Sie schrieb einfach
Meisterin der Dunkelheit, Inbegriff der Coolness. Zu Lebzeiten war Clarice Lispector eine Aussenseiterin, heute wird sie frenetisch verehrt. Im Jahr ihres 100. Geburtstages gehört die brasilianische Autorin endlich in den Olymp der Weltliteratur.
Von Jan Wilm, 10.12.2020
Vor hundert Jahren, am 10. Dezember 1920, wurde die bedeutendste brasilianische Schriftstellerin geboren – in der Ukraine.
Im kleinen Dorf Tschetschelnik in der damaligen Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik lebte das Mädchen mit dem Namen Chaja nur etwa ein Jahr, bevor ihre jüdische Familie aufgrund wiederkehrender Pogrome nach Brasilien auswanderte und sich in neue Namen kleidete. Aus der kleinen Chaja wurde Clarice und aus der kleinen Clarice bald die grosse Autorin, die von dem Maler Giorgio de Chirico porträtiert wurde und von der die Dichterin Elizabeth Bishop meinte, sie schreibe «besser als Jorge Luis Borges».
Später erwähnte Lispector mit der ihr eigenen Abgebrühtheit, sie habe nie einen Fuss auf russischen Boden gesetzt – als Kleinkind habe man sie ja immer getragen. Wie ihr Biograf Benjamin Moser schreibt, fabulierte sie mitunter sogar, die Familie sei ausgewandert, als sie «erst zwei Monate alt» war.
Warum das sanfte Ausschmücken der eigenen Frühzeit und Herkunft?
Die Beweggründe sind vielgestaltig. Sie rühren auch an Lispectors radikale Betrachtung des Lebens und der Wirklichkeit als formbares Material sowie an ihre unverbesserliche Erfindungsfreude, selbst bei der eigenen Biografie.
In der rückwärtigen Verkürzung der ukrainischen Zeit schwingt jedoch vor allem Lispectors Selbstmythologisierung als Brasilianerin mit. In Brasilien nämlich galt sie zeitlebens als Aussenseiterin, auch weil sie durch ihren Ehemann – einen brasilianischen Diplomaten – über lange Zeit im Ausland lebte. In Washington etwa – und in Bern, wo sie Heimweh nach Brasilien hatte, doch beharrlich an ihrem Roman «Die belagerte Stadt» (1949) schrieb. Und über ihr helvetisches Domizil festhielt: «In dieser Stadt fehlt ein bisschen der Teufel.»
Ob in der Schweiz oder in ihrem brasilianischen Zuhause: Bis zu ihrem frühen Tod am 9. Dezember 1977 wurde sie häufig als Ausländerin angesehen – und nicht selten abgelehnt.
Literarisch kommt ihr in einem ganz anderen Sinn tatsächlich eine Sonderstellung zu: Alles, was sie schrieb, verhexte sie mit unbändiger Fabulierlust und würzte es mit mystischen und metaphysischen Gedanken. Ihre Handlungsstränge verdrehte sie ins Surrealistische und verflocht sie zu ebenso rasanten wie nachdenklichen Erzählungen und Romanen.
Doch bedeutete die literaturbetriebliche Randposition für Lispector immer auch Enttäuschungen. Fast mit jedem neuen Buch war die grosse Autorin auf Verlagssuche. Acht ihrer neun Romane erschienen in unterschiedlichen Häusern, viele ihrer Erzählungen entstanden nur aus finanzieller Not. Dennoch ermöglichte ihr das Outsidertum die grösstmögliche künstlerische Freiheit und machte sie zu einer der ästhetisch mutigsten und heute meistgeschätzten Schreibenden ihres Landes.
Kaum möglich, dies zu überspitzen: Um die grosse Lispector herrscht in Brasilien heute ein Starkult, der mitunter religiöse oder sektenhafte Züge trägt.
