Von links: Guido Tognoni, Elia Blülle, Lisa Salza, Mustafa Nasar. Nicole Roetheli

Republik live

«Katar ist irgendwie noch die Rosine in diesem schwierigen Kuchen»

Ist die Kritik an der Fussball-WM in Katar berechtigt? Wie müssen künftig grosse Sport­events durch­geführt werden? Der Live-Mitschnitt einer Republik-Podiums­diskussion zum Nachhören.

Von Mustafa Nasar, Lisa Salza, Guido Tognoni (Gäste), Elia Blülle (Moderation) und Sven Gallinelli (Text und Audioproduktion), 10.12.2022

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«Katar ist irgendwie noch die Rosine in diesem schwierigen Kuchen»
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Die Fussball-Welt­meisterschaften verlaufen meist nach demselben Schema: Im Vor­feld gibts viel Kritik, aber wenn der Ball mal rollt, ist Ruhe. Anders bei der nun laufenden WM in Katar: Vor zwölf Jahren hat der Fussball-Welt­verband das Turnier an Katar vergeben, seit zwölf Jahren reisst die Kritik nicht ab. Und verstummt auch während des Turniers nicht.

Missachtung der Menschen­rechte, Ausbeutung von Arbeitern, Diskriminierung von Minder­heiten, so lautet die Kritik. Die Republik hatte darum am 29. November in der Markt­halle in Basel zu einem Podium mit dem Titel «Männerfussball-WM in Katar: Das gefährliche Spiel mit den Autokraten» geladen. Mit den folgenden Gästen:

  • Guido Tognoni, Ex-Fifa-Funktionär

  • Lisa Salza, Expertin für Menschen­rechte und Sport­events bei Amnesty International Schweiz

  • Mustafa Nasar, Assistent am Seminar für Nahost­studien der Universität Basel

  • Moderiert wurde das Podium von Elia Blülle, Politik­journalist bei der Republik

Die Gäste diskutierten, wie berechtigt die Kritik an Katar ist (und schon da gingen die Meinungen aus­einander), wie Mega-Sport­events nachhaltig ausgerichtet werden könnten – und warum bei Turnieren im arabischen Raum die Bewirt­schaftung von Klischees zum Problem wird. Doch hören Sie selbst.