Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Mengeles in den USA?
Dass anno 1945 Ärzte in New Mexico tödliche Menschenversuche mit Plutonium machten, im vollen Wissen um die Folgen, ist eine der scheusslichsten Scheusslichkeiten in jenem Zusammenhang. Danke für diese Aufklärung!

38
/
1
4
/
0

Man hat wirklich nichts ausgelassen: "In millionenschweren Projekten erforschte die CIA im Kalten Krieg paranormale Fähigkeiten."
https://www.sueddeutsche.de/wissen/…-1.1968912

1
/
0

Seit 1945 haben die USA also jeden Tag 240 Millionen $ für diesen Wahnsinn ausgegeben!
Die gesamte atomare Sprengkraft soll für einen mindestens 25-fachen Overkill reichen. Wenn man schon nur die Hälfte des Geldes gescheiter verwendet hätte, könnte die Welt eine Bessere sein.

30
/
0
"Physiker"
·
· editiert

Erschütternd. Hoffentlich schaffen es die Downwinders.
Wir unterstützen indirekt solches Verhalten in der Schweiz noch heute durch den Kauf von US-Atomtechnologie, Spaltmaterial, und Waffen. Nur bei den F-35 bombenfähigen Kampfjets haben wir Stimmbürger die Möglichkeit, den Kauf und die Stärkung des US-militärischen-industriellen-Komplexes zu mindern (edit: durch Unterschreiben und Annahme der entsprechenden Initiative) .

19
/
0
(von der Moderation verborgen)
Lucia Herrmann
Community @ Republik
·

(Verborgen wegen Verstoss gegen Etikette, vgl. die Ausführungen hier (Fall 4))

1
/
0

Dieser Bericht ist sicher sehr wertvoll, blendet aber einige Tatsachen völlig aus:
Das Manhatten-Projekt war eine Folge der Angst vor einer möglichen deutschen Kernwaffe. Diese Angst wurde in den USA vor allem von geflüchteten europäischen Kernforschern verbreitet.
Der Umgang mit radioaktiver Strahlung, sowie mit Röntgenstrahlung musste zuerst durch langjährige Erfahrung gelernt werden. Wahrscheinlich sind ähnlich viele Menschen an durch Röntgenstrahlung erzeugtem Krebs gestorben, wie an Radioaktivität, nur wurde dies nie systematisch erforscht. Ich erinnere daran, dass in der Schweiz in vielen Schuhläden bis ca. 1950 ein praktisch unabgeschirmtes Röntgengerät stand, mit dem man sehen konnte ob die Schuhe passten. Röntgengeräte waren auch beliebte Jahrmarktsattraktionen. Auch radioaktive Leuchtzifferblätter an Armbanduhren waren ein ‚must have’ und viele Heilbäder warben mit besondres gesundem radioaktivem Wasser.
Ein grosses Problem war lange die zuverlässige Messung der radioaktiven Strahlung. Für jede Sorte (alfa-, beta-, gamma- und Neutronenstrahlung) mussten spezifische Messgeräte entwickelt werden. Diese Entwicklung dauerte bis weit in die 70-er Jahre hinein, also 15 bis 25 Jahre nach Hiroshima. Erst dann konnten zuverlässige Grenzwerte festgelegt werden.

17
/
0

Noch während der ganzen 50er Jahren waren solche Geräte in Betrieb. Z.B. bei Bally an der Bahnhofstrasse in Zürich.

5
/
0

Pedoskop hiessen die Geräte, siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pedoskop
Die Verkäuferinnen sind regelrecht davongestorben!
.....und es ging viel zu lange, bis die Dinger verboten wurden.

1
/
0
Multifunktional
·

Nach dem 2. WK hiess es „nie mehr Krieg!“. Es sollte ergänzt werden um „nie mehr Vernichtungswaffen“, „nie mehr zivile Kollateralschäden“. :-(

15
/
0

Danke fuer die schlimme Geschichte. Werde heute trotzdem ein schoener Tag.

7
/
0
· editiert

Da kommt mir unwillkürlich der Song von Bob Dylan in den Sinn: (the answer is) "Blowing in the wind"
https://m.youtube.com/watch?v=vWwgrjjIMXA

Text:
https://www.google.com/search?ie=UT…ind%20text

6
/
0

Bedrückend, wichtig, gut geschrieben.
Können wir die USA bei derartigen Vorgängen zu den nicht-totalitären Gesellschaften zählen? Oder sind sie allenfalls noch eine Demokratie und Rechtsstaat bei Dingen, die ausserhalb des Einflussbereichs der Sicherheitsorgane sind?

