Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!
Ein sehr lebendiges Portrait über Jack Russels mit einem überraschenden Plottwist. Finde es schön, dass in der Republik auch immer wieder solche Stücke erscheinen, die ein hübsches Gegengewicht zum oft Bleischweren dieser Tage anbieten. Danke also für den unterhaltsam geschriebenen Nachtrag.
Für dieses Gegengewicht brauche ich die Republik gerade nicht - sie ist auch nicht als solches angetreten…
Aber sie darf es doch trotzdem sein. Auch ein Medienerzeugnis, das ernsthaft ist und gut recherchiert, darf ab und zu Unterhaltung bieten. Man muss das Leben doch nicht in Tristesse verbringen, um es ernst zu nehmen. Man muss auch nicht zum Lachen in den Keller gehen - "Scherz, Satire, Ironie - und tiefere Bedeutung" titelte doch schon Christian Dietrich Grabbe 1822 - und schloss damit alle drei nicht aus dem ernsthaften Leben aus.
Sie meinen: Man sollte seine Verlegerschaft nie im falschen Moment streicheln?
Könntet ihr solche Artikel in Zukunft deutlicher als Satire markieren? Ich hatte den heutigen Newsletter nicht gelesen und bin enttäuscht von diesem Artikel. Vielleicht kann ich ihm etwas abgewinnen, wenn ich ihn später nochmal lese, im Wissen worauf ich mich einlasse.
Guten Tag, Ich bin gleicher Meinung. 🐺 und Politik genügte mir die ersten zwei Zeilen. 🤦Markieren: 🤡😹. Beim Journal weiss man, was kommt, immerhin. Ist das Wetter so 🥶?
Schauen Sie es bei der TA, wie man es macht.
Geehrte Anonym 5 & 6: Sie wollen tatsächlich Warnungen? Lesen ohne Risiko?
GeschätzteR Anonym 5,
verlöre der Witz nicht etwas an Witz, wenn man ihn so anschreiben würde?
Laaaaaange Einleitung bis die Pointe kommt. Das muss man aushalten - und geniessen (können)!
Ist es einfach noch zu früh für ein Stückchen Satire, dass die Mehrzahl so ungehalten reagiert (Stand 7:40 Uhr)?
Guten Morgen Herr Müller
Ich kann gerne etwas ausführlicher beschreiben, weshalb ich in meinem untenstehenden Beitrag meinen Unmut geäussert habe. Satire findet man im Netz zuhauf, gratis und franko, und lustige Tierbildli und -videos sowieso. Kaum ein deutschsprachiger Fernsehkanal, in dem man sich nicht täglich mit - mehr oder weniger lustigen - Comedy-Sendungen beduseln lassen kann. Ich wurde damals Mitverlegerin der Republik, weil ich an seriösem Journalismus interessiert bin, den man in der Schweizer Presselandschaft mit der Lupe suchen muss. Lange Zeit wurde mein Anspruch an die Republik vollumfänglich erfüllt und ich habe intensiv im Freundes- und Bekanntenkreis Werbung für die Republik gemacht. Nun wurde das Journal initiiert, damit auch "Kurzfutter-" und "ich möchts es Bitzeli-lustig-Liebhaber" auf ihre Rechnung kommen. Leider hat das aus meiner Wahrnehmung spürbare Auswirkungen auf die Qualität des Magazins. Und statt einfach mein Abo nächsten Juni nicht zu verlängern, mache ich meinen Unmut kund. Immer in der Hoffnung, dass die Republik wieder zu dem wird, wofür sie ursprünglich gegründet wurde. Ich würde es nämlich ausserordentlich bedauern, wenn es die Republik nicht mehr geben würde, ich würde quasi meine "journalistische Heimat" verlieren.
Sehr geehrte Frau L.,
ich kann ihren Unmut über lustige Tierbildli verstehen. Mir geht es da draussen im im Netz häufig auch so. Aber finden Sie wirklich, dass wir im Magazin so viel lustig-leichtes Kurzfutter haben? Die aktuellsten 7 Beiträge auf der Magazinfront thematisieren:
Geflüchtete in der Schweiz
Die Machtverhältnisse im Bundesrat (in einer Parabel erzählt)
Freiheit bei Rembrandt
Winter-Is-Coming: Öllobyist im Bundesrat, Übersterblichkeit
Die (Über)Grösse der Schweizer Armee
Krieg in der Ukraine: Donezk
#MeToo-Verfilmung: Sexuelle Belästigung, Nötigung, Vergewaltigung
Ich hoffe, Sie finden dabei etwas, das Sie mehr anspricht.
