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Danke, lieber Michael Rüegg, für den sauber recherchierten und gleichermassen engagierten Beitrag.
Ich vergleiche im Folgenden zur ergänzenden Illustration die Situation Australiens mit jener der Schweiz.
Die australische Regierung hat letzte Woche bekannt gegeben, dass sie fast eine halbe Million Dosen JYNNEOS, Affenpockenimpfstoff der dritten Generation, von Bavarian Nordic erworben habe. Die erste Charge von rund 22.000 Dosen ist letzte Woche eingetroffen. Die nächste Charge von rund 100.000 Dosen wird im Laufe dieses Jahres geliefert, die restlichen 350.000 Dosen im Jahr 2023.
Verteilung auf die zwei bevölkerungsreichsten Gliedstaaten (https://amp-abc-net-au.cdn.ampproje…/101312652 , abgerufen am 11.8.2022):
3‘500 Dosen für den Gliedstaat Victoria (Hauptstadt Melbourne) mit rund 6,6 Millionen Einw.,
5‘500 Dosen für den Gliedstaat New South Wales (Hauptstadt Sydney) mit rund 8,2 Millionen Einw.
In Victoria wurden bis jetz ca. 22 Fälle mit Monkeypox gezählt (https://www.health.vic.gov.au/infec…n-victoria, abgerufen am 11.8.2022). In NSW sind es 34 Fälle (https://www.health.nsw.gov.au/Infec…eypox.aspx , abgerufen am 11.8.2022).
Die Schweiz mit rund 8,6 Millionen Einw. hat noch keinen Impfstoff besorgt. Es wurden bis jetzt über 360 Schweizer Fälle gezählt (https://www.bag.admin.ch/bag/de/hom…ocken.html , abgerufen am 11.8.2022).
Die gestrigen (10.8.2022) Aussagen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) überzeugen nicht (sinngemäss „man prüft“). Die schweizerischen Public Health Behörden versagen. Wo sind die kantonsärztlichen Dienste, die sich öffentlich beim BAG für die betroffenen Kranken einsetzen? Über die Gründe der bemerkenswerten Trölerei kann nur spekuliert werden.
Sind die Behörden, ist der Schweizer Bundesrat wirklich der Meinung, dass Gesundbeten hilft?
Eine persönliche Anmerkung: Mich erinnert das Ganze doch sehr an die Situation in den 1980er Jahren zu Beginn der AIDS-Pandemie (https://www.swr.de/swr2/wissen/hiv-…1-100.html , abgerufen am 11.8.2022). Damals entwickelte sich die AIDS-Hilfe Schweiz zu einer weltweit vorbildlichen Kämpferin im Umgang mit dieser Krankheit. Persönlich erinnere ich mich zudem an eine denkwürdige Veranstaltung im Universitätsspital Zürich mit Prof. Lüthi, Roger Staub und anderen, an der einer der Grundsteine für die AIDS-Hilfe Schweiz gelegt wurde. Stolz bin ich heute noch, dass wir im damaligen Fürsorgeamt der Stadt Zürich gegen das Verbot des damaligen Kantonsarztes Zürich begannen, saubere Spritzen und Kondome in der Zürcher Drogenszene abzugeben.
Ihre persönliche Anmerkung ist für mich sehr wichtig. Ich habe ein Flashback in meine frühe Jugend und dachte bis zu diesem Artikel und Kommentar, ich sei übertrieben angespannt. Mein Vater arbeitete damals mit Süchtigen, viele unserer Freunde kämpften gegen Windmühlen. Im September 2020 verlor ich meinen besten Freund (und Trauzeugen) an den Folgen von AIDS, seine Familie liess die Asche in ein Gemeinschaftsgrab einer Kleinstadt rieseln, es gibt keinen Namen, die Krankheit war in keiner Form ein Thema. Wir machten eine eigene Abdankung bei Regen im Park unter Coronamassnahmen und es war wunderschön. Was ich damit sagen will: Sie haben recht. Wir müssen es selbst angehen, mit Artikeln wie diesem, mit Kommentaren, Nachfragen bei Ärztinnen und Ärzten, bei Swissmedic, von allen Seiten insistieren und beharrlich bleiben und nicht vergessen.