6
/
0

Coole Fotos vom heissen Verbrechen. Danke schön.

4
/
0

"Wir Amerikaner haben das getan. Wir mussten es tun, ich weiss. Aber niemand erinnert sich daran, dass wir es zuerst hier getan haben."

Es ist erschreckend, wie hartnäckig sich die Mär hält von den angeblich hunderttausenden von amerikanischen Soldaten, die gerettet wurden, indem zwei Atombomben auf einen militärisch bereits besiegten Gegner abgeworfen wurden. Trotz der unablässigen Arbeit von Historikern stimmt es manchmal eben doch noch, dass die Geschichte von den Siegern geschrieben wird.

2
/
0
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·
· editiert

Vielen Dank für die Übersetzung dieser eindrücklichen Geschichten – an die weniger erinnert wird als an die bekanntere Geschichte des (schrecklichen) Films «Der Eroberer» (Trailer) von 1956 mit John Wayne und Susan Hayward in den Hauptrollen, der z. T. in Utah downwind des Nevada National Security Site gefilmt worden ist, wo von 1951 bis 1962 mehr als 100 Atombomben «getestet» worden sind.

From 1951 to 1962 the AEC [The Atomic Energy Commission] detonated more than 100 bombs, sending huge pinkish plumes of radioactive dust across the stony valleys and canyons of southern Utah and northern Arizona. It gave each «shot» names like Annie, Eddie, Humboldt and Badger. The official advice: enjoy the show. «Your best action is not to be worried about fallout,» said an AEC booklet. Families and lovers would drive to vantage points for the spectacle, then drive home as ash wafted down on their communities. It was a cheap date.

Bilanz: 91 Mitglieder des 220-köpfigen Filmteams sind an Krebs erkrankt und bereits 46 von ihnen gestorben, darunter die Darsteller John Wayne († 1979), Agnes Moorehead († 1974), Susan Hayward († 1975), Regisseur Dick Powell († 1963), John Hoyt († 1991). «Pedro Armendáriz hatte sich bereits 1963 das Leben genommen, nachdem er erfahren hatte, dass er unheilbar an Krebs erkrankt war, und auch viele der beteiligten Komparsen starben an Krebs.»

Weiter im Guardian:

Did the US kill its own embodiment of grit and patriotism? The answer is: probably not. His chain-smoking of up to four packs of cigarettes a day was a likelier cause of death, according to his widow, Pilar. […] The approximately 100,000 people who lived in the three-state fallout zone north and east of the testing site are more likely to have been affected than the Hollywood visitors.

2
/
0

Verstörender und sehr gut geschriebener Artikel. Dank dafür! Für alle die an diesem Thema ( Atomtest und ihre Folgen, Menschenversuche in Nevada ) interessiert sind, sei der Dokumentarfilm von Paul Jacobs aus dem Jahr 1979 (!) , Paul Jacobs und die Atombande zu empfehlen. Er recherchiert in den Fünfzigern in Nevada, zeigt die damaligen Propaganda.-/ Aufklärungsfilme an die Bevölkerung und interviewt die im Falldowngebiet lebende Bevölkerung. Zwanzig Jahre später kommt er zurück und interviewt dieselben Personen die mittlerweile an den Folgen zu erkranken beginnen. Bei den Dreharbeiten wird Jacobs selbst kontaminiert und stirbt drei Wochen nach Ende der Dreharbeiten..

2
/
0

Der Artikel war sehr gut, aber zwei Sachen sind nicht ganz richtig: Tickling the dragon's tail passierte laut dem verlinkten Artikel 1946 und nicht 1944 und war auch nicht der Unfall bei dem der Chemiker Plutonium schluckte (der Chemiker war https://en.m.wikipedia.org/wiki/Donald_Mastick). Außerdem sind 2.5 Milliarden ca. 0.05% von 6 Billionen falls ich mich nicht verrechnet habe und nicht 0.0005%.

0
/
0

Ein sehr spannendes Thema. Es hätte mich sehr interessiert, welche Nachwirkungen die Explosion hat. Wie mit solchen Nachwirklungen umgegangen wird oder was wir Heute daraus lernen können.
Aber leider verliehrt sich der Artikel in sehr langfädigen Annektoten und Beschreibungen. Als Beispiel fällt es mir als Leser nicht leicht zu verstehen, warum der Author es für wichtig hielt, dass Henrys Mutter am Tag der Explosion die Wäsche ein zweites Mal waschen musste.

Dieser Kommentar ist also ein Votum für: "So lang wie nötig, so kurz wie möglich."

1
/
8