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Vom Inhaltlichen absehend / das ich zweimal nicht kenne / schreibt der Mann /
2692 Seiten / 190 Franken / schreibt die Frau / 2998 Seiten / 134 Franken / Zufall / nichtssagend / fällt zu / sagt nichts.
Pardon, Herr Graf, das fiel zu und musste raus. Für Ihre Rezension, sensibel sprachmächtig wie immer, herzlichen Dank.
Herzlichen Dank, liebe Frau J.! Ja, das ist ein sehr interessanter Punkt, den Sie ansprechen: Warum ist die Lavant-Ausgabe deutlich billiger als die Kling-Ausgabe? Buchpreise sind ja in der Tat kein «Zufall», sondern werden gemacht. In diesem Fall glaube ich allerdings nicht, dass es etwas mit einer Geringschätzung der Werke gegenüber Werken des Mannes zu tun hat (auch wenn die Literaturgeschichte von solchen leider voll ist). Wie andere Unternehmen auch, machen Verlage zu jedem ihrer Bücher eine umfassende Kalkulation, in die ganz unterschiedliche Faktoren eingehen. Nun weiss ich natürlich nicht, wie das hier im Einzelnen aussah (und es sind ja zwei vollkommen unabhängig voneinander erscheinende Editionen in zwei verschiedenen Häusern, was einen direkten Vergleich ohnehin schwierig macht). Aber einer von zwei entscheidenden Punkten scheint mir hier zu sein, dass die Lavant-Ausgabe «im Auftrag des Robert-Musil-Instituts der Universität Klagenfurt und der Hans Schmid Privatstiftung» erscheint. Konkret: Vermutlich hat es Druckkostenzuschüsse gegeben, die das Entstehen einer solchen Ausgabe überhaupt erst möglich gemacht haben; allein am Markt rechnet sich so etwas nämlich nicht. Da ist es also nur fair und positiv zu bewerten, wenn der Wallstein Verlag diese Unterstützung sozusagen an die Leserschaft weitergibt und eine Werkausgabe anbietet, die mit Blick auf die hochwertige Ausstattung und die Qualität der Edition ziemlich preiswert ist. Zweiter wichtiger Punkt: Die Lavant-Ausgabe ist sukzessive erschienen, d.h. es kamen in den letzten Jahren schon nach und nach die Einzelbände in den Verkauf.
Lieber Herr Graf, herzlichen Dank für Ihre ernsthafte Antwort. Das ist mir jetzt fast ein bisschen peinlich: natürlich war mir klar, dass mein Vergleich eine Art Taschenspielertrick ist. Auf die Seitenzahl hat ja auch die Gestaltung eines Buches Einfluss, und, wie Sie es beschreiben, bestimmen unterschiedliche Faktoren die Preisgestaltung, aber das Bild war einfach zu verführerisch, um nicht ein bisschen damit zu spielen. Nüt für Unguet.
Vielen Dank für diese anregenden Hinweise auf Autor*innen, die mir bis jetzt nur dem Namen nach bekannt waren. Ich finde es gut, dass neben all den lauten (wenn auch durchaus wichtigen) Themen auch stillere Seiten in der „Republik“ Platz haben.
Vielen Dank, lieber Herr Kienholz, freut mich sehr, was Sie schreiben.
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