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Danke, besonders für diesen Satz ! "Einmal mehr zu hoffen, dass andere den Kampf für uns führen, «neutral» wegzuschauen und allenfalls zu profitieren, ist zum heutigen Zeitpunkt verantwortungs­los und riskant".

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Sehr starker, sehr wichtiger Text. Möge er weite Verbreitung und offene Ohren und Herzen finden. Herzlichen Dank dafür!

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Margrit H.
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Herr Selg, vielen Dank für diesen Artikel.
Hier noch eine Überlegung zu unserer Neutralität: Was würden wir von unseren Nachbarländern erwarten, wenn die Schweiz angegriffen würde? Vielleicht würden sie zuschauen, wie die Schweizer Städte in Schutt und Asche gebombt werden und das Land vom Aggressor eingenommen wird. Ja, warme Wolldecken und Medikamente würden sie liefern und gute Dienste anbieten, ansonsten zuschauen. Aber warum sollten sie etwas anderes tun? Wir tun's ja auch nicht. Unsere Neutralität war vielleicht irgendwann mal sinnvoll. Aber ich vermute, heutzutage dient sie mehr dazu weiter Geschäfte und Profit zu machen. Mir graut vor der kommenden Initiative.
Edith: Aggressor

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Ich freue mich auf die Initiative. Dann können wir dafür sorgen, dass sie (mit den Initiant:innen) in Grund und Boden versenkt wird.

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Was würde Ihnen Frau Martullo-Blocher wohl antworten?

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Ich beneide Sie um Ihre Zuversicht

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(durch User zurückgezogen)

Danke, Casper Selg, für diese kluge, wenn auch deprimierende Analyse. Schön, Sie wieder zu hören.

Nur: Mich hinterlässt Ihr Beitrag etwas ratlos. Der Appell an die Politiker:innen wird wohl - ein weiteres Mal - als frommer Wunsch verhallen.
Was also ist zu tun?

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Genau. In der Politik geht es leider nicht mehr um den Wettbewerb von Ideen, sondern nur noch um Machterhalt. Dies ist auch bei uns unverkennbar festzustellen. Statt zusammenzustehen und um gute Lösungen zu ringen, versuchen gewisse Parteien (die seltsamerweise auch noch den Name Volkspartei in ihrer Bezeichnung tragen) die Gesellschaft und damit das Land zu Spalten: Schweizer gegen Ausländer, EU-Afine gegen Abschotter und neuerdings Stadt gegen Land (offenbar sind alle in Stadt od Agglo wohnenden Bürger:innen Profiteure und Schmarotzer). Eine höchst bedenkliche Entwicklung.

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in der Politik ging es noch nie um einen Wettbewerb der Ideen sondern um das Einbringen von Interessen um auszuhandeln, wie wir damit umgehen. Regeln vereinbaren, das ist Politik. Je raffinierter und beharrlicher wir unsere Interessen einbringen, desto besser. Je gewalttätiger, desto schlechter. Macht ist auch nicht per se schlecht, sondern kann kunstvoll verteilt werden. (Dies zumindest meine Meinung, ich hoffe das kommt nicht allzu besserwisserisch hinüber, sorry.)

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Kulturkritiker
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wieder eine problematische Wahl der Redaktion: ein einseitiger und überraschungsloser Artikel.

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Patrick Venetz
Republik
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Eduard! (Endlich) wieder eine problematische Stinkbombe von einem Dialog-Beitrag: einseitig und überraschungslos. Her mit ein paar erläuternden Zeilen!

(Edit: mehr Überraschung, weniger Einseitigkeit.)

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Ja, wirklich beängstigend "überraschungslos"! Aber wie kommen Sie auf die abenteuerlichen Thesen "einseitig" und "problematisch"? Erläuterungen bitte.

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Inwiefern einseitig? Sehe ich nicht so- ist ja eine Auslegeordnung und benennt was ist.

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Enarchist & Anfänger
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Inwiefern problematisch?

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Es wird halt geschrieben, was ist, und nicht, was die Russenfaschistenpropaganda hergibt, Herr M.

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Nadja Schnetzler
Mitgründerin Republik (she/they) 🌈
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Ganz abgesehen von der Substanz Ihres Beitrags war es eine helle Freude, Ihre Stimme zu hören, Casper Selg ❤️. Vielen Dank.

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Leserin
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In der Ukraine? Stimmt es denn nun, dass dort Land im Süden grossflächig zwischen Cargill, DuPont, Monsanto, Vanguard und Blackrock aufgeteilt wird? — Faktenchecker vor. Ich will das jetzt endlich wissen. HIER verteidige ich die Demokratie mit Herzblit.