Die Solitärin Clarice
Als Lispector am 9. Dezember 1977, einen Tag vor ihrem 57. Geburtstag, in Rio de Janeiro verstarb, war sie eine landesweit bekannte Diva, und ihr internationales Ansehen ist seit ihrem frühen Krebstod (nach langen Leidensjahren infolge eines Unfalls) unablässig gestiegen. Ihr Biograf Benjamin Moser schreibt: «Im heutigen Brasilien schmückt ihr eindrucksvolles Gesicht Briefmarken. Ihr Name verleiht Luxusappartements einen besonderen Glanz. Ihre Werke, die zu ihren Lebzeiten häufig als undurchsichtig oder unverständlich abgetan wurden, werden in U-Bahn-Stationen am Automaten verkauft.»
Seit ihrem Tod ist klar, dass es – mit Ausnahme des modernen Wegbereiters Machado de Assis – beinahe Lispectors alleiniges Verdienst war, den literarischen Modernismus in Brasilien zu verwurzeln. Sie war es, die Brasiliens Nationalliteratur von einer provinziellen Nabelschau befreite – nicht indem sie von aussen auf Brasilien linste, sondern indem sie ihre Literatur den universellen menschlichen Elementarthemen widmete. Lispector saugte alle Welt nach innen, filterte scheinbar die gesamte Menschenexistenz durch ihre eigensinnige Sprache. Und entdeckte so Wahrheiten über Wesen und Wirren des Daseins, die nur in den grössten Werken der modernistischen Literatur ihresgleichen haben: bei Franz Kafka, Virginia Woolf, James Joyce, Gertrude Stein.
Einige von Lispectors bedeutendsten Werken sind so köstlich seltsam, dass sie auch im deutschsprachigen Raum von Verlag zu Verlag gereicht wurde und lange zu Unrecht als komplizierte Autorin galt.
Pünktlich zum 100. Geburtstag ist nun, unter dem Titel «Aber es wird regnen», die zweite Hälfte ihrer gesammelten Erzählungen auf Deutsch erschienen, und man darf hoffen, dass mit den vitalen Übersetzungen von Luis Ruby auch hierzulande endgültig erkannt wird, welche Wucht ihre Prosa besitzt. Lispector schildert Figuren, die kein ereignisreiches Leben besitzen, würdigt sie aber dennoch – oder gerade deshalb – mit einer schimmernden Innensicht. Das macht die Autorin zu einer Sprecherin aller Entwürdigten, aller an den Rand Gedrückten und Gedrängten.
Und dennoch: Jeder Versuch, die Faszination ihrer Literatur auf eine einfache Formel zu bringen, muss scheitern. Lispector ist ein stilistisches Chamäleon, ihre Geschichten sind ein flimmernd febriles Sammelwerk. Es scheint, als wolle Lispector in ihren Erzählungen hemmungslos alle gängigen Schreibverfahren ausweiden.
«Bericht vom Ding» etwa ist eine halluzinatorische Fantasie, in der ein unbeseelter Wecker der Marke Sveglia für nichts weniger steht als die Zeit an sich. In der Logik dieser Erzählung heisst das auch: Der Wecker ist Statthalter für alles Glück und alles Verfliessen der Welt. Und so heisst es zum Abschluss lakonisch:
Sterben ist Sveglia. Und jetzt – jetzt leb wohl.
Genreschubladen waren Lispector stets suspekt. Und so provoziert sie in «Bericht vom Ding» augenzwinkernd:
Ich sage gleich, was ich zu sagen habe, ohne literarische Mätzchen. Dieser Bericht ist die Antiliteratur des Dings.
Lispector liebte das Direkte und Einfache der Erzählungen von Anton Tschechow. Und sie suchte in ihrem eigenen Schreiben die nüchterne Erzählwucht Franz Kafkas. In ihrem letzten und einzigen Fernsehinterview sagte sie: «Aber ich schreibe einfach. Ich schmücke nicht aus.»
In ihren wilderen Erzählungen wird die Verwandtschaft mit Kafka besonders deutlich. Wenn sie zum Beispiel eine Frau ziellos durch das labyrinthische Maracanã-Fussballstadion irren lässt («Auf der Suche nach einer Würde»). Oder wenn sie in ihre Werke Religion und Mystik einwebt, ohne dabei einer bestimmten religiösen Tradition zu folgen oder gar als «religiöse Autorin» aufzutreten.