Liebe Tanja Messerli, vielen Dank für Ihr Feedback. Public Health bleibt ein anspruchsvolles Pflaster, gerade auch in der Schweiz, wo sie leider weniger Rückhalt geniesst als in manchen angelsächsischen Ländern. Beste Grüsse, Erwin Carigiet
Sind die Behörden, ist der Schweizer Bundesrat wirklich der Meinung, dass Gesundbeten hilft?
Nein.
Die Verwaltung erreicht die Ziele, die ihr vorgegeben werden. Vom Parlament und vom Volk.
Jetzt zeigt sich, dass die hysterischen Lügen, auch aus dem Parlament, über eine angebliche „Corona-Diktatur“, die Forderung der Kantone nach Abgabe der Verantwortung, die Morddrohungen und die Lynchmobs der Schwurbler Erfolg hatten.
Jetzt zeigt sich, dass die Zusammenarbeit mit der EU ganz konkrete Vorteile hat.
Überraschend? Nein.
Ich habe nachgezählt – Sie haben recht. Dann wäre das ja zum Glück geklärt.
Aber: Was genau wollen Sie uns damit sagen? Klären Sie uns auf.
Die offensichtliche Handlungsunfähigkeit unserer Behörden macht mich ratlos. Warum scheinen wir nichts mehr auf die Reihe zu bringen? Ist es unsere Wohlstandsträgheit? Ist es eine kollektive narzisstische Selbstüberheblichkeit, die sich immer noch in der Sonderstellung und Sonderrolle unseres Landes sonnt und die dräuenden Wolken ringsum nicht wahrhaben will? Ist es Unfähigkeit? Ist es Ausdruck eines weiteren Versagens unserer föderalistischen Strukturen? Ist es Angst davor, Verantwortung zu übernehmen? Ist es der Dauerwahlkampf, in dem Partikularinteressen die alleinige Richtschnur ist? Sind es die politischen Blockaden?
Oder ist es alles das zusammen und noch einiges mehr?
Ja, und diejenigen, die nicht überleben oder schwer krank werden, haben einfach Pech gehabt, selber schuld…
Wissen Sie, ich habe es ziemlich satt, dass der Begriff „Panik“ von Corona-, Klima- und anderen Verharmlosern im Zusammenhang mit unangenehmen Fakten und Informationen so sehr missbraucht wird.
Wikipedia: „Panik ist ein Zustand intensiver Angst vor einer tatsächlichen oder angenommenen Bedrohung. Sie ist eine starke Stressreaktion des Organismus auf eine oft unerwartete und erschreckende Situation und geht einher mit vielfältigen vegetativen, körperlichen und psychischen Symptomen.[1] Dabei kann es unter Umständen zu einer Einschränkung der höheren menschlichen Fähigkeiten kommen.“
Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Vorwurf der Panikmache gerade von solchen Menschen erhoben wird, die auf diese Weise versuchen, ihre unterschwelligen Ängste zu verdrängen.
Früher wurden die Überbringer schlechter Nachrichten geköpft, heute wird ihnen Panikmache vorgeworfen. Immerhin ein kleiner Fortschritt.
Ich kann dir gern mal bei einem Glas Hallauer Beerli erklären, warum du falsch liegst, lieber Heiri.
Hier nochmals der Link zur Petition. Musste den grad ziemlich lange suchen.
https://pinkcross.ch/affenpocken
Die Lösung wäre einfach: den Bürgerinnen und Bürgern selbst mehr Verantwortung zuzutrauen. Warum nicht einfach automatisch alle Arzneimittel und Impfstoffe zulassen, die in den Nachbarländern zugelassen sind? Dann könnte der Autor sich bei seinem Hausarzt impfen lassen.
Sich dem nächstgrösseren Kollektiv anzuschliessen, nur weil in einem Fall Bern weniger gut entschieden hat als Brüssel, scheint mit kein besonders weiser Ausweg zu sein. Das nächste Mal entscheidet vielleicht Bern wieder besser als Brüssel und dann könnten wir aber nicht mehr so einfach zurück.