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Falls es noch eines Beweises bedurft hätte, dass "– insbesondere auf Social Media – das Angebot von nicht redigierten Inhalten stetig wächst" wäre er hiermit erbracht: Auch im Dialog der Republik diskutieren wir öfter über Inhalte unbekannter Quelle, als über die sauber redigierten Beiträge der Republik.

Manchen Mitmenschen würde ich etwas mehr Medienkompetenz wünschen. Und vor allem etwas mehr kritische Distanz zum Propagandaapparat eines autoritären Herrschers, der in Europa gerade einen Eroberungskrieg führt.

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Manchen Mitmenschen würde ich etwas mehr Medienkompetenz wünschen. Und vor allem etwas mehr kritische Distanz zum Propagandaapparat autoritärer Konzerne, die gerade massiv von einem Stellvertreterkrieg imperialistischer Kräfte in Europa profitieren.

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Leserin
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Ich hab mal mit den Recherchen angefangen. Selbst ist die Frau. Ein sehr komplexes Thema, mit dem sich vor Jahren schon DIE ZEIT beschäftigte. Was geschah seither? Ich setze die Recherchen fort, und ich erneuere meine Bitte an die REPUBLIK, dranzubleiben.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2015…ettansicht

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Leserin
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Fakten bitte. Ich konsumiere keine „social“ media.

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Wirtschaftshistoriker
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Woher haben Sie das? Danke.

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Leserin
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Eben, wenn ich das wüsste… Haben Sie Info? Ich brauche Bestätigung oder glasklare Beweise. Korrektur, Fakten. Gute Links.

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Ich glaube, ich weiss woher sie das haben. Und ich habe auch 3 Faktenchecks für sie.

Sucht man nämlich in der Datenbank des European Digital Media Repository das Stichwort "farmland" findet man 3 Factchecks zu einer in sozialen Medien kursierenden Desinformation, die genau diese Firmen erwähnt:

Wenn sie dort etwas runterscrollen finden sie Screenshots aus sozialen Medien, die ihrem Beitrag täuschend ähnlich sind. Und alle 3 Fact Checks kommen unisono zum Schluss, dass Selenski nicht 17 Millionen Hektar Landwirtschaftland an diese Firmen verkauft hat. Schon allein deshalb, weil nach ukrainischem Recht Landwirtschaftsland gar nicht ins Ausland verkauft werden kann.

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Ihre klaren Worte in der Politiker und Wählerinnen Ohr! Danke für die Arbeit des Club Helvetique.

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Timo Würsch
Informationsarchitekt
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Danke, Herr Selg, für den Artikel.

Ich habe den Eindruck, dass ein Aspekt in vielen Debatten und Artikeln oft fehlt: Das Wieso, die Begründung. Wieso haben wir Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, Institutionen und freie Medien? Wieso sind Anstand, Kompromiss, Sachlichkeit wichtig? Gegen welche Probleme schützen uns diese Dinge?

Das klingt alles selbstverständlich, aber solange es Glückssache ist, ob man das in der Schule oder zuhause erklärt bekommen hat, wundert es mich persönlich nicht, dass wir da sind, wo wir sind.

Deshalb einverstanden: Den Medien kommt eine Schlüsselrolle zu, Engagement ist unerlässlich. Und aus meiner Sicht: (obligatorische) Bildung.

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Das sehe ich auch so: Bildung. Warum nur muss jeder Mensch der sich einbürgern will per Prüfung nachweisen, dass er/sie die schweizerischen Institutionen und das Funktionieren unserer Demokratie verstanden hat, - die mit dem roten Pass geborenen aber nicht?
Ich wünschte mir obligatorischen Unterricht an den Schulen dazu, mit Prüfung. Und ebenso mehr Schulung in Medienkompetenz.

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Wir müssen damit leben. Mit dem Krieg wegen Putin, der Pandemie, der Klimakrise, den tödlichen Bomben in Syrien, den amerikanischen Republikanern und auch mit den Trychlern und mit Ueli Maurer als Bundesrat nicht mehr lange. Mit Giorgia Meloni wahrscheinlich noch ein paar Monate. Schon zu Zeiten Maximilians (15./16. Jh.) schlugen sich die Menschen die Köpfe ein, bestahlen sich, heirateten wegen Machterhalt oder eroberten fremde Länder und unterwarfen sich Sklaven. Physisch und psychisch. Der damalige "Oligarch" Fugger finanzierte seine Kriege zwecks mehr Handel zu seinen Gunsten.

Krieg und Chaos sind menschlich.

