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An dieser Stelle möchte ich gerne nochmals an die Werbeschilder der Republik in den Zürcher Trams erinnern Keine kommende Katastrophe wurde je so gründlich untersucht wie die Klimaerwärmung. Und keine wurde so gründlich ignoriert. Warum? (siehe auch hier ) Das fragt sich wohl auch Dominik und versucht mit seinen Mitteln und Ideen, auf diese Ignoranz aufmerksam zu machen. Natürlich sind solche Aktionen oft auch Geschmacksache, und einige überschreiten manchmal leider auch rote Linien. Aber, und hier das grosse Aber: Sollten wir nicht Dominik danken für seinen Einsatz? Seinen Versuch, die Welt ein bisschen besser zu machen, durch sein Engagement und seine Aktionen? Ich finde, ja, das sollten wir. Also, danke Dominik!
Self-fulfilling prophecy? Die Medien haben den „Tod“ der Klimastreikbewegung schon im März beschworen...
Der Beitrag blendet aus, dass sich mittlerweile auch viele Erwachsene organisiert haben.
Mag sein, dass die Bewegung etwas kleiner und dafür radikaler wird, aber so schnell wie die Achtziger wird sie sich nicht zerschlagen (lassen), das Problem mit der laschen Klimapolitik ist einfach allzu evident!
Liebe Frau Kempf
Ich will Sie nicht auf dem verbalen Scheiterhaufen verbrennen, ich mache Sie nur höflich darauf aufmerksam, dass was Sie schreiben einfach inhaltlich falsch ist - Sie könnten genau so gut behaupten, dass die Flatearth-Theorie stimme und dazu noch eine Seite verlinken - niemand wird es lesen - weil es verschwendete Zeit ist. Egal was wir „fühlen“, die Erde ist keine Scheibe und das CO2 ist schuld an der von allen fühlbaren Klimaerhitzung.
Es ist das Privileg der Jugend, ungestüm zu sein. Aber die Aussage «Wir schaffen das – und wenn nicht, haben wir es versaut und verdient, dass der Mensch ausstirbt.» ist nicht akzeptabel. Sie ist unerträglich narzisstisch und blendet aus, dass es überall auf dem Planeten Menschen gibt, die sich gegen den Klimawandel engagieren - und notabene sind viele von ihnen seinen Folgen viel ungeschützter ausgesetzt als wir hier. Der Entscheid über den Fortbestand der Menschheit wird sicher nicht in Zürich oder sonstwo in Europa gefällt, eine solche Sicht ist schlicht anmassend. Wir brauchen eine Bewegung mit langem Atem. Radikale Aktionen können Akzente setzen, wenn sie breit getragen sind. Aber als Kernstrategie führt eine Radikalisierung meist ins Abseits: "Die allzu hart sind, brechen, die allzu spitz sind, stechen und brechen ab sogleich." (Wolf Biermann).
Guten Tag Herr Fankhauser
Ich bin mit Ihnen bezüglich Ihrer Aussage, dass Radikalität als Kernstrategie ins Abseits führt. Könnte es aber nicht auch sein, dass er das „wir“ in „(...) wenn wir es nicht schaffen“ auf die Menschheit in ihrer Gesamtheit bezieht?
Ich tue es eben und für mich stimmt dieser Gedanke dann. Wenn wir - die Menschheit als Ganzes - es nicht hinkriegen, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten, dann haben wir es tatsächlich nicht „verdient“ weiter zu existieren.
Lieber Herr Fankhauser, Geduld ist natürlich eine lobenswerte Tugend. Ich vermute aber, dass es bezüglich Klima keine «Bewegung mit langem Atem» braucht, weil für eine solche gar keine Zeit mehr besteht. Langen Atem hatte die 30-jährige Fossil–unbegrenzterWachstum-Bewegung – leider. Hoffentlich geht ihr der Atem in den nächsten Tagen aus.
