«Es ist nicht so, dass jeder ein Recht auf Sex hat»
Drei Sexarbeiterinnen sprechen über ihren Beruf, ihre Erfahrungen und ihre Wünsche an die Gesellschaft. Hören Sie die Podiumsdiskussion unter der Moderation von Republik-Autorin Brigitte Hürlimann.
19.02.2020
Die Auffassungen über den richtigen Umgang mit der Sexarbeit gehen weit auseinander. Überzeugte Prostitutionsgegnerinnen sprechen von einer menschenunwürdigen Tätigkeit, von der Zementierung eines überholten, patriarchalen Verhaltensmusters. Ihre Kontrahentinnen dagegen warnen davor, sämtliche Sexworker in den gleichen Topf zu werfen, sie pauschal zu kriminalisieren oder zu viktimisieren.
Was auffällt: Alle sprechen über die Sexarbeit. Aber kaum jemand spricht mit den Sexarbeiterinnen. Sie kommen bei dieser kontrovers geführten Diskussion nicht zu Wort, sie haben keine Stimme. Deshalb ist es höchste Zeit, ihnen zuzuhören. Denn unter der gesellschaftlichen Stigmatisierung, dem Ausgegrenztsein, leiden die Sexworker am meisten.
Unter der Gesprächsleitung von Brigitte Hürlimann diskutierten:
Clementine, Sexarbeiterin und Puffmutter
Lady Kate, Erotic Artist
Judith Aregger, Sexualbegleiterin und Aktivistin für die Rechte der Sexarbeiterinnen
Was Sie im Beitrag erwartet:
Begrüssung und Einführung durch die Juristin Brigitte Hürlimann
Vorstellungsrunde: Wie kamen die Sexarbeiterinnen zu ihrem Beruf? 08:52
Welche Erfahrungen mit Stigmatisierung haben sie gemacht? 38:50
Fragen und Statements aus dem Publikum, 56:29
Welche Wünsche haben die drei Sexarbeiterinnen an die Gesellschaft? 01:23:30
Die Republik live und vor Publikum – hier finden Sie den Veranstaltungskalender.