Auch die aggressiven Autokraten, die grosse Teile der Bevölkerung hinter sich scharen, sind Menschen. Wenn wenige mit gekonnter Blendung der Vielen ihre Konten mit Milliarden füllen und das ihrer Selbstverantwortung und Initiative, ihrem Fleiss zuschreiben und tönend übers Land ziehen mit ihrem Geschrei, jeder sei seines Glückes Schmied, dann hören viele das gerne. Weil das schön tönt. Und wünschenswert wäre, wenn auch fern der Realität. Viele verehren die Führer mit viel Geld und möchten auch viel Geld. Funktioniert aber oft nicht. Als Ersatz kommt von oben viel Nationalismus und die Glorifizierung der Vergangenheit mit Religion im Fundament. Das verschafft Luft und gibt den Palavern der Landschaft die Grammatik für den Rundumschlag.

It’s the economy, war der Wahlkampfslogan von Bill Clinton. Und seit Margaret Thatcher und Roland Reagan ist die Wirtschaft zur total globalen Diktatur mutiert und ihre geistigen Tentakel voller Diktate haben die Gesellschaft klammernd im Griff. Deshalb sind die Autokraten immer auch voll von Dollars, Franken, Euros und Rubels.

Vielleicht rettet uns die Klimakrise, die uns im Nordwesten dazu zwingt abzulassen vom tödlichen Wachstum und der Gier nach Milliarden und dem mentalen Zwang zum wirtschaftlichen Sieg über den Konkurrenten. Ein Siegen, das kurzfristig Arbeitsplätze schafft, aber in ihrer Totalität auch Gesellschaften zersetzt.

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Ulrike Berger
Pensionärin
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Danke für diesen guten Beitrag! In diesen unruhigen und mitunter beängstigenden Zeiten die Situation in der Schweiz zu thematisieren ist extrem wichtig. Zu schnell lehnt man sich zurück und denkt: bei uns ist ja alles noch im Lot (ich nehme mich dabei überhaupt nicht aus!). Umso wichtiger sind solche Artikel.

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in diesem Fall ohne Rolle
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So gut und richtig der Kommentar ist, so wenig bringt er inhaltlich Neues oder zeigt Schritte in konkrete Handlungen, die dem entgegenwirken, was unsere Demokratie(n) langsam aber sicher zerfrisst.
Herr A. hat weiter unten sehr richtig geschrieben (zweimal unterschiedlich formuliert)

wir alle sind gefragt. Wir alle lassen das was passiert zu, irgendwie, aus welchen Gründen auch immer.

Ich persönlich brauche keine Kommentare mehr, die das Offensichtliche ins Wort fassen, sondern Visionär:innen, die Idee und Impulse liefern für Widerständigkeit schon jetzt. Ganz im Sinne des "wehret den Anfängen".

Fassunglos macht mich daher beim Kommentar besonders die Spitze gegen die Jugend/jungen Erwachsenen, vor allem wenn ich bedenke, dass es genügend Erwachsene gibt, die ebenfalls kein Interesse an den Sachabstimmungen haben (interessiert mich nicht, zu kompliziert, es macht doch eh keinen Unterschied usw. usf.) und ihr Stimmrecht brach liegen lassen.

So sehr ich Herrn Selg inhaltlich zustimme, so sehr wünsche ich mir, dass die Republik auch die Zukunft unserer Demokratie zu Wort kommen lässt - diejenigen, denen wir im schlimmsten Fall wirklich einen Trümmerhaufen hinterlassen.

Edit: Textstruktur/Absätze.

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Sie schreiben, Frau B.

„Ich persönlich brauche keine Kommentare mehr, die das Offensichtliche ins Wort fassen, sondern Visionär:innen, die Idee und Impulse liefern.“

Sie erwarten, dass jemand „liefert“. Ich und Millionen warten auch auf diese Lieferung. Ich selber komme mir dabei ziemlich konsumistisch vor. Vielleicht müssten mindestens Sie und ich diese Haltung überprüfen. Ich bin gespannt auf Ihren Impuls…

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in diesem Fall ohne Rolle
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· editiert

Lieber Herr Brogli, danke für Ihre Anmerkung, Sie haben vollkommen recht: Sie und ich sollten nicht in eine konsumistische Haltung verfallen. (Was mich betrifft, so bewahrt mich wohl mein Beruf zu einem Gutteil hoffentlich davor.)

Mir ging es bei meinem Satz oben vor allem um etwas, was ich am Samstag schon zu Daniel Binswanger kommentiert hatte, nämlich dass es je länger je wichtiger wird, von Beispielen und Vorbildern zu lesen, um immer neu Mut zu fassen, sich zu positionieren.