Einen schönen Tag
Sie verwechseln Comedy (und Internet-Tierbildli) mit Satire. Um es mit Tucholsky zu sagen: „Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an." Comedy dagegen will nur lustig sein und unterhalten.
Und nochmal Tucholsky : "Aber kann der Satiriker denn nicht beruhigend wirken? Kann er denn nicht die ›Übelstände auf allen Seiten‹ geisseln, kann er denn nicht hinwiederum ›das Gute durch Zuspruch fördern‹ – mit einem Wort: kann er nicht positiv sein? Und wenn einer mit Engelszungen predigte und hätte des Hasses nicht –: er wäre kein Satiriker.
Politische Satire steht immer in der Opposition. Es ist das der Grund,[ weshalb es bis auf den heutigen Tag kein konservatives Witzblatt von Rang gibt und kein regierungstreues. Nicht etwa, weil die Herren keinen Humor hätten oder keinen Witz. Den hat keine Klasse gepachtet. Aber die kann ihn am wenigsten haben, die auf die Erhaltung des Bestehenden aus ist, die die Autorität und den Respekt mit hehrem Räuspern und hochgezogenen Augenbrauen zu schützen bestrebt ist." Tucholsky 1919 in "Politische Satire".
Guten Abend Frau Leonard
Zwar hat Frau S. sich ja schon zu meinen Gunsten beherzt in die Bresche geworfen, aber so ganz alleine will ich ihr die Arbeit doch nicht überlassen: Wie schon bemerkt schiesst Satire von unten nach oben und ihre Aufgabe ist es, mit Witz und Intelligenz Personen oder Verhältnisse bis zur Kenntlichkeit zu entstellen. Damit leistet sie im Grunde etwas Ähnliches wie der Journalismus, weshalb ich gute Satire schlechtem Journalismus auch allemal vorziehe. Mit Comedy darf man sie nicht verwechseln, denn deren Eskapismus ist der Satire fremd.
Aber beim Naserümpfen über die Comedy werden wir uns möglicherweise finden.
Eine böse, aber wohl passende Allegorie.
Allerdings finde ich, man dürfe die aufmüpfige Jurassierin im BR nicht unterschätzen.
Angesichts ihrer politischen Vergangenheit könnten die Bürgerlichen noch arg auf ihren Nägeln kauen, die sie mit vermeintlich schlauer Berechnung gewählt haben.
Nach meinem Verständnis transportiert der Artikel eine falsche Vorstellung davon, was Alphatiere bei Hunden sind.
Unser Verständnis des Konzepts «Alphatier» stammt aus überholten Studien der 1970er über Wölfe in Gefangenschaft. Es ist ein Mythos zu glauben, dass bei Wölfen natürlicherweise ein ständiger Dominanzkampf herrscht und der grösste Tyrann sich mit seinem unbeugsamen Willen nach oben arbeitet. Die meisten Wolfsrudel sind schlicht Eltern mit ihrem Nachwuchs.
Wolfsforscher David Mech versucht seit 20 Jahren vergeblich, das Missverständnis wieder aus der Welt zu räumen: «Es geht nicht so sehr um die Terminologie, sondern was die Terminologie fälschlicherweise impliziert: Eine Dominanz-Hierarchie, die ausschliesslich auf Stärke basiert».
Die Onlinezeitung Forskning.no vom Norwegischen Wissenschaftsrat hat einen langen Artikel auf Englisch mit Erklärungen dazu publiziert.
Wölfe und Hunde sind in Realität auch viel toleranter gegenüber Ungehorsam als der Artikel andeutet. Gemäss Spektrum der Wissenschaft berichten Verhaltensforscher bei Wölfen von «fast so etwas wie Gleichberechtigung: Auch subdominante Tiere verteidigten oft ihr Futter gegenüber dem Alphatier und zeigten dabei genauso häufig aggressive Verhaltensweisen wie umgekehrt, was jedoch vom ranghöheren Wolf durchaus toleriert wurde.» Bei Hunden sei tatsächlich etwas mehr Intoleranz im Spiel als bei Wölfen jedoch hätten bei Dominanzfragen «weder Hund noch Wolf ein übermäßig aggressives Verhalten an den Tag gelegt».
