Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!
Lieber Herr Binswanger,
Ihre Kehrtwende von einem intelligent und wirklich lesenswert schreibenden Journalisten zum "Corona-Hype-Beschwörer" bedaure ich sehr. Ihre Schreibart war der Grund, weshalb ich vor zwei Jahren begeistert Mitverleger wurde, und zweimal das doppelte Abo bezahlt habe.
Nun sind Sie, zusammen mit ihren Redaktionskollegen die auch bewusst ausblenden, dass man das Thema auch objektiv betrachten könnte, auC. D.r Grund dass iC. D.e "Republik" als gescheitertes Projekt betrachte. Wenn dieses Medium denselben Müll nachbetet, den die Grosspresse schreibt, ist sie überflüssig. Ich werde das Abo nicht erneuern.
Als Pflichtlektüre empfehle ich Ihnen unseren nationalen Guru in Sachen Immunologie, Herrn Dr. Beda Stadler: https://www.achgut.com/artikel/coro…lsch_lagen
Soviel Zeit hatten Sie, und auch unser liebes BAG, um einzusehen dass man sich auch mal irren kann, und umzuschwenken! Querdenken ist angesagt in dieser NWO.
Es gibt imho nur eine Konsequenz: ich gehe an die Demo in Zürich!!
Kopfschüttelnde Grüsse, Andreas Graber
Finden sie wirklich, dass die wortreichen Ergüsse von Stadler etwas Substanzielles enthalten? Da wird seitenlang dargelegt, dass wir es nicht genau wissen (können). Das ist genau das, was uns alle 'Mainstream' Wissenschaftler und Medien auch sagen. Nur kommt die Mehrheit vernünftigerweise zum Schluss, dass man bei Unwissen eher den ungünstigeren Fall annehmen sollte, als daraus abzuleiten, es sei alles in bester Ordnung. AuC. D.e reichlich eingestreuten persönlichen Hinweise auf weltweite Bekanntschaften in Wissenschaftskreisen können nicht übertünchen, dass auch Stadler letztlich nichts weiss, aber viel annimmt. Daraus zu schliessen, dass die eigenen Annahmen richtig, die der Anderen aber falsch sind, lässt mich wiederum annehmen, dass Herr Stadler nicht seriös ist, sich aber durch Abgrenzung profilieren will
Der Link zu ihrem „Guru“ liefert keinerlei neue Argumente oder Erkenntnisse. Aber viel Schattengefecht um semantische Nuancen. Das Wort „Asymptomatisch“ dürfte dem Herrn Stadler nicht explizit genug sein. Daraus ein Geschrei um „Immunitätsleugner„ zu machen, ist etwas absurd. Und sicher nichtig für die Beurteilung der Gesamtsituation. AuC. D.s sind Experten.
Als Stadler noch arbeitete, tönte es ganz anders, und ich ärgerte mich oft über seine Erklärungen. Heute ist er freier und redet anders. Der zitierte Artikel (danke für den Link) finde ich zutreffend, obwohl in Medien wie Achgut und Weltwoche publiziert.
Können sie erläutern was sie an dem Artikel gut finden? Ich persönlich fand ihn extrem in die Länge gezogen durch Einstreuungen welche nichts zum Thema beitragen. Ausserdem schliesst Stadler aufgrund des Nichtbeweises der fehlenden Immunität, dass eine vorhanden sein müsse, was ich gelinde gesagt abenteuerlich unwissenschaftlich finde
Danke Ihnen, lieber Herr Binswanger, für die allwöchentliche Predigt zum Thema "Warum Corona eben (doch | immer noch | schon wieder) gefährlich ist".
Im Ernst: Ich habe Respekt vor Ihnen als Journalisten, aber bei diesem Thema haben Sie sich verrannt.
Eigentlich finde ich es sehr bedrückend, dass siC. D.e Einstellung zu Corona so polarisiert haben (auch bei mir) und vernünftige Diskussionen gar nicht mehr möglich sind. Da werden nur noch Überzeugungen vorgebracht aber man hört der Gegenseite gar nicht mehr zu (ich will miC. D. nicht ausnehmen). Gerade jetzt wäre es doch wichtig innezuhalten und zu überlegen wie ist die Situation denn wirklich und ist an den Argumenten der anderen Seite nicht doch etwas anstatt die anders "gläubigen" als Ketzer zu diffamieren. Aber ich merke selbst wenn ich mit Menschen rede, wie siC. D.s sofort polarisiert und aufschaukelt anstatt dass man zuhört. Insbesondere wenn iC. D.e Twitternachrichten zu Corona anschaue, dann gibt es da zwei total separierte Lager und entweder ist alles Angst und Schrecken oder eben nicht. Zwei Bubbles die total disjunkt zu sein scheinen. Ich habe keine Ahnung wie wir aus dieser Situation wieder zu einer vernünftigen Kommunikation kommen.
Ich kann Ihnen beipflichten, Herr Ernst und Herr G. Ängsten ist leider mit rationalen Argumenten nicht beizukommen, und ein Umgang mit den Ängstlichen im Sinne von “der Stärkere gibt nach” ist auch keine Lösung. Ängstliche sind in ihrem Hunger nach Kontrolle leider unersättlich. Sie brauchen zum Aufrechterhalten ihres Sicherheitsgefühls ständig neue Kontrollmassnahmen, egal wie sinnvoll diese sein mögen. Da sind Grenzen in Form eines klaren Neins nötig, auf der individuellen und auf der kollektiven Ebene. Ich persönlich habe keine Lust, Statistin in einem hypochondrischen Wahn zu werden. Meine Toleranzgrenze ist mit der Maskenpflicht meiner Tochter draussen auf dem Schulgelände (Gymnasium) und der Maskenpflicht in den Basler Geschäften definitiv erreicht, wenn nicht überschritten. Ein risikofreies Leben ist weder möglich noch erstrebenswert!
Es bräuchte wohl eine längere Phase der Beruhigung oder die Lenkung der Aufmerksamkeit auf andere Dinge, eine Art kreatives Desinteresse, damit die Ängstlichen auf den Boden der Realität zurückfinden können und daraufhin ein sachlicher Dialog überhaupt denkbar wird. Die Medien, die die Panik von Anfang an geschürt haben, haben es in der Hand, und die Republik war da die letzten Tage eigentlich gar nicht so schlecht unterwegs gewesen ... Ich als Mitverlegerin rege hiermit an, dass Herr Binswanger siC. D.ch endlich wieder anderen Themen widmen soll.
Guten Tag Herr Ernst
Danke für Ihren Kommentar. Ich sehe das genau gleich. Die Bevölkerung wird in Sachen Corona gespalten und wir alle tragen unseren Teil dazu bei. Solche Spaltungen halte ich für höchst problematisch. Es muss doch möglich sein, andere Meinungen zu akzeptieren und, wie Sie sagen, vernünftige Diskussionen zu führen.
Sind wir eine tolerante Bevölkerung? Sind wir eine reflektierende, selbstkritische Bevölkerung? Sind wir eine ehrliche Bevölkerung? Sind wir eine freie Bevölkerung?
Zum Thema Spaltung in einem etwas anderen Kontext:
„Ich versuche in meiner Forschung zu zeigen, dass das Morden immer gleich verläuft: Teilen, Abwerten, Töten, kurz TAT, es ist immer diese Abfolge. Teilen heisst zwei Gruppen schaffen: Arier und Juden oder Kapitalisten und Kommunisten. Danach kommt das Abwerten, die eine Gruppe bezeichnet die andere Gruppe als Unmenschen, Barbaren oder Tiere. Erst danach kommt das Töten. Ich setze mich als Friedensforscher gegen das Teilen ein, indem ich Kriegspropaganda dekodiere und die Feindbilder rekonstruiere. Ich setze mich gegen das Abwerten ein, indem ich Achtsamkeit für das Fremde, für das Andere kultiviere. Ich setze mich gegen das Töten ein, indem iC. D.e Empathie fördere und sage: Alles Leben ist heilig.“
Die Welt an der Schwelle. Daniele Ganser im Gespräch mit Das Goetheanum, 17. Februar 2017
Genau da würde ich mir eine starke Republik wünschen. Würde ich mir eine Republik wünschen, bei der die Autoren, wenn in den Kommentare eine berechtigte Kritik oder eine sinnvolle Ergänzung kommt, auch Mal den Artikel ergänzt, oder mindestens antwortet. Zumindest bei den Artikeln von Herrn Bingswanger fehlt mir dieses Element leider. Ich habe als ersten Kommentar zu diesem Artikel darauf hingewiesen, dass die Grundannahme, dass die Sterblichkeit sinkt, für mich nicht verständlich ist. Anhand der Rückmeldungen auf meinen Kommentar sehe ich, dass iC. D.mit nicht alleine stehe. Es gab keine Replik des Autors, und damit bezweifle ich leider langsam die Fähigkeit dieser tolles Projektes, zu diesem Thema einen Beitrag zur Verständigung zu leisten.