Es ist kein "entweder oder", sondern ein "das eine tun (Visionär:innen beispielhaft zu Wort kommen zu lassen) und das andere nicht lassen (selber auch Impulse erdenken und geben)". Herzlich, AB

Edit: 'hoffentlich' ergänzt. Und wie immer: Rechtschreibung.

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Enarchist & Anfänger
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Wir alle warten und können etwas liefern. Genügend schlafen, Kontakte pflegen ( auch zu graduell anders Denkenden), uns informieren, kritisch sein, kreativ sein und auch Unausgegorenes ausprobieren und teilen. Dabei auf Konstrukte wie geistiges Eigentum, Grenzen, Zeitpläne, Geld etc. pfeifen.

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Unity in Diversity
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· editiert

Liebe Republik, ich schliesse mich den Wunsch von A. B. gerne an.
So sehr ich klare Analysen schätze, braucht es dringend lösungsorientierte Artikel.
Es gibt Projekte, die das Gemeinwohl fördern u. A. die Städte der Compassion. Da können viele Menschen sich einsetzen ohne überlastet zu sein. Nimwegen ist da ein sehr gutes Beispiel.
Es gab auch in der Republik einen wunderbaren Beitrag über das Untergrund Museum in Los Angeles.
Die Haifa Republik von Omri Boehm war ebenfalls inspirierend. Solche Beiträge wünsche ich mir vermehrt.
Also Beiträge über Projekte, die eine Beteiligung von möglichst viele Leute schildern und die womöglich dazu anregen, dass wir in der Schweiz ebenfalls zusammen tätig werden.

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in diesem Fall ohne Rolle
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Danke und genau solche Beispiele meinte ich, Frau W.

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Sehe ich ganz genau so. Wir wissen längst, wo' s überall brennt, aber nicht, wie löschen. Oder häufig wissen wir sogar wie löschen, aber nicht, wie damit anfangen.

Etwas vom wenigen, was ich kürzlich in die Richtung gelesen habe und extrem aufschlussreich fand, war das Interview im Magazin mit Umweltpsychologin Isabella Uhl-Hädicke anlässlich ihres Buchs «Warum machen wir es nicht einfach?».

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Taijiquan und Aikido
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Liebe Frau B.
Mir geht es gleich. Dazu wurde ich im Artikel vom 22.10. in der Republik (https://www.republik.ch/2022/10/17/…prioritaet) auf das lesenswerte Buch 'Von der Diktatur zur Demokratie' von Gene Sharp aufmekrsam gemacht. Auch wenn wir nicht gleich Diktatoren hier haben, so kann ich mich heute schon so verhalten, dass dieses Ansinnen erschwert wird.

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in diesem Fall ohne Rolle
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Danke für den Hinweis! LG, AB

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Sie schreiben, Frau Burger;

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Guten Tag Herr Selg
Danke für ihren geschätzten Beitrag.
Und nein, nicht nur die Politik ist gefragt, wir alle sind gefragt. Wir alle lassen das was passiert zu, irgendwie, aus welchen Gründen auch immer. Keine Ansammlung von Macht auf einzelne Menschen hat in der Geschichte der Menschheit auf die Länge funktioniert und endete gewöhnlich im Desaster. Oder, um es positiv zu formulieren, mit vielen Opfern, in einem Neubeginn. Biologisch betrachtet ist eine Übermacht nicht vorgesehen. Und wenn sich dann doch eine Spezies hervorhebt, dann wird das irgend einmal korrigiert. Wir alle hätten die Möglichkeit, dies nicht soweit kommen zu lassen. Nicht weil wir nicht informiert wären oder wir das Wissen nicht hätten. Um es vielleicht etwas salopp auszudrücken, weil uns das Hemd näher ist als die Hose.
Wir alle haben still und laut dazu beigetragen und tragen weiterhin mit, dass es ist wie es ist. Und fragen Sie mich nicht, was dann die Lösung wäre. Und so bleibt auch in mir eine deprimierende Ratlosigkeit zurück.

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Rezept vielleicht?: Ein Lebensstil, eine Lebenskunst der "zuvorkommenden Zurückhaltung", geübt und gelebt in den Mikrokosmen der Familie, Nachbarschaft, des Bekannten- und Freundeskreises, des Dorfes und in den Makrokosmen des organisierten und institutionellen Politischen.

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Grossartiger Artikel! Einfach sehr gut gemachter Journalismus! Danke!

