beeindruckt, wie geschickt in solchen Texten eine bestimmte Art von Vokabular eingesetzt wird. Und wie plump mittels rhetorisch unredlicher Techniken an Emotionen appeliert wird, hier etwa das von den Simpsons bekannt gemachte «Won't somebody please think of the children!».

Sobald direkte Ablehnung nicht mehr salonfähig ist, wird geschmeidig um ein Tabu herum geredet - um doch dasselbe auszusagen.

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Rolf Wilhelm
Doppelbürger ;-)
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Ich lese den Absatz jetzt sicher schon zum dritten Mal und verstehe ihn immer noch nicht:

"Ausländer, welche in der Ukraine wohnen, aber eben nicht Ukrainer sind, die sollen in ihr Heimatland zurückgehen. Es darf nicht sein, dass Nigerianer oder Iraker mit ukrainischen Pässen plötzlich..."

Wenn jetzt also ein Ukrainier (er hat ja nach der Aussage einen ukrainischen Pass) ursprünglich aus Nigeria oder dem Irak stammt, ist dieser Mensch dann für Herrn Aeschi immer noch ein Ausländer (und trotz Pass kein Ukrainer)?

Kann mir offenbar Begriffsstutzigem jemand die Aussage erklären? Danke.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Für gewisse Menschen ist man «einmal Ausländer immer Ausländer» – es sei denn man heisst Blocher (Deutschland) oder Bortoluzzi (Italien) – scheint wohl etwas mit der Hautfarbe oder Religion zu tun zu haben. 🤷🏻‍♂️ In der Schweiz spricht man dann von «echten» Schweizern oder gar «Eidgenossen», in Deutschland von «Biodeutschen». Für diese Auffassung gibt es wiederum eigene Begriffe.

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Es ist die gleiche Geisteshaltung, die verlangt, dass in Medienmitteilungen der Polizei das Ursprungsland auch von eingebürgerten Schweizern genannt wird, vorzugsweise auch das von Secondos - etwas, das mich grausam aufregt.

Zu den von Herrn Rebosura genannten Begriffen kommt mir spontan auch noch „Papierlischwiizer“ in den Sinn.

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Sollte man diese Definitionsaufgabe nicht Herrn Aeschi überlassen? Wahrscheinlich würde er bei Gesetzen aus Nürnberg abschreiben, dort hat man sich ja schon einmal um Definition bezüglich Menschen bemüht.

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Für die SVP ist Schweizer: Wer männlich, weisshäutig und fremdenfeindlich ist, oder einen Haufen Geld ergaunert hat (und fremdenfeindlich ist). Frauen können zwar Schweizerinnen (aber niemals ein Schweizer!) sein oder werden, solange sie den Mund halten, willig und hübsch sind.
Wer keine SVP Mitgliedschaft (oder einen Haufen Geld) vorweisen kann, kann per se kein echter Schweizer sein. Denn die SVP ist die Schweiz.

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Theologin/Pfarreiseelsorgerin
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Da gibt es nichts zu verstehen! Heisst, nicht Sie sind begriffsstutzig, sondern er ein unsympathischer Zeitgenosse.

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Die Aufgabe ist gross. Aber wir wollen das schaffen und nehmen dabei die genannten vier Punkte als Richtschnur.
Punkt ein und zwei lassen sich nicht trennen. Ein zeitlich unbegrenztes Bleiberecht gibt Sicherheit. Und Sicherheit ist ein entscheidender Faktor für eine gelingende Integration.
Punkt vier ist illusorisch. Für unsere ganz rechtsaussen Partei ist Hetze gegen Flüchtlinge zentral. Wir können nichts anderes, als mit allen Kräften dagegenzuhalten.
Einen fünften Punkt würde ich noch anfügen: Die Kompetenzen und die finanziellen Verantwortungen zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden, Hilfsorganisationen und Privaten müssen dringend und rasch klar geregelt werden. Es darf nicht sein, dass es wieder zu einem Gerangel um Kompetenzen und gegenseitigem Zuschieben von Verantwortungen wie in der Pandemie kommt.