Nichts an Lispector ist erbaulich. Wie Kafka funkelt sie durch ihre Dunkelheit.
«Schund» und Schelmerei
Wer von Dunkelheit und Leid und Tod schreibt, muss die Fähigkeit besitzen, sprachlich zu feiern. Jeder Roman von Lispector ist ein sprachlicher Budenzauber. Ihre Werke sind lyrisch und detailbesessen, drollig und wahnwitzig, voller Coolness und Finsternis.
Was im Jubiläumsjahr nun für ein deutschsprachiges Publikum besonders deutlich wird: wie sehr dies alles auch für ihre Erzählungen gilt. Und welch gewichtige Rolle die kleine Erzählform für die Autorin spielte.
Noch bevor sie 23-jährig mit ihrem ersten autobiografisch getönten Roman «Nahe dem wilden Herzen» (1943) über Nacht bekannt wurde, schrieb Lispector Kurzprosa. Und auch die letzten Texte vor ihrem Tod sind Erzählungen, unvollendete, eigensinnige Gebilde mit den Titeln «Die Schöne und das Biest oder Die Wunde, die allzu gross war» und «Ein Tag weniger».
Die zerstückelte, unfertige Art ihrer letzten Arbeiten – in Wirklichkeit sind dies nur Merkmale, die von Anfang an ihr Schreiben prägten. Lispector liebte das Raue, nicht das Geschliffene, das Rohe, nicht das Gekochte.
«Aber es soll regnen» beinhaltet vier Erzählungssammlungen aus der Zeit zwischen 1971 und 1977. Darunter sind auch die Texte aus der Sammlung «Der Kreuzweg des Leibes» (1974), die nach Lispectors Selbstauskunft grossenteils an einem einzigen Wochenende verfasst worden sein sollen. Dem Band ist eine Erklärung vorangestellt, in der Lispector einen häufig geäusserten Kritikpunkt pariert:
Jemand, der meine Geschichten gelesen hat, sagte, das sei keine Literatur, das sei Schund. Ich stimme dem zu. Aber alles hat seine Zeit. Es gibt auch eine Zeit für Schund.
Doch in derselben Erklärung heisst es eben auch:
Alle Geschichten in diesem Buch sind von durchschlagender Kraft.
Sie hat recht.
Und ihr Satz macht auf den strukturellen Sexismus der Literaturgeschichte aufmerksam. Denn lange Zeit galt: Sagte eine schreibende Frau nicht von sich selbst, wie grossartig ihre Literatur sei, sagte es niemand. Und war sie selbst es, die sich lobte, war sie arrogant.
Weil diese Zeit noch immer nicht vollends vorbei ist, sei es hier unmissverständlich betont: Clarice Lispector ist ohne Zweifel eine der bedeutendsten Schreibenden des 20. Jahrhunderts. Und jedes Jahrhunderts.
Doch es ist auch literarisch eine hintergründige Wortwahl, wenn sie ihre Texte ironisch als «Schund» bezeichnet. Denn Lispectors Literatur porträtiert oft die sogenannten einfachen Leute, ohne irgendwelchen Dünkel, aber auch ohne künstliche Verklärung. Wenn sie einen Einblick in Denken und Fühlen ihrer Figuren eröffnet, streut sie philosophische Wahrheiten mit beinahe sorgloser Beiläufigkeit ein. Anders als eine offensiv intellektuelle Autorin wie Virginia Woolf zeigt sie, dass tiefschürfende Gedanken nicht allein kunstschaffenden und gebildeten Menschen vorbehalten sind.
Immer wieder umkreisen die Erzählungen gesellschaftlich gering geschätzte Leben: vermeintlich unbedeutende Eintönigkeitsexistenzen, Lebensläufe wie jenen der Titelheldin «Miss Algrave».
