«Alles ist unklar und gruslig – doch jetzt können wir eine bessere Zukunft schaffen»
Corona, Krieg, Inflation, Parteien, die offen mit dem Faschismus flirten: Derzeit folgt eine Krise auf die nächste. Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl hat diese Entwicklungen an einem Republik-Event eingeschätzt. Der Livemitschnitt zum Nachhören.
Von Natascha Strobl (Gast) und Daniel Ryser (Moderation), 30.09.2022
Schweden, Italien, Ungarn, Grossbritannien: Das sind Länder, in denen die Politik nach rechts gerückt ist. Zum Teil zeigen Parteien dort faschistische Ansätze, und trotzdem finden sie bei den Wählerinnen eine Mehrheit. Was geschieht da gerade?
Zu solchen Fragen forscht die österreichische Expertin für Rechtsextremismus Natascha Strobl. Die Republik hat Strobl eingeladen, um im Neubad in Luzern live vor Publikum über ihre Erkenntnisse zu sprechen, interviewt wurde sie von Republik-Reporter Daniel Ryser.
Im Gespräch zeichnet Strobl nach, warum die aktuelle Weltlage den extremen Konservatismus im Westen wieder salonfähig macht, wo die Abgrenzung zum Faschismus liegt und warum rechtsgerichtete Politiker sich trotz vieler Lügen im Amt halten können. Und sie erörtert, was man der zunehmenden Radikalisierung entgegensetzen kann, und sagt, warum man auch in schwierigen Zeiten hoffnungsfroh bleiben sollte.
Die Republik hat den Dialog aufgezeichnet und stellt ihn hier als Podcast zur Verfügung.
Dem vorangegangen ist ein Werkstattgespräch zwischen den Republik-Reportern Basil Schöni und Daniel Ryser zum Thema Desinformation – und wie man diese widerlegt. Dieser Teil des Events kann hier nachgehört werden.