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Alexandra Fischer
Mitglied Genossenschaftsrat Project R
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Danke #republik für diesen Tagesbeginn - so klar und auf die Essenz reduziert. Auch wenn ja nicht wirklich eine gute Nachricht. Einfach nötig - egal was der Tag noch so bringt an Nachrichten von anderen Teilen der Welt. Der Kompass stimmt. Machen wir uns auf den Weg. Ich fürchte mich, nicht nur ein wenig.

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Ich lese grad die Bücher: Hoffnung durch Handeln (Macy/Johnstone) und Moralischer Fortschritt in dunklen Zeiten (Markus Gabriel).

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Wirtschaftshistoriker
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Martin Naville, Chef der schweizerisch-amerikanischen Wirtschaftskammer (im Blick von heute, Gratiszugang im Netz): Ein blockierter Kongress. Das ist genau das, was die amerik. Wirtschaft jetzt braucht. Und dann kritisiert der "USA-Kenner" das riesige Staatsprogramm von Biden. Dass die Wirtschaft gerade besonders vom Konjunkturprogramm profitieren wird - unzählige Aufträge, die marode Infrastruktur (Strassen, Brücken, das öffentliche Gesundheitswesen, die nicht privatfinanzierten sehr schlechten Schulen etc.) soll halbwegs (nach erheblichen Stutzungen im Kongress - trotz demokr Mehrheit) saniert werden.
Ein handlungsunfähiger Staat! Was ist das für ein Staatsverständnis!? Sehr beunruhigend.

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Gibt es abgesehen von der Republik in unserem Land noch private Medien, die Ihren Ertrag nicht aus der Emotion und damit der Spaltung der Gesellschaft, weil diese ja immer Emotionen weckt, generiert? Freue mich auf Tips, den meine Abo bei Tamedia habe ich gerade gekündigt, weil kaum mehr ein Artikel ohne Hetze und Spaltung zu finden war. Alles stand unter dem Motto, Emotionen erzeugen Aufmerksamkeit, das gibt Klicks und damit Werbeeinnahmen.

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Würde in die "gelbe WoZ " Die Wochenzeitung schauen...

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Vielen Dank für den Tip. Das werde ich gerne tun. Die Republik ist toll, aber sie ersetzt keine Tageszeitung

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Kritiker
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Demokratie und Freiheit gegen Autokratie und Unfreiheit: Wird der Gegensatz derart holzschnittartig präsentiert, ist die Wahl schnell getroffen. Wer würde Freiheit, Vernunft und Demokratie nicht Autokratie, Populismus und Desinformation vorziehen? Allerdings: Unter der Motorhaube steckt in beiden Fällen der Kapitalismus, und da wird die (zu) einfache Gegenüberstellung sofort problematisch. Erstens wird Freiheit nur zu oft als blosse Wirtschaftsfreiheit missverstanden und zweitens war Kapitalismus historisch ein Projekt des Zeitalters der Vernunft. Die moderne Demokratie vollends ist schlicht die politische Form des Kapitalismus. Auch in ihr setzt sich wirtschaftliche Macht in politische um. Reale Politik in den Demokratien war und ist ein Kompromiss zwischen Freiheits- und Wirtschaftsinteressen, und der geht nur zu häufig zulasten der Umwelt und der sozial Schwachen. Das hat sich akzentuiert, seit der Kapitalismus in eine Dauerkrise eingetreten ist. Die Rechnung geht nicht mehr auf (falls sie je aufgegangen ist) und das liefert Autokraten und Möchtegern-Autokraten einen Freipass: Angeblich sind sie ja dank des Verzichts auf die Freiheitsrechte der Bevölkerung fähig, schneller auf die Herausforderungen der Gegenwart zu reagieren. Allerdings, und das wird angesichts des wüsten Hickhacks in den Demokratien gern vergessen: Auch die Autokratien produzieren Reibungsverluste, und letztlich haben auch sie kein Rezept, wie weiteres Wirtschaftswachstum ohne steigende Umweltbelastung (zu schweigen von der geforderten sinkenden) aussehen könnte . In diesem Dilemma befinden sich allerdings auch die Demokratien, und der Verweis auf die EU mit ihrem bekannten Demokratiedefizit hebt das Problem einfach auf eine höhere Stufe, wo eine Lösung ebensowenig in Sicht ist. Noch so viel gut aufbereitete Information hilft uns da nicht weiter: Im Moment versagen auch die Demokratien angesichts der sich beschleunigenden Klimakrise schmählich. Wir müssten springen (und wenn möglich nicht in die offenen Arme der Autokraten mit ihren Scheinrezepten und der Interessenvertreter mit ihrem grün bemalten Weiter so).