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Lukas Häuptli
Redaktor Inland
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Ich teile Ihre Meinung, lieber Herr Kienholz. Auch hier ist das föderalistische System der Schweiz nicht nur von Nutzen.

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Ja, was heisst dass der Bund alles zahlt. Dann gibts keinen Streit und kein Kompetenz gerangel

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Wir täten gut daran, uns auf noch ganz andere Flüchtlingszahlen vorzubereiten. Millionen sind schon, oder werden sich noch auf den Weg machen aus jenen Gebieten, die wegen des Klimawandels, oder eher Klimakatastrophe, unbewohnbar geworden sind oder es noch werden. Und es schleckt keine Geiss weg, dass wir aus den Wohlstandsländern diese Katastrophe zu verantworten haben.

PS. Am Südpol ist es momentan, gemessen am langjährigen Mittel, 30!!!!!!! Grad zu warm.

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Aber nehmen können wir trotzdem nicht alle. Und das Klima wird auch nicht vom einen zum andern Tag besser. Also bleibt besonnen statt Hysterisch

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Wie sieht denn Ihr "besonnen bleiben" aus?

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Ja, ja das Boot ist voll...

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Das hatte ich auch schon sehr oft gedacht Herr Gadient: Anstatt die jetzige Zeit als eine Art Schonfrist und Übungsfeld zu begreifen, in der wir noch etwas Zeit haben Ideen zu entwickeln, wie wir in Zukunft mit den noch viel grösseren Flüchtlingsströmen umgehen sollen und hier zusammen leben können, müssen wir uns mit der Verweigerungspolitik von Bürgerlichen und SVP herumschlagen, die - wir sehen es ja auch wieder jetzt - keine einzige konstruktive Idee beizutragen hat. Was für eine Zeit-, Energie- und Geldverschwendung!

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Das alles kostet. Und das bedeutet in der Schweiz, gerade bei Verbund­aufgaben wie im Asylbereich, nicht selten Streit.

Zahlt der Bund, die Kantone, die Gemeinden? Oder gar keiner?

Jetzt wissen wir zumindest, was wir mit den Vermögen der Oligarchen machen.

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Слава Україні!
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Die Vermögen sind eingefroren, nicht enteignet...
...rechtlich ein bedeutender Unterschied...

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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I know… Man darf doch auch mal wünschen dürfen.

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Sieben Milliarden hätten wir auch schon einfach mal so... https://www.srf.ch/news/schweiz/gra…izer-armee

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Thea Mauchle
Aktivistin Behindertengleichstellung
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@Lukas Häuptli. Ich möchte etwas Formales kritisieren, und zwar geht es mir um die Begrifflichkeit an folgender Stelle:

Kinder, Frauen, Männer. Kriegskrüppel.

Menschen, die durch einen Krieg eine bleibende Verletzung oder eine Behinderung davongetragen haben, können nicht derart abwertend mit einem politisch unkorrekten Begriff bezeichnet werden (auch nicht mit "Invalid" ürigens). Wir von Behinderung Betroffenen verwenden diesen Begriff höchstens unter uns als Galgenhumor (wie Dunkelhäutige, die sich gegenseitig zum Spass N* nennen). Wenn Nichtbehinderte so sprechen, empfinden wir das aber als zynisch und deplatziert.

Sie meinen hier wahrscheinlich "Kriegsverletzte" oder "Kriegsversehrte". Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie dies in Ihrer wirklich guten Analyse noch ändern würden.

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Lukas Häuptli
Redaktor Inland
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Liebe Frau Mauchle, besten Dank für Ihren Hinweis. Sie haben Recht; wir haben den Begriff durch «Kriegsversehrte» ersetzt.

