«Da gehen Kluften auf – man merkt, dass in der Schweiz lange nicht mehr über Rassismus diskutiert wurde»
Aus dem ausverkauften Cabaret Voltaire: der erste «Salon der Republik» mit Spoken-Word-Poetin Fatima Moumouni und drei literarischen Neuerscheinungen – in der Hörversion als Podcast.
09.07.2020
Ursprünglich war der erste «Salon der Republik» im Cabaret Voltaire für den März vorgesehen, dann kamen Corona und das Veranstaltungsverbot. Nun ging die Premiere der neuen Veranstaltungsreihe knapp vier Monate später über die Bühne – und war binnen 24 Stunden ausgebucht.
Zu Gast: Spoken-Word-Poetin und Antirassismus-Aktivistin Fatima Moumouni. Sie unterhielt sich mit Barbara Villiger Heilig, Daniel Binswanger und Daniel Graf über drei literarische Neuerscheinungen des Frühjahrs:
«1000 Serpentinen Angst» von Olivia Wenzel, ein Romandebüt, das vom Leben als Woman of Color in deutsch-deutschen Gefilden und in Trumps Amerika erzählt;
«Der Wassertänzer», der erste Roman von Ta-Nehisi Coates, dessen Sachbücher zum Rassismus in den USA längst auch international Standardwerke sind;
der Gedichtband «Nachthimmel mit Austrittswunden», für den Ocean Vuong international als neue literarische Sensation gefeiert wird.
Drei Bücher, die von Ideologien der Ungleichheit handeln und vom Fortbestehen rassistischer Gewalt, diesseits und jenseits des Atlantiks. Aber auch von dem, was sich Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit entgegensetzen lässt.
Was Sie im Audiobeitrag erwartet:
Begrüssung durch Salome Hohl, Cabaret Voltaire
Einführung und Vorstellung des Podiums (3:04)
Podium zu Olivia Wenzel, «1000 Serpentinen Angst» (10:37)
Publikumskommentare zu Olivia Wenzel (35:53)
Podium zu Ta-Nehisi Coates, «Der Wassertänzer» (41:12)
Publikumskommentare zu Ta-Nehisi Coates (1:00:29)
Podium zu Ocean Vuong, «Nachthimmel mit Austrittswunden» (1:07:52)
Die Republik live und vor Publikum – hier finden Sie den Veranstaltungskalender.