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was hat mir der artikel, so kurz nach dem aufstehen, gefallen! optimaler start in den tag.
als ehemalige absolventin der knödelakademie im benachbarten österreich, gestehe ich, dass ich mitten in mein herz getroffen wurde. heartfood, sozusagen. sowohl durch den artikel als auch durch den verfasser. danke für den seelenstreichler, das herzfutter und mein dauergrinsen beim lesen!
Vielen Dank für die netten Worte.
Sehr schöner Artikel, Herr Lienhard.
Nur, wenn Sie wegen ungarischer Paprika von Zürich nach Bregenz in einen Supermarkt fahren, sollte Ihnen die Extraportion Sauerrahm gestrichen werden.
In Zürichs Kreis 6 hat es einen wunderbaren ungarischen Feinkostladen mit allem, was das Herz begehrt. Doch, doch, den werden Sie finden.
Zwar muss ich mir als Seelenwärmer-Gericht etwas anderes, vegetarisches einfallen lassen. Aber Sie schreiben sehr unterhaltsam und mit interessantem Kontext, deshalb danke für diese Miniserie! Ausserdem hat mich dieser Artikel daran erinnert, die Knödel aus dem Weihnachtsmenü auszuprobieren, für die mir im Dezember die Zeit fehlte.
Herrlich und sehr unterhaltsam geschrieben, herzlichen Dank!
Ah, Kartoffelverbot! Sehr gut.
Aber ich habe eine Frage. Ein sehr ungarischer Freund von mir, dessen Onkel zudem Koch und Kochbuchautor war, gibt immer noch Sauerkraut ins Gulasch. Wie stehen Sie dazu?
Zufällig habe ich gerade gestern Abend die letzten Folgen der dritten Staffel von Babylon Berlin gesehen, da kocht der Wiener Journalist Katelbach ebenfalls Gulasch mit Sauerkraut. Von daher muss das ja richtig sein.
(Ich glaube, das Sauerkraut macht aus einem generischen Gulasch ein Szegediner Gulasch. Statt Klösse macht der Szegediner Koch Spätzli, indem er Spätzliteig ins Gulasch tropfen lässt am Ende.)
Das ist meines Wissens das ebenso leckere Szegediner Gulasch. Wird aber traditionell mit Schwein zubereitet.
Schwein und Sauerkraut, das passt.
So, jetzt habe ich gestern Abend auch mal diese Variante des Gulasch gemacht. Sie hat mir als auch meinen Gästen sehr gut geschmeckt – eben ein Seelenwärmer. Was für mich nicht ganz klar war: In welchen Stücken soll das Rindfleisch ins Gulasch? Als Ganzes wohl kaum. Ich hatte mundgrosse Stücke geschnitten, nach gut zwei Stunden im Bräter war das Fleisch etwas gar zerfasert, dafür wunderbar zart (fast wie ein Filet). Dann wäre es wohl besser diese eher in Ragoutstücke (ca. 4x4 cm) zu schneiden …
Beim G'lumpert konnte ich mich allerdings nicht zurückhalten und habe 10 Minuten vor Ende der Garzeit einen grossen roten Peperoni (in mundgrosse Stücke geschnitten) ins leise köchelnde Gulasch gegeben (es hätten durchaus auch zwei sein können).
Und ganz am Schluss habe ich noch zwei gehäufte EL Crème fraîche unter die Sauce gezogen, und da immer noch ziemlich flüssig auch etwas Kartoffelstärkemehl.
Als Beilage hatte ich "schlichte" Salzkartoffeln vorbereitet und dann im Teller darüber das Gulasch gegeben, mit einem grossen Klacks Crème fraîche obendrauf. Köstlich!
PS Danke für den humorvollen Text und die tollen Gerichte.
Frau Susanne Zimmer hat in ihrem Blog einen wunderhübschen Eintrag zum Wiener Wirtshausgulasch vefasst:
https://www.ziiikocht.at/2013/01/wi…s-dem.html
Bei der Fleischauswahl muss ich ihr recht geben: Stotze (CH) aka Wadschunken (A) aka Hesse (D) aka Rinderschenkel ist das Stück der Wahl.
Das ist alles schon richtig und lecker, nur dünkt es mich und schmeckt mir das leider eben (in Ungarn) nach keinem klassischen gulyás, sondern eher nach dessen ebenbürtigem kleinem Bruder, dem pörkölt.
Aber so oder so, mit Wein klingt das nach einer vorzüglichen Sache. Egészségükre!
Wo liegt denn der Unterschied zwischen pörkölt und gulyás?
In der transdanubischen Familientradition verstehen wir als pörkölt ein Ragout mit dicker Sauce (meist ohne Kümmel oder Tomaten drin), oft mit Knödeln oder Nockerln als Beilage serviert und dazu sauer Eingelegtes. Gulyás dann als eine reichhaltige Suppe auf Rindfleischbasis - daher auch der Name (gulya = Rinderherde) - mit Kartoffeln, Petersilienwurzel, Tomaten und Karotten (inkl. Kümmel).
Sonst tut natürlich jeder ein wenig nach eigenem Geschmack und der Region anreichern und weglassen, Schmoren haben aber beide gemeinsam.
Im Restaurant wird ein gulyás eigentlich immer als Suppe (gross oder klein) serviert, pörkölt oder paprikás nimmt dann eher bei den klassischen Hauptgängen Platz.
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