Wir reden uns häufig ein, Dominanz und Hierarchie seien eben das vorherrschende Modell in der Natur. Darum machen wir das jetzt auch so. Dabei lohnt es sich, das «survival of the fittest» zu hinterfragen. Vieles davon basiert auf veralteter oder missverstandener Wissenschaft.
Vielleicht war es eigentlich immer «survival of the friendliest».
Vielen Dank für diese "Richtigstellung"! Wir haben selber eine sehr willensstarke Hündin mit sehr ausgeprägten Trieben in unserer Familie, deren Erziehung noch nie ein Selbstläufer war. Wenn im Junghundekurs alle anderen Hunde brav sitz machten und sich mit ein paar Leckerlis von der Ablenkung in Form eines vorbeilaufenden Pferdes, Hundes oder was auch immer ablenken liessen, interessierte unsere Hündin alles runherum ausser meine Hand voller Leckerlis (oder Spielzeug usw.). Wäre sie ein Mensch hätte man bei ihr sicher ADS diagnostiziert. Erst nach mehreren Jahrn täglichen Erziehungs-Arbeitens im Alltag habe ich das Gefühl, dass unsere Hündin sich nun "ähnlich" ruhig verhält, wie damals die anderen Junghunde im Alter von 6 Monaten. Wir erziehen unsere Hündin mit klaren Linien, akzeptieren aber auch ihre Bedürfnisse. Wir sind die Anführer des Rudels, was sie auch problemlos akzeptiert, aber bei ihr einen unbedingten und allumfassenden Gehorsam erreichen zu wollen, würde bedeuten, sie und damit ihren Charakter brechen zu müssen. Sie kann alle Befehle und gehorcht auch gerne, aber es gibt Momente, da sind ihre Triebe einfach zu stark und sie in einem Tunnel, in dem sie weder hört und irgendetwas ausserhalb ihres Fokus wahrnimmt. Hunde haben genauso Charaktere wie Menschen und Erziehung bei Hunden muss genauso wie bei Kindern auf den Charakter abgestimmt sein. Was bei den einen funkioniert führt bei den anderen zur Katastrophe. Ich bin extrem stolz, was wir mit unserer Hündin bis jetzt erreicht haben. Auch wenn es für fremde Menschen vielleicht manchmal so aussieht, als wäre sie "schlecht erzogen", sehe ich persönlich die riesigen Fortschritte, die wir erreicht haben und an denen wir immer noch arbeiten.
PS. Noch zur Klarstellung: Wir haben unseren Hund, auch wenn er manchmal bellt, immer im Griff und sie stellt nie eine Gefahr für andere dar. Frei laufen darf sie nur dann, wenn es die Situation zulässt. Meist ist sie an der Schleppleine, was sowohl ihr als auch uns einen entspannten Spaziergang erlaubt.
Interessant, merci fürs Teilen Ihrer Erfahrungen. Klingt nach einem vernünftigen Kompromiss zwischen Einbindung des Hunds in die Gesellschaft und Respektierung seiner Bedürfnisse. Ihnen dürfte cumcane-familiari gefallen.
Penible Nebenbemerkung: Statt «willensstark» würde ich eher «eigenwillig» sagen. Wenn unkooperatives Verhalten als willensstark bezeichnet wird, bedeutet das im Umkehrschluss, dass kooperatives Verhalten willensschwach ist. Dabei ist der Wille nach Kooperation auch ein Wille. Kooperationswillige Individuen empfinde ich nicht als schwach, sondern als stark. Sie sind bereit, sich den Komplikationen von Zusammenarbeit auszusetzen, während vermeindlich starke Einzelgänger sich dem entziehen - weil sie schwach sind.
Darwins "survival of the fittest" wird von vielen "Alphatieren" falsch interpretiert, denn er meinte damit nicht, dass sich der/die Stärkere durchsetzt, sondern dass sich die in ihrer Lebensnische am besten angepassten Individuen einer Spezies durchsetzen. Und das öffnet ein breites Spektrum von möglichen evolutionären Siegern.
tierwelt.