Sehr geehrter Herr Binswanger,
Danke für den Artikel! Ich habe den Eindruck, dass gerade die Stimmung vorherrscht, "jetzt noch schnell solange es geht" alles zu machen was vielleicht bald nicht mehr gehen wird, also Geburtstagsparties, Urlaube, Konzerte, etc. Niemand möchte zurückstecken wenn man es nicht muss, was meiner Meinung nach bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehbar ist.
Nachdem die Republik letztens die Beiträge von Ed Yong im Atlantic über die Pandemie empfohlen hat, habe ich auch angefangen diese zu lesen (vielen Dank hier für die Empfehlung).
Der neueste Artikel hatte die Menschen zum Thema, die zwar als "milde" Covid-Fälle zählen, aber nach ihrer Erkrankung noch Monate und evtl. sogar Jahre mit den Folgen zu kämpfen haben. Ich fände es wichtig vor allem bei der Diskussion über Infektionen junger Menschen darauf auch mehr einzugehen.
Dass die Zahlen der Infizierten laufend steigen, sehen wir ja.
Aber diese Zahlenreihe weiterzudenken und im Interesse anderer zu verzichten - das überfordert uns.
Genauso, wie es uns überfordert, lange wachsam zu bleiben.
Wäre es anders, dann würden wir versuchen, die Zahlen dauerhaft so tief zu halten, wie sie am Ende des lockdown waren.
So könnten nicht nur wir eine Erkrankung und Quarantäne vermeiden. AuC. D.e Wirtschaft könnte weiter funktionieren. Jedenfalls die vielen Branchen, die nicht auf grosse Menschenmengen angewiesen sind.
In der kalten Jahreszeit werden wir nicht mehr den ganzen Abend draussen geniessen können. Und auC. D.s Virus überlebt besser bei Kälte.
Dann werden wir bedauern, dass wir den Sommer nicht genutzt haben, um uns auf den Winter vorzubereiten.
Wie in Äsops Fabel von der Ameise und der Heuschrecke.
Ich stimme Ihnen voll zu, ich würde mich auch sehr viel sicherer fühlen wenn die Zahlen auf dem Niveau vom Juni bleiben würden. Ich finde aber auC. D.ss das auC. D.e Verantwortung der Kantone bzw des Bundes sein sollte, das auch klar zu kommunizieren. Es ist schwierig so ein gemeinschaftliches und gesellschaftliches Ziel, welches nur durch persönliche Einschränkungen erreicht werden kann, rein auf persönliche Verantwortung zu schieben.
Im Moment ist das Ziel (soweit ich es verstanden habe) eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, und dafür scheint die aktuelle Strategie zumindest im Moment noch zu funktionieren. Ich bin aber genau wie sie (und viele andere in meinem Bekanntenkreis) sehr skeptisch, wie lange das so funktionieren wird.
In der ersten Phase wurden die jüngeren Altersgruppen meines Wissens aus Mangel an Testkapazitäten konsequent nicht getestet. Wie kann man solche Testresultate nun sinnvoll vergleichen? Theoretisch wäre es durchaus möglich, dass der Altersdurchschnitt nicht gesunken ist, sondern immer gleich war... oder wurde das unterschiedliche Testregime mit berücksichtigt?
Im Lagebulletin des Kantons ZH sieht man, dass für die 20-29-jährigen der Fallzahlenanteil in letzten 7 Tagen beim etwa 3-fachen des Bevölkerungsanteils liegt, für die 70-89-jährigen aber deutlich unter 10 %. Auch wenn nach wie vor keine Zahlen veröffentlicht werden, wieviel pro Alterskategorie getestet wird, dürfte dies ein Hinweis sein, zusammen mit den niedrigen Todesfallzahlen, dass die Älteren sich jetzt weit weniger anstecken.
Soweit ich weiß wird das auC. D.rC. D.e Antikörpertests bestätigt, aber ich habe leider keine Quelle mehr im Kopf. Mich würde das auch interessieren, falls ich noch eine Erklärung dazu finde kommentiere ich sie hier.
Gibt es denn eine vernünftige Antikörperstudie aus der Schweiz ausser die von Herrn Aguzzi bei der Blutproben analysiert wurden? Wenn sie einen Link haben, dann würde miC. D.s sehr interessieren insbesondere wenn es eine Studie mit zeitlichem Verlauf ist. Es ist ja schon etwas beschämend, dass man in Mumbai mit viel weniger Geld eine eindrückliche Seroprävalenzstudie auf die Beine gestellt hat und hier in der Schweiz gibt es immer noch keine verlässlichen Daten.
Vielen Dank Daniel Binswanger, für Ihre Dranbleiben, für die Lieferung und Einordnung der Fakten. Noch unter dem Einfluss der erschreckend hilflosen Erklärung der Zürcher Regierungsratspräsidentin von gestern stehend halte ich Ihre Standhaftigkeit für sehr wertvoll.
Lieber Herr Binswanger, Sie tun es wieder. Auch in diesem Bericht heischen Sie nach Aufmerksamkeit und unterlassen oder verdrehen Sie dafür die Wahrheit. Sie schreiben selber, dass Todesraten und Hospitalisierungen tief sind. Das BAG definiert Epidemie wie folgt: "Von einer Epidemie spricht man, wenn eine InfektionsKRANKHEIT stark gehäuft, örtlich und zeitlich begrenzt auftritt. In der Schweiz betrifft dies saisonal bspw. Grippe, Lyme-Borreliose und die zeckenübertragene Hirnhautentzündung (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis FSME), in städtisch geprägten Regionen z. B. sexuell übertragbare Krankheiten".
Es geht um KRANKHEIT! Sie sprechen aber von positiven Tests. Sie suggerieren, dass ein positiv getesteter krank ist. Das ist falsch. BAG nennt u.a. zeckenübertragene Hirnhautentzündung als Epidemie. Ja, zählen wir jetzt neu Zeckenbisse und verbieten wegen vieler Zeckenbisse in den Wald zu gehen? Eben nicht, wir zählen Krankheiten und weisen auf gefährdete Gegenden hin, wo viele daran erkrankt sind. Die Menge Bisse ist irrelevant. In diesem Zusammenhang wäre dafür wichtig zu erwähnen, dass dieser Test nie Verifiziert wurde. M.E. heisst das, er hat eigentlich keine wissenschaftliche Relevanz. Er wurde wohl nie gegenüber einer verlässlichen Basis ausgetestet. Er wurde anscheinend aufgrund ca 20% wissenschaftlich erforschten Daten und zu ca. 80% per Annahmen aus früheren Daten (u.a. SARS) erstellt. Ich schreibe bewusst "wohl", "m.E" und "anscheinend", denn hier herrscht riesige Unklarheit. Warum nehmen Sie sich nicht dieses Thema zur Brust und recherchieren/schreiben mit der Wissenschaftlerbrille darüber?
Wäre viel hilfreicher als zu schreiben: "werden sich schon bald die Intensivstationen wieder füllen". Wieder? Haha? Die waren mal voll? Nein waren sie nie! "2000 Spitalpatienten auf dem Höhepunkt der ersten Welle", was denn? Intensivstation? Dann stellen Sie die Zahl um Faktor 2 zu hoC. D.r. Oder alle in Spitalpflege? Dann stimmt die Zahl ohnehin nicht! Also, was soll diese Zahl? Nach frei zugänglicher BAG Wochenstatistik waren nie mehr als 1000 Intensivbetten ausgelastet (Covid und Non Covid zusammen) und nie weniger als ca. 25% freie Betten (BAG Statistik ist ohne die zusätzlichen, provisorischen Betten).
In Ihrer Erklärung? Nichts vom naheliegendsten und von namhaften Wissenschaftlern publizierten Befund, nämliC. D.ss in der Bevölkerung eine viel bessere Herden- und Kreuzimmunität besteht als befürchtet.
Weiter habe iC. D.n Beicht nicht gelesen. Warum auch? Noch mehr Verdrehtes? Wegen solchen Artikeln wird mir immer klarer, dass ich meinen Verleger Status abgeben werde. Schade, denn die Republik wäre ohne solche unkritischen Berichte eine Wohltat gegenüber den Mainstream Medie.
Ich stimme Ihnen vollkommen zu! Leider bringen miC. D.e Texte von Herrn Binswanger zu der Überlegung, das Abo nicht zu verlängern! Zu Einseitige Berichterstattung Betreff Covid 19, konstruktive Kommentare werden degradiert und Verschwörungstheorien zugeordnet.
Herr Biswanger, habend sie sich schon mal Gedanken zum Immunsystem gemacht? Vielleicht hat es einfaC. D.e „ schwächsten“ frühzeitig getroffen, daher die höhere Sterberate im April? Hat man im April denn Junge, Symptomlose Menschen auch getestet? Was wollen sie denn eigentlich mit diesem Artikel erreichen? Was sagen sie denn zu jährlich 5-6 Millionen Kindern, welche wegen Unterernährung sterben? Werden sie deswegen Veganer? 1000 Dinge gäbe es zu tun, um Menschenleben zu retten. Wo bleibt denn da die Solidarität? Es ist ne gefährliche Entwicklung, nur Infektologen eine Plattform zu geben! Sehr.