Genau jetzt ist es wichtig, dass die Klimastreikbewegung stark bleibt und neue (gewaltfreie) Protestformen findet, die aufrütteln. Dies gibt als Bewegung neue Energie und gleichzeitig wieder mehr Aufmerksamkeit. Denn das Auto fährt immer noch auf den Abgrund zu, einfach mit 120 statt 130 km/H. Umdrehen wird es nur mit einem radikalen Gesellschaftswandel.
Der gute Mann hat 1 Woche nicht gegessen und ihr baut daraus einen politisch relevanten Hungerstreik??. Sein Engagement in allen Ehren, aber dieser Hungerstreik war ein reiner und ziemlich leerer PR Stunt.
Ich denke es geht nicht um den Hungerstreik sondern um die wichtige Frage, wie unsere Gesellschaft und Politik aus der Starre ins Handeln für eine nachhaltigere, klimafreundliche Welt bewegt werden kann. Und mit welchen Mitteln die Klimastreik-Bewegung künftig agieren muss wenn sich die Streiks totlaufen würden resp wenn sich trotz anhaltenden Streiks nichts bewegt.
Zwei Richtigstellungen:
– Auch wenn es alle Zeitungen so schreiben; Roger Hallam ist nicht Gründer von «Extinction Rebellion», er war lediglich bei der Gründung mit dabei. Die Organisation ist holokratisch organisiert und hat weder einen CEO noch einen Präsident noch sonst eine Führungsperson.
– Roger Hallam stellte die zukünftigen Opferzahlen des Klimawandels in Relation zu den Holocaust-Opferzahlen. Das ist vielleicht ein unintelligenter oder ein absichtlich provokativer Vergleich der wahrlich an der Political Correctness kratzt, aber dennoch nicht wie beschrieben «eine Verharmlosung des Holocausts».
Den Holocaust als «just another fuckery in human history» zu bezeichnen, ist eine Verharmlosung des Holocausts.
liebe Frau Kempf
ich habe es versucht auf der Website etwas stichhaltiges zu finden aber das sind meiner Meinung nach alles blosse journalistische Widerlegungen von Argumenten, die nicht wesentlich sind.
Mit dieser Feststellung will ich Sie nicht bekämpfen aber der Link ist für die Debatte wohl nicht hilfreich.
Wir müssen dem in die Augen schauen: Unser Lebensstil ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Ursache für grosse Probleme, die auf uns zukommen. Sie können natürlich bis zuletzt sagen, das sei bloss eine Ilusion, einmal tot werden Sie nicht mehr widerlegt, wir alle werden den definitiven Beweis unserer Ausrottung nicht erleben.
mit freundlichen Grüssen
@Kempf
Als nicht religiöser Mensch glaube ich nicht an die purgative Wirkung von Hexenverbrennungen. Jedoch bin ich überzeugt davon, dass Aluhüte, Flacherdlerinnen, rechtsradikale Esoterikerinnen oder Verschwörungstheoretiker*innen zur Klimadebatte nichts beizutragen haben.
Sie meinen wir sollten Oliver Janich lesen, der vor der Bundestagswahl 2017 die Alternative für Deutschland unterstützte.
(Quelle: UTube-Video mit dem Titel: „ Warum Sie die Alternative für Deutschland (AfD) wählen sollten“)
2018 verbreitete Janich ein Video, das „angeblich zeigen soll[te], wie Journalisten inszenierte Bilder von geflüchteten Menschen in Seenot drehen“. Dies stellte sich aber später als Fälschung heraus. Quelle Wikipedia
Aber ich betone immer wieder, dass die Herren und Damen, die sich mit der Forschung rund ums Erdklima befassen, sich nicht einig zu den Ursachen sind und man demnach auch nicht von "Konsens" in der wissenschaftlichen Forschung zum Klima ausgehen kann.
