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Zuerst dachte ich: Kochrezepte in der Republik? Corona stellt wirklich alles auf den Kopf! Dann las ich mit riesigem Vergnügen - dass man über das Kochen von Kartoffeln so amüsant schreiben kann, war schon mal ein sehr inspirierender Einstieg in den Tag...
Danke vielmals dafür, Michael Rüegg!
In der Tat, Michael Rüegg schreibt köstlich über Köstliches! Vielen Dank für diesen Einstieg in eine neue Woche Homeoffice
Sehr gern, herzlichen Dank für die nicht kompostierten Blumen.
Ach wie seicht doch die Republik wird, ist denn schon Sommerflaute? Alles schön in der so heilen Schweiz...
Hätte ich fast gelten lassen, Herr H., doch dann fiel mir auf, dass Sie stumm und still geblieben sind bei all den Beiträgen zu den Zuständen in den Schweizer Asylheimen, zum Umgang der Schweiz mit Eritreern, zu den katastrophalen Bedingungen auf Lesbos, zur Weigerung der Schweiz, Kinder aus dem Krisengebiet Griechenland zu evakuieren, zum Pflege-Notstand, zur Reportage vom Rand der Schweizer Gesellschaft ... ein Fall von typischem Schweizer vielleicht: möglichst bequem, aber gerne frotzeln?
lieber herr M., wieso so dünnhäutig? ihre antworten auf kommentare fallen mir immer wieder (eher negativ) auf, weil sie oft gegensteuer geben. meiner meinung nach etwas zu „steuernd“.
korrigieren, wenn bullshit geschrieben wird, ist klar. aber lassen sie doch meinung meinung sein, auch wenn die stringenz oder logik zu wünschen übrig lässt. oder entgegnen sie etwas entspannter. denn sie können sich das leisten, die kommentarspalte der republik finde ich nämlich ein spektakulär toller raum zum austausch. es hat viele tolle meinungen und dass die redaktion mitdiskutiert, ist einzigartig.
Zur Qualität der durchschnittlichen Kartoffeln in unserm Land muss man leider sagen: Wir haben die Anbauschlacht gewonnen, aber den Kartoffelqualitätskrieg verloren.
Ein Freund von mir schwört auf Kartoffeln, die von irgendeinem Bauer in Südschwaben kommen. Ich hatte leider noch nie das Vergnügen, weder mit dem Bauern, noch mit seinen Kartoffeln.
trotz meines eher unterbemittelten kochkünstler-daseins ein grosses kompliment zu ihren rezeptdarstellungen, michael rüegg; ein genuss nur schon vom lesen her - sozusagen ein literarisches kochbuch...
und um beim kriegerischen modus von B. M. zu bleiben: wie wär's mit einer qualitäts-tomaten-anbauschlacht?
Dieser Artikel so früh am Morgen an einem Homeoffice Tag zu lesen ist sehr gefährlich... Ich würde sofort in die Küche gehen und das zum 'Znüni' vorbereiten. Ich konnte mich aber zurückhalten und habe die fondant potatoes auf meine To-Experiment-List eingefugt! Ich freue mich auf die nächsten Beiträge der Corona-Cooking Serie! Danke und einen schönen Tag :)
Nur wenn Sie beim Velofahren eine leichte Knoblauchnote wünschen.
Ich bin zwar mit dem Rezept überhaupt nicht einverstanden, man schmeisst nicht zunächst Öl und dann 200 g Butter auf eine einfache Zutat – das tut man einfach nicht, da muss ich das Gericht gar nicht probieren, da weiss ich schon vorher, wie das schmeckt – absonderlich und fettig. Aber das macht alles gar nichts, denn der Text ist grossartig und extrem witzig geschrieben! Ich habe mich am Lesen erfreut und freue mich aufs nächste Rezept. Und meine Kartoffeln mach ich weiterhin so, wie ich will. Mit Rosmarin, mit Knoblauch, mit wenig Olivenöl, mit wenig Bouillon und mit noch weniger, nämlich gar keiner Butter.
Du kannst auch die bürgerliche Variante machen, mit halb so viel Butter. :)
Ich habe beim Lesen gefühlte 1.5 kg zugenommen...
Übrigens ein Aspekt, mit dem ich nicht allein bin: seit dem Homeoffice, also dem Fehlen von überportioniertem, tendenziell zu fettigem Kantinen- und Mittagsrestaurant-Essen nehme ich kontinuierlich ab. Meine Arbeitskollegen machen teilweise die gleiche Erfahrung.