S. O.: Ich finde es immer etwas seltsam, wenn sogleich mit Abonnementkündigung gedroht wird, wenn in einer unabhängigen Zeitung ein Artikel steht, der vielleicht nicht zu 100% der Meinung des einen oder anderen Lesers entspricht. Die Meinungsvielfalt ist doch wünschenswert. Dafür gibt es doch auC. D.e Kommentarspalte und die Möglichkeit der Diskussion. Ansonsten sollten Sie vielleicht nur noch Ihr Parteiblättli lesen.
Liebe Frau O., IC. D.nke Ihnen für Ihre kritische Stellungnahme. Den Vorwurf der Einseitigkeit finde ich nicht ganz richtig. Es stimmt, dass die Republik - und ich in meinen Kommentaren - Epidemiologen und Infektiologen breit zu Wort kommen lassen. Aus meiner Sicht ist es auch legitim diese Stimmen zu hören. Wir haben aber auch sehr ausführlich über die rechtlich-politischen und die ökonomischen Aspekte der Krise berichtet. Ich zum Beispiel in meiner Kolumne vom 16.5 oder Simon Schmid in einer ausführlichen Serie.
Vollkommen recht muss ich Ihnen beim Einwand geben, dass wir in einer Zivilisation leben, die auch sonst häufig Leben nicht schont, insbesondere wenn es um Menschen in fernen Erdteilen geht. Dass Sie siC. D.rüber empören, kann ich absolut nachvollziehen. Aber ist das wirklich ein Argument, Covid-Tote in Kauf zu nehmen?
Mit herzlichen Grüssen, DB
Sehr geehrter Herr Zwicky
Leider sah die Realität auf einigen Intensivstationen anders aus als Sie es hier mit Zahlen zu begründen versuchen. So waren im Triemli Spital, normalerweise eine Intensivstation für 18 Patienten, auf dem Höhepunkt der ersten Welle 29 Covid Patienten und 12 Non-Covid Patienten hospitalisiert. Zu behaupten, die Intensivstationen seien nicht voll gewesen ist deshalb nicht richtig. Die Daten des BAG sind zwar interessant, aber viel wichtiger ist die effektive Situation in den Spitälern.
Richtig, die effektive Situation zählt: Uni Spital Zürich war die ganze Zeit halb leer, ein anderes Spital in Zürich wo ich genau die Covid-Belegung weiss (u. nicht nennen darf) war meist leer und nie über die Hälfte belegt. Nach Gesprächen unter IPS-Pflegenden war ausser im Triemli überall kaum was los. Die Covid Fälle wurden wohl vom Gesundheitsamt vorwiegend ins Triemli verwiesen, das Personal musste dort 12 Stunden Schichten abrackern während andere IPS's nichts zu tun hatten. Auch so eine Dummheit von involvierten Institutionen. Warum nur?
Lieber Herr Zwicky, vielen Dank für Ihren geharnischten Einspruch. Sie haben vollkommen recht: Es geht um Krankheit. Asymptomatische Ansteckungen brauchen uns als solche nicht zu kümmern, sind sogar positiv unter dem Aspekt, dass sie uns der Herdenimmunität näher bringen können. Die Frage, die ich zu beantworten versuchte ist : Lässt sich verhindern, dass eine grosse Zahl asymptomatischer oder leichter Fälle nach einer gewissen Zeit zu schweren Fällen führt. Die Epidemiologen sagen, dass da ein grosses Risiko besteht. Ich bin der Ansicht, dass wir das ernst nehmen sollten.
Sie sagen im Weiteren, die Intensivstationen seien nicht voll gewesen. Sie waren ganz gut gefüllt, im Tessin sogar an der oberen Kapazitätsgrenze, aber - da haben Sie recht - gesamtschweizerisch blieben wir immer weit davon entfernt, die Kapazitätsgrenze zu erreichen. Die Frage, die wir trotzdem diskutieren müssen, ist, ob wir einen starken Neuanstieg von Hospitalisationen in Kauf nehmen sollen oder nicht.
Im Übrigen sagen Sie, dass die über 2000 Patienten sich auf Hospialisationen und nicht auf Intensivfälle beziehen. Das ist völlig richtig. Ich hatte geglaubt, dass das aus dem Text auch hervorgeht. Aber vielleicht war das missverständlich.
Was die Kreuzimmunität anbelangt: Das ist sehr spannend, aber in dem Kontext wahrscheinlich wenig relevant. Die Kreuzimmunität ist ja schon eingepreist in die aktuellen Ansteckungs- und Mortalitätsraten. Sie ist ein wichtiger Schutzfaktor, ohne Zweifel. Aber kein ausreichender. Was schliessliC. D.e Herdenimmunität anbelangt: Wenn wir sie erreichen würden, wäre das Problem gelöst, sicherlich. Allerdings scheinen wir in der Schweiz davon noch extrem weit entfernt zu sein, was bedeutet, dass eine "Durchseuchung" sehr viele Todesopfer fordern würde.
Ich kann auch mit scharfem Einspruch leben, Herr Zwicky. Was ich schade finde, ist, dass sie mir unterstellen, unkritisch zu argumentieren. Ich versuche, die vorliegenden Argumente durchaus kritisch zu prüfen - was natürlich nicht bedeuten muss, dass ich zu den richtigen Schlüssen komme. Mit herzlichen Grüssen, DB
Aber dann muss man doch fragen warum siC. D.e Alten jetzt nicht mehr anstecken. Denn es ist ja nicht so, dass die alle vor Angst gebeutelt zu Hause sitzen sondern die sehe ich immer noch im ÖV und in der Migros und in Oerlikon auf der Strasse im Kaffee und geben sich zur Begrüssung mit Maske 3 Küsschen auf die Wange. Also warum stecken sich zur Zeit nur die Jungen an? Und warum wissen wir 6 Monate nach Beginn der Krankheit immer noch nicht viel mehr ausser irgendwelchen Simulationen an die ich schon lange nicht mehr glaube. Ich bin selbst Wissenschaftler aber das, was wir zur Zeit von der Wissenschaft sehen, ist erbärmlich.
Es ist eindrücklich, wie enorm effektiv weniger Kontakte, ein Verzicht auf die Küsschen und etwas Distanz sind. Ich habe schon mal drauf verwiesen, Australien hätte jetzt Grippesaison gehabt, man schaue sich besonders die Grafik 7 an, Wahnsinn - aber effektiv war kaum was da. Ich weiss nicht, wie gut siC. D.e Risikogruppen effektiv an die Empfehlungen halten, aber es könnte da gut hineinspielen.
Wichtig: Nachfolgende Fragen zur Klärung sind ernst gemeint. Es handelt siC. D.bei nicht um rhetorische Fragen.
In einer zweiten Phase begann dann aber das Virus die Alterstreppe hochzuklettern – und die Todeszahlen schnellten massiv in die Höhe.
Wie kann ich mir das genau vorstellen? Kann mir das jemand erklären? Viren gelte ja nicht einmal als Lebewesen und treffen somit selber keine Entscheidungen. Warum also sollten sich bei einer zweiten Welle zu Beginn vorwiegend 20 bis 40 Jährige anstecken? Bei der ersten Welle war das ja auch nicht der Fall.
Wir seien heute in der Schweiz in der epidemiologischen Situation, in der sich Florida im Juni befand.
Woher weiss Frau Hodcroft so gut Bescheid über die epidemiologische Situation in Florida? Kann man diese Situationen wirklich vergleichen? Wenn ja, hätte ich gerne mehr Details zu Florida im Juni.
Die jüngere Generation ist mobiler und hat mit mehr Menschen Kontakt, auch zB. in Clubs. Deshalb verbreitet siC. D.s Virus unter ihnen.
Sie haben aber dann auf der Arbeit Kontakt mit Älteren, oder ihren Eltern. Diese stecken sich an, treffen uU die Grosseltern und so "steigt das Virus die Treppe hoch".
Okay, das ist leuchtet ein. Das ganze ist aber ein laufender Prozess, oder? Es stecken sich ja nicht zuerst alle "Jungen" an und dann, wenn alle angesteckt sind, stecken diese wiederum Eltern und Grosseltern an. Es müsste also gleichzeitig mehr Neuansteckungen bei Jungen und Alten geben, oder habe iC. D.s was falsch verstanden?
Auch arbeiten bei uns ja die meisten Leute bis sie 65 Jahre alt sind oder sogar noch länger. Und auC. D.e älteren Menschen nutzen die ÖV. AuC. D.s müsste siC. D.ch in den Zahlen niederschlagen?
Junge Partygänger müssen naC. D.n Ferien auch wieder zur Arbeit, und sie gehen ihrer Eltern und Grosseltern besuchen.
Wieso Frau Dr. Hodcroft über die Verbreitung des Virus Bescheid weiss? Weil das ihr Beruf ist!