Doch, Frau Kempf, die Damen und Herren der Forschung sind sich einig, auch wenn es – zugegeben – andere Meinungen gibt. Der Konsens ist eine Tatsache, die sich auf die schiere Anzahl der Forschenden in aller Welt stützt. Deren übereinstimmenden Befunde in Zweifel zu ziehen, ist so unsinnig wie die Erde als Kugel in Frage zu stellen. Solche Standpunkte sind in einer Diskussion nicht hilfreich. Sie sind auch nicht konstruktiv, weil sie jeden Ansatz einer Problemlösung blockieren, ihn im Keim ersticken.
Die Klimastreikbewegung hat schon soviel erreicht! Das als erstes.
Und doch ist die Politik gelähmt und auch sehr viele Menschen.
Mir wurde diesen Sommer bewusst, wie ernst die Lage ist und wie seltsam, dass viele Erwachsene darüber diskutieren, wie lange die Bewegung wohl durchhält.
Für mich wurde klar, dass ich die jungen Menschen unterstützen muss in ihrem Kampf für eine lebenswerte Zukunft anstatt von aussen zu applaudieren und zu hoffen, dass diese engagierten jungen Menschen uns retten. Ich habe mich „Eltern für‘s Klima“ angeschlossen und wurde selbst ein Teil der Bewegung. Sichtbar werden, sich zeigen, handeln! An die Demos gehen, eigene Aktionen starten, für mich die einzige Wahl nicht depressiv zu werden angesichts der sich abzeichnenden Klimakatastrophe.
Und deshalb mein Aufruf: Werden Sie aktiv, tun Sie sich mit Interessierten zusammen, reden Sie mit den Lehrer*innen Ihrer Kinder, trommeln Sie, organisieren Sie eigene Aktionen, kommen Sie mit Kind und Kegel, Verwandten und Bekannten an die Demos, werden Sie sichtbar und unüberhörbar!
Wir haben es genauso in der Hand, dass die Klimabewegung immer grösser wird und die Politik endlich die nötigen Rahmenbedingungen schafft um die Klimaziele zu erreichen.
Beeindruckendes Portrait über einen beeindruckenden Menschen. Über eine Formulierung bin ich jedoch gestolpert: Wie kann jemand nach der Lehre noch "ein paar Jahre" in einer Firma weiterarbeiten und erst 21 Jahre alt sein?
Ich behaupte alle politischen Initiativen sind in einer Aufmerksamkeitsspirale gefangen.
Das wird sich so lange nicht ändern, als dass Politiker zwecks Wiederwahl auf ihre öffentliche Wahrnehmung schielen müssen statt sich um langfristig wirksame Massnahmen kümmern zu können. Nur wenn ein Politiker Themen im Medienfokus beackert, wird sein Gesicht bei genug vielen Leuten bekannt, dass es für die nächste Wahl reicht.
Als Alternative kommen mir zwei Vorschläge in den Sinn: Wahlen komplett abschaffen und einen Diktator auf Lebzeiten einsetzen. Oder Wahlen ergänzen durch das Losverfahren und Bürgerforen einsetzen. Mir ist bis jetzt nichts Überzeugendes begegnet, was gegen Letzteres spricht.
Wenn ein wohlstandsgenährter Mensch eine Woche nichts isst, nimmt er ein paar Kilo ab, nicht mehr und nicht weniger. Das Hungerstreik zu nennen ist auch für einen guten Zweck nicht legitim. Andere Menschen sind gezwungen, diese krasse Mittel des Protestes unter vollem Einsatz ihrer Gesundheit anzuwenden. Ein bisschen Hungerstreik spielen und sich nach einer Woche genüsslich ein Gipfeli zu gönnen ist schlicht zynisch. Wenn wohl auch unbeabsichtigt.
Habe das früher auch gemacht, nennt man detox...
Ich bin Dominik Waser dankbar. Er protestiert gewaltfrei gegen die politische und gesellschaftliche Blockade. Geredet wird viel. Rezepte hat jeder. Schuldige gibt es à discrétion.