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Thea Mauchle
Aktivistin Behindertengleichstellung
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Das ist wunderbar und ich danke Ihnen für Ihr Verständnis! Es kommen ja neben den "Kriegsversehrten" auch zahlreiche Leute, die schon eine Behinderung hatten vor dem Krieg. Überall wird deshalb hindernisfreier Wohnraum gesucht, der schon in gewöhnlichen Zeiten äusserst rar ist. Und die Gehörlosen-Community beherbergt bereits Dutzende von gehörlosen Geflüchteten in ihren Zentren. Ganze Institutionen von Menschen mit kognitiver Behinderung sind ebenfalls geflüchtet, bloss wer kann gerade eine Institution zur Verfügung stellen? Das sind zusätzliche Herausforderungen für unsere Gesellschaft!

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Eine ganz praktisches Problem, das mit den jahrelang vorläufigen Aufnahmen einhergeht, hat mein kosovarischer Freund damals so auf den Punkt gebracht: 'Wenn wir seit Jahren vielleicht am Mittwoch zurück gehen müssen, soll ich meinen Kindern Albanisch oder Deutsch beibringen?'
Ich hoffe, die Schweiz handelt dieses mal klüger und macht kein Providurium daraus. Allen vorläufig aufgenommenen sollte auch in der Schweiz eine langfristige Perspektive nicht verbaut werden. Denn sollten mal die Kampfhandlungen vorüber sein, wird das Einkommen der vertriebenen Menschen die wichtigste Aufbauhilfe sein.

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Lukas Häuptli
Redaktor Inland
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Sie weisen zu Recht auf das Problem der Ungewissheit hin, lieber Herr Lichtenauer. Das andere Problem von vorläufig Aufgenommenen: Ihre Rechte sind eingeschränkt, etwa beim Familiennachzug, bei der Reisefreiheit oder bei der Unterstützung durch den Staat. Diese Einschränkung hat auch das UNHCR wiederholt kritisiert.

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Das mit den Vorläufig aufgenommenen ist vor allem ein Labelling zur Volksberuhigung, und wohl auch zum Entmutigen der Asylsuchenden im Ausland. Die allermeisten Vorläufig Aufgenommenen aus Ex-Jugoslawien sind definitiv geblieben. Nur weiss das kaum eine:r.
Ich finde die gesamte europäische Asylpolitik maximal geheuchelt. Man beruft sich auf die Genfer Flüchtlingskonvention und schimpft sich humanitär, gestaltet den Prozess aber so abschreckend, dass möglichst wenige es schaffen, überhaupt Asyl zu stellen.

Hier die wesentlichen Punkte der Genfer Flüchtlingskonvention:
„In Artikel 1a(2) der GFK wird der Flüchtlingsbegriff definiert: "Ein Flüchtling ist eine Person mit der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung". Diese Definition bezog sich zunächst nur auf Flüchtlinge in Europa und auf Ereignisse vor dem 1. Januar 1951. Mit dem Protokoll von New York wurde 1967 die zeitliche und geographische Begrenzung der GFK aufgehoben. Sie erhielt damit universelle Gültigkeit.“ Bundeszentrale f politische Bildung, https://www.bpb.de/themen/migration…le-rahmen/

Und ein paar provokative Fragen:
Vielleicht sollte man die Konvention wieder mal überarbeiten? Und Klima- oder Kriegsflüchtlinge einschliessen? Oder Flüchtlinge aus anderen Kontinenten als Europa wieder ausschliessen? Oder beschliessen, dass Flüchtlinge nur auf dem eigenen Kontinent um Asyl ersuchen dürfen, sofern es dort noch mind. 1 stabiles Land gibt? Oder festhalten, dass jährlich 1% Zuwachs der Bevölkerung durch Flüchtlinge zumutbar sind?