Parabel, aha! Da fehlt jetzt nur noch eine Illustration, dann sind wir auf SVP-Madenniveau.
Auf dieses Niveau steigen wir nicht durch eine Illustration. Sondern erst, wenn die SVP-Parteileitung sich als Madenhalter portraitiert.
Danke Herr Seibt, ich wollte provozieren, das ist gelungen: Sie haben reagiert – jetzt werden Sie auch meine Reaktion erhalten und vielleicht auch lesen, das würde mich freuen!
Ich bin Verleger der ersten Stunde, habe Flyer an Bahnhöfen verteilt, als es der Republik drohte an den Kragen zu gehen, an unserem Gartenhaag spannte damals ein Republikbanner, ich habe einen Republikkleber am Auto und die Mitgliedschaft für nächstes Jahr bereits bezahlt. UND: ich lese JEDEN Tag die Republik zum Tageseinstieg.
Jede Departementsverteilung im Bundesrat ist vor der nächsten Verteilung ist nach der Bundesratswahl, ist nach der Wahl des Parlamentes, ist nach der Werbeschlacht der einzelnen Parteien. Ich wünsche mir von der Republik, dass sie jeder Partei genau auf die Finger bzw. auf den Mund schauen wird, was sie im nächsten Jahr bis zu den Wahlen erreicht hat. Nicht weitere Absichtserklärungen zur Dekarbonisierung, Klimarettung, Energiesicherheit, Krankenkassensanierung, zum Rentensystem, zur Europafrage sind gefragt, sondern Taten. Die GPL hat schon mal vorgelegt: Wenn weitere Verhandlungen mit der EU im Sand verlaufen, fordert sie eine Neuauflage des EWR. Endlich hätte das «Volch» zur Europafrage eine Stimme! Oder: bis 26 wird in Birr eine gigantische Öl-in-Strom-Maschinerie bereit stehen um das schlimmste Stromszenarium zu verhindern. Was genau steht ab 26 bereit? Sind bis dann höhere Staumauern salonfähig, Solaranlagen in den Alpen gebaut? Sind möglichst viele Dächer mit Solarpannels bedeckt (wie unseres, das in den letzten Tagen wegen der Schneedecke 0 Strom produziert hat)? Sind bis dann alle Wasserstrom-Produzenten verpflichtet, in erster Linie den Winterstrom zu sichern und wir bereit, die Mehrkosten zu tragen. Ist es tatsächlich so – und nicht nur Wunschdenken – dass wir nach dem Ausstieg aus der Atomenergie für die nächsten Generationen genügend Energie produzieren können. Darf über neue AKW’s laut nachgedacht werden ohne auf dem Scheiterhaufen zu landen?
Da noch eine Anschlussüberlegung, die mich seit Längerem umtreibt: Warum stört uns die oberirdische Lagerung des Atommülls in Würenlingen bis mindestens 2060 nicht weiter obwohl das unsere Generation, unsere Kinder und wohl auch noch unsere Enkelkinder betrifft? Ist diese Lagerung sicher? Noch sicherer als das Vergraben in 1000m Tiefe?
Fragen über Fragen, die dringend auf Lösungen warten. Lassen wir also Schaf- und Hunderassen beiseite, Spekulationen über Machtansprüche ruhen und wenden wir uns und den Lösungen unserer Problemfelder zu. Da setze ich auf die Informationen von der Republik!!
Das etwas andere Portrait der KKS.... Ich habe Nachbarn, die ihren Hund nicht erziehen können. Dabei scheint es ganz einfach: Hund verstehen, ganz bewusst auf seine Äusserungen reagieren, diszipliniert durchgreifen, den spontanen eigenen Gefühlen nicht nachgeben, das entferntere Ziel im Auge haben. Immer. KKS hat offensichtlich bestimmte Fähigkeiten, ob es uns passt oder nicht. Der Artikel ist wie ein Jack Russell, den er beschreibt. Wir können ihn Glückspost nennen, oder wir können gewarnt sein, denn wir führen den Jack Russell nicht an der Leine.