Aber es wird nicht gehandelt. Klar ist es schön und gut, dass Licht immer auszumachen, weiniger Schnitzel zu essen oder ein Halbtaxabo zu kaufen.
Es reicht einfach bei weitem nicht. Dominik Waser und andere Kimaaktivisten prangern nicht einzelne Personen, Organisationen oder Staaten an, sondern fordern nur eines von der Politik, von gewählten Volksvertretern, von Regierungen:
Erfüllt das Pariser Klimaziel, das ihr unterschrieben habt, mit entsprechenden demokratischen Massnahmen. Denn genau das geschieht nicht. Letztes Jahr nicht, dieses Jahr nicht, nächstes Jahr anscheinend auch nicht. Nicht mal ansatzweise. Beschämend.
Mit seinem Hungerstreik legt er etwas Nachdruck in diese Forderung, nicht mehr, nicht weniger. Gut so, hoffentlich gibt es viele weitere solche gewaltfreien Aktionen. Ich sehe keinen anderen Weg.
Da weiss jemand wie die PR Klaviatur zu bedienen ist.
Hungerstreik - eine Woche... na ja, diesen Typ Mensch kannte ich schon 1975-80 - ich nenn jetzt keine Namen - und mochte sie nicht.
Grassrooted.ch ist auch Handlanger einer auf Überproduktion ausgelegen Landwirtschaft. Grassrooted bietet Hand zu Greenwashing.
Schade, dass diesem Herrn diese Bühne geschenkt wurde.
"Handlanger einer auf Überproduktion ausgelegten Landwirtschaft" ? Dann klären Sie uns mal auf, woher Sie dies ableiten. Ich kenne die Bewegung nicht, habe nur kurz auf deren HP geschaut, aber Ihre Behauptung kann ich da an nichts festmachen- im Gegenteil, da steht immerhin als deren Leitplanke:
Zit. . "Die Form der konventionellen Landwirtschaft stösst an ihre Grenzen. Massentierhaltung, eine massive Überproduktion von Milchprodukten, Foodwaste, ausgelaugte Böden, lange Transportwege sowie der Verlust an Geschmack und Vielfalt sind das Resultat. Doch es gibt Alternativen. Weltweit interessieren sich immer mehr Personen, Gemeinschaften und Städte für alternative Produktionsweisen wie Biologische Landwirtschaft oder Permakulturen. In der Schweiz hinken wir dabei etwas hinterher. Wir von grassrooted haben uns zum Ziel gesetzt, die Permakultur in der Region Zürich zu fördern."
Alles nur Lippenbekenntnis, oder was nun?
Guten Tag Herr F.
Vielleicht sollten Sie nicht nur den Hochglanzprospekt lesen, wenn Sie sich über eine Firma informieren (Oder glauben Sie Alles was Nestlé oder Glencore auf ihren Internetseiten so schreiben?).
Sollten Sie sich wirklich für die Hintergründe informieren, suchen Sie doch einmal nach Rathgeb & Alliance Suisse Bio - Gut Rheinau oder Martin Schiller.
Martin Schiller war Gründungsmitglied des Vereins...
Hier ein, aus meiner Sicht, lesenswerter Artikel der WOZ:
Nr. 29/2019 vom 18.07.2019
FOODWASTE
Was wird hier eigentlich «gerettet»?
Klimastreik Graubünden hat diese Woche klare Forderungen an die laufende Energiegesetzrevision gestellt.
Wenn es schamlosen Bremsern gelingt mit juristischen Tricksereien, Lobbyismus und Desinformation, Windkraft, nachhaltige Land-Wirtschaft und überhaupt Innovation zu ersticken, dann wird es der Klimabewegung durch beharrliche Aufklärung, Gestzes Initiativen, ja und auch juristisches und mediales Vorgehen gegen die oben ganannten Gruppen, eine Kehrtwende zu erzwingen.
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