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Leser
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Sie schreiben: «Die moderne Demokratie vollends ist schlicht die politische Form des Kapitalismus.» Mag sein, ist jedoch sicher nicht die Idee der direkten Demokratie. Heisst: Wir müssen nicht die Demokratie anpassen, sondern neue Formen, Systeme entwickeln, die den Ansprüchen von Freiheit gerecht werden. Weder Kapitalismus noch Sozialismus (in ihren Extremformen) - sondern wirklich etwas Neues. Wie in anderem Kommentar geschrieben wurde: Vielleicht helfen uns all die aktuellen Krisen - zuvorderst die Klimaproblematik - weiter, dieses Neue zu denken und zu formen.

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es gilt noch immer, dass Demokratie die am wenigsten schlechte Form von Politikgestaltung ist. Die einzige Chance besteht darin die Demokratie zu verbessern, mit Transparenz; mit BürgerInnenversammlungen etc.

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Gaby Belz
semi-Rentnerin, semi-Berufsfrau
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Ihre Worte in des Volkes Ohr Herr Selg! Leider leider haben wir starke gegenläufige Kräfte am Wirken, und damit meine ich nicht die SVP als Partei. Ich kenne mittlerweile ein Angstgefühl angesichts der mehrfachen und miteinander verlinkten Gefahren. Werde ich während meiner kürzer werdenden Lebensspanne noch persönlich einen Krieg um die schwindenden Ressourcen erleben? Und unsere Kinder, Enkel:innen? Nun kann man sich der Angst besser stellen, wenn man Zugang zu Kultur, Literatur, Sachbüchern und einem gepflegten Dialog über diese Themen in erprobten Freundschaften hat. Die andere Wahl ist das sich Abschliessen nach aussen. Bruno Latour, mein Hausgott, hat darüber nachgedacht, nicht zuletzt in seinem letzten Büchlein über eine ökologische Klasse. Wir brauchen neue Strategien im Umgang mit unseren sehr konkreten Ängsten. Da reichen meiner Meinung nach schöne Konzerte und Spaziergänge im Wald nicht.

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Ja, Bruno Latour!

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Die grösste Bedrohung der Demokratie ist die Demokratie selbst. Eskalierende Konstrukte wie Kalter Krieg retten uns nicht vor uns selber.

Abgesehen mal vom Umgang mit anderen Staaten und Völkern: Egal in welchem System geht es früher oder später immer auch um die (persönlichen) Privilegien und um die Verteilung der öffentlichen Mittel. Das liebe Geld. Die Freiheitskämpferinnen braucht es zur Revolution, zum Systemwechsel. Ist dies die Demokratie, so kommen verschiedene Phasen um die Demokratie zu justieren, sie zu verbessern , das Recht anzupassen und sich daran zu beteiligen.

Es besteht allerdings die Gefahr, dass sich zum Teil dieselben Leute wie früher (sie sind ja nicht verschwunden) erneut mit Korruption etc. mästen, indem die Demokratie nicht nur verbessert sondern auch verschlechtert wird, dass mit Justieren bestehende Schlupflöcher verschlossen und neue eingerichtet werden, usw. Es bleibt also nichts anderes übrig als gegen diese Leute erneut, nun aber demokratisch vorzugehen, um nicht frustriert und enttäuscht wieder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Die Freiheit ist zwar das Ziel der Befreiung von einem rigiden System, doch ohne Garantie ein freiheitliches System zu erhalten.

In jedem System und jeder Demokratie versucht sich, so wie ich das empfinde, immer derselbe Menschenschlag durchzusetzen: Die Anreisser, die redegewandten Schönredner, die Machtmenschen, die Lobbyisten, die Raffinierten, die Profiteure. Man erkennt sie an ihren Privilegien, an der Korruption, an ihrer Arroganz, an den dubiosen Netzwerken, sie verschleiern die abgezweigten Gelder oder protzen damit, manche streichen den andern Honig ums Maul.

Inwiefern in einem demokratischen Staat Korruption, Rassismus, Sexismus oder Faschismus usw. toleriert wird, ist nebst Privilegien und Verteilung ein weiterer Gradmesser seiner Beschaffenheit, insbesondere auch wie mit Minderheiten umgesprungen wird. Denn Chancen, dass eine Demokratie gut funktioniert, hat sie immer wieder, man muss sie allerdings ohne Unterlass pflegen.

Anders gesagt: Eine Demokratie von Schweizern ist eine schweizerische Demokratie.
Eine Demokratie von Idioten ist eine idiotische Demokratie.
Eine Demokratie mit Freiheiten, die sie selbst wieder zerstört, wird in Stufen zur Autokratie, hinterlässt aber eine Sehnsucht nach Freiheit.
Jede Demokratie ist immer eine Chance und auf auf ihre Weise einzigartig. Man verliert nur etwas, das man kennt.

