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Als Betroffener geht mir diese Geschichte ganz gehörig am rollstuhlbehafteten Füdli vorbei. Was hilft mir eine bunte Modenschau, wenn am Central der selbstbestimmte Transfer auch nach dem Umbau für 25 Jahre unmöglich ist (Jaja: "Hilfe anfordern" ist nur ein Synonym für Spiessrutenlauf).

Sorry Republik, aber leicht daneben ist für mich ganz vorbei. Und ich weiss, dass Geschichten über die Selbstbestimmung von Behinderten eben nicht bunt sind. Aber dafür, dachte ich, wäre die Republik da. Wieviele Stories über Inklusion, oder besser ihr Fehlen in der ach so reichen Schweiz, hat es denn in der Republik?

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Natürlich ist es frustrierend, dass der selbstbestimmte Transfer noch immer all zu oft nur ein frommer Wunsch bleibt. Aber müssen wir deswegen den Wunsch nach ästhetisch passender Kleidung hinten anstellen? Schadet es dem Fortschritt beim selbstbestimmten Transit, wenn eine Modedesignerin adaptive Mode entwirft? Und die Republik darüber berichtet?

Ich denke nicht.

Ich habe als Mensch ohne Behinderung beim Lesen dieses Artikels etwas über den Alltag von Menschen mit Behinderung gelernt, meine Wahrnehmung geschärft. Ich denke deshalb, der Artikel hilft der Sache als Ganzes. Ich hoffe, Sie können das auch so sehen.

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"Natürlich… Aber…" Danke für das Ablesplaining!

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Sehr geehrter Anonym 1, vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich gebe Ihnen vollkommen Recht, dass wir uns viel öfter mit dem Thema Inklusion beschäftigen sollten, sei es in der Stadtplanung, dem Schulsystem, am Arbeitsmarkt, dem Parcours durch die Ämter, etc. Und die Thematisierung von Adaptive Fashion schließt diese Beschäftigung nicht aus. Es ist ein Aspekt von vielen, und noch dazu einer, den die meisten Personen ohne Behinderung nicht kennen. Oder wann haben Sie zum letzten Mal eine Frau oder einen Mann mit Rollstuhl, Prothese oder Spastik gesehen, die so in einem Medium dargestellt werden? Ich selten. Und auch das ist Inklusion, aber wir werden an dem Thema dranbleiben, vielen Dank, herzliche Grüße Solmaz Khorsand

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Sehr geehrte Frau Khorsand

Ich bin gespannt. Bei der Anzahl der Downvotes hier aber nicht besonders. Das Thema will man auch in der Republik gerne bunt abmoderiert sehen. Eine reiche Schweiz hat keine Probleme.

Grüsse Anonym 1

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Was bei Sehbehinderungen schon längst selbstverständlich ist (ästhetische, modische Brillen), wird mit adaptiver Kleidung und ästhetischen Prothesen nun ausgeweitet, was für das Image von Menschen mit Behinderungen und damit ihrer Inklusion nicht ganz unwichtig sein könnte. Je inklusiver Menschen mit Behinderungen wahrgenommen werden, desto selbstverständlicher auch die Forderung nach barrierefreier Architektur und Mobilität.

Ich stimme Ihnen zu, dass wir bezüglich letzterem in der Schweiz viel Aufholbedarf haben, aber gerade deshalb gilt es, dass die Medien möglichst vielseitig berichten.

Ein Artikel-Vorschlag an die Republik zur Güte:

Nächstes Jahr sollte es eigentlich soweit sein: Das Behindertengleichstellungsgesetz hat den Akteuren Jahrzehnte zur Verfügung gestellt, den öffentlichen Verkehr so zu gestalten, dass er bis spätestens 2023 von Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt, und vor allen Dingen autonom benutzt werden kann.

Davon sind wir noch weit entfernt. Und selbst wenn wir dann irgendwann mal nahe dran sind: einer Person mit Behinderung nützt es nichts, wenn nur die meisten Barrieren gefallen sind: es sind diejenigen, die immer noch da sind, die letztendlich trotzdem den Weg versperren.
Weil durchgehende Barrierefreiheit schwierig in kurzer Zeit zu verwirklichen ist, hat die Politik den Akteuren auch Jahrzehnte Zeit gegeben. Diese wurde aber offensichtlich nicht genutzt. Wo ist was schief gelaufen? Und was müsste jetzt schleunigst getan werden? Vielleicht schulden wir Anonym 1, und der ganzen Schweiz, eine Recherche zu diesem Thema.