Im Übrigen sind beispielsweise die amerikanischen Behörden auch nicht viel besser als die der Schweiz, wenn es um den Affenpockenimpfstoff geht. [1] Ich denke nicht, dass die Schweizer Behörden im Allgemeinen unterdurchschnittlich kompetent wären. Im Gegenteil: aus meiner persönlichen Erfahrung heraus habe ich den Eindruck, dass wir trotz allem Verbesserungspotenzial immer noch überdurchschnittlich kompetente Behörden haben.
[1] https://marginalrevolution.com/marginalrevolution/2022/07/a-pox-on-the-fda.html
«Die Lösung wäre einfach: den Bürgerinnen und Bürgern selbst mehr Verantwortung zuzutrauen. Warum nicht einfach automatisch alle Arzneimittel und Impfstoffe zulassen, die in den Nachbarländern zugelassen sind? Dann könnte der Autor sich bei seinem Hausarzt impfen lassen.»
Genau, zumal sich unsere Behörden bevorzugt mit dem Argument der «Eigenverantwortung» aus ihrer Verantwortung stehlen … 🤷🏻♂️
Die Zulassung würde allerdings noch keine Verfügbarkeit bedeuten. Aber die Zulassung würde es engagierten Ärzt:innen erleichtern, zu heilen und zu impfen.
Zur Problematik der Zulassung: Es müsste doch (für mich als juristischen Laien) eine sofortige Lösung aufgrund des Artikels 9b Abs. 2 des Heilmittelgesetzes möglich sein, nämlich eine befristete Bewilligung aufgrund der Zulassung in einem anderen Land mit vergleichbarer Arzneimittelkontrolle, siehe:
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/…de#art_9_b
Cassis de Dijon oder Parallelimporte von Arzneimitteln wird es in der Schweiz nie geben solange die Pharma noch etwas zu sagen hat. Und die hat in Bern sehr viel zu sagen.
Das sind aber vor allem die Pharmafirmen, die Niederlassungen oder exklusive Vertriebspartner in der Schweiz haben. Eine Firma, die nicht einmal ein Zulassungsgesuch gestellt hat, wird beides nicht haben.
Ich denke nicht, dass ein Parallelimport in diesem Fall ein Problem darstellen würde. Und warum es nicht einfach mal draufankommen lassen?
Von Covid wissen wir ja: In der Schweiz hilft nur Eigenverantwortung. Für MSM heisst das leider: Schränkt euch bei sexuellen Aktivitäten ein und holt euch die Impfung im Ausland. Vom Staat wird keine Hilfe kommen, solange ihr die Spitäler nicht überlastet.
Ich glaube, viele von und haben ihr Verhalten angepasst. Doch aus Public-Health-Sicht ist Enthaltsamkeit Predigen kein valabler Ansatz, das wissen wir seit 40 Jahren.
Man sieht es allenfalls nicht auf den ersten Blick, aber «Anonym 4» äusserst sich zynisch, was aufgrund der Erfahrungen mit der COVID-19-Pandemie naheliegend ist. «Public Health», altmodisch Volksgesundheit, ist in der Schweiz erst einmal vorbei. Wir zahlen dafür einen hohen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Preis.
Trittst in Alarmstufe Rot daher,
Setzt sich hierzulande keiner zur Wehr,
Dir, du Hochansteckender, Herrlicher!
Bis der Alten' Stirn sich rötet,
Betet, freie Schweizer, betet!
Eure fromme Seele ahnt
Eure fromme Seele ahnt
Trott im hehren Vaterland,
Trott, in Bern, im hehren Vaterland.
Ich vermute, dass für die Regierung das „Timing“ der Affenpocken direkt nach (oder während?) Corona einfach grad „sauschlecht“ kam. Um den Massnahmengegnern, Verschwörungstheoretikern und anderen Schwurblern, welche in den Affenpocken die nächste „Unterdrückungswelle der WHO“ sehen, keine Munition zu liefern, wird nun einfach so getan, als gäbe es diese nicht. So suggeriert die Regierung diesen Gruppen: „seht her, wir eigenständigen Schweizer lassen uns nicht vor den Karren der WHO spannen“. Da die Affenpocken weniger ansteckend sind als Corona, funktioniert dies zurzeit ja ganz gut. Nur, wielange noch?