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An sich stimme ich Herrn Selg voll zu, er hat einige Stellhebel einer funktionierenden Demokratie genannt und auch, dass wir ohne Demokratie bestimmt alle schlechter dran sind. Weltweit. Was die Verschelchterung anbelangt: Solange es Menschen gibt und ergo Gesellschaften, wird es "Auf und Ab gehen". Auf ruhige Zeiten (die es ja eigentlich vor allem für uns waren) folgen weniger ruhige. Neue Entwicklungen (etwa Social Media) werden stets gute und weniger gute Seiten haben, wie es schon seit Urzeiten der Menschheit ist. Auf unserem hoch zivilisierten Stand wollen wir entsprechend viel. Doch ohne Krisen geschieht es fast nie, denn "Gute Zeiten" machen unweigerlich bequem und träge. So dass Gefahr aufziehen kann, in welcher Form auch immer.
Aufrufe und Warnungen sind notwendig, doch der Weltuntergang ist nicht gleich vor der Türe. Geschichte verläuft entsprechend der extremen Komplexität des Weltgeschehens nicht linear, die ersten Boten einer für alle ungünstigen Entwicklung sind nicht gleich der Anfang vom Ende. Nur ein Tritt in den Hintern, aus der Bequemlichkeit aufzuwachen.
In den Midterms der USA, um ein aktuelles Beispiel zu nennen, hat es bewirkt, dass DemokratInnen stärker mobilisiert werden konnten und es nun Kopf an Kopf steht, statt klare Übernahme des Parlaments durch die Republikaner. Was aber mittelfristig nicht davon entbindet, Schwächen (wie Gerrymandering) der Wahlprozedere und der Verfassung der USA und wohl auch längerfristig der extreme fördernden Zweiparteienpolitik zu tilgen.
Ja, das bessere System als die Demokratie ist nur die stetig verfeinerte Demokratie. Sollten wir unbedingt tun, denn der Klimawandel ist sonst nicht zu bewältigen, bzw. auf noch knapp erträgliche Auswirkungen zu reduzieren. Doch auch wenn wir das nicht schaffen sollten: Die Erde wird sich weiterdrehen und die Natur weiter existieren. Der Mensch ev nicht mehr Teil davon sein. Auch das ist denkbar und angesichts der "Ewigkeit" weniger schlimm, als mensch denkt. Wäre einfach etwas schade.
Was wirklich immer und überall relevant ist: Nicht unnötig Leiden zu verursachen, nirgends! Dafür macht mensch sich schuldig. Und wiegt nach den einzigen Massstäben, die wir moralisch haben, nämlich unseren Gewissen, wohl so schwer wie die Erdgeschichte.
Deshalb sollten wir "freiwillige Dummheit" und Egomanie nicht in zu grossem Ausmass zulassen. Länder wie Russland sind aber mit ihren Bevölkerungen noch gar nie auf diesem Level gewesen, da es noch keine gut Bildung für alle über mehrere Generationen gegeben hat und 100% kostenlosen Zugang hatten.
Viele, wohl noch immer die Mehrheit aller Nationen kommen erst in den nächsten Generationen in diesen Grundzustand. Sie hatten immer starke Hierarchien und Autokratien bisher. Dort ist die Entwicklung hin zu mehr Demokratie und mehr Bildung meines wissens ungebrochen. Natürlich auch nicht einfach linear.
Wenn hier in den Kommentaren viele nach konkreten Lösungsansätzen rufen, so übersehen sie, dass die Debatte hier und überall - und wie es Selg auch ausdrücklich benennt - "der Lösungsansatz" ist. Sie ist der "Same". Was daraus wächst, kann Jede/r seinen Möglichkeiten anpassen. Stimmen gehen, wählen gehen ist das Minimum an geforderter Handlung. Wer sogar dafür zu bequem ist, soll einfach besser den Mund halten als "Debattenbeitrag".

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Unity in Diversity
·
· editiert

Liebe Frau P., ich gehe mit Ihnen einig, dass die Debatte ein Lösungsansatz ist. Der Wunsch nach inspirierende Ideen, die das Gemeinwohl fördern hat meiner Ansicht nach in der Republik Debatte einen berechtigten Platz. Wo denn sonst?
PS Ich lege Wert darauf Ihnen zu sagen, dass die Downvotes nicht von mir stammen. LG

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Physiker
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Vielen Dank für diesen Artikel. Ich kann hinter jeder Zeile stehen!