Lispector beginnt Miss Algraves Geschichte gewohnt niederschmetternd:
Sie wusste, dass über sie gerichtet werden würde.
Die Heldin ist eine einfache Schreibkraft in London, eine fromme Jungfrau, die «sich von der Menschheit gekränkt» fühlt. Sie arbeitet, betet und gibt «sich der Einsamkeit hin». Realistisch und knapp widmet Lispector die Hälfte der Erzählung Miss Algraves Daseinsmonotonie – bis sie das Ruder radikal rumreisst:
Da geschah es. Sie spürte etwas durchs Fenster hereinkommen, das keine Taube war.
Und das, was keine göttliche Taube ist, ist vielleicht ein teuflischer Dämon oder ein heilbringender Geist. Zumindest trägt es den Namen Ixtlan, sagt von sich: «Ich bin ein Ich», und entjungfert Miss Algrave. Fortan kommt Ixtlan regelmässig zum Sex vorbei, und ist er nicht da, lernt die junge Frau die Masturbation kennen – bis sie schliesslich zur Prostituierten wird.
Entwaffnend und schockierend schlägt Lispector einen Haken zwischen zwei gesellschaftlichen Rollenklischees: dem der Jungfrau und dem der Hure. Und sie weigert sich, über ihre Figur auch nur ansatzweise zu urteilen.
Lispector liebt all ihre Figuren, auch wenn sie am Boden sind; und immer lieben ihre Figuren das Leben:
Wie gut war es doch, zu leben. Wie gut war es, blutiges Fleisch zu essen. Wie gut war es, italienischen Wein zu trinken, so einen herben, dieses leicht bittere, pelzige Gefühl auf der Zunge. Sie war jetzt nicht jugendfrei. Und sie kostete es aus, sie genoss es unsäglich.
Schmunzeln und Schrecken
Miss Algrave ist schliesslich der Prototyp für Macabéa, Lispectors vielleicht bedeutendste Frauenfigur in ihrem letzten und wichtigsten Roman «Der grosse Augenblick» (1977). Darin ist es der Schriftsteller Rodrigo S. M., der die bescheidene Macabéa erfindet, ebenfalls eine frömmlerische Schreibkraft, die in Lispectors Œuvre am reinsten das Ideal der Autorin verkörpert: ein Wesen, das innerlich frei ist, das Leben bejaht, ohne um die eigene Existenz zu kreisen und sie mit philosophischen Gedanken aufzuladen.
Sie wollte einfach nur leben. Sie wusste nicht, wozu, der Frage ging sie nicht nach.
«Der grosse Augenblick» ist auch ein dramatisches Dilemma über die Paradoxie des Schreibens. Indem Lispector den Autor Rodrigo S. M. erfindet und sich in dieser Figur spiegelt, kann sie sich selbst als Autorin beobachten: Sie ist es, die verantwortlich ist für die widrigen Umstände ihrer literarischen Geschöpfe – und sie ist es auch, die mit mitleidvoller Bewunderung dem Leben ihrer Figuren zuschaut, als würde es sich ihrer Macht entziehen.
Die bescheidene Macabéa treibt auf ihr tragisches Schicksal zu, und nicht einmal ihr Autor Rodrigo kann sie retten, so sehr er sich das wünscht. Einmal sagt er: «Ich werde tun, was ich kann, damit sie nicht stirbt.» Und doch ist er machtlos gegen das Eigenleben des erzählten Schicksals und fragt verzweifelt: «Ist jede Geschichte, die jemals geschrieben wurde, eine Geschichte der Leiden?»
Diese Paradoxie, dass da Eigenes erschaffen wird und dann eine magische Eigendynamik erfährt, sodass die Autorin dem Schicksal ihrer Figuren nur zuschauen, es beobachtend protokollieren kann – diese Paradoxie zeichnet auch Lispectors grösste Kurzgeschichten aus.
