Sany

Samuel Nyholm, geboren in Lund, ist ein schwedischer Grafikdesigner und Illustrator. Früher war er für das schwedische Grafikbüro Reala tätig, heute arbeitet er im Geheimen unter dem Decknamen Sany. Im Einsatz steht er für und mit Skulptur Projekte Münster, für die Kunsthalle St.Gallen, Arket, Vitra, oder «Die Zeit». Seit 2012 ist er zudem Professor für Illustration an der Hochschule für Künste in Bremen. Dort, und in Stockholm, lebt er heute auch. Er interessiert sich besonders für Empirismus, Unvollständigkeit, Düsseldorf, dänische Cartoons, Zelda und Krautstiel.

Und er hat zusammengefasst, was die Leserinnen und Leser der Republik von ihm zu erwarten haben:

«Mein kurzfristiges Ziel als Cartoonzeichner der Republik ist es, das Vertrauen und die Anerkennung der Chefredaktion und – so hoffe ich – der Leserinnen zu gewinnen. Um dies zu erreichen, werde ich eine Serie von Cartoons zu heissen Themen produzieren, mit leicht erkennbaren Protagonisten und, wenn möglich, einem Schweiz-Bezug. Damit ich mich auf diejenigen Themen und politischen Winkel konzentrieren kann, von denen ich glaube, dass sie dem Republik-Publikum gefallen, werde ich auch nicht davor zurückschrecken, skrupellos offene Türen einzutreten.

Wenn ich das Vertrauen dann einmal gewonnen habe, werde ich mich langsam in den normalen Sany zurückverwandeln und dabei so, dass man es kaum merkt, auf uns selber zielen.

Für mich als ungekrönten König der sadomasochistischen Cartoons ist das Lachen auf Kosten der anderen, der ‹Bösen›, nicht viel mehr wert als ein sanfter Furz im Weltall. Was wirklich zählt, sind die tiefgründigen und schmerzhaften Erkenntnisse über unser eigenes elendes Verhalten. Um zu zitieren, was Ludwig Wittgenstein wahrscheinlich nie sagte: ‹Optimiere dich selber; das ist das Einzige, was du tun kannst, um die Welt zu verbessern.›»