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/Ne…-Spur.html
Hmm ... Frau Dr. Hodcroft zusammen mit Prof. Neher - “vorderste Front”, wie man lesen kann. Wie war das noch einmal mit deren Horrorszenarien von 22’693 Covid-19-Toten und dauerüberlasteten Intensivstationen in der Schweiz bis Ende August 2020, und dies bei einem “mittleren” Massnahmenszenario, wie wir es in der Schweiz hatten? Da lagen sie um mindestens den Faktor 11 daneben, und dies zu einer Zeit, als die fallende Zahl der Neuansteckungen bereits bekannt gewesen sein müsste ...
Rein quantitative Methoden können ein Krankheitsgeschehen nicht genügend vorhersagen, das ist eine Illusion: Medizin ist keine exakte Wissenschaft.
Das mit Frau Dr. Hodcroft und ihrem Beruf ist auch mir klar, Frau B. Das meinte ich auch nicht. Ich wollte wissen, woher Frau Hodcroft so genau Bescheid weiss über die Situation in Florida und vor allem, warum man einen direkten Vergleich Zwischen Florida und Schweiz ziehen kann.
Meine Frage war durchaus ernst gemeint und ich erhoffe mir daraus Antworten von Substanz und keine unterschwelligen Angriffe.
Lieber Herr G., vielen Dank für Ihre Einwände. Im Thread von Frau Hodcroft, den ich verlinkt habe, werden Sie viele Quellen und weitere Details zu Florida finden. Was das Hochklettern betrifft: Die Generationen leben ja nicht vollständig getrennt voneinander. Heute ist wohl vor allem die sehr mobile, aktive Jugend, die sich ansteckt. Diese Träger bringen das Virus dann in die Arbeitswelt und in die Privathaushalte - wo es nach einer gewissen Zeit auch ältere Menschen erreichen könnte. Herzlich, DB
aus eigener Erfahrung weiss ich, dass alte Menschen, die vorher nichts ahnend waren, sich inzwischen oft genauer den Vorsichtsmassnahmen fügen. Vor allem in Ballungszentren sollte man wachsam bleiben. So ist es eigentlich logisch, dass sich inzwischen die jüngeren Generationen häufiger infizieren, Herr G.
Sehr geehrter Herr Bingswanger, ich hätte eine vierte Hypothese, weshalb "die Sterblichkeit so stark gesunken ist". Die von ihnen erwähnte Anzahl Fälle ist nur statistisch auswertbar, wenn eine repräsentative Anzahl Fälle mit einer repräsentativen Anzahl Todesfälle verglichen wird. Dass die öffentlich publizierten Fallzahl dem nicht entsprechen sollten sie wissen (zwischen "keine Tests für Verfügung" am Anfang der Geschichte bis "der Bund bezahlt die Tests und bestimmte Bevölkerungsgruppen werden konsequent in bestimmten Abständen -egal ob Symptome oder nicht -" besteht ein deutlicher Unterschied.) Deshalb ist die weiteraus naheliegendste Hypothese nicht, dass die Sterblichkeit sich geändert hat, sondern dass man heute anders testet. Die Anzahl Hospitalisationen und Todesfälle unterliegt einer deutlich geringeren Flukthalten in der statischen Relevanz und sind deshalb viel bessere Indikation für die Entwicklung (wenn auch verzögert). Es sei denn, es werden bei den Tests wirklich repräsentative Zahlen gemessen und publiziert. Aber dass das BAG siC. D.esem offensichtlichen statistische Problem widmet, nachdem es dieses 5 Monate auf die lange Bank geschoben wurde, halte ich leider für höchst unwahrscheinlich.
P.S. Die von ihnen angeführten Hypothese dürften damit nur noch marginal zur Veränderung der berechneten Zahl führen.
ich finde in der hinsicht die grafiken auf ourworldindata.org immer wieder sehr erhellend ... hier zum beispiel kann man gut sehen dass wir heute ungefaehr so viel testen wie am 20. märz 2020 ... Wie kommen sie auf die idee dass heute viel mehr getestet wuerde ?
Herr Oetiker: Es wird im Verhältnis mehr getestet, da hat Frau W. schon Recht. Am Anfang wurde nur getestet, wer der Risikogruppe angehörte, Ihr Beitrag zeigt also genau auf, dass Frau W. Anliegen berechtigt ist. Die Datenerfassung ist das A und O für irgendeine Statistik, und aus irgendeinem Grund werden weltweit ständig Äpfel mit Birnen verglichen.
Sehr geehrte Frau W., ich gebe Ihnen recht. Ich sehe die im Verlauf mehrfach angepassten und im Vergleich zum März komplett veränderten Beprobungskriterien des BAG als die Hauptursache der unterschiedlichen Fallsterblichkeit. Andere Faktoren mögen noch eine untergeordnete Rolle spielen. Der Gipfel der Testaktivität anfangs Juli in der Kurve von ourworldindata (siehe Kommentar von Herrn Oetiker) ist zum Beispiel gut durC. D.e Kostenübernahme durC. D.n Bund ab 25.6. zu erklären. Spätestens ab da herrschte in unserer Praxis Hochbetrieb beim Testen.
Es git auch positive News.
Erstens: Die Massnahmen, die wir gegen Covid getroffen haben, nützen gegen Coroavirus zwar nur bedingt, aber gegen Influenza Virus um so besser. Die jährlich Wintergrippe in Australien ist dieses Jahr bisher ausgeblieben. Also: dieses Saison dürfen wir hoffen, keine Grippe Welle zu haben.
Zweitens: die hohe Anzahl positiver Fälle ist vor allem AusdruC. D.s guten Contact tracing. Gut 75% der Fälle sind asymtomatisch gestete Personen aus dem gleichen Haushalt oder vom gelichen Event. AuC. D.swegen ist zur Zeit die Mortalität so tief (und richig, weil es vor allem junge sind).
Lieber Herr B., vielen Dank für Ihren Beitrag. In beiden Punkten haben Sie recht. Die Veränderung der Test-Kohorten ist sicherlich ein wichtiger Faktor, ändert aber nichts daran, dass die de facto Infizierten sehr viel jünger geworden sein dürften. Und dass die Gefahr besteht, dass siC. D.s wieder ändert....Herzlich, DB
Contact tracing macht eigentlich kaum Sinn da ja ca. 90% der Ansteckungen unentdeckt bleiben und Asymptomstisch sind. Somit werden diese auch nicht erkannt. Sie verbreiten aber das Virus trotzdem. Das sieht sogar die WHO so.
Die Frage ist, was man vom Contact Tracing erwartet. Bei der mutmasslich hohen Zahl an asymptomatischen Fällen ist eigentlich klar dass es keine Trendumkehr bewirken kann. Andererseits kann es das Wachstum bremsen bzw. unterstützend wirken wenn die Fallzahlen generell zurückgehen. Das ist nicht zu unterschätzen, auch wenn bloss ein proportionaler Anteil rund um die symptomatischen Fälle herausgefischt wird.
Auf jeden Fall ist es eine gute Methode um die vorhandenen Tests sinnvoll einzusetzen.
Der Artikel lässt eine Möglichkeit aus: Covid-19 verschwindet wie fast jede Virus-Erkrankung irgendwann von selbst. Das hat vermutlich mit einer ganzen Reihe von Mechanismen zu tun, weshalb der Ausdruck "Herdenimmunität" es nicht ganz trifft. Die Grippe kommt zuverlässig fast jedes Jahr und verschwindet genauso zuverlässig wieder obwohl ausser einigen Geimpften niemand gegen die sich mutierenden Influenza-Viren ganz immun ist. Covid-19 geht vielleicht etwas länger, in den Nachrichten heute hies es vermutlich zwei Jahre, aber ebenso gut könnte es in der Schweiz schon jetzt praktisch vorbei sein, aber mit Fluktuationen auf tiefen Niveau. Aktuell haben wir die Sommer-Reiserei zu verdauen.
Die Massnahmen beeinflussen wohl Tempo und Ausmass dieser Entwicklung aber ändern sonst nicht viel. Aber die vielleicht wichtigste Massnahme für unser Land für den Winter wird wohl verschlafen: Untersuchungen und Sanierungen von Lüftungsanlagen sowie Richtlinien für manuelle Lüftungsmethoden zu erarbeiten für Räume ohne Lüftungsanlagen.
Wo es auch klemmt ist bei der Handhygiene. Man desinfiziert und wäscht zwar viele Flächen und die Hände, achtet aber zu wenig, was sie dazwischen machen. Ich beobachte mich selber und andere, wie wir bei Treffen Gegenstände herumreichen, die wir alle berühren. Handschuhe helfen dabei nicht (ausser als Erinnerung), da die selbstdesinfizierende Wirkung der Haut verloren geht, sind vermutlich oft kontraproduktiv, wie auC. D.e Masken.
Ich schaue auC. D.m Winter mit Bangen entgegen, weil jeder Schnupfen mich in Panik versetzen wird. Aber nicht wegen des Virus selbst, sondern wegen der masslosen Übertreibungen in der Berichterstattung fast sämtlicher Medien, wie auch hier. Auch wenn iC. D.n Unsinn erkenne, der oft gesagt und geschrieben wird, hinterlässt er doch Spuren.