Wunderbar, so macht Rezepte lesen Spass. Und das Timing könnte nicht besser sein. Gestern in der wöchentlichen Gemüsebox vom Biobauern ungewaschene, mehlig kochende Kartoffeln erhalten - die gibt es heute so zubereitet zum Znacht und meine, von meiner Frau verachtete, geschmiedete Eisenpfanne kommt auch wieder einmal zum Einsatz.
Grossartig! Witzig und kochtechnisch kompetent - bitte mehr davon!
Ein kleiner Tipp: Statt die Kartoffeln für Gnocchi erst zu kochen und dann wieder umständlich im Ofen zu trocknen ist es einfacher, diese in Alufolie für ca. 45min im Ofen zu garen. Sie haben dann die ideale Feuchtigkeit und Konsistenz für die Weiterverarbeitung. Habe das erst am Freitag wieder getestet.
Die Schalen der Kartoffeln kann man dann noch - während man den Teig macht - zurück und den Backofen geben. Dort werden sie dann auch ohne Öl knusprig.
Ein hervorragender Tipp, werde ich definitiv ausprobieren. Herzlichen Dank.
Wer Kartoffeln auf diese Art zubereitet erhebt sie nicht in den Adelsstand, sondern schmeisst sie nach dem Kochen direkt in den Müll. Auch Gnocchi können so niemals gelingen.
Sollte man besser alle Artikel in der "Republik" vor dem Lesen erst auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen???
Genau. Ich widerspreche Ihnen vollumfänglich.
200 gr. Butter für eine Handvoll Kartoffeln? Da haben die im Kleiderschrank wohnenden Tierli, die immer nachtsüber dafür sorgen, dass die Hosen enger werden, aber ganz gewaltig etwas zu feiern. Ein richtiges Kleiderschrank-Käferfest!
Da lobe ich mir die Version für arme Schlucker: plain in pigna, für das es in Graubünden fast so viele Rezepte gibt wie Familien. Mit einem Salat dazu ein Festessen.
Dann empfehle ich noch eine leckere, selbstgemachte Bernaise dazu.
Nichts gegen das Lob für den Alten Fritz und sein Engagement für die Einführung der Kartoffel - aber die Geschichte mit dem "bewachten" königlichen Kartoffelacker ist eine Legende. Es gibt keinen Beweis für die Existenz eines solchen - dagegen gibt es genügend Beweise für Fritz' Kartoffelbefehle: davon sind 15 bekannt. Der erste wurde den Pommern geschickt, es folgten alle anderen Regionen des Königreichs. Und die Pfarrer wurden verpflichtet, ihren Schäfchen die Segnungen der Erdäpfel näher zu bringen - sie verdienten sich damit den Spottnamen "Knollenprediger".
Kartoffeln haben allein in Deutschland vermutlich mehr Leben gerettet als jedes Medikament. Allerdings wurden sie auch in deutlich mehr Varianten gekocht, gebraten, gedämpft, gebacken etc. als sich heute die meisten Menschen vorstellen können. Meine Mutter brachte sie in 25 Variationen (die Zahl ist wörtlich zu nehmen) auf den Familientisch. Salzkartoffeln waren zwar eher langweilig (weil häufig), aber nie "trocken, pampig und geschmacklos". Ich wüsste noch nicht einmal, wie man Salzkartoffel trocken und pampig hinbekommt.
Noch ein Hinweis auf etwas, das mir viel zu lange viel zu wenig bewusst war. Ich hätte daher bis vor kurzem bei dieser Anleitung instinktiv völlig falsch gehandelt! (Ich habe glücklicherweise sehr wenig Öl verwendet.)
Dann das Öl abgiessen und Reste mit Küchenpapier aufsaugen.
Öl auf keinen Fall ins Waschbecken abgiessen. Ein Liter Öl kann 1 Million Liter wertvolles Wasser verseuchen und das Leben von Fischen, Krebsen, Insekten und Vögeln in Flüssen und Seen gefährden.
Link
... nicht zu reden von den putzigen Fatbergs in der Kanalisation...
https://www.bbc.com/news/uk-england…n-41238272
"Sie waren trocken, pampig, geschmacklos und hinterliessen ein pelziges Gefühl auf der Zunge."
So war das - und so empfinde ich es auch heute noch. Einzige Ausnahme sind selten auftretende Glückstreffer an Bioständen. Die haben tatsächlich manchmal Kartoffeln (festkochende!), denen eine gewisse Feuchtigkeit innewohnt.