Nun ja. Impfstoffe und Medikamente wenigstens zu besorgen und zur Verfügung zu stellen, ist ja nun noch keine Heldentat — und hat auch mit Massnahmengegentum erst mal nichts zu tun. Wenn schon dann eher mit Seuchen- und Sorgenmüdigkeit. Was mir mindestens, und gerade in den heissen, wenig intellektuellen Tagen und Wochen auch so ging und geht.
Und einer gewissen Krisenüberlastung ganz allgemein. — Einer siebenköpfigen Landesregierung mit dem ganzen Administrativapparat müsste es allerdings trotzdem möglich sein, nun ja eben diesen Finger mal aktiv bei Lösungsvorschlägen, Kontakten mit Schweizmedics und Bestellformularen einzusetzen.
Darf doch nicht (muss ich schreiben: schon wieder?) wahr sein, dass so kurz nach so einem Realtraining noch immer nicht gehandelt wird. — Oder muss ich vielmehr gar schreiben, wieder nicht; honi soit, wem da die beginnenden 1980-er Jahre in den Sinn kommen. Wo ausgegrenzt statt gehandelt und geforscht wurde. Dieses Mal müsste die Forschung sogar nur den Bestellvorgang umfassen, und nicht das Heilmittel auch noch. Während sogar das Hohelied die Liebe preist. Wäre doch schön, wenigstens diese wieder mal gefahrlos geniessen zu können.
Und ja, ich schliesse mich A. B. hier nochmals an: Take care!
Warum sollte bavarian-nordic Werbung machen, wenn man mit dem Liefern nicht nachkommt? Kein Unternehmen verschwendet Geld für nichts.
Der Name bn wird sich so schon einprägen, also fürs spätere Abflauen durchaus schon mal gut investiertes Geld.
(Beitrag verborgen wegen Unsachlichkeit. Als Erinnerung, hier die Etikette.)
P.Z. nochmals hier gelandet, s.oben.
Dabei gefunden :
Euer eigener Community-Support wird wegen Unsachlichkeit entfernt ?!?
Ziemlich originell; wo gibts sowas denn schon.
Anbei Link zu der Petition von Pink Cross (nationaler Dachverband der schwulen und bisexuellen Männer in der Schweiz)
Ziel ist es, den Bundesrat aufzufordern, sofort die «besondere Lage» auszurufen. Er muss Impfstoff und Medikamente national beschaffen und schwulen, bisexuellen und queeren Männern ermöglichen, sich vor Affenpocken zu schützen!
Guten Tag! Besten Dank für den Input. Mögen Sie vielleicht noch ein bisschen mehr Kontext in Ihren Beitrag packen? Damit auch alle, die auf den Link klicken, wissen, wo sie landen. (Mehr zur Handhabung mit Links lesen Sie in diesem Beitrag.)
(Edit: Beitrag wurde inzwischen wie gewünscht ergänzt – besten Dank dafür!)
Auch der Impfstoff Shingrix (gegen Gürtelrose) gelangte mit Verspätung in die Schweiz, gegenüber den USA, aber auch der EU. Inzwischen habe ich mir ihn verpassen lassen. Hätte es noch länger gedauert, hätte ich mich wohl auf die Suche nach einer süddeutschen Praxis gemacht, die ihn an Selbstzahler aus dem Ausland verimpft bzw. abgibt. Das müsste es doch geben, auch bei der Affenpocken-Impfung? Ob/wie: das vermisse ich in diesem Artikel - der mir sonst aus der Seele spricht. Danke.
«Auch der Impfstoff Shingrix (gegen Gürtelrose) gelangte mit Verspätung in die Schweiz, gegenüber den USA, aber auch der EU. Inzwischen habe ich mir ihn verpassen lassen.»
Kompliment!