Mir wäre eine offene Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen von Aufnahme, Integration und Unterstützung von Flüchtlingen lieber als die Heuchelei mit der humanitären Tradition und dem race to the bottom „wer das abschreckendste Land ist“ in punkto Asylwesen. Damit könnte man unter Umständen der SVP und anderen eher ängstlichen Menschen den Wind aus den Segeln nehmen.

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Im Artikel werden zwei Ereignisse zitiert, die sich von der sonst üblichen Abwehrhaltung des asylpolitischen Schweizer Igels unterscheiden: 1956 der Ungarn-Aufstand und 1968 der Prager Frühling. Bei beiden Ereignissen wurden jene Einheiten der Schweizer Armee mobilisiert, die genau dafür geschaffen wurden, grosse Flüchtlingsströme zu bewältigen: die Betreu-Detachements. Ich hatte als ehemaliger Betreu-Soldat gelernt, dass wir nebst genannten Flüchtlingsströmen – diese notabene in Friedenszeiten! – auch für Kriegsinternierte und Kriegsgefangene zuständig seien, wobei letztgenannter Fall noch nie eingetreten ist. Unsere Tätigkeit wären die übliche Erfassung persönlicher Eckdaten, Erstversorgung mit provisorischer Unterbringung, Triage und Weiterleitung gewesen.

Warum ich das hier ausbreite?
Vor gut einer Woche, am 15. März, hatte ich mir erlaubt, an die offizielle Kontaktadresse des VBS folgende E-Mail zu schicken: «Sehr geehrte Frau Bundesrätin Amherd, sehr geehrte Damen und Herren, vor langer Zeit habe ich meinen Dienst als Soldat in einem Betreu-Detachement geleistet (...) Der letzte Aktivdienst mit Marschbefehl dieser Truppengattung lag auch damals schon weit zurück, 1968 während des sogenannten Prager Frühlings. (...) Ich frage mich, wieso dieser Armeeteil nicht aktiviert wird, eben diese Betreu-Detachements oder wie das jetzt heissen mag? Die Armee verfügt doch über weit grössere Infrastrukturen sowie über ausgebildetes Milizpersonal – oder wurden die Betreu-Detachements abgeschafft?»
Ich hatte gleichzeitig mehrere Zeitungsredaktionen mit angeschrieben, also meine Frage im Sinne eines offenen Briefes gestellt. Da keine Antwort erfolgte, doppelte ich am 17. März nach und setzte bei der zweiten Anfrage 13 Medienadressen ins cc, darunter auch die der Republik. Die bisher einzige Reaktion erfolgte vom SRF Kundendienst, der sich für meinen «interessanten Input» bedankt, «den wir gerne unverbindlich an unseren Nachrichtenchef, sowie die Fachredaktion Inhalnd und Bundeshaus weitergegeben haben.»

Wieso ich diese Frage stellte?
Nun, am 13. März trafen drei Flüchtlinge plus Hund bei mir in Meride ein. Tags zuvor hatte sich der Mitarbeiter eines Ostschweizer Auffangcenters telefonisch bei mir gemeldet, ich hatte mich ja auf den Aufruf von Campax gemeldet gehabt.
Nur konnte ich die Kleinfamilie nicht gleich am selben Abend übernehmen, da ich noch eine andere Verpflichtung hatte. Wie später dann erfuhr, waren die Auffanglager schon damals hoffnungslos überfüllt, die Kleinfamilie mit Hund konnte nur dank eines in kürzester Zeit von einer Privatperson aufgebauten Netzwerkes in der Ostschweiz privat untergebracht werden. Innert weniger Stunden mussten im St.Galler Rheintal rund 300 (!) Schlafplätze organisiert werden, wie mir Walter erzählte, jener Familienvater, der zu jenem Netzwerk gehört und – eben aus den Skiferien zurückgekehrt – die drei Ukrainer mit Hund spontan für eine Nacht bei sich aufnahm. Toll!