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Auch mich stören die vielen Downvotes sehr! Als Angehörige einer stark beeinträchtigten Schwester macht es mich wütend und zugleich auch sehr traurig, dass sie immer noch um einen Platz im Bus oder der Bahn kämpfen muss, dass bei einem spontanen Besuch in einem Restaurant, die halbe Belegschaft aufgefordert wird, damit sie mit ihrem Rollstuhl bequem an einem Tisch Platz findet. Dies nenne ich strukturell bedingte Ausgrenzung - und wir sind noch weit davon entfernt, das Wort Inklusion überhaupt in den Mund nehmen zu dürfen.

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Als Nichtbetroffene kann ich Sie sehr gut verstehen und die vielen Downvotes zu Ihrem Beitrag stören mich gerade gewaltig. Downvotes finde ich generell nicht sehr konstruktiv und sind wenig hilfreich. Kritik ohne Begründung. Ansonsten schließe ich mich gerne dem Kommentar von M. M. an.

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Als Schwester einer stark beeintächtigten Rollstuhlfahrerin habe ich mich sehr über diesen Artikel gefreut! Danke Republik. Kleider sind auch ein Stück Lebensqualität und mal was anderes tragen zu können als Trainerhosen... Wie schön, dass es da langsam mehr Möglichkeiten gibt.

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Nein, ich werde nicht anonym schreiben, wenn die Versuchung auch gross ist.
Nach einem Schlaganfall mit Hemiplegie bin ich zwar, Physio- und Ergotherapie sei dank, wieder "auf den Beinen", allerdings mit sichtbaren Orthesen. Ja, auch auf schöne Schuhe zu verzichten ist mir nicht leicht gefallen, und ich musste schmunzeln über den Satz über den Reha-Chick: ich habe zu Beginn, zugegebenermaßen noch sehr hilfsbedürftig und froh um Unterstützung, von drei Freundinnen Ponchos und weite, bequeme Hosen mit weichem Bund geschenkt bekommen...

Die Erfahrung, nach den Wechseljahren vermehrt nur noch als asexuelles Wesen wahrgenommen (bis übersehen) zu werden, wiederholte und verstärkte sich für mich durch meine physisch sichtbaren Einschränkungen.
Umso wichtiger ist es mir jetzt, mich trotz und mit Orthesen so zu zeigen, dass ich mir selber gefalle.
Danke für den erfrischenden Beitrag - mit dem das Thema Inklusion natürlich noch nicht 'erledigt' ist.

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Community-Redaktor
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Liebe Frau H.
Vielen herzlichen Dank, haben Sie uns an Ihren persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen. Kommentare wie der Ihrige sind mit ein Grund, warum ich diesen Dialog hier so schätze.
Herzlich, PM

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Zahnarzt, Philanthrop & Carpe DiEM25
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Ein wichtiger Beitrag zu mehr Inklusion. Danke.

Der Sohn meiner Lebensgefährtin erhielt kürzlich seinen ersten Rollstuhl, wir konnten eine gemusterte Scheibe für die Speichen auswählen, cooles Design. Manchmal sind es die kleinen Dinge über die wir uns erfreuen dürfen.

Wie stolz sich auch die Angehörigen durch coole Kleidung (für alle) fühlen können, habe ich hautnah erlebt. Seitdem bin ich immer auf der Suche nach passenden, knalligen Sachen.

"Wenn mein Sohn schon nicht normal sein kann, dann doch zumindest seine Kleidung." Dieses Zitat zeigte mir auch, dass es auch um die Würde/Mit/Hoffnung von Beteiligten geht.

Und ja, es gibt enorm viel zu tun. Packen wir es gemeinsam an. Herzliche Grüße aus Stockholm.

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Primär freut mich der Artikel SEHR - herzlichen Dank, dass sich die R dem Thema Inklusion in diesem Zusammenhang angenommen hat. Da ich selbst auch über Behinderungserfahrung bis zum Abwinken verfüge, verstehe ich den Frust von Anonym 1 ebenso SEHR gut. Ich habe mir schon mehrmals erlaubt, Autor:innen der R auf problematische Begriffe und Formulierungen hinzuweisen. Ich komme mir dabei aber auch immer etwas doof vor, resp. bin ich vielleicht auch einfach langsam müde, auf abwertende und / oder problematische Sprache hinzuweisen. Wie Tag für Tag auf vieles andere hinzuweisen, was der nicht-behinderte Mainstream-Helvetier halt nicht versteht (oft wohl auch ohne grosse Anstrengung, Verstehen zu wollen).
Ich wünsche mir auch sehr, SEHR, S E H R, dass sich die R viel mehr mit der Thematik Inklusion in verschiedensten Facetten befasst. MERCIiii fürs Drüber-Nachdenken.