Glauben Sie mir, Hundeerziehung scheint nur einfach. Früher dachte ich das auch, doch seit ich einen Hund habe, weiss ich es besser. Dafür bin ich jetzt von meinem Vorurteil geheilt, Kindererziehung sei einfach und die Leute hätten ihre Gofen einfach nicht im Griff.
Drei unterschiedliche behaarte Disziplinprobleme: Kinder, Hunde, der Kerl im Rasierspiegel.
Ein Ärgernis am frühen Morgen. Ist es das, was die Republik unter humorvoll versteht? Bitte wieder zurück zu seriösem Journalismus. Z.B. den neuen Bundesrat 6 Monate arbeiten lassen und dann seriös und auf Fakten basierend eine Analyse vornehmen.
Sie wünschen, dass wir nun sechs Monate nichts über den Bundesrat schreiben? Es wäre gewiss verlockend, die Füsse hochzulagern und auf den Sommer zu warten. Aber eben auch fahrlässig, denn Machtkritik ist eine unserer vornehmsten Aufgaben (und keine Schweizer Politiker:innen sind mächtiger als Bundesrät:innen). Deshalb werden wir Ihnen diesen Gefallen leider nicht erweisen können. Wir bleiben dran! Beste Grüsse aus Bern, Dennis Bühler
Nicht unter 40'000 Zeichen!
Macht auch etwas nachdenklich: Während sich zur Bildinterpretation "Rembrandts Nachtwache" von Kia Vahland gerade mal drei Personen äussern, haben zur Hunde Glosse immerhin über fünfzig Leute etwas zu sagen.
Aber kaum überraschend. Das nennt sich «bike-shedding».
Den Ausdruck "bike-shedding" habe ich nicht gekannt. Danke Herr Venetz auch für den Link zur Definition bei Wikipedia.
Das Phänomen an sich scheint tatsächlich auch in der Republik verbreitet zu sein. Am 5.12. erschien z. B. ein eindrücklicher Artikel von Emran Feroz über die tragische Situation von jungen Afghanen, die als Söldner im Ukrainekrieg kämpfen. Von den 33 Kommentaren befassten sich ganze drei oder vier mit dem Inhalt des Artikels, der Rest diskutierte darüber, ob man das Wort "Soldat" in diesem Kontext gendern sollte oder nicht.
Die ganze Zeit dachte ich an Queen Elisabeth, die ein Leben lang ein Rudel Jack Russell um sich hatte – die Volte zu KKS kam für mich überraschend.
Ich finde den Artikel witzig, eine gelungene Idee. Ich kann allerdings auch nachvollziehen, dass sich manche darob ärgern – je nach Perspektive kann der feine Humor als seicht wahrgenommen werden.
Die Queen hatte immer Corgis; Charles und Camilla hingegen besitzen zwei Jack Russells.
Die Queen hatte Corgis - ähnliche Grösse wie Jack Russell aber doch ganz anders. ;-)
In der Art sind Corgis nicht so anders als Jack Russells. Sie sind auch als Jagdhunde gezüchtet worden und zwar für die Baujagd (deshalb die kurzen Beine wie beim Dackel) und sie gelten - wie JackRussells und Dackel - als schwer erziehbar. Die royalen Corgis sollen beim Palastpersonal mehrheitlich nicht sonderlich beliebt gewesen sein, weil sie gerne nach den Knöcheln der Menschen schnappten. Wie "Appenzeller" (nicht die Menschen, die Hunde) - womit wir schon wieder in der Ostschweiz wären :-)
Oh – Danke für die Berichtigung :-)
Am Schluss der Lektüre - die ich sehr genossen habe - fiel mir Charles Lewinskys Buch "Andersen" ein. Darin gibt es eine Szene (die mir immer wieder kalte Schauer über den Rücken jagt), in der die Hauptperson ihren auf absoluten Gehorsam getrimmten Hund, am Wegrand mit dem Befehl "Bleib!" zurücklässt und selbst auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Der Hund gehorcht. Hoffentlich ist die Widersetzlichkeit im Bundesrat grösser.
Da kommt mir sogleich die unvergesslich traurige Hunde-Geschichte von Krambambuli in den Sinn, der sich nicht zwischen der Liebe zum alten und neuen Herrn, welche sich als bewaffnete Gegner im Wald gegenüberstehen, entscheiden kann und mit dem Leben bezahlt.