Aber meine Frage ist bis heute noch nicht beantwortet worden. Klar, ich bin auch nur ein Nobody und der Postmaster des VBS hat jetzt ja sicher alle Hände voll zu tun. Nur, was ist mit den Betreu-Detachements und der Schweizer Armee los?

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Ohne die genauen Details zu kennen, würde ich stark darauf tippen, dass es im Rahmen einer der inzwischen erfolgten Reformen abgeschafft wurde. Zumindest habe ich während meiner Zeit selbst nie mehr etwas davon gehört. Im Zivilschutz indessen gibt es diese Funktion noch.

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Danke für die schnelle Antwort. Haben Sie davon gelesen oder gehört, dass eine entsprechende Aktivierung von Zivilschutz(einheiten?) eingeleitet wurde?

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Lukas Häuptli hat mit dem "provisorischen Boden" ein passendes Bild, ich könnte auch sagen: eine Metapher, für die schweizerische Asylpolitik der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit gefunden. Herzlichen Glückwunsch!
Noch etwas zur höchst unterschiedlichen Bereitschaft der Schweiz, Flüchtlinge aufzunehmen: Ungarn 1956 und Tschechoslowakei 1968 passten in die vorherrschende antikommunistische Denkweise. Da war die Sowjetunion der "böse Feind" und die Opfer seiner aggressiven Politik wurden mit offenen Armen empfangen. Das gleiche galt übrigens auch für die Tibet-Flüchtlinge zu Beginn der 1960er-Jahre: Da war "Rotchina" der Täter.
Ganz anders dann Chile 1973: Da ging es um einen Putsch des Militärs gegen die linke Regierung von Salvador Allende - und die schweizerischen Sympathien lagen dann wohl eher bei den "Kämpfern gegen den Kommunismus" als bei deren Opfern.
Kurzum: Die schweizerische Flüchtlingspolitik sollte auf dem Hintergrund geopolitischer Vorgänge verstanden werden. Die grosse Bereitschaft, etwas für die Menschen aus der Ukraine zu tun, die Zuflucht vor dem Krieg in ihrem Land suchen, ist sehr zu begrüssen. Doch sie hat vermutlich auch einiges damit zu tun, dass es diesmal die "Richtigen" sind, die zu uns kommen wollen. Eine Asylpolitik, die diesen Namen verdient, darf aber nicht selektiv vorgehen. Nutzen wir den "historischen Moment", um unsere Weltoffenheit zu beweisen!

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Selektiv hin oder her es ist die Realität. An der kommt keiner vorbei

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Stellen Sie sich vor, wie Schweizer:innen mit wehenden Ukraine-Flaggen und Willkommenssprüchen auf Transparenten geschrieben am Bahngleis stehen und auf den ankommenden Zug warten…. und es steigen Flüchtlinge aus…. Keine:r von Ihnen kommt aus der Ukraine, sondern aus Afrika und Nahost….

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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… und es kamen Menschen.