In der aktuellen Situation, und verbunden mit der Frage wie siC. D.ese in den nächsten Wochen entwickelt, scheint es mir herzlich irrelevant zu sein ob das Virus in zwei Jahren von selbst verschwindet. Jemand der in der Wüste kurz vor dem Verdursten ist hat ja auch nichts davon dass es in der 100km entfernten Oase Wasser im Überfluss hat
Ich hoffe ja, dass es jetzt schon praktisch vorbei ist, und das hilft natürliC. D.n aktuell ca. täglichen Todesfällen nichts. Ich bin ja auch nicht gegen vernünftige Massnahmen, auch wenn sie an der gesamten Übersterblichkeit wenig ändern dürften, nur an der zeitlichen Verteilung. Was ich klar ablehne sind kontraproduktive Massnahmen, und das sind alle, deren subjektive Wirksamkeit grösser ist als ihre objektive. Und Berichterstattung, die nur Angst macht, denn Angst ist nie ein guter Ratgeber.
Danke, lieber D. G., für diese Bemerkung zur Bewertung von Herrn S. Kommentar. Gerne weise ich Herrn S. auf den Artikel https://www.heise.de/tp/features/Wi…68723.html hin, wo ein schwedischer Arzt sich zur «Herdenimmunität» in Schweden äussert.
Die Hypothese, dass dank Kreuzimmunität und T-Gedächtniszellen die Pandemie in Schweden schon vorüber sei, und dass vor allem in Ländern mit hartem Lockdown die Immunsysteme der Menschen nicht trainiert werden konnten, was nun vor allem in Spanien und Frankreich mit steilen Anstiegen der Neuansteckungen «bestraft» wird, ist reizvoll. Aber dies bleibt vorläufig eine Hypothese.
Denn weniger reizvoll finde ich, dass es etwa zur Frage der Wirkung der Maskenpflicht im öV null und gar keine Information gibt, keine Studie und gar nichts, sondern dass einfach naC. D.m Glaubensprinzip Maskenpflicht gefordert wird in Läden und sogar auf Strassen. Auch ich schaue dem Winter mit grossem Bangen entgegen. Vor allem, weil man die Chance, mehr belastbare Fakten zum Virus und seiner Verbreitung zu erkennen, offensichtlich verschlafen hat.
Danke, Herr F.! Im Artikel "Wie schlimm ist Covid wirklich?" vom 13. August 2020 sagt der praktizierende Arzt Sebastian Rushworth, dass Corona in Schweden vorbei ist und nimmt an, dass dies in anderen Ländern mit der Zeit auch passiert. Er schliesst mit:
"Die Tatsache, dass eine signifikant größere Zahl von Teilnehmern T-Zellen statt Antikörper hat, bedeutet, dass wir auf den Anteil covidspezifischer T-Zellen schauen müssen, nicht auf den Anteil von Antikörpern, wenn wir die wahre Immunitätsrate in der Bevölkerung wissen wollen.
"Zweitens. Wenn es stimmt, dass Schweden nunmehr die Herdenimmunität erreicht hat, dann ist es wahrscheinlich, dass andere Länder in den nächsten Monaten folgen werden. Falls dann irgendwann im nächsten Jahr, mit Glück, ein Impfstoff erscheint, dann wird es nicht mehr viele Menschen geben, die ihn tatsächlich noch brauchen."
Der Kanton Neuenburg hat Maskenpflicht in Läden und für das Personal in der Gastronomie angeordnet. Begründung: die Fallzahlen waren von 3 pro Tag auf bis zu 7 pro Tag angestiegen. Neuenburg hat seit langem keine einzig Person die hospitalisiert ist und die Fallzahlen bewegen sich bei rund 0.02‰!
Guten Tag Herr F.
Den Telepolis-Artikel habe ich vor ein paar Tagen ebenfalls gelesen und fand ihn sehr spannend. Vor allem das mit den T-Gedächtniszellen. Es ist schon interessant, dass in den Medien immer wieder von Antikörper-Tests gesprochen wird, lernen doC. D.e meisten Kinder in der Oberstufe (Behauptung meinerseits, ich hab's damals gelernt) dass es die T-Gedächtniszellen sind, welche den Organismus nach einem Infekt mit einem Virus besser für das nächste Mal vorbereiten. Antikörper werden gezielt hergestellt und werden nach einer überstandenen Infektion wieder abgebaut.
Das mit der Herdenimmunität finde ich ebenfalls einleuchtend, ist aber, wie Sie schon sagten, noch eine Hypothese.
Meiner Meinung nach ist es für die Bevölkerung sehr wichtig, diese Vorgänge des Immunsystems zu verstehen und würde es begrüssen, wenn die verschiedenen Schweizer Zeitungen siC. D.eser Aufgabe annehmen würden. Ob sie das schon tun/getan haben kann ich selber nicht beurteilen.
Wieder einmal stelle ich fest, dass ein aufwendiger und sauber formulierter Kommentar durch andere Leser und Leserinnen abgewertet wird. Die Frage, die ich mir stelle: Warum?
Wegen vieler Schreibfehler? Nein.
Wegen Ausfälligkeit? Nein.
Wegen dem Inhalt bzw. der dargestellten Meinung? Das wird's wohl sein.
15 Leute nahmen siC. D.e Zeit den Kommentar zu lesen. 15 werten ihn ab. Höchstens einer davon nimmt siC. D.e Zeit, eine kurze Antwort zu schreiben.
Finde ich schwach.
Daniel Binswanger geht davon aus, dass bei weiter steigenden positiven COVID-19-Testergebnissen die Zahl der Todesfälle ansteigt und dass deshalb sofort weitergehende, das Infektionsgeschehen eindämmende Massnahmen anzuordnen seien. Dieser Argumentation scheint die unausgesprochene Annahme zugrunde zu liegen, dass Todesfälle unter Beteiligung von COVID-19-Viren eigentlich nicht vorkommen dürften. Der Sinn dieser Annahme relativiert sich, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass seit Jahr und Tag diverse andere Viren den Tod von Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, zur Folge haben. Im Unterschied zu COVID-19 ist die Mortalitätslast dieser Viren kein Thema. Sie ist gesellschaftlich und politisch akzeptiert. Nicht ohne Grund. Eine Gesundheitspolitik mit der Zielsetzung «keine Virustoten mehr» wäre wohl nur mit einer kompletten körperlichen Abschottung der Menschen erfolgreich umsetzbar.
Die Strategie «mit den Viren leben» kommt nicht um die Frage herum, welche Mortalitätslast man dem COVID-19-Virus zugestehen sollte. Dies unter Berücksichtigung des Sachverhalts, dass jeder Mensch nur einmal stirbt und die Mortalitätslast des COVID-19-Virus siC. D.shalb nicht einfach zur Mortalitätslast der anderen derzeit aktiven Viren addiert.
Hypothese: entgegen der Verlautbarungen der Taskforce klappt es eben doch mit dem (selbst-)Schutz der Risikogruppen. Beispiel: Ich war kürzlich an einem Geburtstagsfest. Dabei waren auch 3 ältere Personen mit relevanten Vorerkrankungen und wir hielten alle konsequent den Abstand ein. Das wäre im Februar halt nicht der Fall gewesen.
Ich finde diesen Gedanken sehr wichtig. Irgendetwas scheint jedenfalls zu funktionieren, das im Frühling noch versagt hat. Vielleicht halt, dass wir bei den Risikogruppen und ihrem Schutz Uebung gebraucht haben.
Falls das so bleibt, und falls der vollkommene Impfschutz ausbleibt, oder lange auf sich warten lässt, können oder müssen wir die Durchseuchung in diesem Licht nochmals anschauen.
und es gibt ja keine Massnahmen deren Wirksamkeit so eindeutig belegt ist wie Abstand halten und Händewaschen. Vor allem ist es lange machbar ohne massive Kollateralschaden wie bei einem
Lockdown. Zusätzlich kommt noC. D.zu, dass dieses Verhalten nun nicht erst angewöhnt werden muss. und was meiner Meinung nach auch massiv Impact
haben müssten ist das Fehler wie Infizierte aus Altenheimen ins Spital zu holen, wo sie sich oder andere anstecken und es dann in die Altenheime bringen (Italien,NY und vielleicht auch hier)
Die Ausführungen zu den möglichen Erklärungen für die nach wie vor sehr tiefen Hospitalisations- und Todeszahlen sind interessant, danke dafür.
Der Text davor und danach hingegen zum Sterben langweilig, zumal einfach eine Wiederholung der immerselben Panikmache. Eine solche ist in meinen Augen keinen Deut besser als Larifari. Für eine rationale Analyse wäre es entscheidend, siC. D.r eigenen Emotionen bewusst zu werden – und diese dann nach Kräften aussen vor zu lassen. Daran scheint Herrn Binswanger überhaupt nichts zu liegen, soweit iC. D.s sehe.