Schuster bleib bei deinem Leisten. Vom Rudelverhalten von Hunden hat die Rebublik nicht viel Ahnung. Der vielgerühmte und zitierte Martin Rütter allerdings auch nicht. Der dominiert seine Hunde mit Gewalt.
Wie schon jemand darauf hingewiesen hat, geht es in einem Hunde- bzw. Wolfsrudel nicht um Dominanz und Unterordnung, sondern um Kompetenz, Verantwortung für den eigenen Kompetenzbereich und Kooperation.
Es wäre wunderbar, wenn unser Bundesrat wie ein gut geführtes Hunderudel funktionieren würde.
Geschätzte Martina Müller, die Autorin hat den Jack Russel Terrier ziemlich treffend beschrieben. Allerdings ist es nicht nur der „Führungsstärke“ von KKS zu verdanken, dass deren Hund nicht jagte und im Studio bellte. KKS hatte diesbezüglich schlicht und einfach auch etwas Glück mit ihrem Hund. Ich habe jetzt den vierten Hund der immer gleichen grossen und anspruchsvollen Rasse. Es gibt rassespezifische Eigenheiten und dennoch ist jedes Individuum wieder anders. Frau lernt mit jedem neuen Hund wieder hinzu. Die Rasse die ich halte braucht eine starke und konsequente Hand. Kooperation im menschlichen Sinn funktioniert da nicht. Mein Eindruck ist, das immer mehr Hundhaltende als auch Kursleiterinnen den Hunden nichts mehr zutrauen und sie vor allem bewahren wollen. Edit: Gramatik (Wort gestrichen)
Hunde und Halter entsprechen einander mit wenigen Ausnahmen. Und manchmal sehen sie sich auch ähnlich. Äusserlich. Und auch der Charakter spiegelt sich. Deshalb: Eine gelungene Persönlichkeitsstudie einer Hündelerin zuoberst an der Schweizer Macht. Da passt die Elisabeth Baume-Schneider vielleicht besser dazu, als viele das wahrhaben wollen.
Mit dem letzten Satz wären wohl 6 Personen im Bundesrat nicht einverstanden. Ich bezweifle auch sehr stark, dass sich diese nun das „Bellen“ in der Öffentlichkeit abgewöhnen und zuerst auf die Erlaubnis von KKK warten… Bei zu viel Alphatieren auf engem Raum besteht eher das Risiko von ständigen Kämpfen und Bissverletzungen. Mit der Schlussfolgerung der Autorin kann ich entsprechend nicht viel anfangen.
Wie das leider auch durch die Republik reproduzierte Klischee der Schwarznasenschafhalterin EBS wiedergutmachen? Man übertünche es durch die Satire der Jack-Russel-Halterin KKS!
Genau das sind unsere Strategien. Sie haben an der Redaktionskonferenz mitgehört!
Dann gleich weiterklischieren:
Die gmögige Schwarznasenschafhalterin EBS
Die eiserne Jack-Russel-Halterin KKS
Der weintrinkende Red-Holstein-Liebhaber Parmelin
Der zwölffingerdarmuntersuchende Neunfingerarzt Cassis
Der fliegende Rosenkavalier Berset
Die kochende Mauerblume Amherd
Der gemüsehassende Grabenkämpfer Rösti
Oh wie köstlich menschelet es heute in der R-community!
Köstlich, dieser Beitrag, und trotzdem ein ernsthafter Blick in die Zukunft. Der Einzige, der KKS im Bundesrat jetzt noch Paroli bieten könnte, wäre Berset. Aber dieser hat sich innerlich wohl schon abgemeldet. Wenn er dann wirklich geht, müssen sich die Rechtsbürgerlichen entscheiden, ob sie der SP den Jositsch aufdrücken wollen, oder dann doch eine gmögige Grüne, um keinen Kampf um die Rudelführung zu provozieren. Obwohl, so nehme ich an, wird sich KKS dank ihrer Jack Russell Erfahrung in jedem Fall durchsetzen.
Republik AG
Sihlhallenstrasse 1
8004 Zürich
Schweiz