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Leserin
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Lieber Herr Häuptli, die Schweiz ist seit über hundert Jahren nicht grad berühmt für ihre Haltung, Flüchtlingen gegenüber und ihren Umgang mit ihnen. Dass sich die Politik raushalten möge? Was für eine absurde Vorstellung! Politiker:innen suchen Themen, die sie in die Schlagzeilen bringen. Im besten Fall arbeiten sie mit Verwaltung und Politikerkolleg:innen zusammen um Gesetze so zu verändern, dass sie Probleme lösen, nicht schaffen. Die bange Frage, die überall aufkommt: schaffen wir das? Nämlich wir alle, Sie und ich, als Nachbarin; Zweitwohnungs-zur-Verfügung-Steller, Arbeitgeberin, Lehrer, Beamtin, Journalist. Lösen wir uns doch bitte bitte, von den Bildern, die wir im Kopf haben darüber, wer diese Flüchtlinge sind und was sie brauchen. Jacqueline Fehr hat vielleicht recherchieren lassen um sagen zu können: es sind gut ausgebildete Frauen, aus Städten wie Zürich, die Sprachkurse, Kinderbetreuung, Arbeit brauchen. Falls wir Gelegenheit haben: hören wir den Frauen, den Kindern zu! Ermöglichen wir Forschungsarbeiten zu unklaren Fragen (von den bekannten Flüchtlingswellen: wieviele sind zurückgekehrt bspw.) damit nicht irgendwelche Behauptungen und Aengste bewirtschaftet werden können. Haben Sie schon davon gehört, dass Flüchtlinge bei uns im Kontakt mit der Oeffentlichkeit vermeiden, ihren mitnichten geschenkten Flüchtlingsstatus zu erwähnen, weil sie schnell gemerkt haben, dass Flüchtling, Asylant, in der Schweiz ein Schimpfwort ist und Schmarotzer bezeichnet?
Und noch eine Anregung: wie bei einem Artikel, bei dem es um Selbsttötung geht, ein Infoblock über Anlaufstellen und Hilfsangebote eingeschoben wird, wäre es doch der Republik angemessen, links mit Info für die hilfsbereite Bevölkerung einzuschieben.
(https://www.redcross.ch/de/unser-en…engagieren)
(https://www.fluechtlingshilfe.ch/hi…tzsuchende)
(https://www.srf.ch/news/schweiz/int…itbewohner)

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Leserin
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Ja, wir schaffen das. Ich freu mich auf das grosse Lernen. Viele von uns sind vorbereitet, wissen wie dringend nötig die Solidarität ist, mit ALLEN Erdlingen . Nur so geben wir dem Frieden eine Chance. Bald stimmen wir zum Frontex-Referendum ab, nicht vergessen.

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Guter Artikel. Von den vier aufgeführten Punkten bauen die ersten drei aufeinander auf, während man beim vierten nur hoffen kann, dass der unsäglichen Instrumentalisierung von rechts nicht eine inhaltlich entgegengesetzte, aber methodisch vergleichbare von links entgegengehalten werde. Instrumentalisierung von Not ist irgendwo immer auch Entmenschlichung: aus Menschen werden Mittel zu einem Zweck.
Und: stolpere nur ich über das Wort 'Kriegskrüppel'?

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Lukas Häuptli
Redaktor Inland
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Lieber Herr F., besten Dank für Ihr Feedback - und für Ihren Hinweis auf den Begriff «Kriegskrüppel». Wir haben ihn durch «Kriegsversehrte» ersetzt.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Wenn es vorher heisst:

  • Es kommen «gefährliche» Flüchtlinge (Westafrikaner).

  • Es kommen «falsche» Flüchtlinge (Tunesien).

  • Es kommen «zu viele» Flüchtlinge (Afghanistan, Syrien, Irak).

Und die Schweiz eine Politik der Abschreckung fahren, nachher aber eine «Willkommenskultur» aus «Verständnis, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft» an den Tag legen, wie können die «anderen – ungenannten – Gründe» nicht «nachvollziehbar» sein?

Ich finde «die anderen – ungenannten – Gründe», so «nachvollziehbar», wie sie augenfällig sind.

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Leserin
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Immer noch erschrecke ich zutiefst, wenn ich die menschenverachtenden meines Erachtens rassistischen Parolen der SVP lese.
Aeschis Aussagen einfach nur zum laut Aufschreien!
(Edit) Es ist mir einfach unverständlich wie Aeschis und Birchrers ungestraft im Nationalrat und Regierungen hetzen können!

Die SVP nimmt sich Drittstaaten­angehörige vor, die aus der Ukraine in die Schweiz flüchten.

Mir fehlen die Worte!

Sind Teile der schweiz. (Wohn)Bevölkerung wirklich bereits so radikalisiert?

