Sehen wir uns im Dokdown?

Mitte März ging die Schweiz in den Lockdown. Ein kollektives Erlebnis, wie es das seit dem Krieg nicht mehr gegeben hatte. Ende Herbst meldete sich die Pandemie mit voller Wucht zurück. Und mit ihr die Isolation, der Verzicht, die Sorge um das Gesundheits­wesen, Angehörige, Freunde.

Schon immer haben Menschen in schwierigen Zeiten Trost und Perspektive in der Kunst gefunden. In der Musik, im Theater, in dicken Büchern und fantastischer Malerei. Im Frühjahr hat die Republik mit der «Zuhausmusik» vielen im Lockdown eine kleine Freude machen können.

Jetzt versuchen wir dasselbe mit Dokumentarfilmen.

Nun ist Bewegtbild nicht gerade die Königsdisziplin der Republik. (Wir experimentieren immer wieder damit, zum Beispiel mit der Mini-Serie zum Brexit oder dem Gesprächsformat «An der Bar»). Aber wir sind erklärte Fans von Videos: vom Youtube-Explainer bis zum journalistischen Kinofilm.

Ab sofort bieten wir Ihnen jeden Freitag einen neuen Dokumentar­film zum kostenlosen Stream. Dafür kooperieren wir mit Filmingo, der Streaming-Plattform der Trigon-Film, einer nicht profit­orientierten Schweizer Filmstiftung. Und Sie können sich mit Freunden oder Mitverlegerinnen zum gemeinsamen (fast sicher virtuellen) Filmabend verabreden. Teilen Sie während oder nach dem Film Ihre Eindrücke in unserer Debatte. Oder Sie schauen ganz für sich allein und lassen die Republik-Community an Ihren Gedanken teilhaben.

Bis heute Abend, wir freuen uns drauf.

Los gehts mit dem Dokumentar­film «Where We Belong» über Scheidungs­kinder. Aufgeschaltet wird der Film ab 18 Uhr und ist 21 Tage lang verfügbar.