Und die Impfung gegen Gürtelrose ist in der Schweiz besonders wichtig, weil in der Schweiz standardmässig nicht gegen Windpocken geimpft wird … (Den Varicellaimpfstoff gibt's seit 1988 in Japan und Südkorea, seit 1995 in den USA und seither auch in weiteren Ländern einschliesslich Deutschland.) In der Schweiz hingegen setzt man Kinder grossmehrheitlich bewusst den Windpocken aus, so wie man auch auf andere anderswo gängige Kinderimpfungen verzichtet.
Ich habe in Freiburg im Breisgau nachgefragt und dort ist eine Impfung nur für in Deutschland wohnhafte Menschen möglich. In Italien ist es gleich und in Grossbritannien bekommt man keine Antwort mehr auf Mails (NHS überlastet). Um den Profitipp wie man sich konkret im Ausland impfen lassen kann, wäre ich froh.
«Sollte tatsächlich bestellter Impfstoff eintreffen und dürfte er – streng genommen – mangels Zulassung nicht verteilt werden, wäre das natürlich so traurig wie unnötig.»
Dazu muss ergänzt werden, dass «Off-Label-Use» möglich wäre. «Off-Label-Use» ist in der Schweiz in der Medizin alltäglich. Viele Bereiche der Medizin, gerade auch die Kindermedizin, wären ohne «Off-Label-Use» undenkbar. Ein Problem wurde «Off-Label-Use» für viele – fast alle! – Ärzt:innen in der Schweiz interessanterweise erst bei den COVID-19-Impfungen … 🤔
Die USA gehen übrigens davon aus, ihre weiteren 5.5 Millionen bestellten Affenpocken-Impfdosen erst im nächsten Jahr zu erhalten. 5.5 Millionen Dosen reichen, um 2.75 Millionen Personen mit den zwei erforderlichen Dosen zu impfen.
https://twitter.com/martinsteiger/s…9482804225
Immerhin entstehen nun weitere Herstellungskapazitäten, insbesondere in Indien:
https://timesofindia.indiatimes.com…210499.cms
Was das Epidemiengesetz betrifft, so stimmt die Diagnose von Michael Rüegg. Allerdings wird das Epidemiengesetz generell ungern angewendet, wie die COVID-19-Pandemie zeigt. Auch zeigt die Erfahrung in der Schweiz, dass die Gesetzgebung vor allem dann wichtig ist, wenn Behörden nicht handeln möchten. Ansonsten ist man in der Schweiz – häufig durchaus im Guten – sehr pragmatisch unterwegs …
Wichtig ist in jedem Fall, dass der Fokus bei den Affenpocken nicht allein bei schwulen und bisexuellen Männer liegt. Kinder beispielsweise sind von Affenpocken ebenfalls besonders betroffen. Man sollte nicht eine gefährdete Gruppe gegen eine andere gefährdete Gruppe ausspielen.
Man darf auch nicht nur auf die aktuelle Betroffenheit abstellen, sondern muss in die Zukunft blicken. Wenn Kinder beispielsweise erst geimpft werden, wenn die Affenpocken durch Kitas und Schulen ziehen, ist es zu spät. (Wobei mir nicht klar ist, wie so etwas in der Schweiz verhindert werden können sollte, da nicht medizinische Massnahmen wie Contact-Tracing mit Isolation und Quarantäne nicht oder nur sehr zurückhaltend eingesetzt werden.) Wie ernst man die Gefahr für Kinder in den USA nimmt, zeigt die Impfzulassung für Kinder:
Danke für den erhellenden Beitrag, lieber Michi. Take care! LG Anne
Yes!
Es ist leider so, dass das BAG in erster Linie da ist, um für beste Handelsbedingungen und höchste Abschottung gegen aussen zu sorgen. Die grosse Mehrheit der Arbeitnehmenden im BAG sind deshalb Juristen und Ökonomen. Es ist quasi der verlängerte Arm der Pharmalobby.
Um Prävention und um Volksgesundheit geht es nur am Rande. Weder Digitalisierung noch Infektionskrankheiten haben Priorität. Kein Bundesrat der letzten 20 Jahre hat versucht daran was zu ändern. Oder vielleicht schon, ist aber an der Pharmalobby gescheitert.
Es werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch unzählige Menschen in der Schweiz sinnlos leiden und sterben. Hauptsache die Gewinne steigen.
Republik AG
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Schweiz