So steht die Einleitung des Artikels im krassen Gegensatz zur gegenwärtigen (Schweizer) Realität:
Die Covid-19-Fallzahlen gehen unerbittlich wieder nach oben, nicht nur in der Schweiz, sondern in praktisch allen europäischen Ländern. Gerät die Pandemie in kurzer Zeit erneut ausser Kontrolle, werden sich schon bald die Intensivstationen wieder füllen, droht gar ein zweiter Lockdown? Was wird geschehen, wenn die Temperaturen sinken, das Leben sich wieder in schlecht belüfteten Innenräumen abspielt, eine herbstliche Grippewelle die schnelle Diagnose von Covid-19-Fällen schwierig werden lässt?
vs.
Die Behörden stützen sich bei ihrer Lagebeurteilung teilweise stark auf die niedrigen Hospitalisations- und Todeszahlen. Sie zögern, wirtschaftlich belastende Massnahmen zur Eindämmung der Epidemie zu ergreifen, solange das Gesundheitssystem noch weit davon entfernt ist, an seine Grenzen zu stossen.
Herr Binswanger versucht darauf, seine Apokalypse mit einem Vergleich mit Florida zu retten. IC. D.nke, dieser Vergleich ist an Absurdität kaum zu überbieten – und wage die These, dass er bloss deshalb so prominent in den Artikel aufgenommen wurde, weil es an plausibleren Vergleichsgrundlagen mangelt, welche ähnliC. D.stopisch ausfallen würden.
Leidet der Artikel evtl. an einem confirmation bias?
Die Mortalität ist deshalb stark gesunken, weil sich heute vornehmlich junge Menschen infizieren. Ist das nun eine beruhigende oder eine beunruhigende Nachricht? Nach Hodcroft leider Letzteres. Es gibt Präzedenzfälle von Staaten, die zunächst hohe Infektionszahlen und niedrige Todesraten hatten, weil siC. D.s Virus vornehmlich unter jungen Erwachsenen ausbreitete. In einer zweiten Phase begann dann aber das Virus die Alterstreppe hochzuklettern – und die Todeszahlen schnellten massiv in die Höhe.
"Nach Hodcroft leider Letzteres." -> Gibt es auch EpidemiologInnen, die da anderer Ansicht sind?
"Es gibt Präzedenzfälle von Staaten..." -> Gibt es vielleicht auch Präzedenzfälle, die diesbezüglich ein deutlich weniger dramatisches Bild zeichnen würden?
Wer ein nüchternes Update zur Coronaentwicklung (inkl. Hospitalisations-, Todes- und Übersterblichkeitszahlen) in der Schweiz sucht, dem kann ich nur den laufend aktualisierten Beitrag von SRF Data empfehlen: So entwickeln siC. D.e Fallzahlen in der Schweiz
Die Inzidenz nach Alter in der Schweiz:
https://twitter.com/timoll_/status/…30561?s=19
Die Hospilationen steigen nicht, weil auC. D.e Ansteckungsraten bei den über 60 Jährigen nicht steigen und der Anstieg der 50-59 Jährigen relativ gering ist.
Dass dies nicht so bleibt, zeigen nun einige Beispiele aus den USA.
Danke für den Link zur Tabelle, spannend!
Die Hospilationen steigen nicht, weil auC. D.e Ansteckungsraten bei den über 60 Jährigen nicht steigen und der Anstieg der 50-59 Jährigen relativ gering ist.
Das ist ja zunächst einmal beruhigend.
Dass dies nicht so blribt, zeigen nun einige Beispiele aus den USA.
Wieso denken Sie, sind die USA eine taugliche Vergleichsgrösse für die Schweiz?
"Kein Corona-Bonus für Beamte: Die Zentralschweizer Regierungen belohnen das Kantonspersonal wegen Sonderefforts während der Corona-Pandemie nicht speziell."
Das war das Thema gestern in der Zentralschweiz.
Vielen Dank Herr Binswanger, für die regelmässigen gut belegten Erinnerungen an die immer noch bedrohliche Pandemie. Auch in der Schweiz.
Die persönliche Verantwortung bleibt wichtig.
DoC. D.bei bleibt es wohl.
Keine klatschenden Menschen mehr auf den Balkonen, die sich für Strassentheater bedanken und vor allem auch für den übermenschlichen Arbeits Einsatz des Pflegepersonals.
Hat man tatsächlich wieder den Idealismus ein zweites oder drittes mal so eine Mammut Arbeit hin zu legen.
Um so mehr schätze ich als alte Frau diese regelmässigen Gedächtnisstützen von Daniel Binswanger.... wo es doch gerade jetzt soviel interessante andere Events in Alltag und Politik gibt!
Lieber Anonymous, im Prinzip haben Sie natürlich recht. Allerdings ist die Kurve bis anhin nur leicht exponentiell. Die wichtigste Frage ist also, ob siC. D.s ändert. Die absolute Zahl ist deshalb relevant, weil siC. D.e Ausbreitung bei niedrigen Zahlen besser kontrollieren lässt. Erstens ist das contact tracing dann einfacher und effizienter, und zweitens ist es weniger wahrscheinlich, dass es zu Superspreader-Vorfällen kommt. Herzlich, DB
Die Zahlen sind sehr wohl exponentiell.
Die Basis ist um einiges kleiner als bei der ersten Welle, aber selbst beim aktuellen Wachstum werden die täglichen Fallzahlen der ersten Welle Oktober übertroffen.
Vor einer Woche habe ich basierend auf den Fallzahlen extrapoliert um aufzuzeigen, was dieses langsame exponentielle Wachstum für den Rest des Jahres bedeutet.
https://twitter.com/timoll_/status/…1235149824
Die letzte Woche hat diesen Trend fortgesetzt.
Herr Binswanger, danke für den Beitrag.
Gerne bleibe ich wach, beobachte, diskutiere, handle, wenn nötig in meinem Umfeld oder auch öffentlich. Ist es nicht das, was wir sowieso machen sollten? Ich kann die widersprüchlichen Informationen und Vorgaben, mit denen wir leben, nachvollziehen. Auch in einer Krisenzeit sollten wir versuchen, verschiedene Interessen zu vertreten und ihnen gerecht zu werden.
"Der Föderalismus erzeugt ständig Konfusion und Widersprüche", schreiben Sie, Herr Binswanger, in Ihrem Bericht – und genau hier komme ich ins Grübeln. Ist das jetzt etwas Schlechtes, wenn im Föderalismus vieles dem offenen Diskurs überlassen bleibt? Vielleicht nicht nur. Ich brauche keine "starke" Führung für die Probleme, in denen wir stehen. Ich sehne mich nach öffentlich geführten Debatten, die dazu führen, dass Menschen mit verschiedenem Hintergrund nachvollziehen können, warum wir momentan das tun, was wir tun: hier Masken tragen, da nicht; hier zusammen stehen und hier Abstand halten.
Ist es nicht ein Teil unserer föderalen Demokratie, dass wir versuchen, einen gemeinsamen (und darum auch manchmal holprigen und nicht geradelinigen) Weg zu gehen? Ist es nicht ein Teil unserer föderalen Demokratie, dass in dieser Situation diese Lösung versucht wird, während in der anderen Situation jene Lösung gilt? Und entspricht es nicht einer föderalen Logik, dass siC. D.ese Situationsbezogenheit auch auf die kantonalen und lokalen Eigenarten überträgt? Bisher fühlte ich mich gut aufgehoben in einem Staat, der gute Rahmenbedingungen und Vorgaben setzt und mich gleichzeitig einlädt, mitzuhandeln, mitzudenken, mitzutragen. Sind wir nicht dabei, erst richtig herauszufinden, wie sich eine Gesellschaft durch eine Pandemie-Krise als Gesellschaft bringt? Tragen wir nicht gemeinsam Verantwortung?
Falls iC. D. etwas übersehe, freue ich mich über Aufklärung.
Grund 4 ist eben, dass der PCR-Test 1% der Probanden als "falsch positive" identifiziert. DE hat kürzlich 600'000 Personen pro Woche getestet, dh es MUSS 6'000 falsch Positive geben! Wer aber eben nicht krank ist, der trägt einige Virentrümmer in sich, und das misst der Test. Deswegen ist er
nicht krank
nicht ansteckend
nur für die weitere Panikmache für die Presse gut, sonst nichts
ah, doch: einige Labors verdienen natürlich schon Geld mit testen, andere mit Masken verkaufen...
Haben Sie eine aktuelle Quelle für die 1% falsch Positive?
Neue Tests geben eine Spezifität von 99,8 Prozent an, Expert*innen sprechen von “nahezu einhundert Prozent”. Zudem lag die Positivitätsrate zeitweise unter 1, was mit 1% falsch Positiven gar nicht möglich wäre.
Tatsächlich gibt es in der Praxis eher falsch negative Resultate, z.B. duch fehlerhafte Probenentnahme oder die tiefere Sensitivität von 98,4%.