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Die kurze Antwort lautet: Absolute Immunität. Vor fünf Tagen schrieb ich dazu:

«Ausländer, welche in der Ukraine wohnen, aber eben nicht Ukrainer sind, sollen in ihr Heimatland zurückgehen. Es darf nicht sein, dass Nigerianer oder Iraker mit ukrainischen Pässen plötzlich 18-jährige Ukrainerinnen vergewaltigen!» – Ihr Fraktionspräsident der stärksten Schweizer Partei, deren Parteileitung bereits wegen «Kosovaren schlitzen Schweizer auf» wegen Verletzung der Rassismusstrafnorm rechtskräftig verurteilt worden sind. Doch in diesem Fall muss Aeschi rechtlich nichts befürchten: «Parlamentarierinnen und Parlamentarier stehen unter absoluter Immunität und können für ihre Äusserungen in den Räten und ihren Organen nicht belangt werden.»

Die kurze Antwort zu Ihrer letzten Frage lautet: Jaein. Einerseits gibt es den stark verbreiteten, mal latenten, mal manifesten Wohlstandschauvinismus, und den starken Wähler:innenanteil bei den rechts-bürgerlichen Parteien, andererseits gibt wohl viele in der «schweigenden Mehrheit», die sich nicht offen gegen menschenverachtenden Zynismus wehren und leider auch nicht abstimmen und wählen gehen. Zum (Nicht-)Wahlverhalten in der Schweiz hier und hier.

Weiteres zum Thema:

  • «Die guten und die schlechten Flüchtlinge» (TA, 18.3.2022)

  • «Den einen hat man mehr geholfen, den anderen weniger» (NZZ, 17.3.2022)

  • «Wie Unterschiede in der Willkommenskultur entstehen» (dlf, 17.3.2022)

  • «Die Hölle in der Hölle» (Die Zeit, 4.3.2022)

  • »Ich schließe die Augen, aber die Bilder gehen nicht weg« (Spiegel, 2.3.2022)

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Theologin/Pfarreiseelsorgerin
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Danke für den differenzierten Beitrag. Am Ende des Tages schreibe ich doch noch etwas dazu.

Zunächst: Ich finde es gut, dass das Asylwesen und die Überlegung Integration über Arbeit kritisch beschrieben werden im Beitrag.

Was ich unabhängig von den Inhalten im Text bei allen Überlegungen zum "Wir schaffen das" (sowohl im privaten als auch im beruflichen Zusammenhang in der Pfarrei in der ich hauptsächlich tätig bin) enorm wichtig finde ist, die genaue Unterscheidung zwischen dem "Helfen wollen" sowie dem "Helfen können" auf der einen Seite und dem, was auf der anderen Seite tatsächlich notwendig an Unterstützung benötigt wird.

Als konkretes Beispiel nehme ich meinen eigenen Haushalt (2 Personen).

  • Der innere Impuls, sofort jemanden aufzunehmen ist hoch. Die Infrastruktur würde es hergeben.

  • Tatsächlich sind beide Personen im Haushalt bis Mitte Juli mit Arbeit und Aus-/Weiterbildung so ausgelastet, dass keine Zeitkapazitäten da sind, um sich verantwortet um aufgenommene Geflüchtete zu kümmern; d.h. eine Unterbringung von Geflüchteten würde ab dann möglich sein.

  • Über die Notwendigkeit muss man, fürchte ich, wohl kaum spekulieren.

Eine Anmeldung beim sonstigen freiwilligen Unterstützungsdienst des Roten Kreuz in meiner Wohngemeinde (BS) hatte ein Mail zur Folge, dass erst organisiert werden muss, wie alles abläuft. Aber immerhin bin ich dort jetzt registriert.

Im Arbeitskontext ist es ähnlich: Die Pfarreiangehörigen wollen helfen, haben gute Ideen und wollen wissen wann-wie-wo, ohne das klar ist, ob die Ideen tatsächlich ein Bedürfnis auf Seiten der Geflüchteten oder der Menschen, die sie aufnehmen, erfüllen. Zudem bieten die Pfarreien/drei Kirchgemeinden am Ort im BL zwar Support an, doch in der politischen Gemeinde ist momentan noch vieles unklar, d.h. erst in den nächsten Tagen wird da sinnvolles Planen möglich.

