Hier kommt Alex – eine interaktive Reise
Forscher, Naturphilosoph, Abenteurer und grosser Erzähler: All das war Alexander von Humboldt. Begleiten Sie ihn auf seiner berühmten Reise nach Südamerika – einen Monat lang.
Von Ihrem Expeditionsteam, 14.08.2019
Das Leben von Alexander von Humboldt zeigt wie kaum ein anderes, dass die Wissenschaft Grenzen sprengt.
Humboldt wuchs in Berlin auf, doch während Napoleon Europa unterjochte, lebte er in Paris – und träumte vom Leben in Mexiko. Er schrieb auf Französisch über die indigenen Kulturen, die er in den spanischen Kolonien erforschte. Er bereiste Südamerika genauso wie das Russische Reich. Er witzelte über die Berner Langsamkeit und verliess sich bei seinen Expeditionen auf Schweizer Präzisionsuhren.
Überhaupt war Humboldt ein Freund der Schweiz. Er studierte ihre Natur, besonders die Alpen, er pflegte Freundschaften und bereiste unser Land gleich dreimal. Einer Freundin schrieb er in einem Brief zum Vierwaldstättersee: «Es bleibt die lieblichste Gegend der ganzen Schweiz, und wenn wir nicht zusammen nach Amerika wandern, so müssen wir dahin, um, abgesondert von den sogenannten gebildeten Menschen, ein stilles glückliches Leben zu führen.»
Zu diesem ruhigen, glücklichen Leben sollte es nicht kommen. Stattdessen brach Alexander von Humboldt kurz darauf zu seiner berühmtesten Expedition auf: seiner Reise durch Südamerika von 1799 bis 1804. Erdbeben, Sonnenfinsternis, Vulkanbesteigungen, Dschungelexpeditionen, Andenüberquerung – alles dokumentierte er auf seiner Expedition akribisch.
Und er sorgte dafür, dass die Welt es erfuhr.
Wir starten ein Experiment
Zu dieser Reise probieren wir – zusammen mit Partnermedien aus Deutschland – etwas Neues aus. In «Hier kommt Alex» packen wir fünf Jahre in 30 Tage. Und erzählen auf Social Media die Abenteuer des Wissenschaftspioniers in Südamerika nach.
Auf Facebook können Sie einen Chatbot abonnieren. Vom 14. August bis zum 14. September werden Sie Nachrichten, Reiseberichte und Eindrücke von Humboldt – gespielt von einem Schauspieler – zu seiner Reise zugeschickt bekommen.
Und auf Instagram veröffentlichen wir jeden Donnerstag ein Kapitel aus einer Graphic Novel über die Expedition. Dazu brauchen Sie nur unserem Profil zu folgen. Dann landet das neue Kapitel automatisch in Ihren Stories.
Dieses Projekt publizieren wir in Kooperation mit den deutschen Kollegen von «Chapter One», «radioeins», «Deutsche Welle» «Spiegel Online» und dem C. Bertelsmann Verlag.
Facebook und Instagram bieten sich aus zwei Gründen dafür an. Erstens, weil damit eine gemeinsame Publikationsplattform für alle Partnermedien besteht. Zweitens, weil Facebook Tools zum Erstellen eines Chatbots zur Verfügung stellt. Selber einen solchen zu bauen und auf republik.ch anzubieten, wäre für ein Experiment (noch) zu aufwendig. Wir erhoffen uns aber, dass wir Dinge dabei lernen, die wir auch direkt hier auf der Website einsetzen können.
Für uns ist das ausdrücklich ein Experiment, mit dem wir neue Formen des interaktiven Erzählens austesten wollen. Wir wissen selber noch nicht, ob alles, was wir vorhaben, auch wirklich klappt.
Darum würde es uns freuen, wenn Sie sich bei Fragen und Feedback im Dialog mit uns austauschen. Viel Vergnügen.