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Sehr geehrte Frau Lauper, vielen Dank für Ihren Beitrag und auch für Ihre Arbeit - vermutlich auch auf anderen Plattformen - auf problematische Sprache aufmerksam zu machen, ich bin für diese Hinweise dankbar, herzliche Grüße Sk

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Die Fotos sind alles junge Menschen. Sie sehen gut aus. In der Schweiz braucht man aber oft einen Anwalt, damit man als Mensch mit der Behinderung zu seinem Recht kommt, um sich so kleiden kann. Eine Frau, die den ganzen Dschungel kennt, hat mich unterstützt. Sie hat mir auch einen Anwalt besorgt. Ich habe Glück. Vor und nachher der Abstimmung der Verschärfung der „Scheininvaliden“ (was für ein schreckliches Wort) sah ich überall bei Fotografierenden einen Detektiv, obwohl mein „Fall“ klar ist. Anonym 1 verstehe ich voll.

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Kleinere Behinderung
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Ich bin hingerissen von der Mode ohne Barrieren. Es freut mich so, dass behinderte Menschen Kleider tragen können, die individuell passend sind. Für mich sind Kleider wichtig um mich wohl zu fühlen. Auch wenn ich nur allein zuhause bin.
Und hergerissen, weil ich die Schwierigkeiten, die Anonym 1 beschreibt, zum Teil selber erlebe.
"Hilfe anfordern" ist äusserst unangenehm. Wenn ich wählen könnte zwischen selbstständiges Transfer und modische Kleidung, würde ich mich für das Erstere entscheiden. Beides wäre am Besten.

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Danke Euch von der Republik für diesen Artikel - zufälligerweise fast zeitgleich mit einem Artikel zum Leben von Menschen mit Behinderung im NZZ-Folio (zu welchem ich einige kritische Bemerkungen hätte, wenns dort so ein Dialog-Forum gäbe). Aussehen ist vielen Menschen wichtig. Darum schön, gibt es dazu kleine Fortschritte bzw. Initiativen. Hat ja vielleicht auch damit zu tun, dass IHR Unbehinderten (?? was immer das heisst!) UNS lieber schön(er) seht?
Viel zentraler für unsere Leben mit einer Behinderung sind allerdings weitere Themen. Teilweise scheinen sie im Dialog auf: die auf 2023 versprochene Barrierenfreiheit im ÖV. Echte Subjektfinanzierung statt Objektfinanzierung oder Mogelpackungen wie sie die Kantone Zürich und Bern uns jetzt verkaufen wollen. Ein echter Hilfsmittelmarkt anstelle der total veralteten Technologien die - wegen Fehlanreizen durch die IV-Gesetzgebung - uns "zur Leihe abgegeben werden". Die im Gesetz festgeschriebenen Benachteiligungen von Menschen mit psychischen oder intellektuellen Beeinträchtigungen (Stichwort: HILFLOSEN-Entschädigung). Die Benachteiligung von Frauen in der IV - und im selben Kontext die schwere Benachteiligung von pflegenden Angehörigen - wiederum vorwiegend Mütter, Schwestern und Töchter.
Bei diesen Themen geht es nicht um visuelle Attraktivität, sondern um POLITISCHE Vorgänge. Das ist schwieriger den R-Lesenden schmackhaft zu machen, ich weiss. Aber eigentlich wäre genau das die wirkliche Hilfe, die wir Menschen mit Behinderung von den Medien erhoffen würden.

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Danke, Republik, dass Sie das Thema der Diversität auch hinsichtlich der körperlichen und psychischen Beschaffenheit von uns Menschen aufnehmen. Das Thema hat verglichen mit denen von Hautfarbe und sexueller Identität in den letzten Jahren wenig Aufmerksamkeit erhalten, obschon viele Menschen betroffen sind. Und viele, die ein Leben lang gesund sein durften, im Alter ebenfalls zur Gruppe der Beeinträchtigten zählen. Wenn ich sehe, wie mein Schwiegervater sich in seinem hohen Alter in Hemden reinwurstelt und fluchend versucht die Knöpfe zu schliessen, finde ich: der Markt für adaptive Mode ist gross. Vielen könnte dies das Leben erleichtern, ohne dass sieAbstriche beim Stil machen müssten (der ja v.a. im Alter fast ein Teil von jemandem geworden ist).
Stilistischen Nachholbedarf hat auch das unterstützende Equipment. Warum sind unsere Velos trendig, aber Rollstühle und Rollatoren sind es nicht? Das habe ich mich schon oft gefragt (und mir geschworen im Alter mal KEINEN schwarzen Rollator zu haben, sondern eine bunten, selbst wenn ich das Bunte selbst anbringen müsste! ;-)).