Und ein drittes: All die, die kritisch anmerken, man könne ja nicht alle aufnehmen oder ähnliche Abwehrkommentare formulieren, sollen sich bitte überlegen, wie es ihnen gehen würde, müssten sie flüchten. Ob sie dann nicht auch wünschen würden, dass sie bedingungslos! in Sicherheit aufgenommen würden.

Edit: Ergänzung

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Leserin
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Vielen Dank für diesen Artikel!
Er zeigt am Beispiel des Flüchtlingswesens eindrücklich auf, wie unsere Institutionen, die unsere Freiheits- und Sozialrechte schützen sollen in den letzten ca. 30 Jahren „umgebaut“ wurden: aus Flüchtlingshilfe wird Flüchtlingsabschreckung, aus Sozialhilfe Bespitzelung und Verfolgung prekarisierter Menschen, aus Umweltschutz Strassenbau zwecks besserer Ausbeutung von „Natur“ (gerade werden in meinem Kanton grossflächig die Wälder niedergemäht), aus Rechtsgleichheit die Legalisierung von Unrecht „Mächtiger“, aus nonProfit Organisationen des Gesundheitswesens gewinnorientierte (globalisierte) Unternehmen usw.

Betroffene, vulnerable Menschen aber auch die, die diese Arbeitsfelder gewählt haben, um zu helfen, werden enttäuscht, sind frustriert und zunehmend hilflos. Edit: Die Wut, die daraus entsteht richtet sich dann gegen die rechts- und sozialstaatlichen Institutionen und nicht gegen die Verursacher dieser Missstände. Leicht lassen sich diese Gefühle dann politisch instrumentalisieren gegen Flüchtende, „Sozialstaat“ „Humanitäre Hilfe“, „Umwelt-und Klimamassnahmen“, „Recht“ etc. etc.
Was mich schmerzt, wütend und traurig macht, ist der Zynismus, die Schadenfreude!, aber auch diese sadistische Lust an der Pervertierung rechtsstaatlicher Freiheits- und Sozialrechte durch Machtzirkel, die für diesen „Umbau“ verantwortlich sind.

die Schweiz sucht Unterkünfte - … - [das militär schafft betten] in einer Militärhalle. Nicht für jetzt, sondern in zwei Wochen. «Zuerst will die Armee in der Halle einen provisorischen Boden verlegen.»

Tönt ja eigentlich noch ganz harmlos gegenüber den Aussagen von Aeschis und Birchers und Co.
Oder?

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Rollenlos
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· editiert

Ich denke da manchmal wie ein Kapitalist. Sollten wir bei gleichem Budget einem ukrainischen Flüchtling in der Schweiz helfen oder 10 in Polen? Muss es wirklich Vorort sein? So ähnlich wie die Frage ob man einmal Krebs in der Schweiz heilt oder 1000 Leben in Afrika rettet. Soll es wenigen sehr gut in der Schweiz gehen oder vielen mittelmässig in Polen? Das soll keine Hetze sein, sondern ich frage mich was wohl das ethischere wäre? Wie maximieren wir die Hilfe in solch extremen Zeiten?

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Und Polen hat unbegrenzt Kapazitäten?

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Christian Kohler
Selbständig
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wie maximieren wir .... Indem wir das tun was zu tun ist und dabei humanitäre Massstäbe ansetzen. Das eine tun (vor Ort helfen) und das andere nicht lassen, Menschen aufnehmen die (auch) nicht in Polen bleiben können oder Beziehungen in die Schweiz haben. Offene Kontingente im Schengenraum nicht torpedieren usw. sobald die Ökonomie bestimmt verlieren wir zu viele Dimensionen.

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