Es ist wie Herr Ernst sagt. Das BAG bekommt laut gestrigen Nachrichten Meldungen wovon 40% keine Angaben ausser "= positiv" enthalten. Also auch nichts über den Test selbst, also ob ein doppelter mit hoher Spezifität (>99.9%) oder ein einfacher mit 98-99% (hier eine Quelle: https://www.instand-ev.de/System/rv…00502j.pdf). Und wenn nur einfacher Test, kann das zu mehr falschen als wahren Positiven führen, wie man hier nachprüfen kann, wenn die sog. Vortestwahrscheinlichkeit klein ist, wie beim "Screening": https://www.bmj.com/content/369/bmj…nfographic. Leider rundet der Rechner auf ganze Prozente, so das man die Auswirkungen von 99.8% Spez. hier nicht berechnen kann.
Wenn ich mir die aktuellen Zahlen so ansehe, ist dieses 1% nicht direkt relevant, am Trend ändert siC. D.durch ja nichts. Können Sie leicht selber nachrechnen indem sie die Fallzahlen der letzten vier Wochen jeden Tag um 1% reduzieren. Die Kurve zeigt locker weiterhin nach oben.
Das Problem ist, dass es keine verlässlichen Daten gibt. Ein Bekannter von mir hat versucht bei der COVID-19 Taskforce herauszufinden ob Mehrfachtestungen der gleichen Person und false-positive Tests die bei einem Zweittest negativ sind in die Statistik einfliessen. Das war leider nicht wirklich eindeutig zu erfahren. Und bei positiven Testraten um die 3-4% sind solche Effekte nicht mehr vernachlässigbar. Aber ich stimme ihnen zu, die Infektionsraten steigen tendenziell an. Es ist schon sehr schwach, dass man es nicht schafft, vernünftige eindeutige Daten zu erheben.
Sehr geehrter Herr Binswanger. Sie schreiben "je höher die täglichen Ansteckungszahlen zu liegen kommen, desto wahrscheinlicher wird eine exponentielle Entwicklung". Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass die Entwicklung bereits seit Mitte Juni exponentiell steigend ist. Vielleicht mit Ausnahme einiger Tage Ende Juni (grosser Sprung nach oben). Und auC. D.vor (Anfang April bis Ende Mai) war sie exponentiell - glücklicherweise exponentiell fallend.
Einfach ersichtlich ist das z.B. hier:
https://ourworldindata.org/coronavi…erSort=asc
sind sie auch bald 80 Jahre alt, Herr Scharerer? Wem wollen Sie denn die Bewältigung der Todesängste zuteilen?
Mit zunehmendem Alter akzeptiert man sein Sterben, jedoch zu dem Zeitpunkt, wenn es einem bestimmt ist. Solange das nicht der Fall ist, kann oder soll man sein Leben weiterführen und in Respekt eines Tages beenden, wenn es soweit ist.
Was Covit 19 betrifft, wäre es also wünschenswert, wenn sich alle an die Vorsichtsmassnahmen halten könnten, damit kein unnützes Sterben und somit die Bewältigung der Angst nötig sein wird. Logischerweise sterben die älteren Menschen häufiger an dieser Krankheit. Trotzdem ist es doch vernünftig zuerst mal die Regeln ein zu halten. Mit seinen Todesängsten beschäftigt man sich immer wieder mal im stillen Kämmerchen.
Ich kopiere an dieser Stelle einfach nochmals meinen Kommentar:
Ich werde nächste Woche 28 Jahre alt und habe mich auch schon des öfteren mit dem eigenen Tod auseinandergesetzt. Sterben kann man jederzeit, jeden Alters, an plötzlichen oder sich immer stärker abzeichnenden Ursachen. Alles ist vergänglich, nichts garantiert. Selbst wenn ich noch 50 oder 60 Jahre zu leben habe ist es doch ausgesprochen beruhigend und förderlich für die Gesundheit, wenn ich mich schon viel früher von der Angst vor dem Tod befreien kann. Von da her finde iC. D.e Ansätze von Herrn Schaerer durchaus hilfreich. Das heisst dann auch nicht automatisch, dass man siC. D.m Leben gegenüber rücksichtslos verhalten muss.
Vielleicht sollte mal jemand Herr Binswanger dabei helfen sich aus seiner Corona-Endlosspirale zu befreien und mal über etwas anderes zu schreiben.
Nachdem irgendwelche Studien für die Schweiz 50'000 gerettete Menschenleben berechnet haben und dass diese durchschnittlich nun 12 Jahre länger leben, dürfte ja eigentlich gar niemand mehr an Corona sterben. Dass Problem ist eben, dass dies nur theoretischer Quatsch ist.
Die Zahlen der geretten Leben werden immer kleiner werden, die Zahlen der Menschen die wegen der Massnahmen ein kürzeres oder qualitativ schlechteres Leben haben werden immer grösser.
Die Aufrechterhaltung der Massnahmen für die nächsten 20 Jahre waren genau so nie eine Option wie die Ausrottung von Corona. Die Frage ist nur wie lange es geht bis auch Herr Binswanger das einsieht...
Dann ist ihr Vorschlag also, weitermachen als wäre nichts geschehen?
Hodcroft: "Aber nur wenn wir jetzt handeln und die Fallzahlen unter Kontrolle bringen.» .Da bin ich einverstanden. Aber das kann doch nicht darin bestehen, das Leben aller Jungen, die es ja kaum ernsthaft betrifft, mit übertriebenen Massnahmen einzuschränken. Verständlicherweise halten diese sich immer weniger daran. Die Rebellion gegen die Einschränkungen wird zunehmen.Als 82jähriger verstehe iC. D.s.
Die einzig sinnvolle Strategie wäre die Jungen leben lassen, den Alten aber mehr Schutzmöglichkeiten zu geben. Im OeV Wagen oder abgetrennten Abteile nur für Leute über 65 (mit Schutzmaske) zu schaffen, in den Läden reservierte Einkaufszeiten nur für Alte (mit Maske). Zudem sollten man uns ALTEN vermehrt empfehlen Menschenansammlungen zu meiden. Diese Trennung von Alt und Jung gefällt mir als 82 jähriger natürlich auch gar nicht, aber es scheint mir die einzig realistische Alternative. Ob man sich als Alter dann immer daran halten würde, wäre dann in der Eigenverantwortung.
Lieber Herr Näf, vielen Dank für Ihren Beitrag. IC. D.nke wie Herr W., dass die effektive "intergenerationelle" Segregation sich nicht umsetzen lässt. Und ich frage mich auch: Ist sie wünschenswert? Ist sie zumutbar. Sehr berechtigt finde ich Ihren Einwand, dass die Einschränkungen für jüngere Leute erträglich bleiben müssen. Aber wäre eine Ausdehnung des Maskenobligatoriums wirklich so tragisch? Und wäre es unaufhaltbar, Fussballspiele nur am Fernsehen mitverfolgen zu dürfen und nicht im Stadium? Herzlich, DB
Das funktioniert nun mal leider nicht so. Ich betreue zu Hause eine 92-Jährige Person, soll ich jetzt mit den "Alten" einkaufen und ÖV fahren? Oder doch mit den gleichaltrigen? Dasselbe gilt für alle, welche regelmässig mit älteren Menschen in Kontakt sind, inklusive ihren Mitbewohnern, deren Arbeitskollegen...
Danke, Herr Binswanger. Das ist Service!
Nun iC. D.nke, Herr W., wie man es anstellt, bei Covit fuktioniert keine Massnahme lückenlos und ohne Risiko. Eine Möglichkeit wäre: Sie benehmen sich wie die gleichaltrigen und halten dann die Hygieneregeln im Kontakt mit der 92 jährigen Person so gut es geht ein. Maskenpflicht finde auch ich zumutbar, iC. D.chte eher an vielleicht noch bevorstehende happigere Massnahmen.
Wenn man zu viel erwartet von den Massnahmen, sind sie kontraproduktiv. Das ist vor allem so bei der Maskenpflicht. Sinnvoller wäre es, dass Risikopersonen und überhaupt alle, die das wollen, richtige Masken für den Selbstschutz verwenden würden. Das sind permanente Handwerkermasken mit Gummidichtung für Fr. 60.- oder so, oder mindestens sehr gut angepasste FFP-Masken. Aber das sagt den Risikopersonen niemand, alles faselt von "Solidarität". Und die andern sollten keine Masken tragen, wenn die Abstände gross genug sind, aber nicht unnötig laut sprechen und nicht absichtlich in den Raum hinaus niessen, wie ich heute das erste Mal beobachten konnte (der Mann versuchte seine Maske "weg zu niessen" und seine Kollegen amusierten siC. D.rüber. Wer will, kann auch 1. Klasse fahren: da hat es weniger Leute und oft einen Ruhewagen. In Läden kann man jetzt schon herausfinden, wann es wenig Leute hat, und dann einkaufen, und auch sonst ausweichen, ausser bei der Kasse, aber das geht ja nicht so lang. Ein generelles Maskenobligatorium wäre für einen Teil der Bevölkerung tatsächlich unerträglich und ich finde es tragisch, dass Joe Biden das in den USA ("The Land of the Free") machen will, denn wenn es knapp wird, könnte es ihn die Präsidentschaft kosten und uns die Trump-Tragödie verlängern.