Zum Beispiel «Die kleinste Frau der Welt» aus dem Band «Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau», vielleicht Lispectors grossartigste Erzählung. Darin entdeckt ein französischer Forscher «das kleinste menschliche Etwas, das es gibt». Zwischen dem Forscher und seinem Forschungsobjekt besteht eine hierarchische Bindung – und Lispector leuchtet damit den langen, finsteren Schatten des kolonialen Imperialismus auf höchst unterhaltsame Weise aus. Der Forscher betrachtet die kleinste Frau der Welt als etwas unerreichbar Fremdes, etwas Bewundertes – und doch ihm Untergebenes.
Wieder aber reisst Lispector die Kulissen ein: Als die kleinste Frau einmal den Forscher anlacht, ist dieser peinlich berührt, weil er trotz seiner Gelehrsamkeit dieses Lachen nicht zu deuten weiss. Sie ist das ganz andere, das Rätsel, das Verhüllte, das sich nicht entdecken lässt.
Doch Lispector geht noch einen Schritt weiter. Denn uns, die Lesenden, lässt sie sehr wohl ins Bewusstsein der Frau eintauchen, sodass wir entdecken, was der Forscher niemals wissen wird, den Grund ihres Lachens:
Sie lachte hitzig, sehr hitzig. (…) Die Besonderheit war erfüllt vom unsagbaren Gefühl, noch nicht gefressen worden zu sein.
Ein typischer Lispector-Satz bringt meist beides: Schmunzeln und Schrecken.
Die Autorin gesteht der winzigen Frau einen unermesslichen inneren Gefühls- und Gedankenkosmos zu. Gleichzeitig hält sie daran fest, dass das unermessliche Gewinkel der Innerlichkeit für ein anderes Wesen niemals ergründbar ist – sondern allenfalls mithilfe der Vorstellungskraft imaginiert werden kann.
Immer wieder wird in Lispectors Texten dieselbe tiefe Sehnsucht sichtbar: nach einer Loslösung von den Zwängen des Denkens, des Verstandes. Der tiefe Wunsch nach einem Leben ohne das permanente Bewusstsein vom eigenen Bewusstsein – und ohne das Wissen um die eigene Endlichkeit.
Doch die Bewusstseinsströme von Lispectors Figuren kommen immer freier und beschwingter daher als jene von Woolf oder Joyce oder Faulkner.
Denn für Lispector ist Sprechen, ist Sprache zuallererst: Spiel. Wenn auch immer ein Spiel gegen den Tod. Reden, Schreiben heisst, die letzte Stille brabbelnd aufzuschieben. Lispectors Literatur plappert unentwegt – und fängt dabei Augenblicke elysischer Ruhe ein. Ihre Aufmerksamkeit gilt den Pausen im chronischen Zufliessen auf den Tod; den Momenten, in denen ihre literarischen Figuren befreit sind von den Zwängen der Wirklichkeit, selbst wenn sie vor den Augen der Lesenden den Verstand verlieren oder sterben.
Darin liegt Lispectors Grösse: Ihren tiefgründigen Figuren macht sie das Geschenk, nicht über ihr Leben nachdenken zu müssen. Und uns macht sie das Geschenk, tiefgründig über unser Leben nachdenken zu dürfen, während wir lesen.
Clarice Lispector: «Aber es wird regnen». Aus dem Portugiesischen von Luis Ruby. Penguin, München 2020. 288 Seiten, ca. 31 Franken.
Clarice Lispector: «Der grosse Augenblick». Aus dem Portugiesischen von Luis Ruby. Verlag Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2016. 128 Seiten, ca. 27 Franken.
Clarice Lispector: «Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau». Aus dem Portugiesischen von Luis Ruby. Penguin, München 2019, 416 Seiten, ca. 34 Franken.
Benjamin Moser: «Clarice Lispector: Eine Biographie». Aus dem Englischen von Bernd Rullkötter. Verlag Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2013. 568 Seiten, ca. 15 Franken.
Jan Wilm ist Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker. Seine Rezensionen und Essays erscheinen unter anderem im «Volltext», in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» und der «Los Angeles Review of Books». 2019 erschien sein erster Roman «Winterjahrbuch» im Verlag Schöffling & Co.