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Jedes Wort wahr!

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Hierzulande werden Autokraten dadurch unterstützt, indem den Angegriffenen die Munition zur Verteidigung verwehrt wird.

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Ein Punkt fehlt mir und ich würde mir einen Hinweis auf die Arbeit von Binswanger wünschen:

Ja, Freiheit endet an der Grenzen des Nächsten. Aber das funktioniert langfristig nicht ideal, wenn wir immer neue Grenzen abstecken. Links Individualismus zur Abgrenzung der eigenen Identität (ohne Rücksicht aufs Ganze), rechts Individualismus im Sinne der neuen Selbstverantwortung (ohne Rücksicht aufs Ganze).

Wie kommt es überhaupt erst zu einem solchen Wandel beim Individualismus (falls es den überhaupt gibt)? Ich verdächtige das Mobiltelefon.

Falls jemand anderes diese Gedanken spannend findet, hier gibt es ein Podcast von Jordan Peterson mit Dr. Jean Twenge über Individualismus: https://open.spotify.com/episode/45…M58cflowaA
Allerdings fokussiert sich dieser meist auf die Kritik des Linken Individualismus. Die Kritik des Rechten Individualismus hab ich bisher nur bei Binswanger hier in der Republik gefunden (die Serie über Selbstverantwortung)

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Selg mach schon am Anfang seines Artikels klar, was Sache ist: Putin will die Ukraine heim ins Reich holen, ist also ein Wiedergänger Hitlers und gegen den kann man ja über den atomaren Erstschlag nachdenken. Es stimmt, Putin setzt auf militärische Gewalt «Zehn-tausende Tote, Millionen Geflüchtete spielen keine Rolle», die spielten für die vielen völkerrechtswidrigen Kriege der NATO und der USA aber auch keine. Ich staune immer wieder, wie leicht es Journalisten fällt, die Welt in gut und böse zu teilen, sich dann selbst der guten Seite zuzurechnen, um alles, was nicht so recht ins Bild der Welt der Guten passt, zu projizieren. Selg hätte, hätte er seine eigene Position von heute damals gehabt, 1999 beim Überfall der NATO auf Jugoslawien, 2001 beim Überfall auf Afghanistan, 2003 beim Krieg der Willigen gegen den Irak, beim Krieg der USA und Frankreichs gegen Libyen 2011 Sanktionen fordern müssen gegen diese Staaten, die solche Kriege ohne UN-Mandat, also verbrecherische Angriffskriege führten. Ich weiss nicht, ob er das damals getan hat, ich fürchte, er hat das nicht getan.
Das Loblied auf die EU verstehe ich auch nicht ganz. Die EU hat die Ukraine unter Druck gesetzt, sich für eine Westanbindung zu entscheiden (wohl im Sinn der USA) und hat nicht etwa versucht, die Rolle der Ukraine als Bindeglied zwischen dem Westen und Russland zu stärken. Denn eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur mit Russland war in Europa wohl nicht gewünscht. Und hätte die Schweiz eine sinnvolle Rolle einnehmen wollen, dann als Vermittlerin zwischen Ost und West und nicht als stramm westliche Partei.
Wie Selg die EU mit demokratischer Selbstbestimmung zusammenbringt, ist mir schleierhaft. Das EU-Parlament ist keins, die EU-Gesetzgebung, die zunehmend nationale Gesetze überlagert, kommt nicht demokratisch zustande. Wer so etwas vermutet, lebt in einer Wunschwelt.
Selg lässt den alten Kalten Krieg hier aufleben: In der Ukraine wird «unsere Freiheit» verteidigt, jetzt nicht gegen den Kommunismus, sondern gegen einen normalen neoliberalen Staat. Sorry, der russische Krieg ist nichts anderes als ein ordinärer Krieg um den Erhalt der Einflusssphäre an der Westgrenze Russlands, etwas, das die andere grosse Macht mit aller Selbstverständlichkeit in Anspruch nahm. Die Kubakrise, die die Welt an den Abgrund eines Atomkriegs brachte, fand vor 60 Jahren statt.
Es wäre an der Zeit, Orwellschen Doppelsprech und doppelte Standards in der Beurteilung von geopolitischen Vorgängen zu vergessen und zu prüfen, was denn nun wirklich Freiheit und Demokratie, Selbst¬bestimmung und Menschen¬rechte bedeuten und wie die verwirklicht werden können. Da hätte gerade die westliche Welt noch einiges zu tun.

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Ich weiss nicht, ob er das damals getan hat

Ach, egal, passt doch so schön in ihr Weltbild...

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