Ich verstehe weder die Panikmache noC. D.e völlige Ignoranz. Die steigenden Zahlen zeigen imho: Wir haben ein bisschen zu viel gelockert. Aber eben auch nur ein bisschen, eigentlich muss man der Politik schon fast zu dieser (auch wenns Glück war) Punktlandung gratulieren. Jetzt muss man allerdings nachbessern, wo genau hat hoffentlich gutes monitoring und tracing gezeigt. Hoffentlich...
«Punktlandung»? 😬
Ich bevorzuge das moving average auf corona-data.ch . Aber ja die message ist die selbe, die Zahlen steigen, aber der Anstieg ist doch in keinem Fall vergleichbar mit dem der ersten Welle. Die getroffenen Massnahmen haben also einen starken Effekt, aber halt noch nicht genug. Panik finde ich nicht angebracht
Weitherum wirksam ist nach wie vor die Angst, dass eine Ansteckung mit diesem 'Agens' schon eine grosse Gefahr ist, einer gefährlichen Erkrankung zu verfallen. Zu einer endgültigen Erklärung können die Klimmzüge um Fallzahlen nicht führen, weil siC. D.mit die Angst nicht real bewältigen lässt. Man streitet siC. D.nn um den Bart des Propheten – um die Paradigmen zur Interpretation des Signals. Da diese in einer Wissenschaft gründen, die letztlich auf keinen absoluten Gewissheiten beruht kann (nicht einmal in der Physik, aber auch nicht in der Biologie), entstehen vor allem viele Worte, aber keine letzte Klarheit.
Und doch gibt es eine, nur liegt sie woanders – nämlich in der Tatsache, dass wir alle sicher sterben. Wer siC. D.mit ernsthaft auseinandersetzt kann erkennen, dass der Tod die Eigendynamik der absoluten Machtlosigkeit ist und und dass es um die Erfassung der entsprechenden Zusammenhänge geht. Manche nennen solche Erörterungen 'Geschwurbel', um sich ihrer Angst zu entledigen, aber das gelingt natürlich nicht, es ist bloss Selbstbeschwichtigung.
Es ist jedoch möglich, sich ohne machtvolle Vorurteile dem Prozess der seelischen Selbstbewältigung zu widmen. Dann hat auC. D.s 'Agens' real immer weniger eine Chance und wenn doch mal eines greift, dann hat das seine Gründe, die begreiflich sind.
Die heutige Problematik – eine Pandemie der Angst – wird nicht erst dann gelöst sein, wenn das 'Agens' ausgerottet ist (eine nahezu illusorische Hoffnung), sondern wenn immer mehr Menschen die Wurzel der Angst aufgelöst haben. Das wird noch eine Weile dauern, ist aber die sicherere Lösung als chemische Impfungen.
Die Bereitschaft, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen, steigt vermutlich mit zunehmendem Alter. Die Fähigkeit, dies auch noch mit Gelassenheit zu tun, dürfte derselben Variablen folgen.
Für alle, die noch eine höhere Lebenserwartung haben, dürften Ihre Ratschläge etwas weniger hilfreich sein.
Ich werde nächste Woche 28 Jahre alt und habe mich auch schon des öfteren mit dem eigenen Tod auseinandergesetzt. Sterben kann man jederzeit, jeden Alters, an plötzlichen oder sich immer stärker abzeichnenden Ursachen. Alles ist vergänglich, nichts garantiert. Selbst wenn ich noch 50 oder 60 Jahre zu leben habe ist es doch ausgesprochen beruhigend und förderlich für die Gesundheit, wenn ich mich schon viel früher von der Angst vor dem Tod befreien kann. Von da her finde iC. D.e Ansätze von Herrn Schaerer durchaus hilfreich. Das heisst dann auch nicht automatisch, dass man siC. D.m Leben gegenüber rücksichtslos verhalten muss.
Danke für Ihren Beitrag Herr Scharer!
Angst hat m.E. kombiniert mit der ganzen "Propaganda" einen wesentlichen Anteil an der subjektiv wahrgenommenen Gefahr. Gemäss https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de…chweiz.pdf befinden sich zur Zeit über 20'000 Personen in Quarantäne! Wieviele Personen sperrt man ein, um andere Personen zu schützen? Wo liegt diese Obergrenze?
Lieber Herr Dietschi
Eine Obergrenze an Unsinn und Wahnsinn gibt es im praktischen Sinne nicht. Selbstzerstörung ist ein reale Möglichkeit - auch von sozialen Organismen. Der Pfad wird definiert durC. D.e Haltung der Eingreifenden. Aber deren Opfer können siC. D.s Unsinns und Wahnsinns bewusst werden und durch Kommunikation das soziale Immunsystem bilden, die unsinnigen Eingriffe durch (im ganzheitliche Sinne betrachtend) sinnvolle ersetzend. Man wird erkennen, dass jene, die für Andere entscheiden wollen, also Macht haben wollen, eigentlich lebensfremd sind. Man wird lernen, Machtstrukturen zunehmend durch Verständnisstrukturen zu ersetzen. Das ist - auch hier - keine schnelle, aber eine letztlich sichere Sache, so etwas wie eine Selbstreinigung der Gesellschaftlichkeit von innen her, durch konfliktfreie Verständigung.
Sehr geehrter Herr Binswanger
Ich habe mir die Twitter-Meldung von Frau Dr. Hodcroft angesehen. Hmm ... Ich sehe da weder eine Anzahl Tests noC. D.e Bedingungen für Tests. Ohne diese Angaben ist der Aussagewert des Tweets gleich Null, denn es kann sich auch um ein pures Hineintesten in die bisherige Dunkelziffer handeln. Qualitative Recherche ist um einiges anspruchsvoller als rein quantitative. Mehr Klarheit als ungenügend beleuchtete Daten könnte eine repräsentative Stichprobe liefern. Ich glaube, da ist inzwischen einiges am Laufen.
Im Grunde wäre eine Durchseuchung bei den Jungen ja hilfreich für eine Verlangsamung der Ansteckungen - sollte es sich überhaupt um ein Virus handeln, was der PCR-Test misst (da gibt es auch anderslautende wissenschaftliche Ansätze, zumindest in Kinderschuhen, die alles auf den Kopf stellen könnten). Das Verschwinden von Covid-19 ist aber halt für die Agenda der Impfkonzerne nicht so günstig, die inzwischen bluffen, was das Zeug hält. Es locken Milliarden für die Firmen und schöne Etappengewinne für geschickte Anleger ...
Danke Daniel Binswanger. Interessant und für mich nachvollziehbar. All die Kommentare mit Thema Immunsystem stärken, leere Spitäler, Impfgift, Impfprofit, Beda Stadler usw. sind mittlerweile dermassen ausgelutscht und nebensächliC. D.ss sie mich für R- Abonnent*innen sehr erstaunen.
Ja vielen Dank, U. F.. Es gibt Menschen, die gefährdet sind. Warum soll man sterben, wenn es, wie im Fall Corona, durch Vorsichtsmassnahmen vermeidbarer wäre. Der Tod gehört zu jedem Menschen. Leider hat er in unserer Gesellschaft wenig Platz. Er ist ein lästiges, fast peinliches unangenehmes Handicap. Bereitschaft, die Masken zu tragen, ist ein Entscheid, ein bischen Freiheit zur Solidarität. Kein Zwang.
Die Sterblichkeit ist aber auch innerhalb der Altersgruppen stark gesunken... Lässt siC. D.s nur mit der höheren Testrate erklären? Gemäß anderen Zeitungsberichten soll sich tatsächlich ein anderer Virusstamm durchgesetzt haben...
Es stimmt was Sie sagen bezügliC. D.r Sterblichkeit in allen Altersgruppen. Aber der Stamm hat noch nicht mutiert. Es wäre auch nicht möglich. Weil es sehr viele Unter- Stämme gibt, weswegen es bspw. in Island möglich war zu sagen, woher die angestecken Personen kamen (also Östereich, USA, Italien...). Mit anderen Worten, wenn ein Ast eines Baumes keine Blätter mehr hat, so hat das keinen Einfluss auf die anderen Äste.
Die Untersterblichkeit lässt sich so einfach nicht erklären. Am ehesten damit, dass die fragilen (frail) Älteren und Risikopersonen sich besser schützen.
Ich glaube eher das die „fragilen“ schlicht und einfach bereits gestorben sind. Und die „übriggebliebenen“ diese Krankheit meistern können. Ich hatte bereits im April in einem Interview auf 20 Minuten gesagt ab Oktober wäre Corona kein Thema mehr. Nun damit lag ich wohl falsch, nicht aber mit der Tatsache dass eben kaum mehr Menschen daran sterben. Würde man nicht testen, würden wir nichts mehr von Corona merken.
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