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Sehr geehrte Frau V., über den Zustand von Equipment hat Yuria Knoll auch viel zu erzählen gehabt. Etwa, dass der Verkäufer nicht verstanden hat, warum sie spezielle Räder für ihren Rollstuhl haben will. Sie solle sich nicht so anstellen und das nehmen, was da ist, woraufhin sie entgegnete: du willst ja auch nicht mit hässlichen und unpraktischen Schuhen herumlaufen. Da gibt es viel Nachholbedarf, herzliche Grüße sk

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Ja, es wurde kurz erwähnt. Aber es war bloss ein anderes Rad. Das ganze Makeup dieser Geräte sollte überarbeitet werden. Ich habe z.B. noch nie einen Rollstuhl im Retro-Stil o.ä. auf der Strasse gesehen. Da ist man noch extrem weit davon entfernt. Auch auf die Sichtung auf eines zumindest bunten Rollators warte ich.

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Gaby Belz
semi-Rentnerin, semi-Berufsfrau
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Meine Meinung zu einem Text über Menschen mit irgendeiner Einschränkung abzusondern scheint mir diffizil, weil ich eben nicht betroffen bin. Als passionierte Freizeit-Näherin kann ich absolut nachvollziehen was schöne Kleidung für den Selbstwert und das Gefühl im eigenen Körper für einen Unterschied macht. Man schaut gleich etwas kecker aus der Wäsche mit einem fröhlichen, schicken (chicen?), passenden Gwändli, so geht es uns vermutlich allen. Aber auch unter nicht beeinträchtigten Menschen ist die äussere Erscheinung nicht allen wichtig, ich nehme an unter Menschen mit einer Einschränkung ist das nicht anders, die wollen dann lieber schwellenlosen Zugang zum Bus (wie wenn sich die zwei Dinge ausschliessen würden). Bitter ist wohl dass die konsequente Verfolgung des Inklusionsgedankens besser geht in wirtschaftlich erspriesslichen Zeiten, weil in der Demokratie nicht alle dieses Anliegen als wirklich prioritär ansehen. Also: rote Bluse anziehen, raus auf die Strasse, andere, auch nicht Behinderte, reinziehen in das Engagement!

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Am 17.5.22 ging es in der Republik um fehlende Therapieplätze für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen. Am 26.5.22 habe ich der R ein Mail geschrieben mit der Bitte, das Thema Inklusion aufzunehmen - denn in der Schweiz geht es rund um ein Fünftel der Bevölkerung, das teilweise von der Teilhabe am Alltag, an der Gesellschaft ausgegrenzt wird. Da Menschen manchmal Probleme mit mathematischen Vorstellungen haben, wie wär's damit, eine vorhandene Anzahl Personen, im Büro, im Tram, in der Beiz, durchzunummerieren: 1,2,3,4 - behindert; 1,2,3,4 - behindert...etc. Mir gefällt, dass im Beitrag Querschnittlähmung nach Unfall oder künstlicher Darmausgang erwähnt wird, was ich weiter aus meiner Umgebung noch zu bieten hätte: Hirnblutungen, multiple Sklerose, Parkinson, um nur mal grad das Offensichtlichste zu nennen. Betroffen die meisten nicht im AHV-Alter.
Die Republik hat meine Bitte im Mai etwas vage beantwortet, sie hätten so viele spannende Anfragen für Themen.... für mein Gefühl ging es jetzt aber blitzschnell! Und es soll ja nur ein Anfang sein. Und warum soll sich die Republik nicht einen ganz bestimmten Aspekt der Inklusion herauspicken, nämlich allgemein menschliche Lust auf Schönheit und Lust auf Lust. Ich erinnere mich noch gut an eine junge Frau, heute würde man ihr Autismus diagnostizieren, die sollte die Kleider ihrer alten Tanten tragen. Was machte sie: in geduldiger Arbeit, Faden für Faden, zerstörte sie alle, wie auch die grässlichen Plastiktapeten an ihren Wänden. Als dann die zuständige Mitarbeiterin sie bewusst schön ankleidete, das Zimmer schön einrichtete- kein Problem mehr....

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Bis zu jenem Tagen als ich wegen eines Unfalls eine gewisse Zeit an Stöcken gehen musste, war ich gegenüber dem selbstbestimmten Transfer nicht ablehnend aber eher indifferent. Nun ist mein Fokus aber geschärft!
Etwas anderes: in einer ukrainischen Stadt werden heute unsere alten Strasssenbahnzüge ausgefahren - für viele, die die in diesem unseligen Krieg zu disabled persons werden, bedeutet das auch in Zukunft und noch für lange Zeit nur erschwerten Zugang zu selbstbestimmtem Transfer.
Dankbar war und bin ich, dass hier bei uns ein Augenmerk darauf gelegt wird.

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