Von daher: ich freue mich auf das nächste Rezept in der Serie und hoffe, dass es ohne Kartoffeln auskommt:-)).
Die Kartoffeln werden leider in zwei weiteren Folgen zurückkehren. Ich musste sie irgendwie loswerden. Aber: Sie sind dort nicht essentiell, man kann sie weglassen.
Das freut mich!
(In ähnlicher Lage habe ich Kartoffeln auch schon verschenkt - es gibt Leute, die freuen sich tatsächlich darüber...)
Omg, wie lustig. Auch die Kommentarspalte. Danke, Michi, vor allem für den Bauern umd seine Kartoffeln, mit denen du noch nicht das Vergnügen hattest. (Inhaltlich teile ich weder die Salzkartoffelverachtung noch die Idee 200g Butter irgendwo reinzuwerfen, abgesehen von Kuchen. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich vortrefflich streiten.)
Jetzt sind uns gerade die Kartoffeln ausgegangen, zum Glück gibts jetzt ja auch die Nichtfischsuppe. Herzlichen Dank, diese Reihe macht Appetit und gute Laune.
Herzlichen Dank für diesen Artikel und das interessante Rezept. Ich hab‘s heute nachgekocht. Auch mit weniger als 200g Butter hat es hervorragend geschmeckt und noch besser ausgesehen als auf dem Bild. Das Zitat über Paprika und Gulasch im Beitrag von heute hat bei uns ebenfalls schon die Runde gemacht. Weiter so!
Hab es gestern nachgekocht. Die Kartoffeln waren innen wunderbar cremig weich, aber ich hatte ehrlich gesagt mehr Geschmack durch die Boullion erwartet. Lecker aber nicht soooo aussergewöhnlich. Oder ich hab was falsch gemacht?! Danke dennoch für die Rezeptidee.
Meiner Erfahrung nach sollte die Bouillon etwas zu salzig sein, die Karroffeln geben nämlich kräftig Gegensteuer. Die Aromen müssten vom Thymian und Knoblauch kommen, wenn sie diese an die Butter abgeben. Letztlich hängts aber auch an den Härdöpfeln selber – und dem Grad, zu dem man sie anbraten lässt. Kommt jedes Mal etwas anders raus :)
Feuern Sie die Foodstylistin...
...denn das sind keine Fondant Potatoes. Sieht mir eher aus, wie ein misslungener Versuch, Jamie Oliver‘s Bratkartoffeln zu kopieren. Gönnen Sie sich etwas Gutes im Lockdown und schauen Sie die letztjährige Serie Masterchef Professionals auf BBC. Da gibt‘s wunderschöne Exemplare dieser Gattung zu bestaunen.
Bei mir sahen sie eben auch anders aus. Aber wie erwähnt, dahinter steht ein Glaubensstreit. Danke für den Tipp mit der BBC-Sendung, schau ich mir gerne an. Zuletzt gabs die Fondants bei mir zu den ersten Spargeln. Waren beide nicht perfekt, weder der Spargel, noch die Kartoffel.
Wenn die Republik Rezepte veröffentlichen möchte, ok, finde ich nicht grad soooo interessant, aber vielleicht liegt das daran, dass ich gut kochen kann. Aber es wäre schön, wenn nicht jedes Thema am Corona Virus angedockt sein muss. Das finde ich total unnötig. Und wenn die Rezepte nur Sinn machen mit Virus, dann macht es vielleicht einfach gar keinen Sinn? Wer weiss.
Ein unterhaltsamer Beitrag mit lustiger Anektote, den ich gerne gelesen habe.
Ich finde aber das Rezept aus einem Grund doppelt missraten.
Zurzeit ist die Empfehlung möglichst selten einkaufen zu gehen.
200 g Butter für Kartoffeln zu ver(sch)wenden scheint mir in diesen Zeiten eigentlich nicht angebracht.
Die Republik geht mit dem Thema Klimawandel sehr aufklärerisch und vorbildlich um. Das dürfte von mir aus auch bei den zukünftigen Rezepten einfliessen.
Butter ist - so viel ich weiss - klimaschädlicher als Rindfleisch.
(200 g Butter für Kartoffeln zu ver(sch)wenden scheint mir in diesen Zeiten eigentlich nicht angebracht.)
Freue mich auf weitere interessante Rezepte, hoffentlich weiterhin inklusive nützlicher Tipps zur Resteverwertung.
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